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  #1  
Alt 13-11-2004, 19:25
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Ich glaub in dem Punkt muss man der Schweiz einen Vorwurf machen, dass es dank ihrem Bankensystem für jedermann so einfach ist Gelder zu waschen...
Die Konsequenzen haben wir ja gesehn.

Junker
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Verdammt, wurde aber auch Zeit.
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  #2  
Alt 14-11-2004, 00:13
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Weshalb sind wir wohl so reich? Die Schweizer Banken sind ja verpflichtet solche Gelder selber zu finden. Doch wäre ich eine solche Organisation würde ich mir damit auch Zeit lassen.
Es wäre bestimmt sehr interessant wenn man wüsste was für Gelder noch in Schweizer Banken liegen. Das würde wohl noch zu einigen Skandalen führen.
Der Schweiz könnte man noch für sehr vieles Vorwürfe machen, aber das wird nicht gemacht, die Regierungen der Westlichen Länder werfen sich seltenst ernsthaft etwas vor. Es bringt niemandem Profit ein "befreundetes" Land zu verärgern also wird das auch nicht gemacht.

Das mit den EU Geldern ist sicher ein negativer Aspekt in Arafats Leben, doch um Korruption zu finden braucht man nicht in den Nahen osten zu gehen sondern nur vor die Haustüre oder auf Amerika. Dazu kommt das auch Sharon beinahe wegen Korruption angeklagt wurde. Wäre dies geschehen hätte er zurücktreten müssen selbst wenn er nicht schuldig gewesen wäre. So will es das Israelische gesetz.

Arafat hat oft unschöne Methoden verwendet um das zu erreichen, was er wollte. Bezeichnet man ihn deswegen als Terrorist, müsste man aber Sharon auch als Kriegsverbrecher bezeichnen denn nur wenige sind sich seiner Vergangenheit bewusst. Es stimmt, Arafat hat den Frieden oft behindert doch für Sein Volk hat er sehr viel erreicht. Ich bleibe der Meinung dass bei ihm grosse Erfolge neben Fatalen Fehlentscheidungen ruhen. Nur war Arafat leider nicht für den Frieden gemacht, er war ein Mann der Taten und des Handelns, auf die Reaktionen der Verhandlungspartner einzugehen und Kompromisse zu schliessen waren seine Schwäche.

Beide Parteien in diesem Konflikt kämpfen mit unsaubreren Mittel. Das ist Krieg, es gibt keinen Gewinner in diesem Konflikt, beide Seiten verlieren. Und nur weil Sharon sich bemüht die Siedlungen zu räumen muss er nicht gleich der Held sein und der Friedensstifter. Man sollte vielleicht auch sehen weshalb er diese Schritte einleitet, doch die meisten hier scheinen einfach ein wenig ein Falsches Bild des ganzen Konfliktes zu haben. Ich will damit nicht sagen, dass Sharon schlechter oder besser ist als Arafat, beide haben sich bemüht das beste für ihr Volk zu tun, und beide haben sowohl richtiges als falsches getan. Schwarz-Weiss Malerei ist in diesem Fall sicher incht angebracht.
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Geändert von Surli (14-11-2004 um 00:19 Uhr).
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  #3  
Alt 14-11-2004, 00:35
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Zitat von Surli
Schwarz-Weiss Malerei ist in diesem Fall sicher incht angebracht.
Weißt du was dein Problem ist? Es gibt keine allgemein-anerkannte Meinung über Arafat, der du dich anschliessen kannst. Du müßtest selber denken. Das aber kannst du nicht.

Zu dumm aber auch!
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  #4  
Alt 14-11-2004, 00:55
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Genau, tut mir schrecklich leid dass ich zu dumm bin, aber das musst du akzeptieren.
(Nur so nebenbei, das mit der Schwarz-Weiss Malerei war auf den ganzen Konflikt bezogen aber ist ja nur benensache.)
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  #5  
Alt 14-11-2004, 14:41
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Der Schweiz könnte man noch für sehr vieles Vorwürfe machen, aber das wird nicht gemacht, die Regierungen der Westlichen Länder werfen sich seltenst ernsthaft etwas vor. Es bringt niemandem Profit ein "befreundetes" Land zu verärgern also wird das auch nicht gemacht.
Das muss keine Regierung. Das ist ja nicht mal ihre Aufgabe. Dazu gibt es Gerichte. Eventuell erinnerst du dich noch daran, dass die Schweizer Banken über 40 Jahre die Auszahlung der eingezahlten Gelder ermordeter Juden im 2. WK an die Nachfahren verweigerte, bis eben ein Gericht in New York es durchsetzte, dass die Schweizer Banken eben doch diese Ersparnisse samt Zinsen an die rechtmässigen Besitzer zurückzahlte und eine nicht grad unerebliche Spende an jüdische Einrichtungen tätigte.
Die Schweizer Regierung reagierte darauf mit einer Aufklärungskampangne, die die Schuld der Schweiz im 2. WK bearbeitete.
Verbrechen allein ist das eine. Aber Verbrechen möglich machen durch die Möglichkeit, dass man Gelder waschen kann, ist das nicht auch mehr in Richtung Unterstützung von Verbrechen?

Junker
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  #6  
Alt 14-11-2004, 21:25
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Die Schweiz hat eines der strengsten Geldwäschereigesetzen der Welt - und dies wird auch entsprechend angewendet. Ansonsten möchte ich mal einen Link wo das Gegenteil steht, aber bitte einen aktuellen und neutralen.

Das mit den 2 WK Juden-Geldern sollte man auch etwas genauer betrachten. War es nicht so, dass amerikanische Anwälte sich mit dieser Klage eine goldene Nase verdient haben und nicht die jüdischen Opfer von damals (weil sie leider schon tod waren)? Die Schweiz hat Millionen bezahlt, aber ein grosser Teil des Geldes liegt immer noch auf den Konten der Anwälte weil sie das Geld nicht zuordnen können! Das ist wirklich ein Skandal!

Aber eigentlich ist hier ja das Thema Arafat - er ist tod - deswegen sollte man den Thread meiner Meinung nach auch schliessen.
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  #7  
Alt 14-11-2004, 22:12
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Zitat von raptorsf
Die Schweiz hat eines der strengsten Geldwäschereigesetzen der Welt - und dies wird auch entsprechend angewendet. Ansonsten möchte ich mal einen Link wo das Gegenteil steht, aber bitte einen aktuellen und neutralen.
Na ja, mag ja sein (ich hab fast keine Ahnung vom schweizer Geldwäschereigesetz), aber wenn du auf den Banken so viel Geld einzahlen kannst, wie du willst, ohne dass jemand nach der Herkunft fragt, ist das ja nicht wirklich förderlich für die Verbrechensbekämpfung, oder? Und wenn das nicht Geldwäscherei ist, was dann? Möchtest du dazu wirklich nen Link?
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  #8  
Alt 14-11-2004, 21:29
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Zitat:
Das muss keine Regierung. Das ist ja nicht mal ihre Aufgabe. Dazu gibt es Gerichte. Eventuell erinnerst du dich noch daran, dass die Schweizer Banken über 40 Jahre die Auszahlung der eingezahlten Gelder ermordeter Juden im 2. WK an die Nachfahren verweigerte, bis eben ein Gericht in New York es durchsetzte, dass die Schweizer Banken eben doch diese Ersparnisse samt Zinsen an die rechtmässigen Besitzer zurückzahlte und eine nicht grad unerebliche Spende an jüdische Einrichtungen tätigte.
1.
Na ja, es konnte ja lange nichts nachgewiesen werden, deshalb ist auch so lange nichts passiert. Erst als Aufzeichnungen davon auftauchten(die Aufzeichnungen wurden in der Schredder Anlage von einem Wachmann entdeckt *Schredderanlage, was für ein Zufall*).
2.
Es ist mir immernoch ein Rätsel, weshalb sich die Schweizer Banken, vor allem die UBS an das Gerichtsurteil gehalten haben. Ich meine wenn ein Schweizer Gericht eine U.S Firma für irgendetwas verantwortlich machen würde, würde man niemals irgendwelche Gelder sehen.
Na ja, eigentlich weiss ich es schon in etwa, das war leider bevor ich mich für sowas interessiert habe, aber hat nicht letzdentlich die Amerikanische Regierung druck auf die Schweizer Regierung ausgeübt und diese dann widerum auf die Banken?


Zitat:
Das mit den 2 WK Juden-Geldern sollte man auch etwas genauer betrachten. War es nicht so, dass amerikanische Anwälte sich mit dieser Klage eine goldene Nase verdient haben und nicht die jüdischen Opfer von damals (weil sie leider schon tod waren)? Die Schweiz hat Millionen bezahlt, aber ein grosser Teil des Geldes liegt immer noch auf den Konten der Anwälte weil sie das Geld nicht zuordnen können! Das ist wirklich ein Skandal!
Millionen wären schön... 2 Stellige Milliardenbeträge oder nicht?
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  #9  
Alt 14-11-2004, 21:39
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Hier noch was einer der angesehensten jüdischen Persönlichkeiten dazu sagte, in einem Interview der Weltwoche:


Weltwoche: "Sie waren bestürzt, als Sie hörten, dass die Schweizer Banken 1,25 Milliarden Dollar bezahlen?"

Raoul Hilberg: "Ja. Denn das war das erste Mal in der Geschichte, dass sich Juden einer Waffe bedient haben, die man nur als Erpressung bezeichnen kann. (...) Der Jüdische Weltkongress bediente sich einer Sprache, die mich empört hat. (...) Es besteht überhaupt kein Zusammenhang zwischen dem, was die Banken Juden schulden, und dem, was der Jüdische Weltkongress gefordert und erhalten hat. (...) Die Forderung des Jüdischen Weltkongresses war zudem auch moralisch falsch. (...) Wenn einer wirklich Millionär war, hatte er genügend Möglichkeiten, um zu überleben, um sich und sein Geld in Sicherheit zu bringen. Und wenn er nicht überlebte, so gab es Familienmitglieder und Rechtsanwälte, die genau wussten, wo das Geld war. Auf Schweizer Banken eröffnete vor allem der Mittelstand Konti. Und da ging es im Durchschnitt vielleicht um 3'000 oder um 5'000 Franken. (...) Ich kann nicht genug betonen, dass der Mann, der dem Jüdischen Weltkongress vorsteht. nicht in meinem Namen spricht. (...) Er könnte aus seiner Westentasche den paar armen Überlebenden helfen, wenn er wollte. Doch Edgar Bronfman macht sich, ehrlich gesagt, wichtig. Er behauptet, zum Judentum gefunden zu haben und spielt sich als grosser Staatsmann auf."
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