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Alt 23-10-2007, 09:13
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Commandobot

 
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Die schlechtesten Spiele besser verpackt.

Thread sollte sich bei dem Titel von selbst erklären.
Ich häts auch läster Ecke nennen können aber egal.

Dies hier soll 2 Punkten dienen.
1. Lustige Unterhaltung.
2. Deutliche machen das es neben so manchen spielen von EA oder anderen Firmen die den Perfektionisten nicht passen, es auch wirklich einfach nur schlechtes gibt.


Fangen wir an mit einen Titel auf den ich mehr durch zufall gestoßen bin.


Eva Cash

4Player Testbericht

Zitat:


Einmal Seelenfolter bitte

Das Bemerkenswerte an Eva Cash ist, dass es sich von Anfang an größte Mühe gibt, den Spieler möglichst weit von sich zu halten. Die Abfolge der ersten zehn Spielminuten: Verpackungstext studiert, gegackert: »Eine tickende Bombe, bereit zur Explosion«. Brillant! CD rein, nichts passiert. Okay, Autostart gibt's nicht - kein Beinbruch, aber ungewöhnlich. Verzeichnis gesucht, exe ausgeführt, Spiel flott installiert, gestartet. Optionsmenü poppt auf. Zumindest nehme ich an, dass es das Optionsmenü ist,
denn ich spreche eine andere Sprache als die Entwickler: »Sperren Sie Voller Schirmanti-Aliasing« - öhm, okay. »Ermöglichen Sie Umgebender Heller Ausgleich Steuerung« - ja, aber keine Zwiebeln, dafür bitte mehr Tomaten. »Sperren Sie Stichhaltiges System« - ist schon geschehen. Denke ich zumindest. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht gerade mein Erstgeborenes verkauft. »Beginnen Sie Spiel« - das kenne ich, das nehme ich!
Lange Ladezeit. Niedrig aufgelöste Entwickler- und Publisherlogos. Hauptmenü, Spieleinstellungen. Ich versuche, die furchtbar definiert klingenden Tasten umzubelegen, das geht aber nicht - die Möglichkeit wird mir zwar angeboten, die Änderung aber nicht übernommen. Na schön, dann eben nicht, wird auch so gehen. Spielstart. Vier Schwierigkeitsgrade, zwei Spielmodi (Abenteuer, Zeit-Herausforderung), drei Personalisierungen - die Heldin darf ihren Schwerpunkt auf »Scharfschütze«, »Tarnen« und »Aggression« legen. Ich habe noch keinen Kaffee intus, wähle also »Aggression«. Lange Ladezeit. 4/4-Drums setzen ein, Bild zeigt Supermodel mit zappelndem Teddy auf dem Rücken, aus der Hose herauswachsendem Tanga und Strubbelzöpfen. Warum der Teddy? Keine Ahnung, Supermodels mit aus der Hose herauswachsendem Tanga und Strubbelzöpfen tragen das wohl heutzutage.

Eva, Auf Wiedersehn!

Tutorial beginnt. Erklärende Schrift scrollt langsam ins Bild, keine Beschleunigung möglich - drücke ich auf Enter, verschwindet der Hinweis, der nächste kommt hereingetrödelt. Ich brauche eh keine Hilfe, also klicke ich einfach mal ein bisschen herum. Hm: Laufe ich geradeaus und drücke die Ducken-Taste, hört Eva schon nach wenigen Frames mit den lästigen Schritten auf und gleitet fortan ohne jegliche Bewegung einfach so über den Boden - sie trägt wohl Hover Heels. Huch, was ist nu? Die Kamera schwenkt forsch in eine Vogelperspektive und bleibt auch da. Öhm. Nach ein paar Sekunden habe ich mich an Evas Blondschopf satt gesehen und rüttele an der Maus herum. Keine Änderung. Ich rüttele etwas mehr. Keine Änderung. Ich hole mir einen Kaffee. Keine Änderung. Ich speichere und starte das Spiel von vorn. Ah, das Speichern ist eine Mogelpackung, das
Tutorial beginnt neu. Ich gleite wieder ein bisschen herum. Springen ist auch lustig, vor allem, da Eva bei jedem Hopser derart lustvoll stöhnt, dass es mich nicht wundert, dass der Titel erst ab 18 Jahren freigegeben ist.
Beim Öffnen der Tür, die in den nächsten Raum führt, fällt mir die Genialität der erwähnten Tastenbelegung auf: Gesteuert wird mit WASD und Maus, zum Bestätigen der Tutorialschritte oder Öffnen von Türen muss man aber Enter drücken - okay, greife ich halt ständig um. Es wird noch besser: Nachgeladen wird mit #, gezoomt mit Ü und +. Prima, wie damals, als Shooter noch komplett per Tastatur gesteuert wurden. Wann war das zuletzt? Ach ja: So vor zwölf Jahren.

Auf zum Waffentest: Ich wechsele die Wumme und projiziere meinen Hass auf eine Zielscheibe. Der Zoom mit dem Scharfschützengewehr schwankt schlimmer als David Hasselhoff nach der dritten Pulle Jackie. Weiter in den nächsten Raum: Uh, Eva hat Superkräfte? Die kommen bestimmt vom Rucksackteddy! Via Telekinese schmeiße ich ein paar Kisten durch den Raum. Ui. Da ertönt auf einmal ein pornoeskes Stöhnen - huch, bin ich gesprungen? Nein, Eva sinkt leblos zu Boden. Warum? Weil aus dem Raum nebenan ein Gegner einen grotesk genauen Schuss abgegeben hat. Eva tot, Tutorial startet von vorn. Was? Och nee, Leute - ich habe keine Lust mehr. Ehrlich: Was für ein Scheiß!


Zitat ende


Ihr denkt es geht nicht mehr schlimmer?
Ihr irrt euch gewaltigt.
Schon was Älter aber immer noch schlimmer als alles was man kennt!



Wok WM

4Player Testbericht

Zitat:


Liebes Tagebuch.

Es gibt Tage, da bin ich überglücklich. Könnte die ganze Welt umarmen, oder Blumen streuend durch die Auen tanzen und schöne Weisen vortragen, mit Rehen und Häschen sprechen und alten Muttchen über die Straße helfen. Und dann gibt es Tage, an denen ich Spiele wie die Wok WM testen muss. Die wildesten Gedanken schießen mir durch den Kopf: Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht? Mag mich mein Chefredakteur nicht mehr? War ich im letzten Leben ein sehr schlechter Mensch? Rast schon wieder ein Komet auf die Erde zu? Nein, es ist viel einfacher: Stefan Raab jagt in Kürze erneut in einem chinesischen Kochgeschirr einen Eiskanal hinunter. Und natürlich braucht ein Mega-Event dieser Güteklasse eine qualitativ gleichwertige Versoftung. Aber ich bin frohen Mutes: Von der Packung lacht mir ein schelmisch grinsender Stefan Raab
entgegen, dem Flammen aus dem.. ähm.. von unter dem Wok schießen, die Installation geht schneller vonstatten, als ich das einsam-traurige Beipackblättchen durchgearbeitet habe. Aber Worte sind sowieso Schall und Rauch, also trauen wir uns einfach mal in das Spiel.

Wokmist

Da ich noch nie in einem Wok einen Eiskanal hinuntergerast bin, begebe ich mich natürlich zuerst ins Training. Ich kann allerlei Strecken auswählen, von denen eine verknoteter als die andere ist. Hossa, sind die Ladezeiten kurz! Da kann ja.. großer Zeus, was ist das denn??

Liebe Leser: An dieser Stelle verlassen wir die üblichen Review-Gepflogenheiten und lästern mal so richtig ab: Eine Grafik wie in der Wok WM hat es auf dem PC lange nicht gegeben. Sehr lange nicht. Das liegt zu einen daran, dass die meisten Programmierer ihre »Game Construction Kit«-Fingerübungen nicht veröffentlichen. Der andere Grund ist, dass sehr viele Entwickler einsehen, dass es 2004 etwas albern wirkt, wenn man optisch vom 1991er Accolade-Klassiker »The Games – Winter Challenge« um Längen geschlagen wird. Es gibt nichts, wirklich nichts Gutes über diese Grafik zu sagen: Der im Comic-Stil gehaltene Stefan Raab besteht aus einer Hand voll wild zusammengewürfelter Polygone, die Umgebung brilliert mit geschätzten fünf unterschiedlichen Texturen und immergleichen Levels, die Krönung des Ganzen ist das Ruckeln in den Kurven! Ich erwähne das nur deshalb, weil auf meinem Rechner normalerweise Spiele wie Far Cry in voller Detailstufe ruckelfrei laufen.

Der Schock sitzt tief..

..aber der Fall ist noch nicht beendet: Es ist prinzipiell eine prima Sache, dass der aus TV Total bekannte Clip-Sprecher auch das hiesige Rodeln kommentiert. Nur hatte der bei den Aufnahmen scheinbar nur eine Minute Zeit, so dass ihr die ganze Zeit mit immer denselben paar Sprüchen wie »We will Wok you!« oder »Wok around the clock« eingedeckt werdet.

Heute heiteres Texturenzählen: eins.. zweiiiäähm.. hmm..

Aber das ist immer noch besser als der eine vernehmbare Soundeffekt. Jawohl, richtig gelesen! Abgesehen vom Kommentator bekommt ihr während des Schlidderns in die Hölle genau einen Effekt zu hören: »shhh« - das klassische Geräusch eines Woks in der Kurve eines Eiskanals. Theoretisch existieren zwar im »sounds«-Verzeichnis noch opulente fünf weitere wav-Files, die das geneigte Tester-Ohr aber im ganzen Spiel nicht vernehmen konnte.

Bereiten wir dem Drama ein Ende: Ob ihr 1er- oder 4er Wok fahrt, macht überhaupt keinen Unterschied, außerdem könnt ihr noch Einzelrennen hinter euch bringen, oder gleich die ganze Wok WM nachrodeln, in der die Strecken einfach hintereinander geklatscht werden.


Pro +

sehr leichte Verpackung


Kontra -

als Bieruntersetzer zu teuer
als Frisbee nicht aerodynamisch genug
scheußliche Grafik
fürchterlicher Sound
alles schlimm



Zitat Ende:


Der nächste bitte
__________________



Geändert von ccdx21 (23-10-2007 um 09:22 Uhr).
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