Die Randale in Rostock ist doch schon sehr bezeichnend für die aktuelle Situation...Alle Medien regen sich über zu scharfe Sicherheitsmaßnahmen im Bezug auf den G8-Gipfel auf, eine Großdemo kam schon durch "zu hartes Durchgreifen" und angebliches Provozieren durch die Polizei in die Schlagzeilen. Im Rostock lief nach Medienberichten der Versuch, mit wenig Polizeiaufgebot für Ruhe zu sorgen, und trotzdem sind Straßenschlachten ausgebrochen?! Hier kann man ja wirklich nicht mehr davon sprechen, dass man mit zu hohem Aufgebot provoziert hätte, offensichtlich es war wohl etwas anderes der Fall: Durch die wenigen Leute fühlten sich die Krawallmacher wohl noch bestärkt...
Ich mein, man kann ja verschiedenster Auffassung sein, was das G8-Gipfeltreffen angeht, es wird über die Zukuft der Menschheit entschieden, und deswegen sollte man schon an die Sicherheit dieser Leute denken, und durch friedliche(!) Demonstrationen kann man sich als Bürger dieser Welt Gehör verschaffen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand innerhalb der Schutzzone sich ernsthaft damit auseinander setzen wird, wenn draußen das Motto herrscht: "Ihr sed alle Scheiße und deswegen raste ich jetzt aus"
Die Leute die Gewalttätig sind sind doch eh unpolitisch, und ob's jetzt um Fußball oder um Globalisierung geht, es ist ganz einfach wurscht. Es geht da doch um Diplomatie und in der hat reale Gewalt keinen Platz.
Das mit ATTAC halte ich schon für einen Schritt in die richtige Richtung, wobei das wohl hauptsächlich das Eingeständnis ist, mit diesen Leuten selbst nicht fertig zu werden.