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#1
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Swizzy hat komplett recht. Was allerdings auch wichtig für die Existenz der Bundeswehr an sich ist, dass sich sehr viele Berufssoldaten aus Wehrpflichtigen rekrutieren. Vielen dient der Grundwehrdienst als willkommenes Praktikum, da man sich hier nicht auf mind. 2 Jahre verpflichten muss. Auch ich überlege ob ich nach dem Abitur Offizier werden soll, aber ohne vorherigen Grundwehrdienst um überhaupt herauszufinden ob das etwas für mich ist, würde ich mich nie auf 13-17 Jahre verpflichten. Und so geht es auch vielen anderen aus meinem Jahrgang die zur Bundeswehr wollen (allein aus meinem Abschlussjahrgang sind es ~10-15%).
Außerdem denke ich, dass es für die Nachwuchsförderung der Grundwehrdienst vor allem in einem Land in dem Einen die Medien überwiegend Pazifismus einimpfen wollen wie in Deutschland ein sinnvolles Instrument ist, da sich sonst wahrscheinlich nicht genug freiwillige finden lassen. |
#2
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ich empfinde den wehrdienst als schweinerei.
ich muss deswegen ein ganzes jahr pause zwischen abi und studium machen. damit man erstmal schön aus dem stoff draußen ist. begründungen wie "das wird man erzogen" sind schwachsinn. die, die sowas notwendig hätten entziehen sich dem dienst sowieso durch ausmusterung. man wird doch als dienst-pflichtiger nur benachteiligt. man hängt seinen ausgemusterten altersgenossen und den weibchen ein jahr hinterher, in ausbildung, beruf und finanzen. man bekommt für ein jahr so gut wie kein geld. 300€ sind kein lohn, sondern eher ein magerer schadensersatz. die 3 monate, die da am ende des jahres noch rumdümpeln sind sowieso verlorene zeit. eine verkürzung könnte zwar veranlassen, das man nur ein semester verpasst, aber eben nur "könnte". aus meinem umfeld wurden leute teilweise zu den unmöglichsten zeiten einberufen. der grund warum wir überhaupt noch eine "pflicht" haben ist, dass die verweigerer (wie ich, der mit T1 gemustert wurde) billige pflegekräfte sind. warum strukturiert man nicht die ganze chose um. zum pflegedienst sind mehr leute geeignet als zum kriegsdienst, insbesondere weibchen könnten dann auch eingezogen werden. wenn schon emanzipation, dann richtig! 6 monate sind ein halbes jahr zu viel.
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Charlie, look out for the Blebleble |
#3
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@Firefly
wie wuerdes du eigentlich rumjaulen wenn du noch 18 monate machen muestest
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es kann nur einen geben
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#4
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was hat das mit rumjaulen zu tun? es ist ja nicht nur zu meinem nachteil. als Bundi koste ich den staat ja auch noch geld, statt ihm mit steuern zu dienen.
es geht mir einfach darum, dass ich mich benachteiligt fühle. es kostet mich geld und es unterbricht meine Ausbildung, was es bei denen, die nicht hinmüssen nicht tut.
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Charlie, look out for the Blebleble |
#5
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Zur Musterung sagte mein Orthopäde nur: "Es gibt keine gesunden Menschen. Es gibt nur Menschen, die sich nicht richtig untersuchen haben lassen"
Dem Motto bin ich gefolgt und habe mir während dieser 9 Monate ein schönes Geld verdient. Ich finde es sowieso krank, irgendwelche Leute mitten im Leben und mitten im Beruf einzuberufen. Ich hätte ja nach meiner Lehre nichts dagegen gehabt und hätte diese Erfahrung gerne mitgenommen, aber die Einberufung kam nach 5 Jahren fester Einstellung bei der gleichen Firma. Und das in einer Position als Einkäufer bei nem 20-Mann Betrieb. Naja was solls, 6 Monate Dienst finde ich für die nachkommenden Jugendlichen bzw. Heranwachsenden sehr human. Die Zeit beim Bund würde wahrscheinlich fast jedem ganz gut tun, aber vor allem die jungen Männer, die zu Hause noch nie etwas von Erziehung gehört haben.
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TARJA, WE L0VE YOU 4EvER!
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#6
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Zum 1.1.08 hat unsere Regierung eine Wehrsolderhöhung für alle GWDL'er beschlossen, so dass man Heutzutage schon ein paar € mehr hat.
Ein Aganaut bekommt 7,41€/Tag und als Gefreiter (nach der Aga (allgemeine Grundausbildung)) 10,18€/Tag. Dazu bezahlt der Bund noch Verpfelgungsgeld drauf, Reisekostenersatz bzw. Km satz. Selbst Versicherung bezahlen sie dir. Zum Dienstzeitende bekommt man den noch einmal auf schlag 690,24€ dazu. Also die Sache mit den 300€/mon, ist bereits Vergangenheit. (Für Soldaten auf Zeit gelten andere Regelungen) Als weiteres hat bombspy mit der Sache recht, das die Bw denn erst recht Nachwuchsprobleme hat, denn die haben sie jetzt schon. Zudem kann jeder zu jeder Zeit auch wenn er schon in dem Verein ist immer noch KDV stellen.
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vom 20.3.2006 - 20.3.2011 in der Zivilisation 21 Geändert von Matze I (27-10-2009 um 22:35 Uhr). Grund: Post 5.600 |
#7
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Ich weiß ja nicht, wie es YODA als W18er erging.
Mir als einem der ersten W15er war es sicherlich schon etwas Flau im Magen, als ich meinen Einberufungsbescheid bekam. Bange gemacht wurde schon im Vorfeld von vielen Leuten die dort waren. Aber auch Positives kam rüber. Es war eigentlich alles halb so schlimm. Das Gejammer, so kommt mir es jedenfalls vor, nimmt stätig zu. Ich verliere ein Jahr, das wenige Geld. Kein Hotel 'Mama' Beim Bund kann man sicherlich nicht seine schmutzigen Brocken in die nächste Ecke schmeissen. Mama räumt da nicht weg. Man ist für seine Ausrüstung selbst verantwortlich. Man gekommt keinen Zucker in den Hintern geblasen. undundund..... Davor haben wohl viele Angst und die Hosen voll. Aber daran gewöhnt man sich schneller als man glaubt, wenn man es nicht sogar von zu Hause gewohnt ist. Es gibt ja auch Eltern, die keinen Zucker aboniert haben. ^^ Von verlorener Zeit sollte man eigentlich auch nicht sprechen. Der einzige Verlust ist vllt, der PC, den man nicht ständig bearbeiten kann, oder die Freundin, die man nicht ständig......... *Hust* Das Finanzielle ist zwar ein Punkt über den man streiten kann. Aber Studenten z.B. zahlen ja nix in ihre Rentenkasse ein. Beim Bund wird die Zeit für die Rentenberechnung mit berücksichtigt. Ich fände es auch besser, wenn jeder Mann seinen Dienst versehen muss, und nicht nur Leute, die kein Vitamin B haben. Aber im normalen Berufsleben zählt doch oftmals auch mehr der Beziehungsstrang, als die Erfahrung. Da nützt dann auch kein eher abgeschlossenes Studium. Aber der abgeleistete Wehrdienst im Lebenslauf ist sicherlich nicht von Nachteil, wenn der Chef nicht gerade Pazifist ist. Der Vorteil der neuen Wehrdienstzeit von nur noch 6 Monaten kommt doch nicht nur dem Staat zugute. Jeder der Eingezogen wird, ist doch fast schon wieder weg. Der Verlierer ist der Soldat, der sich länger verpflichtet hat. |
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bundeswehr, grundwehrdienst, wehrpflicht |
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