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#1
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Also ich muss jetzt mal eine Lanze für die Arbeitlosen brechen. Ich kenne einige und fast alle von ihnen würden lieber für dasselbe Geld arbeiten gehen anstatt den ganzen Tag zuhause rumzusitzen. Wer das schon mal ein paar Wochen (>4) durchgemacht hat, weiß wahrscheinlich wie sehr man sich dann nach einer sinnvollen Beschäftigung sehnt, zumal die meisten Arbeitslosen durchaus gerne für 140€ mehr im Monat einen Minijob ausüben würden um sich etwas dazu zu verdienen, denn wer weiß was es bedeutet mit 359€ im Monat zu leben, der weiß 140€ wie ein Geschenk zu würdigen.
Allerdings ist es für viele eben nicht einfach einen Job zu finden, weil Ihnen Faktoren im Weg stehen (Kinder, unzureichende (Schul-)ausbildung etc.). Über diese Menschen herzuziehen als seien sie alle trinkende, rauchende und dumme Schmarotzer ist geradezu unverschämt, aber gerade das scheint Volkssport geworden zu sein. |
#2
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vor ein paar Monaten kam so ein Bericht im Spiegel TV. Da ist Leiter von einem McDonalds Filiale vor dem Arbeitsamt gestanden und hat gezielt die Leute angesprochen, die gerade im Amt waren. Ziel war es, dass er ihnen ein Praktikum offeriert und danach (wenn sie sich als fleissig und zuverlässig zeigen) auch eine Festanstellung kriegten.
Von den 100 die angesprochen wurden, hatten 90 keine Zeit, keine Lust oder gerade was besseres zu tun. 10 haben einen Termin fürs Vorstellungsgespräch vereinbart, von den 10 ist schlussendlich 1 (!) Person zum vereinbarten Termin erschienen. Die hat schlussendlich auch den Job gekriegt. Ok, Burgerbrater bei McDonalds ist sicher kein Traumjob und das ganze war sicher nicht repräsentativ, aber irgendwie zeigt es schon eine Tendenz... |