Interessant ist in meinen Augen auch nicht die Bibel als historisch korrektes Geschichtsbuch - denn das ist sie nunmal nicht. Interessant ist sie in meinen Augen vor allem als"gesellschaftsformendes" Werk. Kein Buch hat unsere Gesellschaft so beeinflusst wie die Bibel, behaupte ich mal.
Viele Atheisten sehen einfach über die Bibel hinweg - oder glauben(!) zumindest, mit ihr nichts zu tun zu haben, und ignorieren dabei vollkommen, welche positiven Impulse von ihr ausgehen, grade in Bezug auf Gemeinschaftsleben. Wo wären wir heute, wenn nicht die verschiedenen Weltreligionen ihre Anhänger nicht ein gewisses Maß an Rechtschaffenheit (z.B. die 10 Gebote), Nächstenliebe und Moral gelehrt hätten? Die Welt würde im Chaos versinken, glaube ich. Ich persönliche finde viele Ideen der Bibel einfach großartig. Ich weiß, einiges ist nicht wirklich leicht umzusetzen (mit der Nächstenliebe hapert es am meisten

), aber würden die Grundsätze der verschiedenen Religionen im Bezug auf friedliches Miteinander befolgt , und nicht von religiösen Fanatikern (oder Atheisten?

) durch Intoleranz geschwächt werden, so glaube ich doch, dass unsere Welt deutlich friedlicher wäre.
Ich gehe regelmäßig (so oft wie möglich halt) zu den Gottesdiensten der Jesus Freaks, und muss sagen: Wir Christen sind schon echt nen dufter Haufen. Das ist jetzt nicht als Diskriminierung andere Religionen oder gar als dickes Eigenlob gemeint, sondern einfach mal auf diese eine Gemeinde bezogen. Ich glaube, es gibt wenig Gemeinden, wo man vielleicht nicht jeden unbedingt als guten Freund bezeichnen würde, aber trotzdem ein so starkes Zusammengehörigkeitsgefühl vorherrscht. Zum Beispiel hab ich mich letztens mit jemandem unterhalten, hab ihm irgendwie erzählt, das ich im moment nen paar Probleme hab (bzw, da hatte) - und er hat ganz spontan angefangen, für mich zu beten.
last but not least:
"glauben ist nicht wissen, was man sieht, sondern nicht-zweifeln an dem, was man nicht sieht" (frei zitiert)