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Alt 28-04-2006, 21:03
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Manipulationsverdacht gegen Ferrari

Schwere Vorwürfe gegen Ferrari und Michael Schumacher. Honda glaubt, der Sieg in Imola konnte nur durch Manipualtion eingefahren werden.

Hat Ferrari beim Grand-Prix-Sieg in Imola manipuliert?

Vier Tage nach dem Rennen in San Marino erhebt Honda schwere Vorwürfe gegen das Team von Michael Schumacher.

Der Technische Direktor Geoff Willis äußerte im englischen Fachmagazin "autosprint" seinen Manipulationsverdacht und stellte den Erfolg der Italiener in Frage.

Stein des Anstoßes ist ein angeblich verbotener Heckspoiler. "Ich glaube, dass ich genug Videomaterial habe, um zu beweisen, dass sich der Ferrari-Heckflügel immer noch verbiegt", wird Willis zitiert.

Eine Beschwerde soll bereits beim Weltverband FIA eingegangen sein. "Ich denke, dass wir alle nach den gleichen Regeln spielen sollten. Wenn Ferrari Dinge tut, die wir nicht tun dürfen, dann muss etwas getan werden", erklärte Honda-Teamchef Nick Fry.

Der Verdacht der Manipulation kam auf, nachdem die Topspeed-Werte des Rekord-Weltmeisters mit denen der anderen Fahrer verglichen wurden. "Schumachers Auto war an einer Stelle in Imola sechs km/h schneller als das von Alonso. An anderen Stellen war er sechs km/h langsamer. Unglaublich", so Fry weiter.

Als mögliche Erklärung für die Geschwindigkeitsvorteile gilt ein flexibles Flügelelement am Heckspoiler. Das aber ist laut Fia-Statuten nicht erlaubt.

Sollte sich der Verdacht gegen die Italiener bestätigen, ist sogar eine Aberkennung des Sieges von Imola möglich.

Der Vorwurf von Honda ist nicht die erste Beschwerde gegen Ferrari. Bereits nach dem Rennen in Bahrain wurde das Team aus Maranello verdächtigt, einen illegalen Heckflügel eingesetzt zu haben.

In Malaysia dann hatte Schumachers Bolide einen beweglichen Frontspoiler bekommen, um auf den Geraden den Fahrtwind flach zu drücken. Die FIA mahnte die Italiener daraufhin ab und forderte, den Rennwagen dem Reglement anzupassen.

In Asien war Ferrari jedoch kein Einzelfall. Auch bei BMW-Sauber und McLaren-Mercedes hatte der Weltverband die flexiblen Heckflügel moniert.

Schon damals hatte Peter Sauber, ehemaliger Teamchef des Sauber-Rennstalls, die Vorwürfe relativiert. "Mindestens fünf andere Teams haben ähnliche Flügel, aber die Ferrari-Flügel sind am extremsten aufgefallen", meinte der Schweizer.

Zu diesen fünf Rennställen soll angeblich auch Honda zählen. Durch die technischen Abnahmen der FIA sind bisher jedoch alle Teams ohne Probleme gekommen.
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TARJA, WE L0VE YOU 4EvER!
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