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Zwischenstände der Formel 1

• Ottmar Hitzfeld meinte einst nach einem Spiel seines FC Bayern München: "Die Südamerikaner sind besonders heiß." Wie recht er doch damit hatte. Denn seine Binsenweisheit wurde beim Großen Preis von San Marino einmal mehr bestätigt. Juan Pablo Montoya, kolumbianischer Heißsporn in Reihen von BMW-Williams, ließ seinem Temperament nach dem Rennen freien Lauf. Sein Opfer: Michael Schumacher, seines Zeichens Weltmeister und WM-Führender. Der bekam die ganze Bandbreite südamerikanischer Leidenschaft zu spüren - von Grollen bis zur Beleidigung.
  

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  Erst auf die Wiese, dann der Scheibenwischer
  Was war passiert? Runde eins in Imola: In der "Tosa" versuchte sich Montoya außen an Schumacher vorbeizuquetschen. Ein Manöver, das von vorneherein zum Scheitern verurteilt war. Der Ferrari-Pilot blieb einfach auf seiner Linie, und so musste der Kolumbianer zwangsläufig in die Wiese ausweichen. Dafür "bedankte" sich der 28-Jährige während der Auslaufrunde beim Weltmeister mit der als Scheibenwischer bekannten Geste. "Ich dachte, du gratulierst mir", meinte Schumacher nach dem Rennen. "Das mache ich eigentlich nie", grollte der BMW-Williams-Pilot zurück.
  
  
• Blind oder blöd, das ist hier die Frage
  Damit nicht genug. Auf der anschließenden Pressekonferenz schäumte Montoya weiter: "Er sagte, dass er mich nicht gesehen hat. Er dachte sogar, dass ich gar nicht da bin. Vielleicht hat er einfach vergessen zu schauen. Man muss schon blind oder blöd sein, mich nicht zu sehen..." Michael Schumacher war sich keiner Schuld bewusst: "Ich habe meine Position verteidigt und hatte Juan in der Kurve dort nicht hinter mir erwartet. Ich habe ihn erst gesehen, als wir uns schon berührt hatten. In einem Formel-1-Auto sieht man nach hinten unter bestimmten Umständen nichts."
  
  
• "Regeln sind für alle da"
  Dass auch die Rennleitung entschied, dass es sich um einen normalen Zwischenfall eines Rennens gehandelt hat, empfand Montoya als unfair. Schließlich wurde er letztes Jahr beim Rennen in Indianapolis mit einer Durchfahrtstrafe belegt, als er mit Rubens Barrichello kollidierte: "Da war ich innen und ging ins Gras, um einen Unfall zu vermeiden. Dennoch berührten wir uns und ich erhielt eine Strafe, die meine Chance auf den Titel vorzeitig verhagelte. Regeln sind für alle da. Es ist wurscht, ob er für Ferrari fährt, Michael Schumacher heißt oder jemand anderes ist."
  
  
• Ärger in der blau-weißen Chefetage
  Auch Patrick Head, Technischer Direktor des Williams-Team, vergrimmte sein Gesicht noch mehr als üblich. Der Brite war mit der Entscheidung der Rennleitung nicht einverstanden: "Charlie Whiting hat sich die Szene angeschaut und seiner Ansicht nach war Michaels Manöver absolut in Ordnung. Wir akzeptieren die Entscheidung und wir werden nun weiter versuchen, unser Auto schneller zu machen, als über die Vergangenheit zu meckern."
  
  
• Platz Fahrer Punkte
  
  
• 1 Ferrari 67
• 2 Renault 31
• 3 BMW-Williams 27
• 4 BAR-Honda 27
• 5 McLaren-Mercedes 5
• 6 Sauber-Petronas 1
• 7 Jaguar-Cosworth 1
• 8 Toyota ---
• 9 Jordan-Ford ---
• 10 Minardi
  
  
• Platz Fahrer Punkte
  
• 1 Michael Schumacher 40
• 2 Rubens Barrichello 24
• 3 Jenson Button 23
• 4 Juan Pablo Montoya 18
• 5 Fernando Alonso 16
• 6 Jarno Trulli 15
• 7 Ralf Schumacher 9
• 8 David Coulthard 4
• 9 Takuma Sato 4
• 10 Felipe Massa 1
• 11 Mark Webber 1
• 12 Kimi Räikkönen 1
• 13 Giancarlo Fisichella ---
• 14 Christian Klien ---
• 15 Cristiano da Matta ---
• 16 Olivier Panis ---
• 17 Nick Heidfeld ---
• 18 Girogio Pantano ---
• 19 Gianmaria Bruno ---
• 20 Zsolt Baumgartner ---
  
  

So ich hoffe ihr habt spaß am lesen bis zu nächsten mal gg