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natürlich gibt es einen Zusammenhang von der Höhe der Geschwindigkeit und die Unfallhäufigkeit und vor allem schwere. Das ist in Fachkreisen unbestritten. Da gelten übrigens auch physikalische Gesetzmässigkeiten die auch für Skeptiker gelten.
Und ähnlich ist es mit der Anzahl im Umlauf befindlichen Waffen. Je mehr Waffen je mehr Tote und Verletzte - auch dazu gibts es Statistiken, aber eigentlich reicht dazu schon der gesunde Menschenverstand um das zu begreiffen. Und natürlich bin ich mit dir einer Meinung ahitsawin, dass eine vernünftige Erziehung, Schulbildung, gutes Elternhaus und Vorbilder praktisch alle Verbote und Gesetze überflüssig machen würde. Auch ich bin für Selbstverantwortung - leider ist es aber eine Tatsache, dass es immer mehr Leute gibt und damit auch mehr Probleme. Und leider verstehen es halt viele nicht sich richtig zu benehmen ohne Verbote und Gesetze. Auch bilde ich mir ein was von dem Thema zu verstehen. Habe im Militär selber verschiedenste Waffen ausprobiert - und dabei kamen 2 Kameraden wegen einer HG um (also natürlich nicht wegen mir, sondern nur weil sie die Regeln nicht befolgt haben...). Wer von Euch hat den Erfahrung mit Waffen oder hat gar eine und kann ausschliessen, dass die nie entwedet wird oder das ihr die immer zu 100 % korrekt bedient, dass kein Unschuldiger stirbt? Wenn ihr ehrlich seid könnt ihr das nämlich nicht -also weg mit den Waffen, die sind eh für nichts und die armen Sportschützen können sich ein anderes Hobby suchen. Geändert von raptorsf (16-03-2009 um 14:13 Uhr). |
#2
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Nein, da habe ich eine eindeutige Haltung - ich selber war froh als ich mein Sturmgewehr abgeben konnte (theoretisch könnte es ja noch immer in meinem Kleiderschrank rumliegen) - jede Waffe weniger bedeutet zwangsläufig ein minimiertes Risiko. Nochmals wegen Deinem "klugen" Satz ahitsawin: "Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen". Nach der Logik musst Du die Menschen verbieten. Diese Lösung wäre absolut (tod)sicher, wenn auch nicht wirklich sinnstiftend, oder? Bin auch dafür das es möglichst wenig Verbote gibt, aber Waffen gehören einfach nicht in die Hände von uns Normalos. |
#4
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Würde es nicht reichen die bestehenden Gesetze einfach anzuwenden? Regelmäßige unangekündigte Kontrollen, ob die Waffen vorschriftsmäßig weggesperrt sind, würden doch schon ausreichen. Das könnte man ja auch mit einer "Waffensteuer" oder ähnlichem finanzieren. Die Sportschützen könnten alternativ auch dafür sorgen, dass alle Mitgliedswaffen im Vereinsheim verwart werden. Die Hetze auf Sportschützen ist meiner Meinung nach genauso sinnfrei wie die auf "Killerspiele".
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#5
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Wenn ich jetzt einigermassen versuche das nachzuvollziehen, stellst du dir die Frage was man denn sonst verbieten soll um Amokläufe zu verhindern - dazu stellt sich mir sofort die Frage - wieso meinen immer alle gleich man müsse irgendetwas verbieten? Denn dann kommen wir irgendwann wirklich an den Punkt, an dem alles verboten ist, genauso wie der Regierung nur einfällt Steuern zu erhöhen oder neue einzuführen um Schulden zu bezahlen, gerade zu Zeiten der Finanzkrise frag ich mich ob wir dann in 25 Jahren nur noch Steuern zahlen und Essensgutscheine bekommen. Verbieten ist nicht grundsätzlich die richtige Lösung, auch da sollte man allgemein mal etwas umdenken, es gibt nicht immer nur eine Richtung. Ein komplettes Waffenverbot ist nicht durchzusetzen, aber deiner Logik nach soll es ja dann weniger Amokläufe geben, wenn ich das mal einfach logisch umdrehe bedeutet es dass es z.B. in der Schweiz, in der viele Haushalte Waffen haben (und das mehr als nur ne kleine Handfeuerwaffe), auch deutlich mehr Amokläufe vorkommen? Ist dem so? Natürlich lässt sich die Gesellschaft nicht von heute auf morgen ändern, das Problem ist nur: Verbietet man jetzt Waffen, freuen sich doch 99% erstmal und gehen davon aus dass es keine weitere Amokläufe mehr gibt. Das ist schlichtweg falsch und Selbstbetrug. Mag sein dass sich dann erstmal alle wieder sicherer fühlen, aber nur bis zum nächsten Amok mit anderen Waffen oder illegal beschafften Waffen. Das gehört jetzt nicht direkt zum Thema, aber ist etwas wo man evtl. den Vergleich erkennt, was wichtiger und effektiver ist: Es gab gestern eine Reportage im ZDF über junge Familien in Rumänien, kurz zusammengefasst: Vor kurzem in die EU eingetreten, folgt freie Arbeitsplatz- und Wohnsitzwahl in der EU. Ca. 1 Million Menschen haben Rumänien verlassen, überwiegend junge Generationen, der Grossteil nach Spanien (Sprachähnlichkeit). Darunter sind aber auch die jungen Familien, und die Kinder werden meistens nicht mitgenommen, sondern bleiben in Rumänien, teilweise bei den Urgrosseltern, grossteils werden sie in Heimen abgegeben (die wurden auf Druck der EU hoch subventioniert). Mittlerweile leben ca. 100.000 Kinder in Rumänien als quasi-Waisen, wachsen ohne Eltern auf, obwohl sie die natürlich kennen. Was das bei den Kindern für Depressionen und Verhaltensstörungen verursacht, kann man sich vorstellen, was das für Auswirkungen hat sehen wir in ein paar Jahren - dass die positiv sind glaub ich aber nicht. Ich denke allerdings, dass solche gesellschaftlichen Wandel und Probleme heutzutage viel schneller erkannt und behandelt werden müssen, weil das mehr zur Verhinderung von Gewalttaten usw. beitragen würde als irgendein Waffenverbot. Das Beispiel der quasi-Waisen aus Rumänien war jetzt nur mal ein Extrem-Beispiel. Dass es dennoch immer mal wieder einen Max Mustermann aus Musterhausen geben wird, bei dem mal die Sicherungen durchbrennen, wird niemand bestreiten. Aber ein Amoklauf ist nur die Spitze des Eisbergs, und trägt man den Eisberg ab wird auch die Spitze an Höhe verlieren. |
#6
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habe nirgends gesagt (und auch nicht gemeint), dass es bei einem totalen Waffenverbot keine Amokläufer mehr gäbe. Aber die "Effizenz" eines Amoklaufes mit einem Messer ist halt zwangsläufig kleiner als mit einer Schusswaffe - somit ist das Problem zwar nicht gelöst, aber zumindest vermindert.
Das es in der Schweiz trotz hoher (zu hoher meiner Meinung nach!) Waffendichte wenig Amokläufe gibt ist relativ einfach: Hier haben die meisten was zu verlieren. Leute mit Perspektiven werden nicht zum Amokläufer. Zusätzlich hat man extreme rechtliche Konsequenzen zu befürchten, wenn man seine Schusswaffe falsch einsetzt. @ AgentLie: Spielesoftware bringt niemanden um. |
#7
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#8
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nein, dies war nur eine direkte Antwort auf ahitsawin, er hat das Thema angerissen. Es gab leider auch hier schon einige Amokläufe. Erinnere mich an eine, wo einer in einer Bank ein paar Kollegen umgebracht hat und ein bekannter Querulant, der die örtliche Regierung bei einer Sitzung abgeknallt hat (14 Tote wenn ich mich recht erinnere).
Habe aber eine Statistik gesehen wo drin steht, dass Deutschland (nach USA) die Nr. 2 ist bezüglich Amokläufen. Warum das so ist weiss ich nicht, vielleicht habt ihr eine Erklärung? Geändert von raptorsf (16-03-2009 um 17:03 Uhr). |
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Geändert von AgentLie (16-03-2009 um 17:12 Uhr). |
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Habe leider keine Zeit nochmals ausführlich etwas dazu zu schreiben, nur schnell zwei Dinge:
1. Schwarzmarkt Argument: Das Argument, dass der Schwarzmarkt aufblühen wird ist in meinen Augen kompletter schwachsinn. Mal angenommen es gäbe ein striktes Schusswaffenverbot für Privatpersonen, wer sollte dann noch interesse an einer Schusswaffe haben? Der Sportschütze? Eher weniger ![]() ![]() 2. Ursachen, nicht Symptome bekämpfen: Ich denke jedem vernünftig denkenden Menschen ist klar, dass es immer besser ist die Ursachen zu bekämpfen. Doch mal ganz im Ernst, denkt ihr wenn das so einfach wäre würde man dies nicht schon lange tun? Ich glaube nicht dass Deutschland die Finanziellen mittel und Ressourcen hat die Ursachen zu bekämpfen. Da braucht es deutlich, deutlich mehr als einen Schulpsychologen an jeder Schule, oh nein, das bräuchte es ganz andere Veränderungen ![]() |
#11
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Ich denk mal 80% der Waffen sind selten bis überhaupt nicht in Nutzung, denn ausser Sportschützen werden die meisten Besitzer ihre Waffen mehr oder weniger lagern. Von diesen ganzen Waffen bekommt man ja so erstmal nix mit, die liegten ungenutzt im Keller, jedoch würde hier im Gegensatz zu Sportschützen die Nachfrage nicht deutlich fallen denke ich, zumal verbotenes ja sowieso immer interessanter ist^^ ___________________________________________________________ Zufällig gerade nen Artikel auf focus gelesen, es geht zwar um Ausländerfeindlichkeit von deutschen Jugendlichen, aber auch hier liegt die Ursache sicherlich nicht an einem Werbeprospekt der NPD o.ä. Zitat:
1-2 grosse Amokläufe im Jahrzehnt in ganz Deutschland und es wird ein riesen Aufstand gemacht, aber in jeder Schulklasse sitzt 1 Opfer und 1 Täter von schwerer Körperverletzung - finde ich bedeutend schlimmer, denn nur so kommt es überhaupt zu Extrema wie einem Amoklauf. Eine Gesellschaft, die sich nicht um ihre Kinder und Jugendlichen kümmert, hat keine Zukunft. Waffenverbot hin oder her. Geändert von ahitsawin (17-03-2009 um 14:12 Uhr). Grund: Automatisch verhindertes Doppelposting |
#12
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![]() Deutschland ist einfach Kinderfeindlich und dagegen sollte man was unternehmen! |
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Ähhm, wenn man Waffen verbietet dann boomt der Schwarzmarkt, wenn man dann der Waffenlobby sagt, dass nur der Staat Waffen bekommen kann werden die sich mit Sicherheit nicht drann halten und selbst wenn wären immernoch zuviele Waffen im Umlauf um das überhaupt noch im Griff zu bekommen.
Also ist ein Verbot von Waffen schwachsinnig genauso zu sagen, dass alle Waffen ordnungsgemäß anderen Leuten unzugänglich sein soll. Das kann man auch nur bei Leuten kontrollieren wo man weiß, dass die eine haben aber wer sagt schon, dass er eine illegale Waffe zuhause hat. ![]() |
#15
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Sehen wir es doch mal so: In den USA haben sehr viele Menschen Schusswaffen und es gibt dementsprechend viele Opfer durch Schusswaffengebrauch. In Deutschland gibt es relativ wenige Schusswaffen und deswegen geschehen damit auch weniger Morde.
Das ist Fakt. Sicher, es ist einfach zu sagen, dass es vor allem an der Erziehung liegt, dass sich Eltern mehr Zeit für ihre Kinder nehmen sollen - und dann alles gut würde. Ähm, wird es aber nicht... Es würde den Prozentsatz ganz sicher verringern wenn alle nett und lieb zueinander wären und ihnen das auch schon durch ein behütetes, liebevolles Elternhaus in die Wiege gelegt worden wäre - aber Deppen und Gestörte gibt es deswegen dennoch und ausserdem ist es reichlich utopisch zu verlangen, dass sich jetzt plötzlich alle Eltern aufopfernd um ihren Nachwuchs kümmern, der Doppelverdienerhaushalt nun auf ein Einkommen verzichtet und in den Problemfamilien keiner mehr Alkohol trinkt. Genauso utopisch ist es, den Erziehungsauftrag auf die Lehrer oder irgendwelche Sozialarbeiter zu übertragen... Daher sehe ich den Ansatz private Schusswaffen grundsätzlich nicht zu gestatten zwar nicht als das Gelbe vom Ei an - aber da ich auch keinen Sinn darin sehe welche zu Hause aufzubewahren macht es irgendwie Sinn.
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Zitat:
Geändert von Sven (16-03-2009 um 15:09 Uhr). |