Thema: Elektroautos?
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Alt 26-06-2009, 10:11
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LordMordred LordMordred ist offline
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Sooo, ich hab mich mal schlau gemacht und habe festgestellt, dass ich im falschen Teil der E-Technik arbeite. Um so mehr Leistung du umsetzen willst um so höher wird der Wirkungsgrad. Also der Wirkungsgrad von großen Umrichtern ist über 90%.
Gehen wir mal von 95% aus, dann hast du auf der Strecke noch 95% davon auf der Strecke ca 4% Verlust macht noch 91,2% und wieder zurück auf brauchbaren Wechselstrom 86,64%. Also die Übertragung über ca 2000 km dürfte einen Wirkungsgrad von 87% haben, was gar nicht mal so schlecht ist.
Um aber einen wirklichen Vergleich zu haben müsste man mal wissen wieviel Verluste das normale Hochspannungsnetz bei einem Transport innerhalb Deutschlands hat. Ich befürchte aber, dass der nicht viel besser sein wird. Denn beim Transformieren treten ähnliche Verluste auf, was meine vorschnelle Argumentation der letzten Tage ad absurdum führt


Von den Alternativen bin ich eigentlich nur von den Sonnenkollektoren bzw der Geothermie überzeugt.
Windkraftanlagen laufen nicht wenn zu wenig Wind da ist, dürfen nicht wenn zu viel Wind da ist, und wenn gerade richtig Wind da ist, der Strom aber nicht gebraucht wird, sind sie auch im Stillstand. Und zu guter letzt ist genügend Wind da und es wird richtig Strom gebraucht, dann ist bei den meisten Windparks die Stromlast zu hoch für die dort verlegten Kabel *Bravo...Bravissimo* Da haben doch mal wieder Leute nachgedacht. Mal davon ab, das im Hintergrund eines Windparks immer ein Kohlekraftwerk oder ähnliches bereitzustehen hat um die Strom zu erzeugen, falls mal Flaute herrscht. Windparkanlagen ist ein Steuerabschreibungsobjekt bzw. eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Solarzellen sind derzeit einfach nicht effektiv genug um behaupten zu können, dass sie wirtschaftlich arbeiten, wenn man die Energie der Erzeugung und Entsorgung mal mitrechnet. Es mag zur Zeit gute Ansätze geben, aber bevor die nicht umgesetzt sind, wird sich Photovoltaik bei uns einfach nicht rechnen.
Sonnenkollektoren sind nicht schlecht, auch wenn man im Hintergrund eine konventionelle Heizung benötigt um, das Brauchwasser zum einen alle 2-3 Wochen sicher über 80°C zu heizen und zum anderen um mal längere Schlechtwetterperioden im Winter zu überbrücken.
Geothermie ist für mich was das Heizen und Brauchwasser angeht, das non plus Ultra als alternative. Es hat zwar hohe Initialkosten, aber auf Dauer(ca. 7-10 Jahre) rechnet sich das, wenn man heute neu baut sind die Initialkosten im Vergleich zu einer Öl-/Gasheizung nicht mehr viel höher. Was mich mal interessieren würde ist eine Studie, wie sie das Gleichgewicht verschieben würde, würden alle Haushalte ihre Heizenergie aus der Erde ziehen eventuell könnte man so ja der Klimaerwärmung entgegenwirken
Bei Niedrigenergiehäusern reicht zum Heizen meines Wissens auch eine Wärmepumpe, die die Heizenergie aus der Umgebungsluft zieht.
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"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll."(Georg Christoph Lichtenberg *1742 †1799)
"Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen." (Winston Churchill *1874 †1965)
"Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion." (Charles Tschopp *1899 †1982)
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