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#1
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Der Bremsweg bei doppelter Geschwindigkeit ist ca viermal so lang, relativ einfach weil das ganze Quadratisch von der Geschwindigkeit abhängt.
Wenn ich das jetzt mal konservativ schätzen sollte würde ich sagen, reiner Bremsweg bei 100 ca 100 meter bei 200 ca 400 meter. Welche Restgeschwindigkeit nach 100m die Karre mit einer anfangsgeschwindigkeit hat, darfst selber ausrechnen. ich würde dabei ne lineare negative Beschleunigung dafür nehmen, rechnet sich leichter. Wobei mir jetzt nicht einleuchtet was Unfall mit Bremsweg auf 0 zu tun hat. Das Risiko steigt nicht durch ein Erhöhen der Geschwindigkeit, außer du gehst davon aus, dass dann leichter ein techn. Defekt entsteht. Das Risiko steigt durch die größere Differenz zwischen demjenigen der schneller fahren will und denjenigen die mit 120 auf der Autobahn glücklich sind. Die Geschwindigkeit von 120 gilt aber nur, wenn du es auf die ganze Straße durchschnittlich anwendest, aber ich will ja eben das ganze differenzieren, sodaß, man jede Spur als einzelnen Fluss sehen müsste, die miteinander verknüpft sind. Die 120 ergeben sich durch die LKW mit 80 auf der linken Spur und auch hier ist es wieder die Differnz. Also, Physik ist es eher nicht. Und wenn du die Formeln zur Verkehrsflussregulierung als einfache Berechnungen ansiehst. *RESPEKT* Also ich war in Mathe nicht schlecht, aber da hab ich doch etwas gebraucht um da durchzusteigen. Es kommt gar nicht auf schnell Fahren auf der Autobahn an, differenziere doch mal bitte zwischen den Fahrbahnen. Wenn ich rechts mit 90 hinter nem LKW herfahre werde ich genau so schnell sein wie der LKW, wenn ich mich aber in den Fluss einer anderen Fahrbahn begebe, dann werde ich vor dem LKW ankommen. Genau das ist so weil der Durchsatz bei einer höheren Geschwindigkeit höher ist. Sollte aber jetzt in diesem Fluss ein langsamfahrendes Hinderniss sein, dann werden alle abgebremst und , was im allgemeinen dazu führt, dass der Fluss aus dem Gleichgewicht und somit ins stocken gerät. Ist noch ne 3. Spur vorhanden wird dieser auf die Geschwindigkeit der sonst 2. abgebremst. Und genau jetzt wird es gefährlich, da die von hinten mit einem höheren Durchsatz "angeliefert" werden, aber nicht abfließen können, was zur Verstopfung führt und die Gefahr des Auffahrens in sich birgt. Daher LKW die andere LKWs überholen, sollte einfach ein No-Go sein und wer schon auf der linken Spur fahren will, sollte mindestens seine Kiste auf 120 beschleunigen um mit einer Überhöhung von 40 zügig an den LKWs vorbei zu kommen. Sollten 3 Spuren sein, sollte die Linke ausschließlich für schnell fahrende Fahrzeuge freigegeben werden. Aber das ist einfache Physik, du solltest dich vielleicht als Entwickler von Verkehrsleitsystemen bewerben. Wenn du das so einfach rechnen kannst, kannst du mit Sicherheit ein 6-stelligen Lohn verlangen, selbst in Deutschland. Edit zum Post von EEB: Ähm ich brauch die PS nicht zum schnellfahren. Die sind auf Landstraßen wesentlich wichtiger um mal eben in kurzer Zeit zu beschleunigen und an LKWs innerhalb von 100m vorbeiziehen zu können, ohne den Gegenverkehr zu gefährden. Und selbst wenn nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt wäre würde ich mir keinen Elefantenrollschuh ala Smart, Uno, Lupo...usw. zulegen. Ich bin täglich mehrere Stunden in meinem Auto unterwegs, da will ich etwas Platz und Komfort haben.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) Geändert von LordMordred (01-11-2007 um 16:06 Uhr). |
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#2
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LordMordered, du scheinst ja noch mehr auf der Strasse zu sein als ich. Also wirst Du mir ja auch sicherlich zustimmen, dass kein LKW je über 120 km/h fahren kann. Trotzdem sind die auf der Strasse und speziell oft auf Autobahnen - mir kommt es subjektiv sogar vor, dass es immer mehr von denen gibt.
Anyway, also die LKWs sind da - die fahren so um die 90 vielleicht auch mal 100 km/h auf der (hoffentlich) rechten Fahrbahnseite. Wenn Du jetzt dahingebraust kommst, mit 200 km/h und da schert einer aus siehst Du ziemlich alt aus - bei 120 oder 130 km/h oder mit einer Differenz von "nur" 30 oder 40 km/h kannst Du aber sicherlich noch ausweichen oder bremsen. Die Welt ist nicht perfekt, die Autobahnen nicht, die Auto und LKW-Fahrer nicht und deswegen muss es vernünftige Regeln geben an die man sich halten kann um möglichst niemanden zu gefährden. Und da liegt halt die Geschwindikeit so bei 120 oder 130 km/h. Vielleicht dauert das in Deutschland mit der starken Autolobby etwas länger, aber irgedwann kommt die nötige Beschränkung ja auch. Oder erklär dann Du mal einer Mutter die Ihren Sohn verloren hat weil einer mal etwas schneller vorwärtskommen wollte... ist hohe Geschwindigkeit ein Menschenrecht oder das Leben??? Das mit der Automobilindustire ist natürlich Blödsinn - es würde kein potentes Auto weniger verkauft nur weil es Limiten gibt. Die höchste Ferrari-Dichte (pro Einwohner) gibt es ja in der Schweiz - und hier ist das Limit überall 120 km/h. ![]() |
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#3
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Zitat:
Junge Leute Rasen ja auch gern. Nur fehlen ihnen die praktischen Erfahrungen, in kritischen Situationen richtig zu reagieren. Zum Üben sind da sicher nicht 200 km/h geeignet. Fehlende vorrausschauende Fahrweise, jetzt nicht nur bei den jungen Leuten, halte ich für einen Unfallschwerpunkt. Das kann noch durch z.B. Handyablenkung usw. ergänzt werden. |
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#4
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Also im Punkto LKW stimm ich dir voll und ganz zu und ja es werden immer mehr.
Ich will die ja auch gar nicht wegdiskutieren, aber die sollen eben mit ihren 80 von mir aus auch 95 auf der rechten und ausschließlich auf der rechten Spur fahren, wenn nun jemand mit 120 an diese heranfährt ist er innerhalb kurzer Zeit an denen vorbei gezogen und die linke Spur bleibt relativ frei. Ja wenn die Ausscheren dann wird es eng, wenn ich nicht schon wie allgemein mit so etwas gerechnet habe. Daher macht meines Erachtens ein generelles LKW-Überholverbot auch mehr Sinn als eine Beschränkung. Vor allem dürfen die, bis auf wenige Ausnahmen, alle nur 80 fahren - wer muss da überholen? Ich gebe dir ferner Recht, dass es Regeln geben muss um ein rel. gefahrloses Fortkommen aller zu gewährleisten. Nur sehe ich eben die Lösung nicht in der Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern in einem Anpassen der Regeln für die Autobahn. Ich gebe dir auch vollkommen recht, dass es Strecken gibt bei denen ein Tempolimit Sinn macht, aber ein generelles lehne ich ab. Da macht doch die Idee von Sven einer elektronisch gesteuerten Verkehrsüberwachung wesentlich mehr Sinn, die die Strasse freigibt, wenn frei und die bei erhöhtem Verkehrsaufkommen, all denen die es selbst nicht sehen mitteilt: Runter vom Gas! Ich muss nicht schnell fahren, nur wenn die Möglichkeit besteht, will ich auch nicht dahinschleichen. @Germane ich gebe dir vollkommen recht. Aber da würde ich einfach allen Fahranfängern mal ein Sicherheitstraining auferlegen, gleich nach dem Führerscheinerhalt, dann noch 2 Jahre später also nach der Probezeit. Um ihnen zum einen einen sicheren Umgang mit einem Fahrzeug zu lehren und zweitens um Ihnen zu zeigen, wie schnell sich 1t - 3t selbständig machen. Ich würde generell jedem erstmal ein Sicherheitsfahrtraining verordnen und dann mal einen Lehrgang Geschwindigkeit einschätzen, am Nürburgring. Ich meine, damit könnte man schon viel ausrichten.
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![]() _______________________________________________________________ "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799) "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965) "Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982) |
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#5
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zum Punkt Fahranfänger und erfahrene Autofahrer:
wer meint denn meist mit 100 von der rechten Spur auf die linke zu ziehen, um gemütlich einen LKW zu überholen ohne nenneswert seine Eigengeschwindigkeit zu erhöhen um die linke Spur wieder freizumachen? Meiner Beobachtung nach eher die "erfahrenen" Fahrer... nebenbei noch: wie oft ist die rechte Spur frei und alle zuckeln mit 120 auf der mittleren oder linken Spur rum, weil die rechte Spur ja "nur für LKWs" ist. Auf den Blödsinn kommen vor allem "ältere" Autofahrer. Handy im Auto benutzen sind meist auch die erfahrenen, gerade weil sie von sich sagen: "Ich kenne mich und mein Auto, da passiert schon nichts" ![]() Die Ideen von LoMo mit Verkehrsfluss und den differenzierten Geschwindigkeiten finde ich schon recht vernünftig. |
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#6
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Dem kann ich so nicht ganz zustimmen.
Die langsam Überholer sind i.d.R. schon Grabsteine, die ihr Auto Gassi führen, oder ne PS lahme Schleuder fahren. Gerade das Beschleunigen von 80 auf 120 stellt für viele ein grosses Problem dar. Was die mittlere Spur angeht, hast nicht ganz unrecht. Da ist wohl für viele das Sicherheitsempfinden grösser. Mich nerven die auch dauernd. Freisprecheinrichtungen im Fahrzeug sind zwar noch nicht so weit verbreitet, wie man es sich wünschen sollte. Aber gerade die jüngeren brauchen ihre Kohle doch eher für Spoiler und Alufelgen............... |
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#7
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moderne handys haben meist eine freisprecheinrichung/headset und wer sein auto aufmotz hat ach sicherlich genug geld für so ein handy weiß aber auch aus erfahrung das leute obwohl sie eine freisprecheinrichtung haben sie diese wegen dem umständigen aufsetzen der kopfhörer usw doch lieber das gerät am ohr anstatt auf der konsole haben.......
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#8
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Zitat:
Während ältere Verkehrsteilnehmer auf ihr altes Schätzchen beharren und sagen: "das tut es doch noch..." ![]() naja... bin sicherlich auch kein verkehrsexperte und ich kann nur das sagen, was ich so sehe, ob das dann immer die "norm" ist kann ich auch nicht sagen ![]() Ich denke vieles ist ein Vorurteil, auch wenn es oft bestätigt wird "Mann mit Hut" - "Mercedesfahrer mit eingebauter Vorfahrt" - "rasende BMWs" etc :S |
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#9
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Zitat:
Und wenn man das abgeschlossen hat und im Rückspiegel schaut zuckelt der immer noch auf der mittleren Spur rum. In der letzten ADAC Zeitschrift stand drin wieviel das kostet wenn einen die Polizei anhält kostete 40€ und sogar 1 Punkt, nur wird das leider kaum kontroliert sodass viele das gar nicht wissen. Die Leute sind sogar noch grauenhafter als die Elefantenrennen der LKW die lösen sich nach einer Zeit auf, die anderen Blockieren die ganze Autobahnfahrt die Spur. |
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#10
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Auf den deutschen Autobahnen geschehen bundesweit nur 6% aller Unfälle, an denen Verkehrsfahrzeuge (PKW, LKW, Mororrad) beteiligt sind. Es sind somit die sichersten Strassen Deutschlands. Sie sind auf die hohe Geschwindigkeit ausgelegt in der Linienführung, in ihrer Beschilderung, in ihrer Markierung, in ihrem Aufbau. Es sind somit viele Gelder in diese Infrastruktur geflossen, damit auf ihnen unbegrenzt schnell gefahren werden kann. Und jetzt soll mit 130 Schluss sein?
Wo ist da der Sinn? Viele Verkehre verlagern sich mit einem Schlag auf die anderen Strassen. Dort, wo es mehr Konfliktpunkte (Kreuzungen, Einbindungen, Ortschaften usw) gibt. Dort geschehen jetzt schon deutlich mehr Unfälle. Dann kommt dort noch ein guter Schlag an Verkehr dort oben drauf, da es zB durch den Ort schneller ist als auf der Autobahn den Ort zu umfahren. Resultat sind deutlich mehr Unfälle. Mehr Unfälle = mehr Tote! Autobahnen sind nun mal dazu da, dass sie den Verkehr von den anderen Strassen nehmen und diese damit weniger belasten... Viele Strassen müssten dann auch auf ihre neue Belastung hin ausgebaut werden. Das möchte man aber auch nicht. Kann aber nicht anders, da sich die Strassen aber deutlich schneller abnutzen unter der höheren Belastung. Auch nutzen die Strassen deutlich schneller ab. Mehr Verkehr neben der Autobahn = höhere Unterhaltskosten Wer trägt die? Der Bund ist froh, da er nur die Bundesstrassen bezahlt aber nicht die Kreisstrassen, Gemeindestrassen usw. Da werden viele aufwachen, die jetzt den 130-Leuten hinterherrennen. Zur Diskussion mit der CO²: Ja, die Autos sind mitunter Schuld an dieser Geschichte. Das kann jeder bezeugen. Aber wenn denn dann in 10 oder 20 Jahren die ersten wasserstoffbetriebenen Autos mit derselben Leistung die Werke verlassen, wie die Autos sie heute haben, ist das Tempolimit deutlich sichtbar am Ziel vorbeigeschossen. Nicht die hohen Geschwindigkeiten sind schuld! Es ist das Auto und seine Art des Antriebes! Die Ersparnis soll auch nur 1,8% oder so betragen. Man geht damit nicht an die Wurzel des Übels. Weiterer Aspekt: Wenn mit mal überall nur noch 130 sein soll, brechen viele Vororte von Städten zusammen. Warum? Viele gutverdienende wohnen weiter ausserhalb, können sich ein entsprechendes Auto leisten für die Autobahn, um zur Arbeit zu kommen. Nun brauchen sie länger zur Arbeit, sehen das nicht ein, ziehen aus dem Vorort weg. Damit beginnt in ganz Deutschland ein komplett neues Umschichten der Familien. Benachteiligt sind dann ganz klar jene Gemeinden und Orte, die selbst keine grosse Zahl an Arbeitsplätze anbieten können. Viele Lieferanten, die mit PKW und kleinen Transportern ihrer Arbeit nachommen, können mit einem Schlag ihre vertraglich gebundenen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Sie müssen sich alle komplett neu orientieren. Viele werden dann ihren Dienst einstellen müssen. Die Wirtschaft hat sich darauf aufgebaut, dass die Autobahnen sind, wie sie nun mal sind. Sollte sich das ändern, wird dies der Wirtschaft nur schaden. Gerade wo viele Betriebe nur noch Just-in-Time arbeiten und liefern. |