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#1
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Hast du bei deinen Überlegungen auch einmal an die Leute gedacht, die
mit den Hungerlöhnen auskommen sollen? Die 8 Stunden schuften und hinterher doch nicht genug im Portemonaie haben für die Grundbedürfnisse? Achja stimmt ja, die können ja bei der Argentur für Arbeit noch Unterstützung beantragen. Jeder der sich schon mal in dieses Etablissement begebeben hat weiß, welch riesiger Spaß das ist. Damit wären dann alle zufrieden? Ach nein, die Gelder für die Arbeitsagentur müssen ja auch aufgebracht werden - vom Steuerzahler. Also lass uns zusammenfassen: Der Steuerzahler kommt dafür auf, dass "Firmen wirtschaftlich attraktiv" sind und deren Mitarbeiter, obwohl sie 8 Stunden oder mehr arbeiten am Existenzminimum herumvegetieren? Das halte ich nicht nur für unsozial sondern auch für die gesamte Wirtschaft nicht tragbar, da dies zu Wettbewerbsverzerrungen führt, wie man ja bei pin sehen kann. Da werden Gewinne eingefahren wortwörtlich auf den Knochen der Arbeitnehmer. Sobald sich der Unternehmer aber seiner sozialen Verantwortung stellen soll (ja jeder Unternehmer hat soziale Verantwortung) zieht er sich schmollend in die Ecke. Es gibt auch genügend Beispiele von Firmen, denen es wirtschaftlich ausgezeichnet geht und die ihre Mitarbeiter nicht als Abschreibungsobjekt behandeln. Achja, wenn die Leute so wenig Geld verdienen, haben sie auch keins übrig zum Ausgeben, also wird die Wirtschaft durch dieses Verhalten zusätzlich geschwächt. Ich weiß, niemand ist gezwungen solch eine Arbeit anzunehmen. Man kann sich ja qualifizieren etc. pp. Schwachsinn! Wer macht so einen Job mit miesem Lohn schon freiwillig?
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Im Zweifelsfall gilt immer, was ich gemeint, nie was ich gesagt oder geschrieben habe. Oder umgekehrt. - Weitere Interpretationen vorbehalten. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#2
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@Swizz_ruler: Vergleiche nicht die Schweizer Systeme mit den deutschen, hier läuft in diesem Punkt schon seit Jahren sehr viel aus dem Ruder.
Schreibe später noch etwas ausführlicher.
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Gruß AMD-Powered |
#3
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Der Mindestlohn ist schon sehr lange überfällig, ich hoffe nur das die Post der erste Schritt ist, und die restlichen Branchen so schnell wie möglich hinterher kommen.
Bei solchen Jobs wo man ganztags Arbeitet und dann doch zur Arbeitsagentur muss, ist wohl nicht das wahre, und die hohen herren von ganz oben Fahren ihre dicken Autos und scheffeln sich Monat für Monat die Taschen voll. Und wir Zora es schon sagte, nur die Leute die im Monat so viel Geld verdienen das die damit auskommen können die Wirtschaft unterstützten und haben dann auch wirklich richtige Lust zum Arbeiten, sprich dann wird auch viel besser gearbeitet, als die das jetzt machen. Hatte mal irgentwo gelesen das es jeden Monat ein Millionen schaden für die Wirtschaft ist durch unmotivierte Arbeiter, ein grosser Teil kommt bestimmt auch aus der Branchen. |
#4
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Die Selbstregulierung aller sozialen Fragen durch den uneingeschränkten Kapitalismus ist eine Wahnvorstellung, der man entschlossen entgegnen muss. Das Thema Mindestlohn gliedert sich hier lückenlos ein. Eine Tätigkeit die den Ausübenden nicht ermöglicht sich selbst adäquat zu versorgen hat praktisch keinen Wert, da keine Mittel durch den Konsum reinvestiert werden können.
Der gesetzliche Mindestlohn ist längst überfällig und wird hoffentlich noch auf weitere Branchen ausgeweitet. Am Jammern sind nur die Unternehmer, was uns aber allen sehr bekannt vorkommen dürfte. Unternehmer prophezeien immer den Untergang des Abendlandes sobald ihnen durch neue Gesetze ein kleiner Prozentsatz des Gewinns verloren gehen könnte. Sagte nicht einst unsere Automobilindustrie ihren eigenen Untergang bei der Einführung des Katalysators voraus? Ebenso reden sich jetzt etliche Dienstleister raus.
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#5
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Ich glaub, dass die ganze Situation erst so schlecht geworden ist, weil zu viele Leute unqualifiziert sind... Es gibt einfach zu viele mit schlechter Bildung, denen nur solche Jobs übrig bleiben und solange die nächsten Generationen sich nich endlich mal an den Schreibtisch setzen und ordentlich lernen wirds nur schlimmer. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wo dann auch gebildetere Leute solche Jobs annehmen müssen, aber Ausnahmen sind nunmal Ausnahmen...
Nen Mindestlohn finde ich falsch, denn wenn es in einem Bereich nicht Arbeitskräfte im Überfluss gibt, wird der Lohn auch nicht in den Keller fallen(Ausnahme sind Berufe die aussterben aufgrund des Fortschritts). Mir passts bei dem Arbeitgeber nicht? Dann such ich mir nen andern? Das geht zur Zeit ja leider nicht so gut, da es zu viele Menschen gibt, die schlecht oder garnicht ausgebildet sind und selbst auf so einen Job hoffen. Ein Unternehmen macht nunmal das, wozu es gegründet worden ist. Geld! Und neue Gesetze bedeuten einfach nur, dass nach neuen Schlupflöchern gesucht wird, wie man irgendjemandem(egal ob Staat oder Bürger(Arbeitnehmer/Konsumenten)) in die Tasche greifen kann. Betrug, Diebstahl, Korruption und Umgehung von Gesetzen werden immer dazugehören und zu einer Ungerechtigkeit führen. Da kann man soviele Gesetze machen wie man will. Man muss einfach mal klar machen, dass die Leute viel mehr bewirken können als sie wahr haben wollen. Es ist halt leichter immer andere verantwortlich zu machen und am besten immer gleich alles der Regierung zuschieben. Ich bin bestimmt keiner, der das alles toll findet, was in der Politik gemacht wird, aber das bedeutet nicht, dass ich jetzt dauernd nur am rummeckern bin. |
#6
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ich find den mindestlohn schon ok
dann muessen mansche menschen nicht zwei bis drei jobs machen um ueber die runden zu kommen und ich seh auch nicht ein das der steuerzahler dafuer aufkommen soll wenn die firmen nicht zahlen wollen
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![]() ![]() Geändert von YODA (19-12-2007 um 15:22 Uhr). |
#7
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Hio
Mindestlohn ist längst überfällig....das ist richtig... doch kann das ganze , wie zB bei Fa.PiN , auch nach hinten losgehen.... Kaum zugesagt, zieht sich Springer raus /zurück... da evtl bzw mit Sicherheit nicht mehr sooooo viel Geld wie vorher zu ernten ist ![]() Auch für solche "fälle" sollte es eine Regulierung geben! in diesem sinne³: |
#8
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Zitat:
Ganz im Gegenteil. Ich finds gut, das wir hier allg. nicht einer Meinung sind. ![]() Was jetzt das von mir, von dir zitierte angeht, muss ich dir völlig Recht geben. Würde jeder von und vllt. genauso machen. Aber ist das auch richtig und sozial? Die Leihhivies von PIN z.B. bekommen pro zugestelltem Brief ca. 4 Eurocent. Das macht grob umgerechnet auf den Tag und Menge i.d.R. einen Stundenlohn von aufgerundet 1,50 Euro. Natürlich bekommen die auch noch Sozialhilfe oder Harz IV. Aber ist das nicht etwas übertrieben, von seiten der Arbeitgeber? Für 1,50 die Stunde würde ich freiwillig meinen Arsch nicht aus dem Bett bewegen. Es gibt aber leider ne Menge Leute, die müssen das. Gibt ja genug Arbeitslose, die man ausnutzen kann. Das nennt sich Sozialstaat. Angela Merkel sagte ja kürzlich: Wir sind die Mitte!!!(Parteibezogen) Da fragt man sich, Mitte von wem? So wie sich diese Partei öffentlich darstellt, hat sich nix geändert. Es ist und bleibt eine Partei der Arbeitgeber. Ausserdem sollen Leute lt. ihrer Aussage, die lange Eingezahlt haben, länger den höheren Satz bekommen. Das ist ja auch ok. Nur die diplomatische Äusserung, auf wessen Kosten das im Endeffekt stattfindet hat Sie verschleiert. Entschleiern wir das, zahlt das der "junge" Arbeitslose, dem eigentlich auch die höhere Stufe zusteht. to be continued............ |