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Alt 16-03-2011, 22:11
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MRThomm MRThomm ist offline
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Zitat von Chrisser Beitrag anzeigen
Die Endlagerung ist doch das HAUPTPROBLEM an der ganzen Sache. Kannst Du mir bitte auch nur einen Standort nenen, an dem das Ganze für mehrere Jahrtausende sicher ist?
Bis heute ist keines gefunden und was passiert wenn das Zeug einfach irgendwo eingelagert wird, hat die Asse gezeigt...
Aktuell wird das hier (Nähe AKW Grafenrheinfeld) so gehandhabt, dass man neben das AKW einfach ein sog. "Zwischenlager" geklatscht hat, weil man nicht weiß wohin mit dem Zeug.

Ich empfehle dir mal die Dokumentation "Alptraum Atommüll".
http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U

Der Gag an der Sache ist ja auch dass die Betreiber also die "Verursacher" des Mülls keinerlei Verantwortung für den atomaren Müll den sie produzieren und in die Umwelt geben, tragen müssen.
Dann hast du mich wohl falsch verstanden. Ich sagte doch, dass die Endlagerung das große Problem ist. Hast du schonmal was von Wiederaufbereitung von Brennstäben gehört? Wenn nicht, dann hier mal ein Auszug aus Wikipedia:

Zitat:
... die Endlagerung wird vereinfacht, weil mit der Wiederaufarbeitung der Brennelemente das Materialvolumen, welches in die Endlagerung gelangen muss, auf ~2–3 % des Ursprungwertes reduziert wird. Das Brennmaterial in einem Brennelement besteht nur zu 3–4 % aus Uran-235. Über die Lebenszeit dieses Brennelementes wird von diesem Isotop ungefähr 60–70 % gespalten und ungefähr 0.9 % des Urans zu Plutonium umgewandelt. Nur diese Isotope stellen eine Gefahr für die Umwelt dar und müssen gesondert behandelt werden. ...
Die Problematik in der Wiederaufbereitung von Atom-Brennstäben besteht in der stark erhöhten Verschmutzung und Freisetzung von radioaktiver Energie an die Umwelt. Und genau da hätte man viel weiter forschen können. Ob dann heute die Endlagerung in diesem großen Stil immer noch ein Thema wäre, daran muss stark gezweifelt werden. Gerade weil bei der Wiederaufbereitung weitaus höhere Umweltschäden entstehen. Aber was solls, der Zug ist hoffentlich bald abgefahren, wenn immer mehr AKW's abgeschaltet werden. Hoffentlich kapieren das auch irgendwann andere Länder. Aber solange nicht weltweit dagegen vorgegangen wird, habe ich meine starken Zweifel daran.

Ich finde es jedoch lächerlich von Experten zu behaupten, die jetzt schon geschehene und vermutlich noch schlimmer kommende Katastrophe unter Tschernobyl einzuordnen.

HALLO, GEHTS NOCH??? Mal angenommen ein Reaktor geht in den nächsten Stunden oder Tagen hoch (komplette Kernschmelze mit einer Explosion des Druckbehälters), müssten doch sehr wahrscheinlich auch die restlichen Techniker vor Ort abrücken, wenn sie denn überhaupt noch arbeiten können. Was dann mit den restlichen 5 Reaktoren geschieht, wenn kein Einfluss mehr genommen werden kann, will ich mir gar nicht ausdenken. Wenn diese ganze Suppe dann Kurs auf Tokio nimmt... jo ... dann denke ich reden wir von der schlimmsten Katastrophe seit Menschengedenken. Wo sollen die Millionen an Menschen hin? Wie kommen sie so schnell dort weg? Falls der dritte Reaktor sein Plutonium auf ganz Japan verstreut, wird ein riesiges Gebiet jahrtausendlang nicht mehr bewohnbar sein.

Hoffen wir noch auf ein Wunder Aber nach diesem Video auf ntv soeben hab ich nur noch wenig Hoffnung daran.

http://www.n-tv.de/mediathek/sendung...le2861266.html
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TARJA, WE L0VE YOU 4EvER!

Geändert von MRThomm (16-03-2011 um 22:17 Uhr).
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