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  #1  
Alt 21-07-2004, 23:18
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Der_Mosch Der_Mosch ist offline
Fieser Pappkopp

 
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Religion

Eine Unterhaltung in einem anderen Forum hat mich jetzt mal hier drauf gebracht: Welcher religiösen Überzeugung hängt ihr an und warum? Des weiteren: Wie drückt sich eure Religion im täglichen Leben aus?

Ich persönlich bin ja eher Agnostiker oder "schwacher Atheist", je nachdem, welcher Ausdruck euch lieber ist Soll heissen: Ich kann nicht beweisen, dass Gott existiert, und kann auch nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Daher gehe ich mal einfch davon aus, dass es ihn nicht gibt, bin aber durchaus für Diskussionen offen. Agnostizismus (is das so überhaupt richtig?) lässt mich auch anscheinend oftmals etwas seltsam erscheinen. Die Sache ist: Ich klammer mich an keine Vorstellungen. Ich halte mich, wenn möglich, nur an Dingen fest, die ich beweisen kann oder denke, beweisen zu können. Da ich durch diese Einstellung für alle meine Taten selber verantwortlich bin und nach meiner derzeitigen Vorstellung keinem höheren Wesen Rechenschaft schulde, umgebe ich mich eigentlich durchgehend mit einem "Panzer" aus Logik. Ein Leben ohne spirituellen Fixpunkt ist nicht unbeidngt simpel. Ich kann mir Dinge nicht auf eine einfache Weise erklären und kann mir selber kein Heil versprechen, das passt nicht in meine Vorstellung. Ich erscheine Menschen darum auch öfter mal sehr penibel, aber das muss einfach sein
Es scheint paradox, dass ein nach eigener Aussage eher unreligiöser Mensch so stark von seiner religiösen Vorstellung beeinflusst wird, aber das ist es nicht. Wer einen Gott anbetet und ihm sein Leben verschreibt, mag "frei" leben, in einer solchen Art als dass er gewisse Dinge als gegeben hinnimmt. Er isst etwa keine Meeresfrüchte, weil seine Religion das verbietet. Ich als "unabhängiger" Mensch muss darüber reflektieren, ob ich Dinge tun sollte oder nicht, muss darüber nachdenken, was ich tue, und die Taten bewerten. Ich denke nicht, dass ich immer so handle, wie ich nach eigenen Vorstellungen müsste, aber die Tatsache, dass ich mein Handeln komplett selber bestimme und bewerte, birgt in sich selbst eine Zufriedenheit, welche von stark religiösen Leuten in ihrer Ganzheit wohl unerfahrbar bleibt.

Hm, ist eher ein Essay mit Seelenausschüttung, aber ich hab mit der Frage angefangen und beantworte sie daher auch als Erster

Übrigens: Ich will jetzt nicht einfach höhren "Ich bin Christ", ich will eure Motivation dahinter wissen.
Und ja, ich weiss, was bei der letzten Glaubensdiskussion rausgekommen ist, aber das Risiko geh ich ein
__________________
Zitat:
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PS: Das Loch interressiert mich schon seit 7 Jahren
I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON!
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  #2  
Alt 21-07-2004, 23:39
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daabrippa daabrippa ist offline
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Feststellung:
Jegliches "Gott-gedöns", sei es nun Christentum, Islam, Buddhismus oder was auch immer ist mir irgendwie suspekt. Dazu passiert einfach zuviel Shice auf der Welt. Und stellt man konkrete Fragen, wie zum Beispiel "Warum müssen Menschen an Hunger sterben, kann "Gott" das nicht verhindern?", "Warum gibt es überhaupt Krieg?", wird dann immer mit irgendwelchen Allgemeinplätzen geantwortet. In den meisten "Werken" (Bibel, Koran etc.) wird geschrieben, "Du sollst nicht töten" und ähnliches. Trotzdem bringen sich die Menschen im Namen von "Jesus" und "Allah" gegenseitig um. Dazu kommt noch die "militante" Missionierei. Irgendwie hat jeder den besten Gott und versucht alle anderen von seiner Meinung zu überzeugen, und wenn das nicht klappt..."Na dann killen wir halt die Ungläubigen"...

Schlussfolgerung:
Lieber übernehme ich selbst die Verantwortung für die Shice die ich verzapfe, als daß ich versuche irgendwen anders dafür verantwortlich zu machen, was ICH für Shice baue...Ergo, Religion -> ohne mich...

P.S.
Suchbegriff bei Google -> Religion + "Warum gibt es Krieg"
Ergebnis -> *klick*

/Edith sagt: Damit will ich keinen diskriminieren, jeder soll an das glauben was er für richtig hält. Aber dieses Recht steht JEDEM zu, also auch allen Glaubensrichtungen. Will sagen...jeder glaubt woran er will und toleriert andere. *PEACE OUT*

Geändert von daabrippa (21-07-2004 um 23:42 Uhr).
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  #3  
Alt 21-07-2004, 23:58
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M.C.M M.C.M ist offline
Hesse

 
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Naja ich bin Christ, um genau zu sein Evangelist. Wenn ich ehrlich bin lege ich nicht viel Wert auf meine Religion. Die Frage ob es Gott gibt habe ich mir schon oft gestellt, doch ich kann sie wie viele anderen auch nicht beantworten. Trotzdem tendiere ich dazu, dass es keinen Gott gibt. Damals im Konfirmationsunterricht habe ich mir erhofft Antworten über das Thema Religion, Glauben und Gott zu finden. Ich dachte mir das ich in dieser Zeit mehr über Gott erfahre und lerne, doch dem war nicht so. Dem Inhalt der Bibel kann ich keinen Glauben schenken. Viele Dinge die dort geschrieben sind, empfinde ich als erfunden und erlogen. Ich ging damals nur in den Konfirmationsunterricht, weil dort all meine Freunde auch hin gingen. Ich denke das war auch das Motiv aller, die hin gingen. Gründe für die Konfirmation sind sowieso meist Geld und eben Freunde. Ich gehe im Jahr vielleicht maximal 4 mal in die Kirche. Trotzdem engagiere ich mich für die Kirche ( z.B Kirchenhomepage ) Doch das tue ich mehr Hobbymäßig ( und um damals das Gemeindehaus für eine LAN zu bekommen ) Ich bin der Meinung das heutzutage die Religion (zumindest in den europäischen Ländern) nicht mehr so viel zählt wie damals. Wenn ich sehe, dass nurnoch ältere Leute in die Kirche gehen, bestätigt sich dieser Eindruck auch bei mir. Ich sehe zumindest in unserer Gemeinde keine jungen Leute in der Kirche.
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  #4  
Alt 22-07-2004, 00:10
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Die "großen" Religionen sind mir alle zu steif und zu sehr in ihrer Tradition versteift, ich bin dennoch offiziell immer noch Katholischer Christ, gehe auch zu großen Feiertagen mit meiner Familie in die Kirche (meist vor allem wegen der Musik, Kirchenmusik mit Orgel, großem Orchester und Chor ist was Herrliches) aber an das ganze Christentum glaube ich seit ca. meinem 13. Lebensjahr nicht mehr.
Weiters wurde das Christentum früher, so wie der Islam heute vor allem politisch instrumentalisiert. "Opium für das Volk" wie Marx schon treffend anmerkte.

Nachdem ich längere Zeit Agnostisch und/oder Atheistisch gelebt habe, habe ich Wicca gefunden. (alter Hexenkult keltischem Ursprungs, für Informationen www.wicca.com ) Die Gründe hierfür sind vielfach, zum einen betrachtet sich Wicca nicht als "der einzig wahre Weg" zur Glückseligkeit/Himmel etc., andere Religionen werden als ebenso gleichwertig eingestuft, wie die eigene. Weiters gibt es keinen Zentralismus wie im Christentum, das ganze ist aufgeteilt in kleine Coven, die unabhängig voneinander, und aufgrund der Geschichte, auch heute noch teils geheim, agieren.
Nun gibt es auch einiges was mich an der Religion nicht so anspricht, wie zB das Magie Zeugs, für mich als überzeugten "Wissenschaftler" ist dies nicht so wirklich vereinbar, aber immerhin liefert es eine "Übergangserklärung" für allerlei Überirdisches bis es eine wissenschaftliche Erklärung dafür gibt

Es gibt in Wicca nur ein Gebot, die sogenannte "Wiccan Rede": "An Ye Harm None, Do What Ye Will", also "solange du niemanden verletzt, tu was du willst". Ich versuche danach zu leben, im Moment gewinnt aber meist der innere Schweinehund, habe mir schon vorgenommen dies zu ändern, aber wie das so mit Vorsätzen ist, bleibt die Ausführung weiter aus

Die Gottesvorstellung von Wicca ist eine Mischung aus Pantheismus und Duotheismus, die Ganze Natur gilt als göttlich. Nachdem die Vorstellung der Menschen limitiert ist, kommen noch zwei Stellvertreter dazu, damit man sich das "Göttliche" besser vorstellen kann, es gibt einen männlichen und einen weiblichen Gott, die gleichberechtigt "herrschen". So wie das Pantheon ist auch die gesamte Lehre gleichberechtigt, mit einer leichten Tendenz zum Matriarchismus.


so ich denke das sollte mal alles dazu von mir gewesen sein
bei Bedarf oder auf Nachfrage wird editiert
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Geändert von Enigma (22-07-2004 um 00:57 Uhr).
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  #5  
Alt 22-07-2004, 00:39
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Ich wusst ja nicht mal, dass es für meine Denkrichtung nen Fachbegriff (oder Sammelbegriff) gibt. Sieht man schon wie stark ich mich mit diesem Thema befasst.
Agnostiker... soso...
Ich für mich denke bewiesen zu haben, dass es soetwas wie Gott nicht gibt und dass es nur eine "Erfindung" bestimmter Menschen innerhalb einer Gruppierung ist, um innerhalb dieser Gruppierung an Macht und Einfluss gegenüber anderen zu gelangen und auch zu halten. Der 2. König von Rom hat somit auch seine Macht gefestigt, indem er religiöse Feste erfunden hat. Eigentlich mit Anbeginn der Religionen ein echt genialer Schachzug der Menschheit, der bis heute angehält. Man erfinde eine höhere Macht als man selber inne hat oder je jemand erreichen kann und erklärt sich als die direkte Verbindung zu ihr und macht sich so unersetzbar und unangreifbar. Gibt es eine bessere Lebensversicherung? Nicht selten nutzt man diese Macht dann aus, um eigene Ziele durchzusetzen und erklärt die damit verbundenen Verbrechen zur Umsetzung für notwendig, für den Täter nicht strafbar, notwendig, indiskutabel. Kurz: heilig.
Eigentlich ein interessantes Thema.
Religiöse Meinungen anderer tolleriere ich und dränge denen nicht meine Denkrichtung auf. Wozu auch?

Junker
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
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  #6  
Alt 22-07-2004, 00:48
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ich wurde zwar komfermiert, glaub jedoch an garnichts! ich glaube erst an was wenn es bewiesen ist!
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  #7  
Alt 22-07-2004, 00:56
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Atheist ist jemand der an keinen Gott glaubt
ein Agnostiker ist wer, der sich nicht entscheiden kann ob es nun einen Gott gibt oder nicht, also dass diese Frage nach der Existenz eines Gottes nicht beantwortbar ist.

also Junker du wärst dann ein Atheist, und kein Agnostiker
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  #8  
Alt 22-07-2004, 00:59
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Ich dachte das hier von Mosch gehört bei der Erklärung da mit zu:
Zitat:
Daher gehe ich mal einfch davon aus, dass es ihn nicht gibt, bin aber durchaus für Diskussionen offen.
Dann eben nicht. Mir eh Latte.

Junker
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
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  #9  
Alt 22-07-2004, 00:59
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eben, Mosch zweifelt noch, du hast es für dich schon "bewiesen"
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  #10  
Alt 22-07-2004, 01:21
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Ich bin zwar evangelisch, aber glaube weder an Gott noch an sonstige Sachen, deshalb habe ich meine Konfirmation auch nicht beendet.

Greetz Grey
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  #11  
Alt 22-07-2004, 01:21
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Ich bin nicht getauft und hab mich auch nicht taufen lassen. Dank nochmal an meine Eltern die mir selbst die Entscheidung gelassen haben und mir keine Religion "aufgezwungen" haben . Ich bin anfangs Agnostiker gewesen (wobei ich bis vor kurzem auch noch nicht wusste wie man das definiert ^^) hab mich aber zum Atheisten gewandelt. Auch wenn ich nicht getauft bin musste ich wärend der Schulzeit den Religions-Unterricht genießen war anfangs mal im evangelischen und später nur noch im katholischen, weil mir das zumindest etwas konkreter erschien. Aber wenn man sich mal die Gottesbeweise anschaut, merkt man schnell wie wenig Hand und Fuß sie haben. Da werden Wunder oder meines Erachtens einfach Zufälle als Zeichen Gottes gedeutet oder dazu hochgepuscht anstatt dass dieser Gott mal selbst in Erscheinung tritt. Und was sind diese Wunder dann ? Für mich eigentlich nur Zufälle die ganz alltäglich sind. Was ist ein Zufall? ein Ereignis das durch eine Besonderheit auffällig wird. Aber wäre es nicht auch auffällig, wenn es keine Auffälligkeiten gäbe? ... Oder der Beweis Gottes über die Schöpfung, die Natur und die Lebewesen. Wer sagt mir, dass die Natur nicht durch biologische und physische Vorgänge "zufällig" entstanden ist. Und zwar zum Beispiel durch den Zufall, dass mit der Entfernung zur Sonne günstige Lebensbedingungen vorhanden sind.

Weiterhin nehme ich als Gegenbeweis dass es keinen Gott gibt die Tatsache zur Hand, dass es so viel Leid und "Ungöttlichkeit" auf Erden gibt, wie auch daabrippa schon beschrieben hat , unter Theologen nennt man das Problem auch Theodize-Problem: Frage nach der Rechtfertigung Gottes angesichts des Leids in der Welt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein existierender Gott die Hände in den Schoß legt und dabei zusieht wie seine Schöpfung (vor allem der Mensch) die Welt ins Leid stürzt und sie am Ende sogar zerstört (sieht man sich mal die Prognosen für die kommenden Jahrhunderte an wird einem verdammt schlecht). Da hilft dann auch nicht die Ausrede der Christen: "Gott will den Menschen ja bloß nicht wie Marionetten steuern" Er greift weder selbst ein noch lenkt er irgenteinen unmoralischen Menschen zum Guten weil es ihn einfach nicht gibt. Eine Unfähigkeit (schwacher Gott) und Unbarmherzigkeit (böser Gott) kommt für mich einfach nicht in Frage und wird von den Christen auch nicht angebetet. Und Zusätzlich würde die Ausrede der von Gott gelassenen freien Handlungsfähigkeit des Menschen auch nicht erklären warum er die ganzen Naturkatastrophen zulässt, die nun wirklich nicht alle vom Menschen verursacht worden sind.

Wie gesagt ich bin Atheist und glaube nicht an einen Gott, wenn wir sterben sind wir tot und leben auch nicht weiter. Der Glauben ist nur eine Hoffnung der Menschen auf Besserung und Angst vor dem Tatsächlichen Ende ihrer Existenz. Soviel Senf von mir zu diesem Thema
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  #12  
Alt 22-07-2004, 01:32
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Hmm ja... gut Frage... ich schwanke ob ich mich als Agnostiker oder praktischen Atheist sehe (wobei ich im Moment eher zu Agnostiker tendieren würde) - macht aber denke ich wohl für mich keinen allzugroßen Unterschied, in beiden Fällen spielt es ja nicht wirlkich eine Rolle, ob es nun einen Gott gibt, oder nicht.
Dennoch sehe ich - auch an den großen Kirchen - durchaus auch positives, und halte denke, dass für viele Menschen allein der Glaube an ihren Glauben etwas sehr gutes sein kann, und das sie daraus Kraft schöpfen können! Ich selber hab dneke ich auch aus den letzten beidnen Jahren Religionsunterricht viel gewonnen, auch wenn das wohl weniger mit "Religion" an sich zu tun hat, aber teilweise durchaus auch mit dem Stoff des unterrichts (wobei mir einfällt, dass ich mal wieder in der Schule vorbeischaun muss, bevor die Sommerferien beginnen... hab zwar schon den Abschluss, aber der Reli-Lehrer hat uns noch ein Kurstreffen versprochen und meldet sich einfach nciht )

Doch mal kurz zur eben erwähnten Theodizeefrage (oder auch: Wie kann es einen Gott geben, wenn das und das passiert?)
Einfache, wenn auch simple und stereotype (daher vielleicht nervige - sorry ) Antwort: Wenn es einen Gott gäbe, der über uns steht, wieso sollten wir ihn dann begreifen können? Ok, ich weiß, das hilft einem nciht wirklich weiter...

Ach, und da ich grad den Thread nochmal vorm Abschicken durchgelesne habe etwas zur Bibel: Ich denke auch wenn man gläubig (christlicher Glauben) ist heißt, dass nicht, dass man denken muss, dass das, was ind er Bibel steht wörtlich nehmen muss... ich denke eher, dass es dabei auf die das ankommt, was einem der Text zu sagen versucht...
Was einer der Punkte ist, weswegen ich eine Religion durchaus auch als positiv ansehe: Sie vermittelt Ethik und Moral (versucht es jeenfalls)... sicherlich braucht man dafür nicht unbedingt ne Religion, aber als Wegweiser kann sie ja nicht schaden... ob man den Weg nun geht mit oder ohne den Wegweiser zu beachtne ist dneke ich aber wohl letztlich egal

P.S.: Hab wohl etwas lange an meinem Beitrag geschrieben, jetzt kamen nch so viele dazu... daher noch eine Frage meinserseiits zum Begriff Agnostiger: Ist es denn richtig zu sagen, dass dieser an der Existenzt Gottes zweifelt? Hatte die Definition eher so im Kopf, dass er einsieht, dass man Gott nicht beweisen oder widerlegen kann, aber dem es von daher auch schlichtweg egal ist, ob es einen Gott gibt?

Geändert von klaus52 (22-07-2004 um 01:39 Uhr).
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  #13  
Alt 22-07-2004, 01:53
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Menefreghista

 
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Ich bin Agnostiker (im wahrsten Sinne des Wortes). Über die Existenz Gottes zu diskutieren ist müßig, weil es weder einen Beweis noch einen Gegenbeweis geben kann.

Ich interessiere mich aber sehr für die 3 großen monotheistischen Religionen (also Judentum, Christentum und Islam), weil ich deren heiligen Schriften sehr interessant und anregend finde. Und mit deren Philosophie kann ich mich durchaus anfreunden, will mich da aber auf keine festlegen.
Und noch was: DIE BIBEL IST NICHT WÖRTLICH ZU NEHMEN!!!

Die heutigen Modereligionen wie Buddhismus, Schamanismus oder diverse Sekten und New Age-Esoterik-Zeugs sind mir irgendwie zuwider. Zu unkonkret, zu abgehoben, zu passiv, zu... esoterisch halt.


EDIT:
Agnostiker bedeutet, dass man weder an Gott glaubt, noch ihn ablehnt. Man akzeptiert das Faktum dass er weder beleg- noch widerlegbar ist. Wer an Gott zweifelt ist mehr Atheist als Agnostiker.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ.

BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!

Geändert von Psycho Joker (22-07-2004 um 01:56 Uhr).
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  #14  
Alt 22-07-2004, 14:18
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Gleich mal zu Anfang, @M.CM. ähm, ein Evangelist bist du ganz bestimmt nicht, es sei denn du heißt Lukas, Johannes, Matthäus oder Markus uns stammst aus grauer Vorzeit Du bist wenn schon Protestant

Zum Thema, also ich bin Katholik, sowohl offiziell als auch inoffiziell, stehe aber dennoch mit beiden Beinen auf der Erde. Für mich schliesen sich Wissenschaft und Religion nicht aus, sondern vielmehr ergänzen beide einander. warum bin ich Christ? Nun, weil ich glaube, dass da noch etwas sein muß, dass den Stein der Anstosses gegeben hat und vor allem, dass da noch etwas ist, dass uns nicht allein lässt. Es ging mir schon oft ziemlich dreckig genug, aber meine Glaube an Gott hat hierbei als lindernder Trost gewirkt und ich glaube schon, dass das Streben nach dem himmlischen Paradies möglich ist.
Aber dann kommen wir schon zu dem Punkt "Glauben". Glauben bedeutet nicht wissen, ich kann demnach die Existenz Gottes weder berweisen noch dementieren, weil ich es eben nicht weiß, sondern nur daran glaube. Von diesem Standpunkt her ist es auch unmöglich, anderen Menschen den Glauben an Gott, Allah, Jahwe, etc. aufzuzwingen. Denn wenn er nicht der Überzeugung ist, dass dort noch etwas "hinter dem Horizont" ist, dann wäre dies ein hohler Gläubiger. Jedes Wesen muß selbst zu der Erkenntnis kommen, ob da ein Gott ist oder nicht. Ich persöhnlich habe für mich Entscheidung getroffen und ja ich glaube an Gott und ja ich bete auch zu Gott.
Ich muß aber auch ehrlich sagen, dass es in jüngeren Jahren ein zeit gab, in dem ich vom Glauben fast abgefallen wäre, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Gott existiert. ich sage deshalb fast, weil doch in mir ein Funke Glauben war.
Was ich vollkommen ablehne ist religiöser Fundamentalismus und die Leugnung von bewisenen Tatsachen. So ist, wie PJ bereits erwähnt hatte, die Bibel nur ein Buch, von Menschen für Menschen geschrieben. Im ggegensatz zum Koran erhebt sie nicht den Anspruch direkt von Gott bzw. einem seiner himmlischen Diener diktiert zu sein. Nirgendwo in der Bibel wird behauptet, dass die Bibel von Gott stammt bzw. selbst die katholische Kirche bestreitet diesen Fakt nicht.
Wie bereits erwähnt sehe ich auch keinen Konflikt darin, Wissenschaft und Religion unter einen Hut zu bringen. Wir hatten ja vor einiger zeit das Thema Alter der Erde, nun laut der Bibel wurde die Welt in 7 Tagen erschaffen, während die Wissenschaft hingegen von einem Prozeß spricht der seit Milliarden von Jahren läuft und weiter laufen wird. Wir wissen auch, dass diese wissenschaftliche Tatsache bewiesen ist, wir wissen auch, dass Darwins Evolutionstheorie richtig ist. Aber schließt dass die lehren der Religion gleich aus? Ich sage ganz klar NEIN. Den irgendwo muß enen Anstoß gegeben haben und wer weiß, vielleicht wird die Evolution wirklich von Gott gelenkt. beweisen kann ich diese Theorie natürlich nicht, aber sie genügt mir, um beides unter einen Hut zu bringen. Man darf auch nicht vergessen, dass die göttlichen Ereignisse, die in der Bibel beschrieben werden einen symbolischen Wert haben, d.h. dass nicht so geschehen sein kann, wie es beschrieben wurde. Vielmehr sollen diese Symbole den eingeleiteten Prozeß für die Menschen vereinfachen und somit verständlich machen. Die 7 Tage der Welterschaffung z.B. sind in meinen Augen nur der Versuch, diesen Prozeß für jedermann verständlich darzustellen. Wenn ihr einem Menschn der Antike beweißt, dass die Erde ca. 4,5 Milliarden Jahre alt ist, so wird er dies nur schwer verstehen können, weil diese Diemension seinen Rahmen sprengt. Mit 7 Tagen jedoch kann er etwas anfangen. Daher Religion und Wissenschaft schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich.
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Ich diene nur der Imperialen Flotte und dem Imperator
Die 1.Liga 08/09 steht an:
Eintracht Frankfurt vs Hamburger Sportverein 0:1
SGE, schafft man es die beste Saison seit 14 Jahren noch zu toppen? (Update im Jahr 2022: Ja, konnte man. Europopokalsieger und erstmalig in der Championsleague)
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  #15  
Alt 18-08-2004, 20:16
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Als ich klein war, hat mir meine Mutter auf die Frage warum es Kriege gibt geantwortet:
Wenn du jemandem dein SKateboard ausleihst, denn du ganz fest gern hast, sagst du ihm noch er solle vorsichtig sein, man könne sich wehtun. (Oder sich verletzen) Aber weil man diese Person so gern hat, lässt man sie trotzdem skaten, auch wenn man mit dem Risiko lebt, dass er sich wehtut.
Er stürtzt und schlägt sich das Knie auf. Aber was soll ich machen. Ich habe es ihm gesagt. Ich kann nur sagen, er solle es nächstes mal besser machen und Schoner anlegen.


So in etwa. Als ich klein war hat mir diese Antwort genügt.

Schliesslch stellte ich noch fest, dass sie die Antwort aus einem ihrer Bücher hat, das ich dann auch gelesen habe.
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  #16  
Alt 18-08-2004, 21:52
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mir wurd leider mein glauben in den ersten 13-14 jahren meines lebens aufgezwungen: katholisch. das ist etwas was ich sicherlich anders machen werde, wenn ich einmal kinder haben sollte... besonders meine grundschule ist schuld, dass man aufgezwungen schon gar nicht mehr in " " setzten kann. man musste dort immer einen gebetswürfel morgens mitbringen und ein gebet davon vorlesen und in der dritten klasse MUSSTE man dann beichten gehen, und noch viel mehr...wenn man das nicht machte sorgten die lehrerinnen für einen anschiss zuhause, und da meine eltern so altmodisch eingestellt sind, leben sie quasi nach dem motto: der lehrer hat immer recht. selbst heute merkt man das noch, auch wenn ich ihnen durch sehr viele situationen das gegenteil bewiesen hab ...

in jedem fall ist meine familie sowieso sehr katholisch eingestellt(also auch großeltern etc) und ich bin der erste von 14 enkelkindern der sich geweigert hat gefirmt zu werden. darauf bin ich irgentwie stolz . aus eben genannten kann man also entnehmen, dass ich überzeugt bin, dass es keinen gott gibt. ich mache religionen für viele schlechte dinge verantwortlich. nicht nur im mittelalter und zur nazizeit sondern auch jetzt(islam). ich war auch der erste der religion als schulfach abgewählt hat, sobald man das konnte bei uns. und mit 18 werde ich aus der kirche austreten.

also noch ein jahr kirche, dann bist du für mich geschichte!!!!
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  #17  
Alt 18-08-2004, 23:12
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Zitat von Psycho Joker
Die heutigen Modereligionen wie Buddhismus, Schamanismus oder diverse Sekten und New Age-Esoterik-Zeugs sind mir irgendwie zuwider. Zu unkonkret, zu abgehoben, zu passiv, zu... esoterisch halt.
.
Na ja, Buddhismus ist ja im eigentlichen Sinne keine Religion, es ist eine Lebenslehre. Man kann sich mehr oder weniger danach richten, einige verschreiben dem Busshismus ihr leben und machen die verrücktesten Dinge
(Nur so am Rande, würden alle Menschen Buddhistisch denken hätten wir keine Gewalt mehr, aber eben... so ist en nun mal nicht)
Ein grundgedanke des Buddhismus ist es, "Leben und leben lassen" etc. etc....
Aber wie gesagt es ist keine Religion wie viele denken.

Zu meinem Glauben:
Ich glaube an eine höhere Kraft/Macht, aber ich glaube sicher nicht an einen Gott, wie er von der Christlichen Kirche vermittelt wird. Sowas ist einfach zu unglaubwürdig...
Zudem bin ich allgemein mit der Kirche nicht einverstanden, es ist schwer zu erklären aber die Kirche sieht sich selbst als eine Authorität, die andern vorschreiben kann, was richtig und was falsch ist.
Über die Vergangenheit der Kirche mögen wir gar nicht reden, was im namen von Gott schon alles getan wurde, widerspricht si ziehmlich allem, was was gepredigt wird.
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  #18  
Alt 19-08-2004, 00:09
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Zitat von Derksen15
ich mache religionen für viele schlechte dinge verantwortlich. nicht nur im mittelalter und zur nazizeit sondern auch jetzt(islam).
Im Prinzip hast du recht, dennoch ist der Islam an und für sich nicht für den aktuellen Terrorismus verantwortlich, im Grunde ist es nur Zufall dass die Terroristen halt Moslems sind
Das kann man nicht mit den Kreuzzügen vergleichen, wo ja das geistliche Oberhaupt dazu aufgerufen hat, hier sind es nur vereinzelte Hassprediger oder Terroristenführer die den Hass schüren und zum Kampf aufrufen.

Und inwiefern die Religion in der Nazizeit eine Rolle spielte möchte ich gerne erklärt haben
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  #19  
Alt 19-08-2004, 01:26
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witchdingsda witchdingsda ist offline
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öhm, zur zweiten frage mit der nazizeit...is judentum eine religion? sollte damit klar sein.......
nun zu dem terrorismus: ich hab ja nicht gemeint dass er unbedingt dafür verantortlich ist, also nicht der islam an sich, sondern er spielt eine große rolle. diese kranken leute benutzten diesen ja um gegen die westliche welt zu predigen. wenn die leute da nicht an allah glauben würden würde sich auch keiner innen lkw setzten und inne luftsprengen....

Geändert von witchdingsda (19-08-2004 um 01:29 Uhr).
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  #20  
Alt 19-08-2004, 01:49
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Zitat von Derksen15
öhm, zur zweiten frage mit der nazizeit...is judentum eine religion? sollte damit klar sein.......
Das ist Schwachsinn. Die Juden wurden nicht aufgrund ihrer Religion, sondern wegen dem schon lange vorherrschenden Antisemitismus ausgewählt. Raffgierige Brunnenvergifter und so. Ansonsten kann man auch behaupten, Christentum wäre an schlecht verarbeiteten Produkten schuld, weil ein Grossteil der Arbeiter Christen sind....

Für den Terror gilt das nicht. Hier wird der Glaube kalkuliert ausgenutzt, wobei jedoch nicht unbedingt der Mohammedanische Glaube im Vordergrund steht, sondern jeder Glaube könnte verwandt werden: Spiel der Märtyrer für das Christentum und du fährst ein in das Himmelsreich....
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  #21  
Alt 19-08-2004, 02:28
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Ich bin Agnostiker. Grund: Ockhams Messer.

Außerdem habe ich die Theorie, daß nur Leute, die eine persönliche Vision von Gott hatten, an ihn glauben. Also kann man es sich nicht aussuchen, entweder man hat eine Vision oder man glaubt nicht.

Was du beschreibst, Mosch, ist der klassische Zustand nach der Entlassung aus der Religion. Da bist du nicht der einzige, eher in der Mehrheit.

Derksen: Du kannst schon ab 14 austreten. (Jetzt warst du 3 Jahre zulange drin )
Da gehst du mit Personalausweis zum Standesamt und erklärst, daß du austreten willst. Für Minderjährige kostet das meistens auch nichts, ab 18 kostet es manchmal was. (Von Stadt zu Stadt unterschiedlich, je katholischer die Gegend, umso teurer, lol!)

Gesetz über die religiöse Kindererziehung
Vom 15. Juli 1921 (RGBI. S. 939) - geändert durch Gesetz vom 12. September 1990 (BGBI. I S. 2002, 2023)
§ 5
Nach Vollendung des 14. Lebensjahrs steht dem Kinde die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will.

Geändert von Churchill (19-08-2004 um 02:31 Uhr).
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  #22  
Alt 19-08-2004, 09:43
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In welche Schublade ich reinpasse, lässt sich für mich schwer sagen, da ich mich nicht mit diesen Gedanken befasse.

Ich habe bisher aber von den 7 Sakramenten, 5. in Anspruch genommen.
Das 6.te will ich nicht,und das 7.te hoffentlich erst in 40 Jahren.
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  #23  
Alt 19-08-2004, 10:17
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danke für die info churchill, abe gillt das in jedem bundesland? ich leb in nrw...ka, bin immer einfach davon ausgegangen, dass man das erst ab 18 kann...lol.
leuchtet aber ein, denn man darf ja ab 14 reli abwählen und auch entscheiden ob man gefirmt wird... naja, jetzt warte ich das 3/4 jahr noch ab...kein bock im moment

das mit dem judentum: ich sach mal so, wenn die leute alle keinen glauben gehabt hätten, dann wären sie auch nicht getötet worden. die geisteskranken und behinderten dann leider vermehrt, aber insgesamt hätte man wohl weniger tote zu verzeichnen. naja, das ist auch egal. in jedem fall wurd im mittelalter vom christentum soviel dreck gemacht(im namen gottes), dass ich diese kirche verabscheue, genauso wie ich jede art von religion verabscheue...
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  #24  
Alt 19-08-2004, 10:24
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Nochmal zum Mitschreiben:
in der Nazizeit spielte die Religion nur eine untergeordnete Rolle. Die Nazis vertraten die Auffassung dass die Juden eine eigene (mindere) Rasse seien, die sogenannten Semiten (deshalb auch Antisemitismus)
ob die Juden nun auch an ihre Religion glaubten war egal, es zählte damals nur die Abstammung, nicht die religiöse Überzeugung.

Aber ansonsten hast du Recht, man kann Religion herrlich ausnutzen
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  #25  
Alt 19-08-2004, 11:27
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Derksen: Ja, das gilt für alle Bundesländer, das ist ein Bundesgesetz und es handelt sich um die Religionsfreiheit. Komisch, uns hat man sowas alles in der Schule beigebracht.

Tja, wenn du jetzt noch nicht austreten willst, dann hast du dich eben noch nicht entschlossen; das wird schon was zu bedeuten haben.

Vielleicht wirst du doch noch zu Kreuze kriechen.
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  #26  
Alt 19-08-2004, 11:55
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Also ich bin momentan auch noch katholisch und werde das wohl noch etwa genau 1 Jahr lang sein. Ich wäre längst schon ausgetreten, weil ich das bescheuerte Gequatsche von Pfarrern und z.T. Lehrern überhaupt nicht leiden kann (ich glaub ja auch nicht dran), allerdings könnte ich dann wahrscheinlich nicht mehr in den Religionsunterricht gehen und müsste dann einmal pro Woche Nachmittags in Ethik gehen. Naja, Nachmittags hab ich eigentlich besseres zu tun. Also werd ich mir den Quatsch noch ein letztes Jahr anhören und dann austreten. Macht eigentlich keinen großen Unterschied, solange ich nie Kirchensteuern zahlen muss.

Für mich spielt es keine Rolle, ob es einen Gott gibt, oder nicht. Es spielt eigentlich für niemanden eine Rolle, da er sich nicht meldet (falls es einen geben würde) und wenn es ihn nicht gibt, ist es sowieso egal. Das jemand an so etwas glaubt, kann ich nur dann verstehen, wenn derjenige z.B. seine Frau oder jemand anderen verloren hat. Dann ist der Gedanke, dass man diese Person nie wieder sieht unerträglich und nur dann versteh ich es, wenn man sich an diesen Gedanken klammert.
Momentan geht es mir nicht so, also halte ich es für Quatsch, sein Leben nach höchstwahrscheinlich unsinnigen Werten zu richten.



Naja, bin jetzt dann im Urlaub, werde also auf mögliche Reaktionen zu meinem Beitrag nicht antworten
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  #27  
Alt 19-08-2004, 11:55
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Zitat von Churchill
Ich bin Agnostiker. Grund: Ockhams Messer.
Soll ich Google verwenden oder erklärst du mir das?

Und das mit der Mehrzahl glaube ich nicht wirklich. Viele meiner Freunde bekennen sich zu ihrer Religion und glauben an die Lehren des Christentums.
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  #28  
Alt 19-08-2004, 12:51
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Sonmokuh: Nee, du kannst dich zwischen Religionsunterricht und Ethik frei entscheiden. Dazu mußt du nicht in der Kirche sein, das geht auch niemanden was an. Zur Bekenntnisfreiheit gehört auch, das man sich nicht bekennen muß, zu welchem Verein man gehört. Oder nicht gehört.

Ich zum Beispiel war nie in der Kirche, habe aber bis zur 6. Klasse beim Religionsunterricht mitgemacht. Danach habe ich Konfirmationsunterricht angefangen, aber das war derart niveaulos und die Leute die dahingingen waren derart grobschlächtig, daß ich nicht mehr hinging. Hauptgrund war aber, daß ich über den Glauben nichts erfahren habe. Nachdem ich wochenlang nicht mehr hingegangen bin, hat mir der Pastor durch einen anderen Konfirmanden ausrichten lassen, wenn ich noch länger nicht mehr käme, würde ich aber nicht konfirmiert werden. Der hat nichts verstanden.

Ja, generell ist die Zeit etwas zu früh, weil man sich in dem Alter gewöhnlich noch nicht damit befasst. Und wenn, dann in zu naiver Weise. Statt Konfriomationsunterricht sollte man den Leuten einen Philosophiekurs in Erkenntnistheorie geben, das würde ihnen eher nutzen, da sie dann früher erkennten, wozu sie sonst vielleicht noch Jahre bräuchten.

Mosch: Ockham, ein deutscher Philosoph, hat geschrieben, daß Entitäten nicht ohne Not vermehrt werden sollten. Das hängt mit der Erkenntnistheorie zusammen. Natürlich kann ich alles mögliche annehmen. Z.B. daß ein unsichtbares, unriechbares, unhörbares, unfühlbares rosa Rhinozeros in meinem Zimmer ist. Aber es ist nicht sinnvoll, das anzunehmen, weil die Welt auch ohne dieses Rhinozeros (als überflüssige Annahme) erklärbar ist. Darum ist es nicht sinnvoll, etwas anzunehmen, bis es zur Erklärung der Welt unumgänglich ist.
Sonst bevölkert sich die Welt eben mit rosa Rhinozerosen, Hexen, Drachen, Trollen und nunja, Göttern.

Und dieses Prinzip nennt sich Ockhams Messer, weil es das wegschneidet, was überflüssig ist.

Geändert von Churchill (19-08-2004 um 12:54 Uhr).
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  #29  
Alt 19-08-2004, 13:25
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@churchill: ich tret noch nicht aus, weil ich noch nix bezahlen muss(wär ja noch schöner)....und im moment hab ich noch keinen bock auf soeinen umstand. weiss ja nicht was man da alles machen muss....papierkram etc...
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  #30  
Alt 19-08-2004, 13:33
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Jaja, wir Auguren sehen, wenn die Vögel tief fliegen.

Das hat was zu bedeuten.

Aber es ist ja auch deine Entscheidung. Warum sollst du dir nicht die Zeit dafür nehmen, die du brauchst?

Und Papierkram gibt es dabei nicht. Du zeigst nur deinen Personalausweis vor und sagst, daß du austreten willst. Noch am selben Tag bist du draußen. Grund: wegen der Religionsfreiheit darf niemand gezwungen werden auch nur einen Tag länger einer Religionsgemeinschaft anzugehören, als er will. Er kann jederzeit sofort austreten, keine Kündigungsfrist.
Wochenenden und gesetzliche Feiertage ausgenommen, weil da das Amt geschlossen ist.
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