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#1
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Obwohl der hier zur Diskussion stehende Text keine neuen Tatsachen zu Tage fördert, liefert er doch ein sehr präzises Bild unserer gesellschaftlichen Probleme. Trotz der Globalisierung müssen auch lokale Ungerechtigkeiten sorgfältig beobachtet und gelöst werden.
Wir selbst predigen immer wieder, dass das Elend in der Dritten Welt vor allem durch Hilfe zur Selbsthilfe gemindert werden kann, beenden kann man es in absehbarer Zeit nicht. Daher muss erst unsere eigene Gesellschaft erneuert werden, bevor wir anderen effektiv helfen können. Denn nur ein System das selbst stabil ist, kann anderen Systemen die nötige Hilfe zukommen lassen. Es ist daher nicht möglich die Probleme der eigenen Gesellschaft zu verdrängen und gleichzeitig die globalen Probleme lösen zu wollen. Daher sollte sich ein jeder unseren Problemen widmen und sie nicht länger unter dem Deckmantel der Afrika-Armut begraben. Die große Herausforderung unserer Tage ist es die Macht des Kapitals zu mindern und den Staat, welcher als Garant des Gemeinwohls dienen soll, zu stärken. Die völlige Liberalisierung der Wirtschaft, wie sie einst von Adam Smith gefordert wurde, hat sich als ein Übel entpuppt. Frei von jeglicher moralischer Kontrolle entscheiden wenige willkürlich über das Schicksal vieler. Hier offenbart sich der Unterschied zwischen Freiheit in der Politik und in der Wirtschaft. In der Politik ist das Volk der Souverän und es kann die ihm gegebene Souveränität nutzen um jede Herrschaft, die nicht dem Wohl des Volkes dient, zu beenden. Dieses Mittel ist in der Wirtschaft jedoch nicht gegeben. Daher muss der Staat, dessen Aufgabe die Verteidigung der Rechte seiner Bürger ist, stärker tätig werden und die Wirtschaft in die soziale Verantwortung integrieren. Aber auch in der Außenpolitik wird der Weg vorgegeben. Der dumpfe Antiamerikanismus führt zu einer Verharmlosung der Bedrohung durch Fanatiker. Die kritische Distanz darf nicht nur auf Amerika beschränkt werden. Es ist unser Staat, der sich erneuern muss. Jedoch wird dies nur durch das Volk gesehen können. Schon 1776 räumte der amerikanische Kongress ein, dass es die Pflicht des Volkes sei, gegen einen Staat zu rebellieren, der ihre Freiheiten einschränkt. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass der Mensch viel erduldet, weshalb es keine Revolution aus geringem Anlass geben wird. Daher sollten wir uns alle genüsslich zurücklehnen und uns der wachsenden Probleme erfreuen, da sie uns einer besseren Zeit näher bringen. Das hat die Geschichte uns gelehrt. Hoffen wir nur, dass das Tal der Tränen – um einmal ein einfaches Symbol zu verwenden – nicht zu tief wird.
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Oh, isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles? - Manfred in Ice Age |
#2
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ach herje, dann glaubst Du also, dass die momentan Politiker die besseren Wirtschaftsbosse wären?
Ist es nicht eher umgekehrt? Zusätzliche werden wohl Freiheiten eher von Politkern beschnitten. Auch denkst Du scheinbar, dass einige wenige grosse Wirtschaftsbosse das ganze Land (wirtschaftlich) unter Kontrolle haben. Aber in Wirklichkeit sind es die KMUs... Geändert von raptorsf (05-01-2006 um 20:57 Uhr). |
#3
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sry, aber was sind KMUs?
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mfg iCe |
#4
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es gibt 2 Tools im Internet die man kennen sollte meiner Meinung nach - das einte ist google und das andere Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/KMU Aber hast eigentlich schon recht, als ich es geschrieben habe dachte ich mir auch, dass nicht alle wissen was KMUs sind... naja, wieder was gelernt heute, oder? ![]() |
#5
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"Der Mittelstand in der Bundesrepublik Deutschland umfasst rd. 99,7 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, in denen knapp 76,3 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 41,2 % aller Umsätze erwirtschaften und 68,5 % aller Auszubildenden ausgebildet werden. Diese Zahlen allein allerdings deuten bereits auf eine große wirtschaftliche Verflechtung mit den großen Unternehmen und auf eine Abhängigkeit des Mittelstandes von den Großunternehmen hin."
http://de.wikipedia.org/wiki/Mittels...te_Deutschland
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet, Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken; Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben. Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben. |
#6
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#7
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Zitat:
![]() Zitat:
Um Massenentlassungen überhaupt vornehmen zu können muss man logischerweise vorher Massen einstellen. Oder anders gesagt, stellen Firmen Leute ein und zahlen ihnen einen Lohn und nicht die Poltiker. Das wird glaub vielfach auch einfach vergessen. Zitat:
Zitat:
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#8
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Ich habe ledeglich dem obligatorischen Fragen nach der Quelle vorgegriffen.
Zitat:
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet, Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken; Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben. Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben. |
#9
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einverstanden, aber sind wir doch mal ehrlich, wir klagen auf sehr hohen Niveau. Oder anders gesagt, was wäre den die Alternative?
Meiner Erfahrung und Ueberzeugung nach ist es einfach so, dass je liberaler ein Staat/Wirtschaft aufgebaut ist je wohlhabender und sozialer ist er schlussendlich. Habe vorhin RedBastis Text nochmals gelsen und da ist mir aufgefallen, wie gross der Unterschied zwischen der Schweiz und Deutschland schon ist. Wir kennen zum Beispiel keinen Betriebsrat - auch Gewerkschaften sind bei uns alles andere als mächtig. Trotzdem gehts uns Arbeitnehmern im allgemeinen besser als den Deutschen (höheres Einkommen, geringere Arbeitslosigkeit, weniger Lohnnebenkosten etc.), was doch eigentlich ein Wiederspruch sein sollte?!? Ich könnte morgen auch entlassen werden ohne grosses Drumrum - ist aber eigentlich auch nicht so schlimm weil ich weiss, dass ich mit grösster Wahrscheinlichkeit bald wieder einen anderen Job hätte. So flexibel muss man halt sein - und je mehr Behörden, Aemter oder gar Politiker reinreden je unflexibler und schwieriger wird das ganze. |
#10
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Die Schweiz steckt aber auch nicht in einer solchen Krise wie Deutschland.
Wie sich nun der Staat verhalten soll, damit dieser Teufelskreis durchbrochen wird (keine Arbeit - geringe Kaufkraft, geringe Kaufkraft - niedriger Umsatz, niedriger Umsatz - Stellenabbau), weiß ich auch nicht. Vermutlich deshalb, weil es wohl kein Patentrezept dafür gibt. Den Handlungsbedarf auf ein Wirtschaftssubjekt zu beschränken, ist sicher falsch. Reformen sind in allen Sektoren nötig; da muss sich auch der Staat an die Nase fassen, zweifellos!
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet, Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken; Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben. Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben. |
#11
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Ist es iim Vergleich mit dem Ozon Loch und den Hungersnöten und Kriegen auf der Welt eigentlich nicht völlig egal wieviel die Macht die Politiker und die KMU und die gross Konzerne haben? Fakt ist egal wieviel macht sie haben, sie verwenden es nicht um gegen die Hungersnöte vorzugehen.
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mfg iCe |
#12
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#13
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soweit ich weiss hatte Amerika keine Kolonien, genau so wie die Schweiz...
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mfg iCe |
#14
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#16
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Zitat:
![]() ![]() ![]() Typisch Schweizer! ![]()
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