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#1
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Nein, das terroristische Lumpenpack versuchte, das Volk einzuschüchtern, die Sunniten riefen vor allem zum Boykott auf.
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet, Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken; Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben. Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben. |
#2
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34 % einer Bevölkerung sind zwar mathematisch gesehen sicher eine Minderheit, aber für mich als Schweizer ist es unvorstellbar wie man eine solche Minderheit nicht integrieren kann oder will.
Ich denke es kann keinen wirklichen Frieden geben, wenn ein Teil er Bevölkerung übergangen wird oder zumindest denkt das sie übergangen werden... Das wir das mit den Toten erklärt haben bin ich froh PJ, das wusste ich nicht. Trotzdem denke ich, dass man klüger hätte vorgehen können mit weniger Opfern. |
#3
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Die Sunniten werden nicht übergangen. Sie wollen nicht Teil des Staates sein. Die Sunniten wurden ja nicht aus den Wahllokalen geprügelt oder sowas. Im Gegenteil, die Regierung hat es sich ja ausdrücklich zum Ziel gesetzt eine Regierung aller und für alle Iraker zu sein. Aber viele Sunniten trauen dem natürlich nicht, weil die USA im 2. Golfkrieg schon mal die Schiiten zum Aufstand gegen Husseins sunnitisches Regime aufgerufen hat. Das haben die nicht vergessen und glauben jetzt, die USA würden die Schiiten bevorzugen, was natürlich Blödsinn ist. Die Amerikaner wissen sehr wohl, dass alle Volksgruppen an der Regierung Teil haben müssen, damit Stabilität gegeben ist.
Es sind ja auch nicht alle Sunniten so verbohrt. Gibt glaub ich auch eine sunnitische Partei, die zur Wahl angetreten ist. Zu den Toten. Ich denke nicht, dass die Amerikaner in den Irak gegangen sind mit dem Vorsatz, jetzt im Krieg möglichst viele zivile Opfer verursachen. Sie haben sicherlich versucht, zivile Opfer zu vermeiden, aber da Saddam die Bevölkerung als Schutzschild verwendet, indem er Gebäude die militärische sind, mitten in Wohnblocks baut, kommt es wohl traurigerweise zu Zivilopfern.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
Geändert von Psycho Joker (12-05-2005 um 17:34 Uhr). |
#4
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Ich glaube ja auch nicht, dass die Amerikaner mit dem Vorsatz in den Irak gegangen sind möglichst vile zilvile Opfer zu hinterlassen, es gibt einfachere Wege politischen Selbstmord zu begehen
![]() Andererseits glaube ich auch nicht, dass spezielle Ressourcen darauf verwendet wurden, den Krieg so zu führen dass es möglichst wenig zivile Opfer gibt. Wenn eine kleine Minderheit nicht Teil der Regierung sein will, ist das ja unter Umständen verständlich, es gibt keine perfekte Politik, somit auch immer Leute die damit unzufrieden sind. Wenn es aber 34% sind, ist die Politik grundsätzlich falsch. Es müsste noch einiges überdacht werden. |
#5
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Welche Politik? Die Regierung hat kaum wirkliche Politik betrieben, es ging erst mal darum, politische Infrastruktur aufzubauen.
Was schlägst du also vor? Gottesstaat einführen, was sich diverse sunnitische Kreise wünschen? Saddam Hussein zurückholen? Gibt es denn eine Alternative zur Demokratie?
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#6
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Zitat:
Schon wieder falsch, es ist erst dann falsch, wenn 51% dagegen sind. 34% sind viel, aber 66% sind mehr und die scheinen anscheinend ganz zufrieden zu sein - das ist die Art und Weise wie Demokratie funktioniert. Nicht perfekt, aber man hat noch nichts besseres gefunden.
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#7
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Pepi, Deine Behauptungen sind auch leicht tendenziös.
![]() Der "echte" Krieg ist immer noch blutig und findet vornehmlich auf dem Boden statt - und da treffen die Bomben eben oft die Falschen. Es gibt eben noch keine wirklich intelligenten Projektile, Raketen und Bomben. Und PJ, mir schmeckt irgendwie ein Gottesstaat auch nicht - aber eigentlich kann es uns doch auch egal sein. Solange die den ganzen Tag beten und uns nicht belästigen, können die doch tun und lassen was sie wollen. Sowas nennt man Toleranz, oder hast Du auch was gegen den Vatikan? ![]() Und noch was, wenn eine Regierung rund 1 Drittel des Volkes (aus welchen Gründen auch immer) systematisch ignoriert wird es nicht lange eine Demokratie bleiben bzw. wird auseinanderfallen. Demokratie hat nicht wirklich viel mit Mathematik zu tun. Geändert von raptorsf (12-05-2005 um 20:06 Uhr). |
#8
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Der Vatikan ist a) kein fundamentalistischer Gottesstaat und b) ein Stadtteil von Rom. Da gibt's nicht viel zu unterdrücken. Ja, eigentlich kann es uns egal sein, wenn irgendwo Leute unterdrückt werden, solang wir unser Bierchen haben, das wir in unserem Vorgarten schlürfen. Aber dann können wir die Menschenrechte auch gleich zum Arsch abwischen verwenden, denn was nützen schöne Wohlfühlethik und Rechte, wenn sie nicht durchgesetzt werden? Wieso lassen wir nicht Saddam Hussein wieder an die Macht unter der Bedingung, dass er sein Giftgas nur bei uns kauft, dann verdienen wir auch noch was dabei. Es ist schon sehr bequem wegzuschauen, aber dann musst du bei allem wegschauen und dich auch nicht darum kümmern, wenn die USA jetzt einen Diktator absetzt, solange sie uns in Frieden lassen.
Und nochmal: Die Sunniten werden nicht systematisch ignoriert oder untergebuttert oder diskriminiert! Sie wollen eine, von der Mehrheit demokratisch gewählte Regierung sabotieren und stürzen. Du machst hier die Täter zu Opfern.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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#9
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ne, raptor, solangsam verwickelste dich aber gehörig in widersprüche.
durch einen gottesstaat gibt es tolleranz? das ist mehr als paradox achja: wie viele gehen bei uns nicht wählen? waren doch um die 40%, oder? also will hier jeder die diktatur zurück? |
#10
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Zitat:
Vielen Dank für die Aufklärung, wie ein echter Krieg aussieht, hat mir in den 2,5 Jahren die ich bei der Armee bin nie wer gesagt, und ich selbst hab meinen Rekruten auch beigebracht, dass das was ganz harmloses und sauberes ist, so wie CS nur in echt. Nehme an, du warst bereits im Kampfeinsatz. In einem Gottesstaat wird weniger gebetet als an der Vernichtung existierender und angeblicher Feinde gearbeitet, siehe Iran. Und wenn ein Drittel des Volkes am demokratischen Prozess teilnimmt, indem es unschuldige Zivilisten mit Bomben und staatliche Organe mit Attentaten umbringt, dann hat das mit Demokratie noch weniger zu tun.
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