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Alt 03-09-2001, 06:22
shrotter shrotter ist offline
Havocs Schuhputzer

 
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Arrow ECTS und Renegade

KRAWALL:

Eins muss man EA und Westwood ja lassen: coole Ideen haben die. Eine solche war es z.B. das strategisch ausgelöffelte C&C-Universum in die unverbrauchten Waffenhände eines Egoshooters zu verlegen. Auf der EA-Play, der höchstpersönlichen pre-ECTS Selbstdarstellungs-Megashow von Electronic Arts, stolperten wir nun über eine spielbare Version der Softwareinkarnation jener Idee: C&C Renegade. Als Elite-Superman räumt man in diesem Spiel in GDI Diensten so schnell, hart und wenn nötig auch ungerecht unter den Schergen der bösen NOD-Sektierer auf, wie es nur eben geht. So startet man in der Demo z.B. am Strand, ballert sich dann in erste NOD-Befestigungen hoch und interagiert dabei auch noch mit Teamkameraden. Das ganze wird garniert mit gescripteten Sequenzen à la "Orca-Hubschrauber schießt Schiff zu bröseln". Damit sollte der Genistreich ja nun eigentlich komplett sein. Defakto waren wir aber von der gezeigten Version völlig enttäuscht. Obwohl das Spiel den Teilnehmern von Electronic Arts' E-LAN-Party (www.e-lan.de) im November bereits als Bestandteil des dort erhältlichen Eintrittsbundles angeboten wird, wirkt das Spiel furchtbar unfertig. Die KI der Gegner schien erst zu reagieren, wenn wir bereits auf den Vorderzehen der Computerschergen standen, Waffe im Anschlag, Abzug halb durchgedrückt. Hier folgte auch schon die nächste Überraschung: abgetroffene Gegner lösen sich nach einigen Sekunden Ableben im Nichts auf - Blut gibt es keines, große Sterbeanimationen ebenfalls nicht. Natürlich haben keine dieser Punkte eine spielerische Bedeutung, jedoch ist man sonst vor allem von US-Versionen bestimmter Spiele einiges gewohnt. Bugs waren in der gezeigten Version ebenfalls reichlich vorhanden, was man jedoch auf den aktuellen Entwicklungsstand schieben kann. Fehler waren vor allem optischer Natur: mal verschwand die Wasseroberfläche am Strand, mal eine Tür oder gleich der Teil eines Helikopters.

Auch der restliche Part der Grafik war kaum vorzeigbar - hier hätte übrigens auch keine Lizenzengine etwas retten können, denn es sind vor allem die ärmlichen Texturen die missfallen. Auch vom Gameplay her betrachtet zeigte sich das Westwood-Spiel wenig spektakulär. Rennen, laufen, schießen - der erste Eindruck war der eines sehr gewöhnlichen Shooters, mit teilweise etwas arg langen Ladezeiten. Dass die Grafik auf dem Demonstrationsrechner, einem P4 mit GeForce 3 Grafikkarte, ab und an ruckelte, lies auch nicht gerade Stimmung aufkommen. Ob Renegade sich noch fängt, und ob es wenigstens mit der Command & Conquer tapischen, genialen Präsentation aufwarten kann, wird sich noch zeigen müssen. Im Hauptmenü findet sich jedenfalls schon ein Eintrag, um "Movie-Sequenzen" erneut anzuschauen.

(oh mein gott )

was meint ihr dazu?
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