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#1
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Das ist das gleiche wie bei Verkehrsunfällen. Das kommt regelmässig vor (bei uns z.B. letze Woche), dass ein schlimmer Unfall ist und erstmal ALLE (!!) einfach vorbeifahren. Wie krank ist sowas?? Ein Unfall mit einer Toten und mehreren schwer verletzten und die Leute fahren einfach daran vorbei. Dann hält jmd. an (wohlgemerkt alleine) und ist natürlich überfordert mit der Situation, dann fahren aber weiter erstmal alle anderen am Unfall vorbei und tun so als wäre nichts gewesen (Frontalkollision auf der Autobahn), zum Halten auffordern an der Unfallstelle hat übrigens nicht gereicht das jemand anhält, erst als sich die Person auf die Strasse gestellt hat haben zwei angehalten.
Was ich damit sagen will ist, auffallen tut schnell mal etwas... darüber geredet wird auch schnell aber unternehmen würde dann doch niemand etwas, das macht dann schon jemand anders. |
#2
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klar, keiner hat was bemerkt - über Jahre.
![]() Fritzl ist scheinbar vorbestraft - als Vergewaltiger! Und so einen lässt man offiziell Kinder adoptieren??? Am Anfang habe ich ja auch gedacht, dass das überall passieren könnte - aber langsam habe ich das Gefühl, dass das ganze System hat... Wird jetzt eigentlich nach den anderen vermissten Kinder verstärkt gesucht oder spielt man weiterhin den Unwissenden? |
#3
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Zitat:
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#4
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da haben wirs ja wieder "keiner hats gemerkt", keiner hat was gesehen - wie auch, der Herr Fritzl war ja so ein netter, kluger Mann...
Das sind doch alles Ausreden - ich wohne sicher nicht im Paradies, trotzdem behaupte ich, dass ein solcher Fall in der Schweiz so nicht vorkommen könnte. Wenn hier jemand ein Kind adoptieren will wird er geröntgt bis zum geht nicht mehr - und wenn da auch nur ein kleiner Zweifel besteht, gibt es keine Adoption. Das ganze ist ein Indiz mehr, dass das ganze System hat - nach Kampusch und jetzt Fritzl sollten ein paar Leute wirklich aufwachen und das ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen - was muss den noch passieren damit da endlich mal was passiert? Eine Task-Force oder ähnliches wurde ja immer noch nicht gegründet - Gesetze werden auch nicht angepasst - bald geht man wohl wieder zur Tagesordnung über und beim nächsten Fall war es halt wieder ein verwirrter Einzeltäter den man es einfach nicht angesehen hat... |
#5
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Ich berufe mich jetzt mal auf ein Zitat:
Zitat:
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#6
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Ich denke, dass das überall passieren kann. Es ist sicher nicht auf Österreich begrenzt. Zum Beispiel ist aus Frankreich letztens ein Fall bekannt geworden wo eine Tochter sogar 28 Jahre lang von ihrem Vater gefangen gehalten und vergewaltigt wurde. Und dabei hat sogar die Mutter zugesehen.
Der Fall wurde erst bekannt als der Vater starb. -> http://www.spiegel.de/panorama/justi...550809,00.html Meiner Meinung nach geht es hier eher um das krankhaft kriminelle Verhalten des Täters. Mit der kriminellen Energie und seiner 'Gewitztheit' bzw. Tarnung hätte das in jedem Land der Welt so geschehen können. Also würde ich auch sagen, dass 'Österreichbashing' hier komplett fehl am Platz ist.
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Zitat:
Geändert von Sven (05-05-2008 um 11:32 Uhr). |
#7
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es geht hier wirklich nicht um Oesterreicherbashing - würde mich genau aufregen wenn es in Deutschland, der Schweiz oder sonst in einem westlichen Land passieren würde (was da in Entwicklungsländer diesbezüglich wohl abgeht will ich gar nicht daran denken). Ich will auch gar nicht den Moralapostel spielen und mit dem Finger auf andere zeigen, ABER wenn ich so Statements von Gusenbauer höre, dass er sich vor allem Sorgen um das Image von Oesterreich macht muss ich schon den Kopf schütteln.
Wenn man ein wenig an Statistik glaubt, Wahrscheinlichkeiten erahnen und 1 und 1 zusammenzählen kann, muss man wohl zum Schluss kommen, dass in Oesterreichs Kellern wahrscheinlich noch mehr Kinder (bzw. mittlerweilen Erwachsene) "leben". Und was macht man dagegen? Man macht sich Sorgen um sein Image. Da werden meiner Ansicht nach einfach die Prioritäten falsch gesetzt. Wer auch ein wenig die kurze Historie des Falls verfolgt entdeckt auch viele Wiedersprüche. Am Anfang war Frizl nicht vorbestraft, alle Aemter haben alles richtig gemacht, die Familie wurde regelmässig besucht etc. etc. - aber leider war das nicht mal die halbe Wahrheit. Und wenn es da schon Unregelmässigkeiten gab, wieviel wird wohl sonst noch so unter den Teppich gekehrt? Da sollten wirklich mal ein paar Leute aufwachen - oder was würde wohl passieren wenn eine Tochter eines Promineten einfach verschwinden würde? Würde der Fall auch schnell mal abgehakt und vergessen? Nachtrag (nach dem habe ich gesucht): "64 Minderjährige werden landesweit (in Oesterreich) seit mehr als einem Jahr vermisst, fünf von ihnen seit mehr als zehn Jahren." Geändert von raptorsf (05-05-2008 um 12:28 Uhr). |