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#1
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Politik/Gesellschaft: - Die Macht der Manager
Heute Abend sendet das ZDF um 21 Uhr die Dokumentation "Die Macht der Manager". Grund genug um auch hier das Thema erneut aufzugreifen. Geht es um Neid oder doch eher Gerechtigkeit? Wie viel sollte ein Mensch überhaupt verdienen dürfen. Führt uns dieses System unausweichlich in einen Abgrund?
Zitat:
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Oh, isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles? - Manfred in Ice Age |
#2
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um 21 uhr läuft auf dem zdf eigentlich regelmäßig die bildzeitung in bild und ton... daher wirds wohl eine affige und kommunistisch anmutende sendung sein oder zumindestens teilweise so wirken.
zu deiner frage: die nachfrage bestimmt den preis. es sind halt hoch qualifizierte leute, die arbeiten nachkommen, die nicht jeder müllmann kann - was den beruf eines müllmanns nicht schlecht machen soll - und daher wird er verhältnismäßig gut bezahlt. je weniger potentielle verrichter einer arbeit es gibt, desto teurer sind die vorhandenen halt... genau das gleiche z.B. mit fußballprofis. da heulen auch alle wie unfair das sei. besser spielen und selbst in den genuss kommen... oder sich damit zufrieden geben, dass man durchschnitt ist und durchschnittlich bezahlt wird - damit zufriedengeben, dass man eben nicht die qulifikationen eines managers und das sportliche geschick eines fußballprofis hat. |
#3
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Ds rechtfertigt aber nicht, Pani, daß ein Manager eines Konzerns ein Einkommen von mehreren 100.000€ im Jahr hat während ein Facharbeiter froh sein kann wenn er irgendwann mal die 50.000 überschreitet.
Es rechtfertigt vor allem nicht das, was in Bastis Zitat angebracht wird: Millionenabfindungen selbst bei offensichtlicher Mißwirtschaft und, siehe Mannesmann/Vodaphone, Zahlungen von mehreren Millionen an einzelne Manager nur dafür, daß ein Konzern quasi geplättet wird dem es vorher ziemlich gut ging.
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Zitat:
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#4
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natürlich gibts Exzesse auf Managment-Ebene, aber wo den nicht? Natürlich muss man die ausmerzen (ich denke vor allem an die "Goldenen-Fallschirme"), aber schlussendlich ist es halt das Salär auch dem Markt unterworfen (Angebot und Nachfrage). Also entweder ist man für die Marktwirtschaft (mit allen Vor- aber auch Nachteilen) oder man kehrt zurück zum Kommunismus, wo alles regelementiert und vorgeschrieben ist. Also ich denke die Entscheidung ist klar...
In England gibt es ein ziemlich gutes Modell, welches hoffentlich bald auch im restlichen Europa gilt: Dort wird an der General-Versammlung der Aktionäre über den Lohn (inkl. Bonus) der Kadermitarbeiter abgestimmt. Alleine schon, dass die Firmen diese Löhne und Bonis transparent deklarieren müssen (auf jeden einzelnen Manager) hat die Löhne reduziert. ![]() |
#5
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In den USA gibt es zB im Profi Football ein sogenanntes 'Cap-Lock'.
Dort kann ein Sportler nicht mehr verdienen als bis zu einem gewissen Limit. Würde in der Wirtschaft sicher auch gut kommen - und dem bezahlten Sport in Deutschland.
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Zitat:
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#6
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Ich denke das dies einfach wieder so eine "Saure-Gurken-Zeit-Geschichte" ist. Ist halt Sommerloch und dann saugen sie sich was aus den Fingern.
Schlussendlich kann man mit Neid immer viele Leute erreichen - und um das gehts ja meist wenn man über überbezahlte Manager oder Sportler spricht. Auch darf man die Relation nicht vergessen - wieviele Unternehmen gibt es in Deutschland mit wievielen Managern? (in der Schweiz ist es z.B. genau gleich) Immer wird nur von einer handvoll GLOBAL operierender Unternehmen gesprochen welche einen verschwindet kleinen Teil der Gesamtwirtschaft entspricht. Und aus ein paar extremen Einzelfällen wird gleich eine riesen Geschichte und damit implizimit behauptet, dass es überall so ist. Ist so ähnlich wie bei Ballerspielen - nur weil man mal eines gespielt hat ist man noch nicht gleich ein Amokläufer. |
#7
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doch, genau diese unterschiede bei der bezahlung rechtfertigt es. neue facharbeiter sin d schnell ausgebildet. es gibt sowieso hundertmal billigere in niedriglohnländern und wenn man mal einen etwas qulifizierteren braucht findet man ihn schnell und ohne probleme hier. jemanden der eben bereit ist, für 50k zu arbeiten (was im übrigen ja schon ein sehr gutes gehalt ist). manager sind höher qualifiziert. man findet nicht an jeder straßenecke einen, oder jemanden, der das zeug dazu hätte, zu einem ausgebildet zu werden. sie tragen verantwortung und müssen daher gut in dem sein, was sie tun. (dass sie das nicht immer sind ist ein komplett anderes blatt papier). da es nur wenige gibt sind sie auch einfach nicht bereit, für 50k zu arbeiten - und was soll der konzern dann machen? nen facharbeiter zum manager befördern weil er billiger ist? halleluja.
wie das mit den abfindungen genau funktioniert, weiß ich nicht, daher sind beruht folgender absatz auf vermutungen. aber freiwillig werden die konzerne die wohl kaum zahlen... das sind dann alles vertragliche sachen bei der aufnahme des arbeitsverhältnisses, die den manager halt vor ner frühen entlassung schützen. wenn der konzern das umgehen könnte, würde er es tun ![]() |