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#1
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es ist platt und dumm wenn ich sage, dass ich für eine US-Firma arbeite?
und was ist an meiner Aussage populistisch? ich denke Du solltest mal nachschauen was das Wort bedeutet Auch den ganzen Rest hast Du scheinbar bei meiner Aussage nicht verstanden bzw. nich verstehen wollen. Ich habe nicht gesagt das das ganze Volk die Wahlen boykotiert haben sondern z.B. die Sunniten und die Anhänger von Saddam (ja, die gibts auch heute noch)! Das ist ein grosser Teil und es ist halt keine demokratische Abstimmung wenn ein Teil der Bevölkerung nicht berücksichtigt wird! Die Sunniten möchten auch eine Abstimmung, aber zuerst muss die Besatzungstruppe raus. Mit deinem letzten Satz kann ich mich so halb einverstanden geben, ich würde ihn aber folgendermassen abändern: Mir kommt die USA so vor, wie der einzige Arzt eines Krankenhauses, der glaubt er wisse, wie man dem Patienten helfen kann. Der Rest der Aerzte wollen zuerst noch ein paar Untersuchungen machen bevor sie einen Eingriff mit möglichen schwerwiegenden Folgen vornehmen. Ich bin auch einer der grundsätzlich zupackt und im Zweifelsfall lieber eine falsche Entscheidung trifft als gar keine. Trotzdem gehts hier nicht "nur" um einen Patienten sondern um ein ganzes Land bzw. einer ganzen Region. Und da sollte man sich den Luxus leisten noch etwas zuzuwarten und die Diplomaten wirken zu lassen als die Armee. Die Armee darf immer nur das allerletzte Mittel sein nachdem alle andern versagt haben. Aber das sahen halt Rumsfeld, Bush & Co. anders - würde mich nur wundernehmen ob sie das auch getan hätten, wenn sie selber an der Front gewesen wären... Geändert von raptorsf (12-05-2005 um 14:54 Uhr). |
#2
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wie man hier sieht ziehst du meine aussagen mit absicht aus dem zusammenhang und behauptest dann ich hätte deinen text nicht kapiert oder du verstehst meinen text nicht....
![]() populistisch ist die aussage mit den kindern....sagte ich auch ganz klar und deutlich... dumm und platt(hatte ich von dir übrigens übernommen, diese wortwahl) ist es, wenn du sagst, dass du für eine us-firma arbeitest und das als argument für deine nicht-antiamerikanische einstellung herbeiziehst. die sunniten sind nicht der volkssouverän, sondern ein teil davon. das volk entscheidet und es ist zur wahl gegangen und hat sie eben nicht boykottiert(hast du scheinbar falsch verstanden, was ich meinte). die sunniten können ja wahlkampf machen usw... dann kann ihre regierung(sollte sie gewählt werden) ja alles wieder abschaffen. nur: sie wird eben nicht gewählt, weil die iraker es nicht wollen! nun. ich selbst, geblendet durch die deutsche medienhetze gegen die usa, habe auch einmal gesagt(sicher auch hier im forum), wie scheisse ich den krieg doch fand. anfangs war es auch schwer, über diesen gedanken wegzukommen und einzugestehen, dass die anderen und vor allem die nur wenigen recht hatten, dass es gar nicht so falsch war, bzw. auf lange sicht richtig. mit der diplomatie gebe ich dir prinzipiell recht. aber wie kann man mit soeinem wie saddam verhandeln? man hatte 10 jahre zeit. nichts hat er befolgt. er hat genauso weiter leute umgebracht, die gegen ihn waren bzw. einer anderen volksschicht angehörten. |
#3
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Wiederrum dummes Geschwätz, raptor. Die Wahlen im Irak waren sehr wohl demokratisch. Die Drohungen und Einschüchterungsversuche, die du hier ansprichst, kamen doch ausschließlich von diesem terroristischen Lumpenpack. Boykottiert wurden die Wahlen vor allem von Sunniten, die sich immer noch nicht sicher sind, was sie denn nun eigentlich wollen. Es war dennoch ihre Entscheidung, sich nicht an den Wahlen zu beteiligen, insofern war dieser Entschluss durchaus demokratischer Natur. Ändert auch nichts an der Legitimation der neuen Regierung; denn wer nicht wählen will, soll nachher auch bitte die Klappe halten.
Weiters ist es verständlich, dass ein Land im Umbruch anfällig für das terroristische Krebsgeschwür ist. Aber dieses wird mit all der nötigen Härte bekämpft, die die Situation erfordert. Und jetzt hör endlich auf zu meckern. Das Land ist frei, hat zwar seine Probleme, wird diese aber lösen und in der Weltgemeinschaft einen Platz an der Sonne errringen!
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet, Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken; Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben. Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben. |
#4
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ich hoffe wirklich ihr habt recht und ich unrecht - Martin van Creveld (einer der führenden Militärhistoriker Israels) sagte mal: «Wenn du den Schwachen zu lange bekämpfst, wirst du selbst schwach». Er meinte zwar damit den Kampf der Israelis gegen die Palästinenser, aber eigentlich ist es auch auf die Amerikaner im Irak übertragbar. Die Amis sind Besatzer und so wie es aussieht ist die Lage im Irak noch lange nicht unter Kontrolle - ein Krieg anzuzettlen ist halt einfacher als Frieden zu schaffen und zu stabilisieren...
edit: habe noch einen sehr interessanten Bericht von Creveld gefunden, ein scheinbar wirklich sehr kluger und weiser Mann http://www.staatspolitik.de/pdf/creveld.pdf in diesem Text wird erklärt, wieso der sogenannte "Kampf gegen den Terror" nicht gewonnen werden kann - aber auch wie man es richtig machen könnte edit2: @tasshaka: habe ich dich richtig verstanden, dass du die Sunniten als "terroristisches Lumpenpack" bezeichnest? Geändert von raptorsf (12-05-2005 um 17:02 Uhr). |
#5
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der kampf gegen den terror ist nicht zu gewinnen, zumindest nicht allzu schnell. das ist richtig. ich hörte dieses zitat zum ersten mal eigentlich vom rumsfeld....
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#6
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sry, kurz offtopic Derksen, bezogen auf deine Signatur: Bush betont bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wie er nach moralischen Grundprinzipien lebt und handelt
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#7
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Nein, das terroristische Lumpenpack versuchte, das Volk einzuschüchtern, die Sunniten riefen vor allem zum Boykott auf.
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet, Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken; Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben. Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet; Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben. |
#8
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Zitat:
![]() ![]() ![]() desweiteren hat PJ damit vollkommen recht. |
#9
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Du vergisst bei deiner Argumentation mit den Anschlägen, dass es sunnitische Terroristen sind, die Anschläge auf Iraker verüben. Die Sunniten sind eine Minderheit im Irak, die unter Saddam Hussein an der Macht waren und damals die Schiiten blutig unterdrückt haben. Da in der demokratischen Regierung die Schiiten ohne Zweifel eine Mehrheit haben werden weil die Mehrheit der Bevölkerung schiitisch ist, fürchten die Sunniten natürlich den demokratischen Staat, weil sie damit rechnen, dass die Schiiten sich für die Jarhzehnte der Unterdrückung rächen werden.
Dein Vorsatz, Diktatoren mit Diplomatie abzusetzen klingt zwar schön, aber das funktioniert nicht. Das hat bei Hitler, Milosevic und Mussolini nicht funktioniert und es hat auch bei Hussein nicht funktioniert, wie die 10 Jahre zwischen dem Ende des 2. Golfkriegs und dem Irakkrieg gezeigt haben. Hussein hat ohne Skrupel alle Auflagen der UN verletzt und der auf der Nase herumgetanzt. Und nein, im Irakkrieg und den Monaten udn Jahren danach sind NICHT mehr Leute umgekommen als unter Saddam Husseins Herrschaft. Allein die ersten beiden Golfkriege haben mehr Iraker das Leben gekostet als dieser Irakkrieg. Von den zig Tausenden von Leuten die im Frieden verschwunden sind und den Kurdendörfern, die mit Giftgas ausgerottet wurden, gar nicht zu sprechen.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ. BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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