Einschlag rückwärts in die Mauer
Schock für Michael Schumacher: Der Weltmeister hat bei Testfahrten in Monza einen schweren Testunfall gehabt, ist aber offenbar mit dem Schrecken davongekommen. Bei dem Horror-Crash auf der Start-Zielgeraden schlug der Weltmeister bei rund 340 km/h mit dem Heck in die Begrenzungsmauer ein. Er entstieg jedoch selbstständig aus seinem völlig zerstörten Ferrari aus. "Es geht ihm gut", sagte Schumachers Sprecherin Sabine Kehm.
Zehn Tage vor dem Großen Preis von Italien war der 35-Jährige wohl wegen eines Reifenschadens hinten links kurz vor Ende der Testfahrten von der Piste abgekommen. Das Auto des Weltmeisters drehte sich und schlug mit voller Wucht in die Begrenzungsmauer ein. Kehm sprach von "einem Problem mit dem Reifen oder dem Rad". Schumacher drehte 96 Runden, ehe ihn der Unfall stoppte.
Schumi: Erst mal zurück nach Hause
Ohne Hilfe stieg der Rekord-Weltmeister aus dem Wrack aus, legte sich dann aber auf den Boden, um sich auszuruhen. Danach ging Schumacher unter dem Jubel der Zuschauer zurück zur Box, telefonierte mit seiner Ehefrau und beriet sich mit den Ingenieuren. Der Rennfahrer musste sich nicht ins Krankenhaus zur Behandlung und Untersuchung begeben, sondern flog sofort zurück nach Hause in die Schweiz. Sein Auftritt bei den 'Ferrari Days' am Sonntag auf dem Nürburgring soll nicht gefährdet sein.
Bereits im Juli vor drei Jahren war Schumacher in Monza ebenfalls bei Testfahrten verunglückt, hatte sein Auto zu Schrott gefahren und war unverletzt geblieben. Im letzten Jahr hatte sein Bruder Ralf im BMW-Williams kurz vor dem Großen Preis von Italien einen schweren Crash. Der jüngere Schumacher musste deshalb sogar auf seinen Einsatz beim Grand Prix in Monza verzichten.