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#1
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Gibt es links zu den original aufnahmen?
Wenn ihr sagt, dass das Experiment dazu da war, um die wirkung von Macht zu erforschen ist das nciht ganz richtig. Zitat:
ich möchte doch einige hier bitten diesen thread nicht mit Anti-USA/Anti-irgendwas "Propaganda" zu zumüllen. dafür gibt es hier auf dem board genug andere Plätze.
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Der Sinn des vorangestellten Postings beträgt 42. Zitat:
Geändert von Thrawen (19-10-2004 um 02:52 Uhr). |
#2
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Na ja, das mit Macht war vielleicht falsch ausgedrückt. Aber es ging sozusagen darum, zu sehen, ob ein Mensch, der "von oben" geschützt seine Macht anderen gegenüber dazu verwendet sie zu quälen. Es ging halt wirklich darum, zu sehen, ob der Durchschnittsmensch sich als KZ-Aufseher eignet (etwas überspitzt formuliert) oder ob das Gewissen die Oberhand behält.
Es gab auch mal ein anderes Experiment, da ging es um eine ähnliche Fragestellung. Da wurde Leuten eine kleine Lügengeschichte aufgetischt. Die glaubten sie würden an einem Experiment zur Lernfähigkeit teilnehmen udn das auch nicht als Testperson, sodnern lediglich als Helfer für den Experimentleiter. Jedenfalls wurden die in einen Raum gesetzt mit einem Schaltpult vor sich. Man sagte ihnen, über dieses Schaltpult würden sie den Testpersonen, die sich in einem anderen Raum befanden und die sie nicht sehen konnten, geringe Stromstöße versetzen, da man utnersuchen würde, ob diese geringen Stromstöße sich positiv auf die Lernfähigkeit auswirken würden. Im Nebenraum saß in Wirklichkeit ein Schauspieler, der jedesmal Schmerzenslaute von sich gab, wenn er den imaginären Stromschlag versetzt bekam. Die eigentlichen Testpersonen glaubten also sie würden dem Menschen im Nebenraum sehr sehr schmerzhafte Stromstöße zufügen und sogar als sie aus dem Nebenraum ein verzweifeltes Röcheln hörten, war über die Hälfte bereit, die imaginäre Testperson weiter zu elektrisieren, da man ihnen versichert hatte, das Institut würde die ganze Verantwortung auf sich nehmen und sie hätten keine Konsequenzen zu befürchten. man sieht also, dass man das Gewissen der Menschen verhältnismäßig einfach aussschalten kann, wenn man sie davon überzeugt, dass sie keine Konsequenzen zu befürchten haben. Beängstigend, nicht?! Deshalb bin ich auch sehr vorsichtig in Bezug auf Aussagen wie "So etwas wie unter den Nazis wird nie wieder passieren".
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#3
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und durch solche experiment bestättigt sich ja auch die aussage dass der mensch ansich schlecht ist!
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Protektorat von Psycho Joker Ob ich dich liebe, weiß ich nicht. Seh ich nur einmal dein Gesicht, Seh dir ins Auge nur einmal, Frei wird mein Herz von aller Qual. Gott weiß, wie mir so wohl geschicht! Ob ich dich liebe, weiß ich nicht. J.W Goethe
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#4
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Zitat:
Niemand bezweifelt ja, dass der Mensch eine destruktive , auch auf sich selbst bezogen, Eigenschaft zu Tage legt, aber ist der Sinn dieser Experimente nicht, genau zu verstehen, wann und wie sie ausgelöst werden ?! Erst so kann man versuchen, eine Änderung im Verhalten herbeizuführen, aber wie gesagt, erst muß die Wurzel freigeschaufelt werden.
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#5
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hier ich melde mich zu pauschalisieren aber du sagst es ja selber das er "destruktiv" ist oder halt schlecht tut sich nich viel ich bezweifel auch nich denn sinn solcher experimente finde es viel mehr intersant worin das böse sein ursprung hat
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Protektorat von Psycho Joker Ob ich dich liebe, weiß ich nicht. Seh ich nur einmal dein Gesicht, Seh dir ins Auge nur einmal, Frei wird mein Herz von aller Qual. Gott weiß, wie mir so wohl geschicht! Ob ich dich liebe, weiß ich nicht. J.W Goethe
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#6
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Ich finde es viel verwunderlicher, woher das Gute kommt.
Woher das Böse kommt, ist einfach zu sagen. Es ergibt sich aus dem natürlichen Egoismus des Menschen, der aus seiner Körperlichkeit und den daraus entstehenden Bedürfnissen entsteht. Er entsteht aus der Gleichgültigkeit, aus dem Willen, den eigenen Nutzen zu mehren, indem man andere zerstört, oder, aus der Lust, andere zu zerstören. Man kann sich direkt dazu entschliessen, oder es nur beiläufig tun, was am häufigsten ist. Das Böse zu tun ist schneller, einfacher, verführerischer. Das Böse ist das Normale. Das Gute zu tun erfordert Einsicht und Entschließung dazu, zwei Eigenschaften, die nur wenige haben, deshalb ist es so selten. "Über's Niederträchtige niemand sich beklage denn es ist das Mächtige, was man dir auch sage" (Goethe) Geändert von Churchill (20-10-2004 um 15:39 Uhr). |
#7
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Zitat:
Natürlich kann man das Thema nicht in 1,2 Sätzen abhandeln; schliesslich gibt es mehr als 1000 Seiten dicke Wälzer über das Thema und letzendlich ist man danach genauso schlau wie vorher. Ich würde es einfach mal daran festmachen, dass das 'Böse' ein 'Überbleibsel' aus den Anfangszeiten der menschlichen Zivilsation, wenn auch noch ein sehr mächtiges. Letzendlich zählt das eigene Überleben immernoch zu einem sehr mächtigen Trieb. Leider hat sich das in letzter Zeit auch auf andere Dinge projeziert, die dem 'modernen' Menschen wichtig erscheinen, wohl wichtig für das eigene Überleben, das Überleben des angetrebten Lebensstandard. Und ja, dazu zähle ich auch das sadistische Verhalten, was viele an den Tag legen ( um mal einen kleinen Kreis zurück zum Experiment zu schließen). Das 'Gute' dagegen hat sich in etwa zur gleichen Zeit entwickelt. Ich würde das als das soziale Verhalten festmachen wollen. Je kleiner die Gruppe, desto größer der Zusammenhalt, desto eher überwiegt das 'Gute'. Doch schaut euch die heutige moderne Welt an, Anonymität wohin man nur schaut. Da kann man sich doch wieder ein bisschen mehr gehen lassen. Wenn es keiner mitbekommt, hat man es ja auch nicht getan. Die Welt lädt momentan doch das 'Böse' ein, den menschlichen Ursprung betrachtet. So, im Groben(!) würde ich das jetzt beschreiben wollen.
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