Osthoff will in den Irak zurückkehren

[CU2002]

Berlin (dpa) - Die vor gut einer Woche aus der Geiselhaft entlassene Deutsche Susanne Osthoff will trotz aller Warnungen in den Irak zurückkehren. In einem am Montag ausgestrahlten Interview des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira sagte die 43-Jährige, sie wolle ihre Arbeit als Archäologin fortsetzten.

Einen genauen Zeitpunkt nannte sie in ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit ihrer Freilassung nicht. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) appellierte eindringlich an Osthoff, ihre Pläne nicht wahrzumachen.

Der Minister betonte in Berlin, er hätte wenig Verständnis, wenn sich Osthoff nach den intensiven Anstrengungen vieler Beteiliger erneut in eine Gefahrensituation begeben würde. «Ich appelliere an Frau Osthoff, von ihren Plänen, in den Irak zurückzukehren, Abstand zu nehmen.» Die aus dem bayerischen Ort Glonn stammende Frau war Ende November im Irak verschleppt worden und am Sonntag vor einer Woche freigekommen. Derzeit hält sie sich vermutlich in einem anderen arabischen Land, möglicherweise Jordanien, auf.

Osthoff sagte, sie und ihr irakischer Fahrer seien in einem Fahrzeug verschleppt worden. Ihre Entführer hätten gesagt, «wir kennen Sie, Frau Susanne, und wissen, dass sie eine Freundin des Irak sind. Sie sollen wissen, dass Sie aus politischen Gründen entführt wurden.» Die Entführer hätten auch gesagt, dass sie keine Angst haben müsse. Sie sei gut behandelt worden.

Die Kidnapper hätten ihr gesagt, sie wollten kein Lösegeld, aber humanitäre Hilfe von Deutschland. Damit wollten sie Schulen und Krankenhäuser im so genannten sunnitischen Dreieck nord-westlich von Bagdad bauen. Osthoff hielt sich mehrere Jahre im Irak auf und engagierte sich für den Erhalt von Kulturstätten. Während des Krieges 2003 brachte sie in Deutschland gesammelte Medikamente in das Land. Bis vor einigen Jahren war Osthoff mit einem Iraker verheiratet.Quelle www.arcor.de

die spinnt doch meiner meinung nach .. die sollen se nochmal entführen und zwar etwas länger