CommNews Forum Home  

Zurück   CnC Foren > Verschiedenes > Off-Topic > RPG-Forum

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Thema bewerten Ansicht
  #1  
Alt 06-01-2005, 14:44
Benutzerbild von LordMordred
LordMordred LordMordred ist offline
A.a.D.

 
Registriert seit: May 2001
Ort: Heimat der Hülsenfrüchte
Beiträge: 7.889
LordMordred hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
OL Nick: LoMordred
RPG - It's a new begin

Er steht vor seinem Tresen und liest halblaut aus „The Daily Press“:

„ …kam es zu einer Schießerei. Wie von den Behörden bekannt gegeben, wollten Unbekannte in einen Sicherheitsbereich eindringen. Dort befanden sich 40 Fässer Kanadischen Whiskeys. Bei der Schießerei sollen 20 Fässer durchlöchert worden sein. Die Unbekannten flohen vor der Polizei und ließen ihre Beute zurück. Der Polizeisprecher hierzu: Dies zeigt einmal öfter, dass wir uns nicht kaufen lassen…“

Er schüttelt den Kopf sieht von der Zeitung auf eine Abbildung an der Wand und spricht zu dieser:

„Sie lassen sich nicht kaufen, dass ich nicht lache. Pah, die sind sich wahrscheinlich nur nicht über den Preis einig geworden. Und durch die Schießerei haben sie auch noch einen Grund etwas von dem Zeug zu verscheuern, um ihre Gehälter aufzustocken.“

Er dreht sich um gießt sich in ein Glas einen Schluck Whiskey ein und versteckt die Flasche gleich wieder hinter einem losen Verschlag des Tresens. Schlürfenden Schrittes geht er zu einem zerschlissenen Ohrensessel. Dort setzt er sich langsam, wobei er sein lahmes Bein auf einen Hocker daneben legt.

„ El Greeco, haben sie zu mir gesagt, El Greeco, es ist besser, wenn du dich aus dem Dienst zurückziehst. Klar war es besser für mich – Die Kugel in meinem Knie war ja auch nur ne Warnung – Es ist alles eine Frage des Preises, haben sie gesagt. – Aber nicht mit El Greeco! – Tja, und jetzt sitz ich hier während die anderen Kohle scheffeln. Ist es fair? – Nein ist es mit Sicherheit nicht – Aber warum sollte ehrlich zu sein auch einfach sein. Oh Herr, ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen außer ab und zu ein Glas Whiskey.“ Dabei hebt er das Glas hoch, als ob er es seinem Herren zeigen wollte, um es anschließend zu leeren. „Warum strafst du mich so? – Es wird Gründe geben, die ich noch nicht verstehe.“

Kaum hatte er das Glas geleert, klopfte es an der Tür. Er schnappte sich eine Schrottflinte die im Raum stand und ging hinkend zur Tür.

„Wer ist da?“
„Laß mich rein.“
Er sah durch den Türspion einen alten Bekannten. Seinen ehemaligen Partner aus dem Dienst.
„Warum sollte ich, du hast mich doch genauso verraten, wie alle anderen?“
„Weil ich sonst hier vor deiner Tür sterbe.“
„Selbst schuld, das ist für mich kein Grund.“
„Dann trete ich die Tür ein!“
„Dann stirbst du in meiner Tür.“

Kurz darauf hörte man Schritte auf dem Gang. Anschließend einen Schuss und wie jemand weggeschleift wurde.

„Oh, Herr ja ich werde nicht mehr an deiner Vorsehung zweifeln. Nur ist es für einen normalen Menschen nicht zu verstehen, warum Justitia zwar blind, aber nicht auch noch geruchlos ist, denn ihre Urteile werden von dem Gestank nach Geld beeinflusst. Warum erwartet jemand wie mich die Todesstrafe, wenn ich mich meiner Haut wehre und andere töten täglich ohne dafür belangt zu werden? Erst gestern habe ich mit Frau Hermanns gesprochen und sie hat mir erzählt, dass sich Nachts niemand mehr auf die Strasse traut, seit die Itaker mit dem Russen Probleme haben, aus Furcht davor, dass sich eine Kugel verirrt. Und die Polizei, die für Recht und Ordnung zuständig wäre schaut zu und lässt sich das gut bezahlen. Wo in deinem Namen ist da die Gerechtigkeit.“

Und plötzlich wurde es hell, El Greeco weiß nicht mehr, ob er zuviel getrunken hat oder ob die Erzählungen über ein allbeinflussendes Wesen wirklich wahr waren, doch er hörte, wie irgendwas zu ihm sprach:

„Beschuldige nicht mich - Beschuldige die Menschen selber.“
„Gott, bi.. bist du … du der mir ant… antwortet?“
„ Ich habe viele Namen, doch bin ich nicht das. für das ich gehalten werde.“
„Warum das alles, Warum?“
„Ich weiß es doch auch nicht, doch eines weiß ich ganz genau. Es wird einen neuen Anfang geben!“

Und dann wurde es wieder Dunkel im Zimmer. Und El Greeco schlief tief und fest in seinem Sessel.

Geändert von LordMordred (06-01-2005 um 14:52 Uhr).
  #2  
Alt 24-01-2005, 10:34
Benutzerbild von LordMordred
LordMordred LordMordred ist offline
A.a.D.

 
Registriert seit: May 2001
Ort: Heimat der Hülsenfrüchte
Beiträge: 7.889
LordMordred hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
OL Nick: LoMordred
Richter Brown stand am Fenster in seinen Gedanken verloren und sah in seinen Garten, in dem die Bäume gerade aus dem Winterschlaf erwachten:

Hier stand er nun, er der das Recht bringen sollte, nach dem heutigen Tag sollte er sich wohl eher Henker nennen. Er hatte vor gut 5 Stunden einen Mann auf Lebzeiten ins Gefängnis geschickt, der ihn dafür bezahlt hatte, ihn freizusprechen. Nicht das der Mann unschuldig gewesen wäre, aber mit dem Verbrechen für das er nun ins Gefängnis ging, hatte er wirklich nichts zu tun.

Kurz darauf kam eine Truppe vom Hagen-Clan und wollte ihn töten, doch diese wurden kurzerhand von den Italienern massakriert.

Er hätte doch auch nichts tun können, die Italiener hatten doch seine Kinder. Naja so war jetzt zu mindest ein Clan aus dem Spiel um die Vorherrschaft in Detroit. Denn Hagen senior würde den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen und sein Sohn ist bei dem Schusswechsel mit den Italienern direkt vor seinen Augen erschossen worden.

Tja, die Italiener hatten es wirklich geschafft, die Deutschen an einem Tag aus dem Rennen zu nehmen ohne einen richtigen Krieg zu entfesseln, aber die Chance bestand ja noch, es gab da ja noch den Iren Mc'Gand und die Canadier die schnelles Geld mit der Prohibition verdienen wollen.

Und so wie die oberen munkeln, soll es noch schlimmer werden. - Noch schlimmer, das kann dann nur offener Krieg sein. Was hatte die Regierung da nur angerichtet mit ihrer verdammten Prohibition, das war doch wirklich abzusehen. Naja...


"Das essen steht auf dem Tisch
Mit diesen Worten riss ihn seine Frau aus den Gedanken, denn das Essen war fertig.

" Ja, ich komme schon
  #3  
Alt 24-01-2005, 12:07
Benutzerbild von m1a22
m1a22 m1a22 ist offline
******

 
Registriert seit: Aug 2001
Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 7.689
m1a22 ist ein...
m1a22 eine Nachricht über ICQ schicken m1a22 eine Nachricht über MSN schicken
OL Nick: m1a22
Style: Allie
Es war wieder einer dieser verdammten Tage in dieser verfluchten Stadt an denen man schon am liebsten nur besoffen wäre. Aber nö, die Regierung mußte ja diese scheiß Moralkeule auspacken und den Alkohol verbieten. Pah, daheim in good old Germany wär das nie passiert, eher hät der Kaiser abgedankt, als dass er den Deutschen das Bier verboten hätte. Naja, ich saß da so auf meinem Stuhl in Hein's Friesenbar und hatte einen Ostfrisentee vor mir stehen. Ich und Tee und dann auch noch aus Friesland, naja,als Schlesier hatte man ein dickes Fell. Gut, ich schlürfe da aus der Tasse, als plötzlich so ein Kerl im feinen Anzug in die bar kam. Seltener Anblick, so jemand, aber garantiert niemand von der Familia, die normalerweise in der Kleidung rumlaufen. Die verdammten Itaker trauten sich nicht an Hein ran, obwohl sie ihn am liebsten als einen ihrer Alkoholdealer genutzt hätten. Tja, zwar Hein kreuz ehrlich und hätte sich nie auf sowas eingelassen, aber das wäre im Prinzip mit den richtigen Argumenten kein Thema gewesen, aber Hein hatte zu viele gute Freunde hier im Viertel.
Zurück zu dem Kerl, er setzte sich an einen der Fenstertische und bestellte sich nen Kaffee. Als Hein den Kaffee abgeliefert hatte, trat er zu mir und tippte mich an:
He, Frank, der Kerl da am Fenster, der will irgendwas von dir. Sieht gewichtig aus, aber pass auf, ich trau dem nicht
Alles klar, Hein. Danke dir, war meine Antwort und ich ging also zu dem Kerl rüber.

Suchen Sie was bestimmtes?, war meine erste Frage.
Der Kerl steckte sich eine Zigarette an und bedeute mir mit einer Handbewegung mich zu setzen.
Mr. Ironhill nehme ich an. Man sagt, man könnte sich an Sie wenden, wenn man jemanden für einen Job sucht, der etwas Fingerspitzengefühl benötigt.
Ich wurde sofort misstrauisch: Nun man sagt so vieles, aber dass muß noch lange nicht bedeuten, dass es auch stimmt.
Der Kerl lies sich aber nicht aus der Ruhe bringen: Mhm, ich würde sagen, lassen wir die Spielchen und kommen direkt zur Sache. Also, ich weiß,dass Sie dafür empfohlen wurden und dass Sie nicht gerade begeistert sind, jeden Tag bei Ford die Tin Lizzy zusammenzubasteln und dass Sie den grünen Scheinchen nicht gerade abgeneigt sind. Also, ich hätte da eine gutbezahlten Job für Sie. Interesse?
Mein Misstrauen wuchs, der Kerl kannte mich und meine "Nebenjobs".
Na dann schießen Sie mal los, vielleicht is ja was dran an den Geschichten über mich
Also, Sie haben doch sicher mitbekommen, dass es Ärger zwischen Italienern und Deutschen um die Vorherrschaft in der Stadt gibt. Mein Auftraggeber, der natürlich geheim bleiben möchte, hat erfahren, dass die Familia demnächst eine Schiffsladung kandischer "Holzkisten" erwartet, was ihr natürlich einen Vorteil verschaffen wird.
Ich horchte sofort auf, Holzkisten war das Codewort auf der Strasse für Alkohol und der war verdammt heiß. Der Sache schien interessant zu werden, daher ließ ich den Kerl fortfahren.
Mein Auftraggeber hat aber kein Interesse daran, dass sich eine Seite nen Vorteil verschafft. Er will, dass Sie ein paar Leute um sich scharren und dieses Schiff kapern. Aber dass ist noch nicht alles, ausser den Holzkisten befindet sich ein wertvolles Gut im Schiffstresor und das will er auf alle Fälle haben.
Uff, dass hatte gesessen. Das war ein verdammt großer Fisch, vielleicht sogar zu groß. Aber ok, es hörte sich interessant an und Geld konnte ich verdammt gut gebrauchen.
Das hört sich nach einer verdammt großen Sache an, antwortet ich.
Ist es auch. Überlegen Sie es sich, hier ist meine Karte. Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie sich entschieden haben. Aber warten Sie nicht allzulange, dass Schiff kommt bald., sprach's, stand auf und ging aus der Bar ohne meine Antwort abzuwarten. Draussen stand ein verdammt teurer Chevi, mit dem er abfuhr. Der Kerl stank förmlich nach Geld. ich saß noch immer auf meinem Platz und hielt die Karte in meinen Händen. Ein Riesenalkoholdeal, die Itaker, ein Schiff und ich sollte eine Mannschaft zusammensuchen. Ich war es gewohnt allein oder zu dritt zu arbeiten, aber hier brauchte man ne ganze Armee. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen, besonders bei so einer Selbstmordmission. Ok, ich wusste es nicht, aber ich kannte jemanden, der sowas einrichten konnte. Erich Waidowsko, ein Russe, der schon länger hier lebte und mit mir im Krieg war. Der hatte ganz sicher die richtigen Verbindungen und ich denke auch er würde die grünen Scheinchen nehmen, die es für den Job gab. Tja, genau das war. Ich blickte auf die Uhr, 16 Uhr, Erich war unter Garantie zu Hause, also machte ich auf dei Socken.

Geändert von m1a22 (24-01-2005 um 12:18 Uhr).
  #4  
Alt 24-01-2005, 14:49
Benutzerbild von Der_Mosch
Der_Mosch Der_Mosch ist offline
Fieser Pappkopp

 
Registriert seit: Jan 2001
Beiträge: 8.505
Der_Mosch ist...
Der_Mosch eine Nachricht über ICQ schicken Der_Mosch eine Nachricht über MSN schicken
Style: cncboard
Erich kniete gerade vor einem Käfig mit Zwergkaninchen und fütterte die Tierchen. Leise sprach er mit ihnen, streichelte sie und kraulte sie hinter den Ohren. Plötzlich vernahm er ein ein dezentes Hüsteln hinter sich. Erich lächelte innerlich - er kannte dieses Hüsteln.
"Darf man mal kurz stören?"
Auch die Stimme war ihm wohlbekannt. Erich streichelte noch ein Kaninchen, schloss den Käfig wieder und drehte sich um. Er lächelte Frank an, umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange.
"Willkommen, mein Freund, ich freue mich, dass es dich zu mir geführt hat! Was kann der alte Erich für dich tun?"
"Also, vorhin hat mich so ein Kerl in Hein's Bar angesprochen. Hat was erzählt von ner Ladung die die Spagetthis aus Kanada erwarten. Er will, dass ich mir das Schiffchen und dessen inhalt schnappe. hat irgendwoher gewusst, dass ich nebenjobs habe. Tja, und da ich keinen Bock auf Selbstmord habe, dachte ich da sofort an dich. Du kennst du bestimmt ein paar Verrückte, die für ein paar Grüne da mit machen würden und ich denke, dass es auch was für dich wäre. Soll auf alle Fälle sau gut bezahlt werden."
"Spagetthis?"
Erich ging gemächlich durch den Laden zur Tür, drehte das Schild auf "We're closed" und schloss die Tür ab. Er schloss die Tür in das Hinterzimmer auf und winkte Frank herein.
"Wir sollten dass vielleicht etwas privater besprechen. Mit Spagetthi ist nicht zu spassen."
"Allerdings. Hast du schon die Nachrichten gelesen?"

Das Hinterzimmer ist ein ziemlich gemütlich eingerichteter Raum. Neben Erichs Schlafcouch steht ausserdem noch ein niedriger Tisch in der Mitte, auf dem ein Buch ohne Titel oder Einband liegt. An den Wänden befinden sich mehrere Schränke. Erich holt ein Samowar hervor und stellt ihn auf den Tisch, dann holt er zwei Tassen.
"Nachrichten? Nein. Kam heute morgen nicht mehr dazu, und im Laden ist immer etwas zu tun. Tee?"
"Ne, danke. Hatte grad ein bei Hein's. Die Spagetthis haben die Hagens plattgemacht und greifen jetzt nach der Macht in der Stadt. Naja, und wenn die das schaffen, dann können wir uns gleich in Chicago umbenennen"
"Ist das so? Dann kommen ja schöne Zeiten auf uns alle zu."
Erich stellte eine Tasse wieder weg und goss sich dann Tee ein. Er griff unter die Couch und zog einen Flachmann hervor, dann gab er einen kräftigen Schuss in den Tee.
"Vertreibt die Kälte. So, und du brauchst jetzt ein paar Muskeln. Weisst du, für Erdnüsse und Sonnenschein wird das keiner machen. An was für eine Bezahlung dachtest du denn?"
"Genaueres weiß ich nocht nicht, aber das lässt sich rausfinden. Auf jeden Fall sollen ein Menge Grüner dabei rausspringen. Ich mein, der Kerl, der mich da angehauen hat, der stank förmlich nach Kohlen."
Frank gab die Karte des Fremden an Erich weiter. "Kennst du die vielleicht?"
Erich nahm einen Schluck Tee. Er sah kurz auf die Karte, gab sie dann zurück und schien sie völlig vergessen zu haben.
"Hm. Ich glaube kaum, dass Mercurio dafür zu haben wäre, der hat auch so schon genug zu tun. Ich könnte dir die Adresse von Ivan geben, der sucht immer Geld - muss Frau und Kinder versorgen, weisst du. Hm. Warte mal eben, Erich muss mal eben was nachsehen."
Mit diesen Worten nahm er das Buch vom Tisch und blätterte darin.
"Wir brauchen auf alle Fälle jemanden der Safes knacken kann und Leute die gut schießen können. Und dich will ich auf alle Fälle dabei haben, denk dran, du schuldest mir noch was von damals in Frankreich"
"Also, Ivan kommt morgen wieder, der arbeitet gerade an einer Baustelle - stellen so ein grosses Bürogebäude auf. Den könntest du fragen, klar. Vielleicht.... Frank, ich bin mir nicht sicher, ob ich... ich will dich da nicht unbedingt reinziehen, aber ich fürchte, du bist schon mittendrin."
Erich beugte sich näher.
"Weißt du was bestimmtes von dem ich nix weiß?"
"Sag mal... kennst du Jack Black? Sagt dir der Name was?"
"Nein, sagt mir nix. Wer ist das?"
"Naja, wie er wirklich heisst, keine Ahnung. Aber ich weiss, dass er wirklich eine miese Sau ist, und das kommt von mir, bedenk das. Der Typ ist so eine Art...."
Erich seufzte.
"Warum um den heissen Brei herumreden? Jack ist ein freischaffender Auftragsmörder, und er ist gut. Er ist so verdammt gut, dass.... der "Vater" ihn bis jetzt noch nicht zu den Fischen geschickt hat, sondern ihn manchmal sogar einstellt. Der Vater, Frank! Ich sag dir, Jack hat überhaupt keine Skrupel, aber er zieht dich schneller über den Tisch, als du gucken kannst. Er ist aber weder billig noch leicht zu werben..."
"Meinst du, man könnte ihn gewinnen für den Job? Oder ist dazu zu loyal?"
"Versuch es.... sag ihm, dass der rote Händler ihn um einen Gefallen bittet - ich hab schon mehr als genug mit ihm zu tun gehabt. Du weisst, wo der Gentlemens' Club ist? In der Hafengegend? Da hält er sich normalerweise gegen Abend auf. Sag, dass du mit Jack reden wilst, und man wird dich reinlassen."
"Was ist mit dir? Wärst du bei dem Job dabei?"
"Ich? Ich hab schon befürchtet, dass du das fragst. Ja, der alte Erich würde dir schon gerne persönlich helfen, aber wer passt dann auf meine kleinen Schützlinge auf, wenn ich nicht wiederkomm?"
Erich sah Frank tief in das Gesicht. Er wirkt etwas abwesend....
"Ach geh. Meine Kleinen kommen auch ohne mich klar. Wenn du es gerne möchtest, bin ich dabei."
"In Ordnung, dann werd ich Mr. Unbekannt mal mitteilen, dass wir das Ding übernehmen werden."
"Frank? Noch was."
Erich ging zu einem der Schränke und öffnete eine Schublade - sie war gefüllt mit Pistolen diverser Art.
"Bevor du gehst, nimm das hier mit."
Erich drehte sich um und überreichte Frank eine recht alte Luger, die aber gesäubert und geschmiert war, und zudem eine Schachtel Munition.
"Hab sie von einem deutschen Offizier bekommen... weshalb, das sparen wir uns jetzt Mal. Die Sache ist, wegen der Waffe bin ich noch am Leben, und so solls auch mit dir passieren. So wie ich das seh, hab ich mein Pensum an Glück verbraucht, aber dich wird sie wohl noch gut beschützen können. Ich seh auch mal, was ich noch so besorgen kann.
Wann genau wollten wir los? Weisst du da schon etwas?"
"Nein, ich weiß noch nichts genaures. Ich denke, dass wir das erst erfahren, wenn Mr X. den Auftrag vergeben hat. Ich werd mich aber vorher noch nach ein paar Leuten bei uns im Viertel um sehen. Krauts unterstützen schlieslich Krauts" sagte Frank und machte sich grinsend auf dem Weg Richtung Ausgang.

Geändert von Der_Mosch (24-01-2005 um 16:28 Uhr).
  #5  
Alt 24-01-2005, 21:04
Benutzerbild von m1a22
m1a22 m1a22 ist offline
******

 
Registriert seit: Aug 2001
Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 7.689
m1a22 ist ein...
m1a22 eine Nachricht über ICQ schicken m1a22 eine Nachricht über MSN schicken
OL Nick: m1a22
Style: Allie
Tja, da hatteich sie, meine Information. Aber die reichte mir noch lange nicht, da mußten noch einige ran, um den Job erfolgrich durchzuziehen. Mir bleib jetzt nur noch, bei uns im Viertel nach Freiwilligen zu suchen, schlieslich waren wir Krauts eine Gemeinschaft. Ich ging wieder zu Hein's Bar, dort fand man alles und jeden, sozusagen der "Dorfplatz", wie man in der Heimat sagen würde.
He, Hein, kann ich dich mal kurz sprechen?

Er gab nur kurz ein Handzeichen und kam dann zu mir.
Klar Frank, was gibts? Was wegen dem Kerl von vorhin?

Ja, stimmt. Geht um so' nen Job, falls du verstehst was ich meine?

Hört sich ja gewichtig an, ich frag besser nicht nach. Aber wozu brauchst du jetzt meine Hilfe? Du weißt, dass ich mich aus dem geschäft raushalte, auch wenn ich euch immer mit Rat und Tat zur Seite stehe

Ja Hein, dass weiß ich. Es geht nur darum, du hast doch viele Freunde auch ausserhalb des Viertels. Es geht darum, dass ich für den Job leute brauche und ich wollte fragen, ob du mir nicht ein paar tüchtige vermitteln kannst?

Hm, ich denke, ich kann da was bewerkstelligen, werde mal bei meinen Kollgen in Little Ireland nachfragen und auch, ob hier in der gegend jemand neues Arbeit sucht. Aber ich kann dir nichts versprechen, kann genauso gut in die Hose gehen. Komm morgen abend wieder, dann hab ich vielleicht was für dich

Alles klar, danke dir. Hast was gut bei mir

Ich verlies die Bar wieder, es gab noch viel zu tun.
  #6  
Alt 24-01-2005, 23:38
Benutzerbild von Stoned Warrior
Stoned Warrior Stoned Warrior ist offline
Kanes rechte Hand

 
Registriert seit: Feb 2003
Ort: Nähe Nürnberg
Beiträge: 6.299
Stoned Warrior hat noch keine Bewertung oder ist auf 0
Stoned Warrior eine Nachricht über ICQ schicken
OL Nick: StonedWarrior
Style: China
Verdammte Scheisse, was mach ich nur!
Der einzige Überlebende des Hagen-Clans und das dank meiner Erfahrung, was gefährliche Situationen angeht. Schon als wir ausstiegen hatte ich dieses komische Gefühl im Magen und als dann die drei Kerle mit den Mänteln auf dem Platz auftauchten, wurde ich mir der Situation bewusst und bin in eine andere Richtung gegangen. Uns aufzuteilen war zwar nicht unser Plan, aber als die anderen sahen, was ich tat, hielten sie es wohl für eine grandiose Idee und trennten sich auch. Als sie dann die Waffen zogen, ging alles ganz schnell. Sie hatten nicht die Gelegenheit auch nur einen Schuss abzugeben, die Itaker waren informiert, dass da was im Gange war. Keine Ahnung, warum... oder durch wen. Nur unsere Familie und ein paar von unseren Vertrauten wussten von dem Plan und für die würde ich meine Hand ins Feuer legen.
Ich entfernte mich vom Platz, sie hielten mich zum Glück nicht für einen von ihnen, sie waren zum Glück nur Anfänger.
Als ich nach Hause kam, packte ich meine sieben Sachen und fuhr in das letzte rein deutsche Viertel, das uns in dieser Stadt noch geblieben ist. Den Rest haben sich die verdammten Itaker unter den Nagel gerissen, einschließlich unseres Gebietes. Ich suchte nach einer Bleibe für meine Familie, glücklicherweise fand ich eine kleine Wohnung, die erstens billig und zweitens nicht allzu dreckig und heruntergekommen war. Sicher, es war eine Umstellung im Vergleich zu der Villa, in der wir vor dem Zwischenfall lebten, aber diese Bude war sicher. Zudem leben hier nur Deutsche und die halten zusammen.

Hätte ich sie warnen sollen, dass es eine Falle ist? Wären sie darauf eingegangen oder hätten sie ihre Rache stur durchgezogen? Hätten wir eine Chance gegen die Itaker gehabt, wenn wir uns auf sie konzentriert hätten?

Diese Gedanken schlug ich mir sofort aus dem Kopf, schließlich musste ich nachdenken. Sollten die Itaker herausfinden, dass ich erstens noch lebe und zweitens noch nicht mal im Knast bin, dann hatte ich mehr als ernste Probleme.

Ob sie sich an meiner Familie vergreifen? Oder nehmen sie nur mich und lassen mich bei den Fischen schlafen?
Denk nach, Tom! Was könntest du unternehmen, um das zu verhindern?


Plötzlich viel es mir ein, eine mögliche Lösung für meine Probleme. Sie war riskant, aber wenn ich es nicht versuchte, würden sie mich früher oder später sowieso töten.

Ich fuhr nach Little Italy, dem Kerngebiet der Familia, hier hatte es angefangen. Eine kleine Kneipe namens "Vito's" hatte er vor gut 10 Jahren eröffnet und daraus nicht nur eine florierende Bar, sondern auch einen sehr erfolgreichen Familienbetrieb am Rande der Legalität gemacht. Ich ging als in die Bar und setzte mich an die Theke. Der Barkeeper sah mich komisch an, weil ich ihm anscheinend bekannt war, er konnte mich nur nicht einordnen. Ich bestellte einen Whisky und nachdem er gemeint hat, dass es aufgrund der Gesetzeslage nicht möglich sei, hab ich ihm offenbart, wer ich bin und seinen Chef verlangt.

Es dauerte keine 5 Minuten, bis mich zwei schrankgroße Kerle nach oben begleiteten in ein abgedunkeltes Zimmer. Hinter einem großen Schreibtisch saß er nun, der Don und sah mich an, als hätte ich etwas besonders mutiges getan.

"Warum kommst du zu mir?"-
"Ich möchte etwas mit ihnen bereden"-
"Was könnten wir schon zu bereden haben? Sie wollen doch garantiert Rache und es wäre ein Risiko für mich, wenn ich sie leben ließe"-
"Das stimmt nicht. Sie haben dafür gesorgt, dass mein Cousin hinter Gitter kommt, was auch nicht ganz unrecht war. Für den Tod seines Sohnes und seines Leibwächters geb ich ihnen nicht die Schuld. Wären sie aufmerksamer gewesen, wie ich, dann hätten sie die Sache überlebt."-
"Und das soll ich ihnen glauben?"-
"Hören sie, ich habe eine Frau und ein kleines Kind. Ich will nicht, dass ihnen oder mir etwas zustößt. Sie haben quasi den ganzen Hagen-Clan entweder getötet oder handlungsunfähig gemacht, das Gebiet gehört jetzt ihnen und ich habe nicht den Willen oder die Mittel, ihnen das streitig zu machen oder auch nur an Rache zu denken. Alles, was ich will, ist von nun an in Frieden zu leben und ihr Versprechen, dass ihnen von ihrer Seite aus nichts zustößt"-
"Und was bekomme ich dafür?"-
"Im Keller des Anwesens, hinter dem Bücherregal mit amerikanischer Literatur ist ein geheimer Raum, der angefüllt ist mit den besten Alkoholika aus Deutschland. Sie können alles behalten, sofern sie mir das Versprechen geben, dass sie meine Familie von nun an in Ruhe lassen"-
"Einverstanden, ihrer Familie wird nichts passieren"

Was wirklich in mir vorging konnte der alte Mann glücklicherweise nicht erahnen. Natürlich wollte ich Rache, natürlich wollte ich das Gebiet, aber das würde er schon früh genug erfahren.


Als ich die Bar verließ und mich auf den Heimweg machte, sah ich zwei Männer mit langen Mänteln und ich wusste sofort, dass die nicht auf der gerechten Seite stehen. Sie liefen in die gleiche Richtung wie ich und daher folgte ich ihnen unauffällig, aber schon in einer Distanz, in der ich die Gespräche hören konnte.

"Endlich kommt wieder was, so langsam wird's knapp"-
"Wir sollten doch nicht in der Öffentlichkeit darüber reden"-
"Hier stört uns doch keiner, sind doch alles Italiener hier, die freut es doch nur, dass sie wieder was zu trinken bekommen"
Das war mein Stichwort.


Plötzlich drehte sich einer der Männer um und musterte mich. Der andere hat sich auch sofort zu mir gewendet und mich gefragt, wer ich sei und was ich hier mache.

"Ich, niemand, ich war nur kurz hier im Viertel, um etwas mit dem Don zu bereden"-
"Mit dem Don, sagst du. Stimmt das auch wirklich?"-
"Natürlich, ich würde euch doch nicht anlügen. Er hat meine Familie und mich unter Schutz gestellt und gesagt, dass mir keinesfalls etwas passiert von seiner Seite aus."-
"Das klingt mir nach ner billigen Lüge! Was hast du ihm dafür gegeben?"-
"Einen ganze Ladung deutscher Weine, Biere und Schnäpse. Er hat sie dankend in Empfang genommen."-
"Gut, dann hast du dieses Mal Glück gehabt, aber scher dich aus unserem Viertel, du verdammter Kraut!"-


Da mein Wagen zufällig in der gleichen Richtung liegt, in die auch die beiden Schläger wollten, hatte ich die seltene Gelegenheit, Itaker-Interna zu hören:

"Ich geh nicht gern zum Hafen, seit wir Toni da schwimmen geschickt haben, ich konnte ihn gut leiden."-
"Was ist dir wichtiger? Ein ungutes Gefühl für eine kurze Zeit und dafür eine ganze Schiffsladung feinster kanadischer Whisky oder lieber ein ruhiges Gefühl und dafür auf dem Trockenen sitzen?"-
"Stimmt schon, der Whisky ist echt klasse"


Von hieran wars gelaufen. Ich wusste, wo ich ansetzen musste, um die Familia empfindlich zu treffen. Der Alkohol, den ich ihm überlassen habe, reicht für 2-3 Bars in einer Woche, aber da er ca. 30 Bars hat, für die er Stoff braucht und anscheinend nicht so gut bedient war mit dem derzeitigen Bestand. Jetzt brauchte ich nur noch zwei Dinge: Eine Kanone und das Datum.

Und ich durfte auf keinen Fall jemanden wissen lassen, dass ich derjenige war, der ihn so empfindlich getroffen hat, brauchte ich noch einen Sündenbock. Einen Deutschen wollte ich dafür nicht reinreiten und auch sonst war ich schlecht bedient. Es gab keine ernsthafte Konkurrenz für die Familia, jetzt da meine Familie nicht mehr war. Man könnte natürlich auch niemanden am Leben lassen, aber da das seit langem die wichtigste Lieferung für die Itaker war, musste man mit schwerer Bewachung rechnen.
Die Polizei schied aus dem einfachen Grund aus, weil sie, wie für uns, zu hoch bestochen wurden.

Ich musste noch einiges erledigen in den nächsten Tagen...

Geändert von Stoned Warrior (24-01-2005 um 23:55 Uhr).
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist An.
Smileys sind Aus.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:29 Uhr.


Powered by vBulletin Version 3.7.3 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS

Affiliates
United Forum GetBoinKeD cnc.onlinewelten.de