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#1
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"The Daily Press"
Aus Regierungskreisen ist bekannt geworden, dass der Präsident einer unterstützung der hiesigen Polizei durch die Bundespolizei ablehnt. Er begründet dies durch die finanzielle Misslage in der sich die USA befindet. Wie der Polizeisprecher bekannt gab, könnte dies zu einer Verschlimmerung der Situation in Detroit führen, deshalb rät er allen Bürgern ab 20.00 Uhr in ihren Häusern zu bleiben. |
#2
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Einen Job, ich brauch nen Job
Zwar hatte ich noch ausreichend Geld, um noch ein paar jahre stressfrei zu leben und auch für meine Familie wäre zwischenzeitlich gesorgt, aber ich konnte mir nicht erst Kontakte aufbauen, wenn das Geld knapp wurde. Ich ging also raus und lief durchs Viertel, um mich etwas umzusehen und mir eine gewisse Kenntnis der Leute und der Lage anzueignen. Als ich so durch die Straße lief, sah ich die Bar und zwei Männer, die sie betraten. Wenn diese Typen keine Gangster sind, dann bin ich Franzose! Ich beschloss, mir das Gebäude genauer anzusehen, aber erstmal musste ich mir genau überlegen, was ich tue. Wenn ich mir es hier verscherzte, dann könnte ich sofort wieder zurück nach Deutschland, soviel war mir klar. Während ich das Gebäude umrundete, bemerkte ich eine Feuerleiter und einen Ausgang auf der Rückseite. Soviel zu den Fluchtmöglichkeiten, sollte es zum Kampf kommen. Mir gingen schon wieder verschiedenste Szenarien und Handlungsoptionen durch den Kopf: Sollte es zum Streit kommen, und mir ist der Rückweg versperrt, dann kämpfe ich mich hoch, da der Hinterausgang wahrscheinlich aus der Küche kommt und die Köche werden sich wohl kaum auf meine Seite schlagen. Betrete ich es unbewaffnet, bin ich ihnen ausgeliefert, sollte es zu einem Kampf kommen, aber sie sähen meinen guten Willen, keinen Streit anzufangen. Wie spreche ich den Barkeeper an, wenn er vor mir steht? Sollte ich mir erst was zu trinken bestellen oder ihn direkt ansprechen? Wohl eher erst was zu trinken, dann fällt es nicht so auf, dass ich nicht weiss, was ich tue und ich werde auch nicht so leicht für nen Cop gehalten Zu Hause angekommen ging ich zu meinem Schreibtisch, öffnete die verschlossene Schublade und nahm mir meine Colt, die einzige Bleispritze, die mir nach dem Fall der Hagens geblieben ist und überprüfte noch einmal, ob sie geladen war. War sie. Sie kam in den Holster, den ich unter meinem Maßanzug trug und dann ging ich zur Bar. Wie schon so oft, betrog mich meine Einschätzung nicht. In dem Lokal saßen neben 2-3 normalen Leuten ausschließlich Gangster: Maßanzug, ausgebeulte Brusttasche und die typisch musternden Gesichtszüge, wenn man die Szene betrat. Manche überprüften sogar nochmal, ob sie auch wirklich ihre Waffe dabei hatten, sie witterten Probleme. Anfänger! An der Bar fragte ich den Mann an der Bar in bestem Deutsch, soweit das einem Franken möglich war, ob er etwas zu trinken hätte. Das rief die Reaktionen hervor, die ich erhofft hatte. Die Leute an den Tischen entspannten sich und an dem Barmann konnte ich ein leichtes Lächeln ausmachen, was mich sehr beruhigte. Er stellte sich mit dem Namen Hein vor und brachte mir seinen speziellen Tee. Sehr gut, obwohl man als Deutscher lieber ein Bier trinkt, aber das war dank den Gesetzen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ja unmöglich. Als er etwas weniger zu tun hatte sprach ich ihn an: "Was gibts hier besonderes im Viertel?" "Neu hier?" "Zumindest im Viertel" "Naja, nichts besonderes. Das gleiche, was man überall vorfindet. Wohnhäuser, Bars, Geschäfte. Das einzige wäre wohl, dass es das einzige wahre deutsche Viertel ist, nachdem Hagen im Knast sitzt und seine gesamte Familie ausgelöscht wurde" "Nicht die ganze" "Wie meinen sie das?" "Mein Name ist Thomas Hagen, ich bin sein Cousin." "Soso, dann sollten sie schleunigst aus der Stadt und am besten dem Land verschwinden, sonst sind sie bald so tot wie sein Sohn." "Nein, die Angelegenheit ist geregelt, ich habe mich mit ihm ausgesöhnt." "Geschickter Schachzug, waren sie früher auch schon Gangster in Deutschland?" "Nein, ich war bei der Reichswehr." "Leider nicht so erfolgreich." "Ja, deswegen kam ich auch her." "Jetzt mal was anderes, Hein. Könntest du mir helfen, an Arbeit zu kommen?" "An welche Arbeit hattest du gedacht?" "Naja, so wie vor dem Knastbesuch meines Cousins. Kistentransport, Unterhaltungen mit Bekannten und natürlich die berühmten Gefallen, die man hin und wieder bestimmten Personen tut." "Hmm... Vielleicht wüsste ich da etwas." "Und was?" "Entschuldige mich kurz, ich muss mal kurz fragen." Er verschwand im Hinterzimmer und nach fünf quälend langen Minuten kam er endlich wieder. "Sie sind einverstanden, auch wenn sie dir noch nicht recht trauen." "Dass sie mir nicht trauen, kann ich verstehen. Wo soll ich hin?" "Die Tür dort. Dreimal kurz und zweimal lang klopfen, dann machen sie dir auf." Ich machte mich also auf den Weg und betrat das dunkle und verrauchte Hinterzimmer. Zwei Männer saßen am Tisch und musterten mich. Es waren die Männer, die ich am Anfang gesehen hatte, als sie die Bar betraten. Geändert von Stoned Warrior (29-01-2005 um 21:22 Uhr). |
#3
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Ich fuhr also nach Downtown, um diesen Mr. X zu treffen. Es war Mittags, ergo war die Stadt voll und der Verkehr dementsprechend hoch, so dass ich doch recht lange für den Weg brauchte. Aber endlich erreichte ich den Zielort, einem doch recht prunkvollen Rotziegelbau. Tja, aber wo in diesem Gebäude war mein Klient? Ich ging also zielstrebend hinein und began ein Büro nach dem anderen abzuklappern. Schlieslich erreichte ich ein Büro an dessen Tür die Aufschrifft Harry W. Smith stand. Smith? Klang wie ein typischer Deckname für jemanden, der unauffällig auffällig bleiben wollte.
Als ich eintrat fand ich einen leeren Schreibtisch an der Stelle vor, an dem normalerweise eine Sekretärin den Besucher erwarten würde. Ich runzelte die Stirn, ich war nicht gerade eine Intelligenzbestie, da mir der Zugang zur höheren Bildung logischweise nicht möglich gewesen war, aber selbst ich wusste, dass diese Leere nicht normal war. Ich blickte in dem Büro umher, ausser der üblichen Standardeinrichtung befand sich nur noch eine weitere Tür, welche geschlossen war. Aus dem Zimmer dahinter hörte ich Geräusche und daher legte ich mein Ohr an Tür, um nur wenige Sekunden später grinsend zu lauschen. Es war eindeutig genug, also wartete ich. Erst nach 15 Minuten konnte ich endlich zu Mr X. oder Mr Smith wie er sich jetzt nannte vorstossen. Also, Mr Ironhill, was kann ich für sie tun Na, toll schon wieder dieses alberne Ich-weiß-von-nix-Speilchen Lassen wir das. Sie wissen und ich weiß, worum es geht. Ich habe wirklich nicht die Zeit, um Spiele zu spielen. Ja, ich sehe, dass Sie zielstrebig zur Sache kommen wollen. Das gefällt mir, man hat mich also richtig über Sie informiert. Also, haben Sie sich mein Angebot überlegt? Hab ich und bevor ich weiteres sage, will ich wissen wieviel Cash der Job zu bieten hat. Ohne Moos is nix los, wie wir Krauts zu sagen pflegen., antwortete ich. Mein Gegenüber verspannte sich plötzlich, darauf war er wohl nicht gefasst gewesen. Tja, so blöd war ich nun auch wieder nicht. Nun, Mr Ironhill. ich kann ihnen sagen, dass es um eine Menge Geld geht. Sehr viel, mehr als Sie je ausgeben könnten Noch ein Spiel, diesmal das Ich-halte-dich-hin-Spiel. Ok, genug geplänkelt. Es geht um verdammt viel Geld, um einen selbstmörderischen Job und Sie wollen sich nicht selbst die Hände schmutzig machen. Daher brauchen Sie mich, sonst würden Sie sich an die vielen anderen in der Stadt wenden. Also, ich will jetzt endlcih wissen, was hier los ist und zwar jetzt gleich. Boing, dass hatte gesessen. Mr. Smith mußte Luft holen, nachdem er meine Unverfrorenheit zu spüren bekommen hatte. Es stimmt, ich brauche Sie. Aber dass heißt noch lange nicht, dass Sie auch unersetzlich sind. Aber gut, ich werde ihnen reinen Wein einschenken. Sie bekommen 500.000$ als Einkaufsgutschein, damit können sie sich Material besorgen. Autos, Waffen, was auch immer, dieses Budget ist mehr als ausreichend. Jetzt war ich derjenige der platt war. 500.000 Dollar!!!!!!!!!!! Damit konnte man eine ganze Armee finanzieren, verdammt. Das war mehr Geld, als man sich vorstellen konnte. Das ist noch nicht alles, Mr Ironhill. Ihre Bezahlung ist um einiges höher. Wie jetzt, noch höher? Ich kippte schon jetzt fast vom Stuhl. Wieviel?, mehr brachte ich nicht hinaus. Das wird sich zeigen. Falls Sie mir den Inhalt des Schiffs-Tresores einwandfrei übergeben, dann bekommen Sie 1 Mio.$ von mir. Falls Sie das Schiff samt Ladung auf den Meeresgrund schicken, dann erhalten Sie 500.000$ dafür. Für alles zusammen also 1,5 Mio. $. Das war zuviel, ich stand kurz vor'm Umkippen bei diesen schwindelerregenden Beträgen. Wenn ich einen Spiegel gehabt hätte, dann wäre ich sicherlich vor mir selbst erschreckt. Zufrieden? Die Bezahlung dürfte ihnen gefallen haben, vor allem da sie weit über dem herkömmlichen Tarif ist. Wie ist also ihre Entscheidung? Nur langsam kam ich wieder zu vollem Verstand und konnte antworten: Wir nehmen den Auftrag an Mehr brachte ich nicht heraus. Na dann, hier in diesem Packet ist das Einkaufsgeld. Holen Sie sich was wir brauchen und dann können Sie loslegen. Wenn Sie den Job erfüllt haben, dann melde ich mich bei ihnen. Keine Sorge, ich bekomme das raus. In dem Packet selbst ist neben dem Geld auch ein Zettel mit den nötigen Informationen für den Job. Weitere Fragen? Nein, keine Fragen Meine Lethargie legte sich erst als ich wieder in meinem Wagen saß und dann überfielen mich Zweifel. Erst dann fiel mir ein, was ich nicht beachtet hatte. Diese Höhe für einen solchen Job???? 1,5 Mio.$, soviel Geld verdiente selbst die Famila nicht so weiteres und plötzlich bot man mir soviel Geld an??? Da war höchste Voraicht geboten, dass roch nach faulen Eiern. Aber es war zu spät, ich steckte drin und zwar tief. Ich fuhr sofort zu Hein's Friesenbar, wo ich hoffte, potentielle "Mitarbeiter" zu finden. Das Einkaufsgeld würde ich Erich geben, er wusste am besten, wie und wo man das beste Material erwerben konnte. Verdammt. mit dem Geld konnte man schon fast nen Kreuzer der US Navy kaufen. Irgendwas war hier faul, das spürte ich. Geändert von LordMordred (01-02-2005 um 20:37 Uhr). Grund: Sign ;) |
#4
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Frank kam in Hein's Friesenbar, Hein sah ihn an:
Van Gogh, ich weiss das übliche. Schön das du dich mal wieder zeigst. Du wirst schon sehnsüchtig erwartet. Im Separee ist einmal die Dame nach der du gesucht hast. Außerdem ist dort eine Dame die dir die verschlossenen Türen öffnen kann, falls du auf so etwas stoßen solltest, außerdem ist auch der Cousin von Hagen hier, der eine Beschäftigung sucht. Und keiner weiß was und ich will nichts davon wissen. Mit diesen Worten nahm sich Hein eine Tasse und erhitzte das Wasser für einen kräftigen Friesentee. |
#5
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Ich hatte das Packet dabei, als ich Hein's Bar betrat. Soviel Geld war nur dort sicher, wo ich auch war, ausserdem mußte ich das Geld sowiso abgeben. Kaum hatte ich die Bar betreten winkte mich Hein schon zu sich rüber und schickte mich in eines der Hinterzimmer. Ich hatte keine Ahnung was mich erwarten würde, hoffentlich war die Truppe auch für den Job ausreichend. Eine solch selbstmörderische Tat erforderte eine höchstes Maß an Präzision und Planung. Tja, dann betrat ich das Zimmer und die Enttäuschung war groß. Ausser Erich waren nur noch 3 andere Personen anwesend, die mir vollkommen unbekannt waren, naja ein wenig dürftig für solch einen Job, aber gut, wie sagte ein altes deutsches Sprichwort so schön: Aus der Not eine Tugend. Jetzt war nur noch die Frage, wem konnte man trauen und wem nicht. Aber da hatte ich schon eine Idee, wozu hatte man schlieslich gute Freunde im Viertel. Also, keine zeit mehr verlieren und losgelegt:
Ok, ich bin kein Freund vieler Worte. Man nennt mich van Gogh, mein richtiger Name tut nichts zur Sache, ich sag nur soviel, es geht um eine Menge Geld, mehr als ihr euch vorstellen könnt. Ich sage nur dre Worte: 1,5 Mio. Dollar. Ja, das hatte gesessen. Weiter im Text. Aber dafür wird auch einiges verlangt, unser Auftraggeber hat einen dementsprechend tödlichen Job für uns. Was ich euch jetzt sage, dass verlässt nicht diesen Raum, sonst......... Ich machte bei diesem Satz eine eindeutige Handbewegung, um alles klar zu stellen.. Vergesst nicht, dass wir Krauts genügend Kontakte in der Stadt haben, um jeden von euch aufzuspüren. Also, überlegt euch gut, was ihr tun werdet. Es geht um folgendes, unser Auftraggeber möchte gerne die Familia etwas ärgern und dafür braucht er uns. Demnächst soll ein Schiff aus einem kanadischen Hafen auslaufen, um hier irgendetwas wichtiges, ich tippe mal auf "Holzkisten", abzuliefern. Unsere Aufgabe wird es sein, dass dieses Schiff auf den Grund des Sees zu schicken, ausserdem noch eine ziemlich wichtige Kleinigkeit aus dem Schiffstresor, die abgeliefert werden soll. Ich verstummte und ließ meine Worte erstmal wirken. Diese kurze nutzte ich, um Erich das Packet zu geben. Mit den Worten "Du weißt, was mit dem Inhalt zu tun ist" übergab ich es und setzte meine Rede fort. Das Schiff wird in 6 Tagen auslaufen und soll dann am 7ten Tag hier im Hafen ankommen. Es scheint von weit ausserhalb zu kommen, denn sonst würden sie ja den ganz kurzen Weg gegenüber der Stadt nutzen. Wieso es anstatt ner Viertelstunde glatte 24 Stunden braucht, kann ich nicht sagen. Aber das ist mir auch egal, mir geht es darum, dass wir den Job ohne Probleme von der Bühne bringen. Es handelt sich um ein Schiff der Familia, d.h. es wird schwer bewacht, eine Selbstmordaktion, ich weiß. Ich gebe jedem von euch bis morgen gleiche Uhrzeit Bedenkzeit, dann will ich eine konkrete Entscheidung. Und denkt dran, keine Tricks, nicht nur die Iren und die Itaker haben ihre Überwachungsmethoden. Geändert von Der_Mosch (02-02-2005 um 00:41 Uhr). Grund: Signatur entfernt |
#6
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Langsam wurde mir diese Warterei zuviel, erst mich zu einer bestimmten Uhrzeit bestellen und dann nicht auftauchen, das kann ich schon leiden. Auch die anderen im Raum schienen langsam ungeduldig zu werden.
Und dann kam dieser Kraut hier rein, stellte sich als van Gogh vor und fragte vollkommen unumwunden ob wir an einer Schiffskaperung teilnehmen würden. Dass das Schiff der Familia gehöre, erwähnte er fast nebenbei. Dann übergab er dem roten Händler ein Paket (seine 'Wäsche'?) „Wer ist der Auftraggeber?“ fragte ich ihn. Aber er zuckte nur mit den Schultern und meinte er wüsste es nicht, bei der Bezahlung sei das auch nebensächlich. „Aber was in dem Tresor ist weißt du schon? Die Bewachung des Schiffes? Gibt es Baupläne? Wo kommt das Schiff her, wo ist es jetzt? Wo soll das Schiff, wann anlegen? Wie willst du die Angelegenheit tarnen, wenn die Familia dahinter kommt, sind wir alle früher oder später tot, die verstehen keinen Spaß und vergeben nicht.“ Irgendwie gefiel mir die Angelegenheit nicht besonders. Welche Voraussetzungen hatten die anderen im Raum. Ahnten sie worauf sie sich einließen. Ich hatte schon öfter für den Don einen kleinen Job erledigt, aber nicht nur für ihn, ich bin freischaffend und arbeite für den einzig wahren Boss, ich arbeite für Geld. „Weißt du was es heißt, wenn einer Betonschuhe zu bekommen? Die Angelegenheit muss gut geplant sein. Bevor ich mich entscheide muss ich mehr erfahren. Ich habe nicht die geringste Lust meinen Hals für einen Unbekannten in einem aussichtslosen Unterfangen hinzuhalten.“ Geändert von Der_Mosch (02-02-2005 um 00:41 Uhr). Grund: Signatur entfernt |