Zitat:
Zitat von Bosoc
öffentliche sind meist schneller als "traffic stopping" das stimmt
|
Stimmt auch nicht immer. Wenn ich den Bus zur Uni nehme brauche 35-40 Minuten. Mit dem Auto nur 10 Minuten, da die Laufwege von der Haustür zum Bus und vom Bus zum Institut wegfallen.
Noch ein Beispiel in Berlin: Der Arbeitsweg meines alten Herren von Steglitz nach Tegel. Mit der U-Bahn dauert das 45-60 Minuten. Mit dem Auto fährt er fast nur Stadtautobahn, bei günstiger Verkehrslage braucht man 15 Minuten nach Tegel.
Von daher denke ich mal, dass das wirklich von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann und verallgemeinernde Aussagen da wenig helfen.
Zitat:
leider ist ein ausbau meist sehr teuer wenn ich mir so die lage in berlin angucke stell ich jetzt mal [...] bei der BVG fest das alle fahrzeuge reparaturbedürftigt sind das streckennetz auch besser sein könnte
|
Sag mal, reden wir vom gleichen Berlin? Guck dir mal an andere Großstädte an. Unser öffentliches Nahverkehrssystem ist modern und hat ein dichtes Netz. Der Fahrpreis ist auch sehr günstig im Vergleich zu so manch anderer Stadt. In London herrscht z.B. seit der Privatisierung von "London Underground" das reinste Chaos. Ich war nur 5 Tage dort aber die Ansagen aus der U-Bahn bezüglich einer Störung kann ich auswendig. Und dort kostet dich das Tagesticket mal eben 8 Pfund.
Zitat:
und von der stadt mitfinanziert wird
|
Entweder die Stadt finanziert mit oder der Fahrgast zahlt mehr. Busse und U-Bahnen die mitten in der Nacht fahren bringen eben nur Unkosten aber verzichten möchte wohl keiner drauf nach einer ordentlichen Sauftour, gell?
Ach ja, ich bin übrigens gegen eine PKW-Maut. In Deutschland müssten einige Leute so langsam mal kapieren das die Leute nicht etliche Kilometer täglich zum Arbeitsplatz fahren weil es ihnen so viel Spaß macht. Teilweise gibt es keine echte Alternative und dann muss eben das Auto her. Der Unterhalt ist eh nicht günstig, der Spritpreis sorgt inzwischen schon alleine dafür, dass Leute wenn möglich das Auto stehen lassen. Und das man das Auto dem Nahverkehr vorzieht, wenn man dadurch z.B. eine ganze Stunde einspart ist verständlich. Eine Stunde Freizeit täglich hat meiner Meinung nach doch einen recht hohen Wert - im Zweifelsfall auch 120€ das Jahr.
Fazit: es wird keine Reduzierung des Verkehrs geben, daher geht es hier nur um eine weitere Einnahmequelle für den Staat.