Umfrageergebnis anzeigen: Wer soll Regieren? | |||
SPD + Bündniss 90/die Grünen |
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18 | 37,50% |
CDU + FDP |
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8 | 16,67% |
CDU +SPD |
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4 | 8,33% |
SPD + Bündniss 90/die Grünen + WASG |
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6 | 12,50% |
CDU |
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5 | 10,42% |
SPD + CDU |
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7 | 14,58% |
Teilnehmer: 48. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Thema bewerten | Ansicht |
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#1
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Merkel wurde sicher oft unterschätzt. Wer hätte vor 10 Jahren nicht laut gelacht, wenn es hieße, Merkel wird eines Tages Kanzlerin? Trotzdem zeigt sich das Merkel politisch davon lebt, dass es keine Alternative zu ihr gibt oder diese Alternativen (Wulff) selbst (noch) kein Interesse an der Kanzlerschaft haben. Die CSU ist übrigens schon jetzt wieder dabei an Merkels Stuhl zu sägen. Wenn solche Äußerungen schon jetzt fallen, dann möchte ich nicht wissen wie es erst hinter den Kulissen aussieht. Merkels Führungsanspruch steht auf tönernen Füßen und beim ersten Fehler wird die Kritik, auch aus den eigenen Reihen, sehr heftig sein. Ich glaube nicht, dass sie das Amt vier Jahre lang haben wird.
Zitat:
Sein Aufritt am 18. September wirkte natürlich fatal aber er hat mit diesem Auftritt der SPD die starke Position in den Sondierungsgespräche gegenüber der CDU/CSU verschafft. Denn seit diesem Auftritt war klar: Die Kanzlerschaft wird teuer! Und wenn die CDU keinen vernünftigen Kanzleramtschef stellt könnte die Politik der Sozialdemokraten stärker zum Zuge kommen als die der Christdemokraten. Schröder hat also, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, einen großen Teil seines Ansehens für die SPD geopfert.
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Oh, isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles? - Manfred in Ice Age Geändert von RedBasti (11-10-2005 um 10:34 Uhr). |
#2
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was wirklich in die Geschichte eingehen wird wissen wir ja alle nicht. Das Gestösse in der Elefanterunde wird vielleicht heute etwas überbewertet und das er solange auf seinem Stuhl kleben blieb auch - das sind auch die aktuellsten Ereignisse.
In aussenpolitischen Sachen war Schröder sicherlich sehr present und engagiert - ob das ganze vielleicht doch etwas zu fest ostlastig war (auf Kosten der westlichen Partnern) wird sich noch zeigen (allein dieses Jahr war er 8 Mal in Russland!). Aber innenpolitisch hat er schlicht versagt und seine eigenen Versprechen (Stichwort Arbeitslosigkeit) gebrochen - das ganze hat er natürlich in seiner rethorischen Brillianz immer schön geredet und die meisten haben es ihm auch abgekauft. Mit dem Rest gehe ich mit dir einig - hoffen wir mal das diese grosse Koalition erfolgreiche sein wird bzw. das es vor allem mit Deutschland wirtschaftlich und damit auch sozial wieder aufwärts geht. |
#3
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Oh, isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles? - Manfred in Ice Age |
#4
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naja, wenn man als Kanzler die Vertrauensfrage stellen muss, diese verliert, der Bundespräsident und das Bundesverafassungsgerichtes ebenso sieht, dass er keine Mehrheit mehr hat, in den Wahlen das schlechteste Ergebnis seit Jahren einfährt und abgewählt wird und trotzdem noch 3 Wochen (!) auf dem Stuhl klebt, ist das doch (vorsichtig ausgedrückt) bemerkenswert.
Nicht umsonst nannte man ihn auch den Pattex-Kanzler. Der ganze Rest sind Mutmassungen. Wir sind keine Propheten, aber die Vergangenheit kann man analysieren und beurteilen - und die ist meiner Meinung nach nicht sehr schmeichelhaft für ihn. |
#5
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Raptor, die betrachtest die Hintergründe nicht. Aber ich werde es dir gerne noch einmal erklären. Schröder hat diese Haltung aus drei Gründen eingenommen.
1. Sein Anspruch auf die Kanzlerschaft stärkte die Stellung der SPD in den Sondierungsgesprächen, da klar war, dass die SPD für den Verzicht auf die Kanzlerschaft einen hohen Ausgleich erwartet. 2. Kann man durchaus argumentieren, dass die SPD stärkste Fraktion ist, da CDU und CSU eben zwei Parteien sind. Diese Argumentation ist natürlich scheinheilig aber faktisch sind es zwei Parteien, die auch oft genug Meinungsverschiedenheiten austragen. 3. Die Linke hat im Parlament eine Mehrheit, daher ist der Anspruch auf einen linken Kanzler berechtigt, selbst wenn es keine Koalition mit der Linkspartei geben sollte. Zitat:
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#6
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Ich kann mich RedBasti in seiner Argumentation nur anschliessen.
Was die Bezeichnung unseres aktuellen Staatsführers als Pattexkanzler angeht, sollte man sich vor Augen halten, wer diesen Namen ins Spiel gebracht hat. Richtig, die Printmedien. Diese versuchen ja in regelmässigen abständen, Einfluss auf die Politik zu nehmen, und nicht nur darüber zu Berichten. Leider bleiben solche Äusserungen doch sehr schnell in den Köpfen haften. Eine sachliche Begründung dazu, habe ich allerdings nirgendwo gefunden. ![]() |
#7
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@RedBasti:
1. das ist reine Spekulation. Könnte so sein, muss es aber nicht. In der Elefantenrunde kam er mir nicht sehr strategisch vor. 2. Das ist Geschwätz von der SPD. Nach 50 Jahren kommen sie auf diese glorreiche Idee - ok, zumindest sind die offiziellen SPD-Leute jetzt selber davon weggekommen. 3. Gute Idee - eigentlich wäre das vielleicht gar nicht so verkehrt gewesen - eine rot/rot/grüne Koalition - dann wäre der Sozialstaat Deutschland noch schneller kolabiert. Wer von uns die Hintergründe besser kennt weiss ich nicht, aber ich würde es zumindest nicht wagen dir dieses Wissen abzusprechen... @ Germane: reichen "3 Wochen" als Begründung? ![]() Geändert von raptorsf (11-10-2005 um 20:21 Uhr). |