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  #1  
Alt 18-11-2004, 22:55
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Sebai-giz-Frill Sebai-giz-Frill ist offline
Cabal

 
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Zitat:
Zitat von TMOA
Und wer entscheidet ab wann die körperlichen Behinderungen so stark sind, dass sie die psychische Erkrankung außer vor halten können und Sterbehilfe rechtfertigen?

Wer legt fest, ab wann es gerechtfertigt ist einen Menschen zu töten?
also ich würd das nach bestimmten kriterien festlegen.
zum 1. Der Patient müsste unter extremen schmerzen leiden
2. Es darf keine chance mehr auf Genesung bestehen bzw. es müssen alle möglichkeiten darauf ausgeschöpft werden
3. Der Patient müsste eine eindeutige erklärung darüber abgeben dass er sterben will.

nur wenn alle 3 Dinge zusammentreffen fände ich sterbehilfe gerechtfertigt.
Zitat:
nur rechtlich nicht und das ist das ganze problem
in deutschland gibts sowas das sich grundgesetz nennt und nachdem ist die würde des menschen unantastbar
hm, aber da stellt sich mir die frage ob das wirklich ein Menschenwürdiges Leben ist wenn man unter unerträglichen schmerzen mit allen möglichkeiten am Leben erhalten wird und definitiv keine möglichkeit auf genesung besteht oder obs nicht evtl. doch menschwürdiger ist jemanden in frieden sterben zu lassen.
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  #2  
Alt 18-11-2004, 23:07
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Bei uns in der Schweiz ist es ja möglich, wenn es mir recht ist, muss der Patien diesen Wunsch widerholt bei KLAREM VERSTAND äussern. Des weiteren muss er die Aktion selbst durchführen sprich auf einen Knopf drücken. Ich bin mir nicht zu 100% sicher aber dann ist es Rechtlich korrelt und das abwohl im Schweizer Zivilgesetz "Jeder Mensch hat das Recht zu Leben." steht.

Wie gesagt ich weiss das nicht so genau, aber es gibt nur wenige Privatkliniken die das durchführen da es ein sehr umstrittenes Thema ist.
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  #3  
Alt 18-11-2004, 23:18
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Mirage Förster

 
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ich meinte das ja nicht so das du deiner frau /freundin den schädel einschlagen sollst....
aber stell dir vor du hattest einen auto unfall und bist im wachkoma...du kannst nicht sagen ob du weiter leben willst oder nicht...nur wirst du ja sicher auch mal mit deiner frau/freundin über einen solchen oder ähnlichen fall gesprochen haben und da dachte ich das sie dir ja am nähsten stehen würde und darüber entscheiden dürfte. Meine freundin dürfte das und weiss auch wie ich darüber denke
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  #4  
Alt 18-11-2004, 23:42
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Nein, das widerum finde ich falsch. Nur die betroffene Person sollte über ihr Leben entscheiden können. Klar könnte es fälle geben wo du dein Einverständnis nicht geben kannst. Aber wenn dann andere über dein Leben entscheiden können könnte es zu Fehentscheidungen kommen. Zudem wird das dann wirklich mit dem Gesez schwierichkeiten geben.
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  #5  
Alt 19-11-2004, 03:01
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Sterbehilfe bringt das Problem des möglichen Missbrauch mit sich. Und das ist ziemlich gefährlich.

Mit Mord kann man Sterbehilfe prinzipiell icht gleichsetzen. Mord ist immer Totschlag mit "böser Absicht" (also aus Gier, für persönlichen Vorteil, Eifersucht usw.). Das ist bei Sterbehilfe an isch nicht der Fall, aber es besteht eben wie schon gesagt eine hohe Gefahr des Missbrauchs.
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  #6  
Alt 19-11-2004, 03:33
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Meiner Meinung nach wollen sich die meisten Kranken und Behinderten nur umbringen lassen, weil sie einsam und verzweifelt sind.

Sterbehilfe ist darauf die falsche Antwort.

Außerdem gerät der, der sie gibt, selber in Schuld und wenn sie noch so erwünscht ist. Also ich leihe meine Hand dazu nicht.

Solche Dinge können nur Leute beurteilen, die über große Weisheit verfügen, also ich oder Mosch zum Beispiel.

Die meisten wissen nicht, was es bedeutet, die Eumeniden herauszufordern.
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  #7  
Alt 22-11-2004, 19:42
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Zitat:
Zitat von Churchill
Meiner Meinung nach wollen sich die meisten Kranken und Behinderten nur umbringen lassen, weil sie einsam und verzweifelt sind.

Sterbehilfe ist darauf die falsche Antwort.

Außerdem gerät der, der sie gibt, selber in Schuld und wenn sie noch so erwünscht ist. Also ich leihe meine Hand dazu nicht.

Solche Dinge können nur Leute beurteilen, die über große Weisheit verfügen, also ich oder Mosch zum Beispiel.

Die meisten wissen nicht, was es bedeutet, die Eumeniden herauszufordern.
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  #8  
Alt 19-11-2004, 07:40
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Zitat von Sebai-giz-Frill
1. Der Patient müsste unter extremen schmerzen leiden
2. Es darf keine chance mehr auf Genesung bestehen bzw. es müssen alle möglichkeiten darauf ausgeschöpft werden
3. Der Patient müsste eine eindeutige erklärung darüber abgeben dass er sterben will.
Das ist natürlich nett gesagt, allerdings ist es so, wer entscheidet, wo die Grenzen sind? Wer definiert extreme Schmerzen? Sind extreme Schmerzen schon wenn ich ein Loch im Zahn habe?
Außerdem glaube ich nicht, dass jemand der im Wachkoma liegt noch Schmerzen spührt.
Und wer kann die 100%ig sagen, dass keine Chance mehr auf Genesung besteht? Und wie verläuft das ganze, wenn sein Todesurteil unterzeichnet wurde, und zwei Wochen später kommt ein neues Medikament auf den Markt?
Und die Meinung des Patienten ist in dem Fall sowieso vollkommen irrelevant. Durch die körperliche Belastung durch Schmerzen und die psychische Belastung durch die Verkrüppelung ist er überhaupt nicht mehr in der Lage eine objektive Antwort zu geben.

Zitat:
Zitat von Surli
muss der Patien diesen Wunsch widerholt bei KLAREM VERSTAND äussern.
Und da ist schon das Problem, jemand der seinen eigenen Tod herwünscht, kann keinen klaren Verstand mehr haben.
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  #9  
Alt 19-11-2004, 09:42
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So ein Quatsch, angenommen ich verliere Arme und Beine und werde zudem noch Blind, dann möchte ich auch nicht unbedingt auf diese Weise noch 10 oder 20 oder wie viel Jahre auch immer weiterleben. Diesen Wunsch kann man auch bei klarem Verstand äussern.

Und Churchill, wenn du glaubst, dass die MEISTEN (Das wäre dann die Mehrheit nur um Missverständnisse auszuräumen) Kranken und Behinderten den Tod wollen, dann musst du sehr wenig Kontakt zu solchen Menschen haben. Na ja, wahrscheindlich fürchtest du dich davor oder so...
Ich weiss nur, dass ich schon viele geistig Behinderte Menschen gesehen habe, die eine Lebensfreude hatten wie die wenigsten "normalen".
Aber was soll man mehr von dir erwarten, dass du behauptungen aufstellst, ohne wirklich zu wissen was du sagst ist ja nichts neues.

Es liegt in der Natur des Menschen, nicht seinen Tod zu wollen. Das nennt man selbsterhaltungstrieb, deshalb muss es einem schon sehr schlecht gehen, wenn man sich umbringen will.
Oft kann man den Menschen mit Betreung helfen, das ist klar, doch es gibt einfach Fälle da helfen die besten Psychologen/Psychiater nicht mehr.
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Geändert von Surli (19-11-2004 um 09:48 Uhr).
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  #10  
Alt 19-11-2004, 10:41
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Eine Seite die hier auch noch nicht angesprochen wurde bzw nur überflogen wurde ist. Wenn die Sterbehilfe zu locker ist kann man andere auch gegen ihren willen umbringen und dann sagen er wollte es selbst. Es sollte im schlimmsten aller Fälle erlaubt sein weil es Menschen gibt die hab derartig schmerzen das man sie wenn sie dies ganz sicher wollen davon befreien kann ^^
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Mfg
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  #11  
Alt 19-11-2004, 10:42
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Was TMOA sagt tönt sehr vernünftig, ist aber auch sehr theoretisch.

Ich kenne (leider) auch die Praxis. Im Normalfall ist es halt so, dass weder ein Testament besteht noch das sich der Patient korrekt artikulieren kann. Und das ein Angehöriger leichtfertig über das Leben seines Liebsten vorschnell urteilt ist ziemlich gemein zu sagen.

Wenn jemand körperlich und geistig einigermassen fit ist kann er sich eh selbst umbringen - das ist auch nicht strafbar.

Das ganze ist ein sehr komplexes und schwieriges Thema. Und jeder Fall ist auch wieder anders, deswegen kann man auch nicht irgendwelche Regeln aufstellen.

Das Leben ist wunderschön und man sollte es so lange geniessen wie man kann, aber wenn es nicht mehr lebenswert ist und keine Aussicht auf Besserung besteht sieht es wohl anders aus. Und jemand nur mit Hilfe von Maschinen über längere Zeit am Leben zu erhalten empfinde ich nicht als erstrebenswert. Man soll mit Anstand leben, aber auch so sterben dürfen.
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  #12  
Alt 19-11-2004, 11:30
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Zitat von raptorsf


Wenn jemand körperlich und geistig einigermassen fit ist kann er sich eh selbst umbringen - das ist auch nicht strafbar.
Ich denke das würde dann auch ziemlich schwer fallen jemanden dafür zu bestrafen das er sich gekillt hat ^^
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  #13  
Alt 19-11-2004, 11:34
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Ich seh das Thema Sterbehilfe auch als ein sehr kritisches und heikles Thema an.
Ich bin persöhnlich auch der Meinung, dass, sollte ich nur noch von Maschinen am Leben gehalten werden und keine Chance auf Genesung besteht, der Tod also nur herausgezögert wird, dann die Maschinen abgestellt wird. In diesem Fall wäre die lebenserhaltende Maßnahme unnütz.
Jetzt ist aber die Frage, wenn soll ich dan zu meinem "Henker" bestimmen, kann ich das der Person zumuten, immerhin wird sie durch ihre Aktion ein Leben beenden. Wäre das moralisch vertretbar? Und wenn sie sich weigert, wer soll es dann übernehmen? Selbst Ärzte würden dabei in einen Konflikt mit dem hypokratsichen Eid kommen, da dieser sie verpflichtet Leben unter allen Umständen zu erhalten.

Dann kommt natürlich auch die Frage auf, wann wäre denn Sterbehilfe angebracht? Der eine verlangt nach dem Tod, weil er alle Gliedmaßen verloren hat, der andere wiederum sagt sich im selben Fall, dass er leben will. Zwei Fälle, gleiches Krankheitsbild, verschiedene Meinungen. Wer trifft da die Entscheidung, wo die Grenze gezogen wird. Oder was wäre wenn bei de Fälle noch zusätzlich im Koma liegen, daher keine eigene Meinung abgeben können? Wer entscheidet dann? der eine würde gerne sterben, der andere weiterleben, aber diese Entscheidung wird über ihre Köpfe hinwegetnschieden, weil sie zur Zeit nicht mit der Aussenwelt kommunizieren können. Was passiert, wenn entgegen ihrer Auffasung entschieden wird? Moralisch vertretbar?

Ich wäre nicht in der Lage eine solche Entscheidung zu treffen.
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  #14  
Alt 19-11-2004, 11:50
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gigant011, du hast natürlich recht. Aber vor dem Gesetz sind ja alle gleich - also wenn Du den einten nicht bestrafen kannst, darfst du auch den nicht bestrafen, denn du bestrafen könntest für das selbe Vergehen (ist sehr theoretisch und evt. absurd, aber ich bin ja auch kein Jurist )

m1a22, manchmal muss man aber entscheiden ob man will oder nicht. Und wenn Du dann nicht entscheidest entscheidst Du dich trotzdem...
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  #15  
Alt 19-11-2004, 11:58
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Zitat von raptorsf
m1a22, manchmal muss man aber entscheiden ob man will oder nicht. Und wenn Du dann nicht entscheidest entscheidst Du dich trotzdem...
Ne, muß ich nicht, ich kann eine Entscheidung weiterdelegieren, aber entscheiden muß ich nicht. Gerade bei diesem Thema könnte ich eine solche Entscheidung, sprich Daumen hoch oder Daumen runter, nicht treffen, weil sie für mich nicht mit meinem Gewissen vereinbar wäre.
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  #16  
Alt 19-11-2004, 12:32
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Zitat von m1a22
Ich bin persöhnlich auch der Meinung, dass, sollte ich nur noch von Maschinen am Leben gehalten werden und keine Chance auf Genesung besteht, der Tod also nur herausgezögert wird, dann die Maschinen abgestellt wird. In diesem Fall wäre die lebenserhaltende Maßnahme unnütz.
Das weißt du nicht. Vielleicht brauchst du diese Zeit, um über wichtige Dinge nachzudenken. Vielleicht scheint die Sonne gerade ins Zimmer und du möchtest ihre Wärme noch einmal spüren. Oder auf dem Baum singt eine Nachtigal und du möchstest das noch einmal hören.

"Ach, wie die Nachtviole lieblich duftet. Spürst du es nicht?"
(Kleist)
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  #17  
Alt 19-11-2004, 15:55
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Zitat von Churchill
Das weißt du nicht. Vielleicht brauchst du diese Zeit, um über wichtige Dinge nachzudenken. Vielleicht scheint die Sonne gerade ins Zimmer und du möchtest ihre Wärme noch einmal spüren. Oder auf dem Baum singt eine Nachtigal und du möchstest das noch einmal hören.
Alle gut und schön, aber ich sprach von dem Fall, in dem du eigentlich schon tot bist, aber nur ein paar Maschinen verhindern, dass du über den Jordan gehst. Im Endeffekt kriegst du also von deiner Aussenwelt nichts mehr mit und dein effektiver Geist dürfte sich in diesem Stadium auch schon verabschiedet haben. Daher wären solche lebenserhaltenen Maßnahmen sinnlos, weil du effektiv eigentlich schon tot bist.
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  #18  
Alt 19-11-2004, 11:27
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Surli, du hast in der ersten Klasse nicht aufgepaßt. Du verstehst nichtmal die Mengenlehre.

DIEJENIGEN aus der Gruppe der Kranken und Behinderten, die sich umbringen wollen, waren gemeint.

Du verstehen?

Gruppe A: Kranke
Gruppe B: Behinderte
Gruppe C: Gesamtmenge A+B
Davon die Teilmenge D derer, die sich umbringen wollen.

Du verstehen? Nein?

Dann du zurück in Klippschul gehen müssen!

6! Setzen!
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  #19  
Alt 19-11-2004, 16:21
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Das ist natürlich nett gesagt, allerdings ist es so, wer entscheidet, wo die Grenzen sind? Wer definiert extreme Schmerzen? Sind extreme Schmerzen schon wenn ich ein Loch im Zahn habe?
also ich muss zugeben dass ich wirklich nich definieren kann ab wann man "extreme" schmerzen beginnen. Aber wenn jemand schon alleine beim bloßen herumliegen schmeren am ganzen körper hat (und nicht geheilt werden kann) denke ich währe es gerechtfertigt sterbehilfe zu leisten. Wo hier genau die grenzen für sterbehilfe sind müssten dann schon experten festlegen die sich damit besser auskennen und sozusagen eine "norm" festlegen.
Zitat:
Außerdem glaube ich nicht, dass jemand der im Wachkoma liegt noch Schmerzen spührt.
in so einem fall fände ich sterbehilfe auch nicht gerechtfertigt weil dadurch keiner meiner aufgeführten punkte erfüllt sind Bei wachkoma gibts ja immer noch eine möglichkeit dass man wieder daraus aufwacht.
Zitat:
Und wer kann die 100%ig sagen, dass keine Chance mehr auf Genesung besteht? Und wie verläuft das ganze, wenn sein Todesurteil unterzeichnet wurde, und zwei Wochen später kommt ein neues Medikament auf den Markt?
Naja, also ich denke wenn bekannt ist, dass ein medikament in der Forschung is das die entsprechende krankheit heilen soll dann sollte auch mit allen mitteln versucht werden den patient am leben zu halten bis das medikament "fertiggestellt" is. Sowas hab ich mit "alle mittel ausschöpfen" gemeint
Zitat:
Und die Meinung des Patienten ist in dem Fall sowieso vollkommen irrelevant. Durch die körperliche Belastung durch Schmerzen und die psychische Belastung durch die Verkrüppelung ist er überhaupt nicht mehr in der Lage eine objektive Antwort zu geben.

Und da ist schon das Problem, jemand der seinen eigenen Tod herwünscht, kann keinen klaren Verstand mehr haben.
also ich denke nich dass alle nich mehr bei klaren verstand sind die sterbehilfe möchten. Ich denke ich würde es mir auch wünschen zu sterben wenn ich wirklich nur noch schmerzen hab und es keine rettung mehr gibt.
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  #20  
Alt 19-11-2004, 16:36
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@ der_Mosch: ok, du hast den Gedanken nur weitergesponnen - aber genau da fängt ja der Unterschied an! Und wie schon andere sagten, es gibt da keine ganz klare Linie.

Betreffend Deiner Urgrossmutter: Natürlich tut es mir leid für Euch und vor allem für sie. Aber auch sie ist wieder ein anderer Fall und scheinbar ist sie nicht an lebendserhaltendenden oder verlängerten Geräten angehängt. Deswegen stellt sich ja die Frage gar nicht!

Ganz abgesehen davon ist das meiner Ansicht nach trotzdem kein menschenwürdiges Leben sondern ein "dahin vegitieren". Ich möchte auf jeden Fall nie so leben, aber aussuchen kann man es sich halt meistens nicht
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  #21  
Alt 19-11-2004, 16:50
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Zitat von raptorsf
@ der_Mosch: ok, du hast den Gedanken nur weitergesponnen - aber genau da fängt ja der Unterschied an! Und wie schon andere sagten, es gibt da keine ganz klare Linie.

Betreffend Deiner Urgrossmutter: Natürlich tut es mir leid für Euch und vor allem für sie. Aber auch sie ist wieder ein anderer Fall und scheinbar ist sie nicht an lebendserhaltendenden oder verlängerten Geräten angehängt. Deswegen stellt sich ja die Frage gar nicht!

Ganz abgesehen davon ist das meiner Ansicht nach trotzdem kein menschenwürdiges Leben sondern ein "dahin vegitieren". Ich möchte auf jeden Fall nie so leben, aber aussuchen kann man es sich halt meistens nicht
(Ich nummerier mal die Abschnitte durch)

1. Richtig. Aber wieso dürft ihr denn bitte sagen, wo diese Linie verläuft, und im gleichen Atemzug sagen, dass die von mir gezogene falsch ist?

2. Und ob sich die Frage stellt. Entfern die Geräte (schlag mich kaputt, wenn ich genau weiss, was es alles ist, aber zumindest eine Infusion, da sie nicht essen kann) und sie stirbt, so einfach ist das.

3. Sag mir jetzt klar: Willst du sie töten oder nicht?



@m1a22: Das "ihr" war kein an dich gerichtetes majestätisches Plural Hab dich auch, so weit ich weiss, nicht zitiert. Nichtsdestotrotz, der Fall ist mehr weniger bei der Schwester meiner Urgrossmutter (keine Ahnung, wie exakt jetzt die Verwandschaft zu bezeichnen ist) eingetreten, das wollte ich damit sagen.
__________________
Zitat:
Zitat von Mokus Beitrag anzeigen
PS: Das Loch interressiert mich schon seit 7 Jahren
I ELUCIDATE THE TRUTH OF A CASE FROM NOW ON!
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  #22  
Alt 19-11-2004, 17:19
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1. Deine Linie verläuft meiner Meinung zu weit aussen - darüber spricht niemand im Zusammenhang mit Sterbehilfe und deswegen führst Du das ganze mit Deinen Beispielen ad absurdum.

2. So wie ich das verstanden habe wird durch diese Infusion Deine Urgrossmutter mit Essen bzw. Flüssigkeit versorgt damit sie nicht verhungert und verdurstet. Eine Infusion finde ich eine sinnvolle Sache wenn sie über eine absehbare Zeitspanne ein Ueberleben sichert oder erleichtert. Wenn man dies aber bis ans Lebensende behalten muss ist das ganze (meiner Meinung nach) wieder sehr fraglich.

3. Ist zwar eine rethorische Frage von Dir, aber ich beantworte sie trotzdem: Nein, natürlich nicht. Aber wenn ich in der selben Situation mal sein sollte hoffe ich, dass mir anstatt der Flüssigkeit ein starkes Schlafmittel verabreicht wird, damit ich dann für immer und ewig schlafen kann. So möchte ich nicht weiter leben. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Und wie schon gesagt, das Leben muss für mich lebenswert und würdevoll sein, ansonsten macht es keinen Sinn.
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  #23  
Alt 19-11-2004, 17:38
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LordMordred LordMordred ist offline
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Mosch die Frage ist doch will deine Großmutter so weiterleben oder nicht?
Und darüber werde ich mit Sicherheit kein Urteil fällen, da es mir schwer genug Gefallen ist über mich selbst klar zu werden und da kenn ich alle Details

Ich gehe davon aus, dass, wenn ich durch Maschinen den ganzen Tag ans Bett gefesselt bin[hiermit sind deine Hörgeräte und Herzschrittmacher raus ], es nicht mehr in meiner Natur zu leben liegt und somit ein würdevoller Tot ein besserer Abschluss als an einigen Stellen noch aufgeschnitten zu werden nur weil man mir noch nen Monat mehr qualen auferlegen will.
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"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799)
"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965)
"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)
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  #24  
Alt 19-11-2004, 22:59
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Zitat von LordMordred
Mosch die Frage ist doch will deine Großmutter so weiterleben oder nicht?
Wenn sie das gewollt hätte, dann hätte sie sicher gekrächzt, ich will sterben und nicht Hallo Arnold!

Also kann man davon ausgehen, daß sie das nicht will. Außerdem ist verdursten ziemlich grausam, ich glaube nicht, daß sie das will.
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  #25  
Alt 19-11-2004, 20:47
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Zitat von Sebai-giz-Frill
sozusagen eine "norm" festlegen.
Das Problem liegt jetzt wiederum, dass du keine solche Norm setzen kannst, da jeder Mensch individuell ist, also wenn überhaupt, dann müsste man jeden Fall individuell behandeln.

Zitat:
Zitat von Sebai-giz-Frill
also ich denke nich dass alle nich mehr bei klaren verstand sind die sterbehilfe möchten. Ich denke ich würde es mir auch wünschen zu sterben wenn ich wirklich nur noch schmerzen hab und es keine rettung mehr gibt.
Ich denke der Wunsch auf den eigenen Tod ist nur eine verrübergehende Sache. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Mensch, der genügend darüber nachdenkt zu dem Schluss kommt, nicht sterben zu wollen. Wenn jemand von diesem Gedanken nicht los kommt, liegt meines Erachtens ein psychischer Schaden vor.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich vermutlich nicht in einen Sterbenden hineinversetzen kann - ich will es ehrlich gesagt auch gar nicht.
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