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Alt 26-09-2006, 22:33
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So, Pause vorbei, weiter gehts.
Ich sprach gerade davon, dass sich auch in unserer Gesellschaft Wut und hass breit machen (werden). Nun, wirklich erfreulich ist diese Entwicklung natürlich nicht, aber sie ist verständlich. das ganze paart sich dann noch mit der allgemienen Enttäuschung über die Politik (aber das ist ne andere Geschichte). Das Problem ist jedoch, dass wir offensichtlich ein Problem haben, das jeodch in der Öffentlichkeit wird dieses totgeschwiegen, wohl aus übertriebener political correctness als auch aus den drei geannten Gründen. was sich jeodch daraus ergibt, ist dass es dann keinen richtigen öffentlichen Diskurs darüber gibt und sich ganze in die Stammtische oder ähnliches verkrümmelt, wo dann andere verbale Geschütze aufgefahren werden.

Ähnliches habe ich vor kurzem in meiner Familie festgestellt, als es um diese Papst-Debatte ging. Ich konnte es kaum glauben, aber diese Wut und die daraus resultierende Radikalisierung hatte auch hier nicht halt gemacht und die Diskussion endete dann in einem handfesten Streit, der bis heute schwere Schadensspuren hinterlassen hat. Ich denke an den Stammtischen der Republik ist diese Radikalisierung noch weiter fortgeschritten und mit jedem Ereignis wird diese noch weiter zunehmen. In einer ähnlichen Diskussion habe ich das Szenario aufgestellt, dass eines Tages in Europa wieder eine sogeannte "Reichskristallnacht" (ich benutzre absichtlich diesen Begriff) stattfinden wird, nur mit dem Unterschied, dass dann die Moscheen brennen werden und dann haben wir wirklich ein Problem.

In Palestina wurde vor kurzem einige Kirchen von Fanatikern angegriffen und in Somalia wurde eine Nonne ermordet. All das sind Punkte, die dieses Feuer der Wut weiter anheizen werden und wenn es einmal außer Kontrolle gerät, dann wird das von mir geannte Szenario bald Wirklichkeit werden. Als der Karrikaturenstreit wütete sprachen viele von einem Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit, andere wiederum sprachen von einem Verletzten religiöser Gefühle. Ich denke, beide hatten Recht, aber was dabei vegessen wurde war, dass wir in unserer Verfassung Grundrechte stehen haben, die für uns über alles stehen, dazu gehört auch die Meinungsfreiheit und die freie Religionsausführung. In anbtracht der derzeitigen Entwicklung sind diese beiden Grundrechte in höchster Gefahr. Das eine wird durch falsche Toleranz bedroht, das andere durch den sich entwicklenden Fanatismus in unserer westlichen Gesellschaft.

Wo aber ansetzten? Lassen wir unsere eigenen Grundrechte einschränken, weil es einigen im Ausland nicht passt? Oder radikalisen wir uns selber gleich mit und am Ende steht der vielzitierte Begriff von Samuel Huntington vom "clash of civilisation"? Was tun? den Politikern fällt nichts ein, daher fahren sie die leichtere Schiene von der falschen Toleranz. Allerdings merken sie dabei nicht, welche Auswirkungen, dass auf das eigene Volk hat. Entwedertreiben sie so das Volk in die Arme der christlichen Fundamentalisten wie in den USA oder der Rechtsradikalen wie in Deutschland, Frankreich etc. Wenn jetzt auch nicht mehr vor der Kirche (in dem Fall die katholische) und ihrem Oberhaupt halt gemacht wird (ganz gleich was man von beidem halten will) und in Glaubensfragen sich einmischt, dann frage ich ernsthaft, ob das Ganze überhaupt noch zu retten ist.

In jedem Zugeständnis sieht der eine die Schwäche des anderen und mit der Kopf-durch-Wand-Taktik wird das Misstrauen nur noch gestärkt. Was also tun? Im Prinzip müßten wir die Welt wieder teilen, und jeder Macht in seiner Hemisphäre das was er will. Dasselbe hatten Chrustchow und Kennedy bereits nach der Kuba-Krise getan. Aber geht das in der heutigen Welt überhaupt noch?

Was aber nicht angehen kann, dass wir quasi eine zwei-Welten-Gesellschaft innerhalb der unsrigen zulassen können und hier müssen wir auf alle Fälle ansetzten. Wqir können nicht zulassen, dass mittelalterliche Ideologien hier verbreitet und praktiziert werden. Dort dürfen wir nicth wegsehen und wer sich nicht daran halten will, der muß die Konsequenzen zu spüren bekommen. das gilt für christliche Fundamentalisten (am beispiel einer Hamburger familie, die zur Zeit auf der flucht ist) genauso wie für Muslime, die glauben hier die Zwangsheirat einführen zu können. da müssen wir sagen: Stop, so nicht und da gilt auhc keine Toleranz mehr. Unsere Grundrechte stehen höher als solche Toleranz, dafür haben wir sie nunmal. Wer das nicht akzeptiert, der muß die Konsequenzen tragen. genuaso verhält es sich damit, dass niemand uns den Mund vebieten kann, weil sich irgendjemand davon angepisst fühlt.

Ob das was dann gesagt wird vielleicht falsch oder verletztend ist, sei erstmal zweitrangig. Es muß gezeigt werden, dass wir bereit sind unsere Freiheit zu verteidigen. Ich habe vielfach das Gefühl, dass diese Freiheitsrechte die wir haben als selbstverständlich ingenommen werden, das fängt schon bei so elementaren Dinge wie Wahlrecht an, ebenso wie die Meinungsfreiheit. das muß auch die sogenannte Multikulti-Fraktion endlich begreifen, dass nicht alles Gold ist was glänzt und das man manchmal auch den Knüpel auspacken muß, um zu sagen "Nein, so nicht".
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Deutschland & Forever
Ich diene nur der Imperialen Flotte und dem Imperator
Die 1.Liga 08/09 steht an:
Eintracht Frankfurt vs Hamburger Sportverein 0:1
SGE, schafft man es die beste Saison seit 14 Jahren noch zu toppen? (Update im Jahr 2022: Ja, konnte man. Europopokalsieger und erstmalig in der Championsleague)

Geändert von m1a22 (26-09-2006 um 22:44 Uhr).
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