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Alt 15-08-2007, 08:50
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raptorsf raptorsf ist offline
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Du hast ja Quellen verlangt und die habe ich dir geliefert. Wenn ich selber was behaupte (z.T. aus eigenen Beobachtungen) lässt Du das ja auch nicht gelten - was willst Du also?

Tatsache ist (und dafür kann ich Dir sonst auch wieder eine Quelle nennen wenn Du zu faul bist danach zu suchen), dass in einer Demokratie in der freie Marktwirtschaft herrscht (und das ist wohl praktisch überall in Europa) es den Arbeitnehmern besser geht, wenn die Wirtschaft möglichst wenig Einschränkungen erfahren muss und die Gewerkschaften wenig Einfluss haben.

Wenn Du von Lohndumping, Erpressung der Arbeitnehmer und ähnlichem sprichst dann gibt es den Staat, der die Rahmenbedingungen und Gesetze einführen muss die solches möglichst verhindert. Dies ganze wird sichergestellt von Polizei und der Justiz. Aber Gewerkschaften habe da überhaupt keinen Nutzen, solange alle anderen ihren Job vorher richtig machen.

Deswegen bin ich weiterhin der Meinung, dass Streiks, Gewerkschafte etwas aus dem 19. Jahrhundert sind und in der heutigen Zeit keinen Platz haben. Ansonsten nenne mir mal ne seriöse Quelle die bestätigt, dass Gewerkschaften/Streiks in den letzten 10 Jahren irgendwo LANGFRISTIG einen Mehrwert für die Arbeitnehmer gebracht haben.

Uebrigens noch interessant - schon irgendwann mal gehört das bei Banken gestreikt wird? Die Leute (Arbeitnehmer) dort sind scheinbar etwas cleverer, es gibt nämlich bessere Methoden als Streiks um an mehr Lohn zu kommen.

Was wegen Lidl, Aldi und Co: Die dort "ausgebeuteten" Arbeitnehmern tuen mir irgendwo auch leid. Ich sehe das z.B. auch beim Mc Donalds hier um die Ecke. ABER glaubst du wirklich, dass alle bei Mc Donalds oder Lidl wenig verdienen und die Arbeitsbedingungen schlecht sind? Schlecht geht es den Leuten die ganz unten in der Lohnliste stehen - meist schlecht ausgebildet oder mit einem anderen Handikap. Aber sind wir doch mal ehrlich, auch wenn das jetzt vielleicht brutal tönt: Aber eigentlich können die Leute noch froh sein, überhaupt einen Job zu erhalten. In Zukunft wird es wohl noch schwieriger werden. Aber in Europa ist glaub noch keiner verhungert. Hier hat die Verantwortung meiner Ansicht nach das Elternhaus und die Schule, die die Schüler/Kinder vernünftig ausbilden und erziehen müssen. Ok, Deine Antwort darauf ist dann: STREIK! Die müssen mehr bezahlen für diese Leute. Dann greiffen aber meine theoretischen Statemens von oben und sie werden sehr rasch zur Realität. Wenn beispielsweise Mc Donalds bestreikt wird zahlen die dann vielleicht schohn mehr Lohn. Aber dann machen sie weniger Gewinn, müssen Filialen schliessen und nebenan geht ein Burger King auf der schlechtere Anstellungsbedinungen bietet und das ganze fängt von vorne an... die auch wieder bestreiken?

Das Problem sind nicht einzelne Firmen, sondern wenn Du so willst das System. Aber daran änderst Du nichts mit Gewerkschaften oder Streiks - da müssen eben Politiker, Unternehmen und Arbeiter alle am selben Strick ziehen. Und Streiks sind destruktiv und deswegen nie problemlösungsorientiert. Weg damit!
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Geändert von raptorsf (15-08-2007 um 09:01 Uhr).
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