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Alt 21-07-2008, 02:49
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Wenn Du dir rechtzeitig einen Studienplatz besorgt, umgehst Du dein Problem.
Wenn sich in den letzten Jahren nichts geändert hat (und bei ner ganz oberflächlichen Suche hab ich grad nichts dergleichen gefunden), dann stimmt das nicht. Eine Einberufung ist bis zum 3. Semester möglich... Trotzdem ist es nicht verkehrt sich rechtzeitig um nen Studienplatz zu kümmern - wenn man genommen wird, wird man nach dem Wehrdienst/Zivildienst bevorzugt, wenn man sich wieder für den gleichen Platz bewerbt.

Meine Meinung davon abgesehen:
Die Bundeswehr ist eine sinnvolle Einrichtung. Nein, ich rechne nicht mit dem Verteidigungsfall in Deutschland in der nächsten Zeit... Stabilisierung in Krisengebieten wie Afghanistan ist ein Punkt. Die von Swizzy angesprochene humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz ein ganz wichtiger anderer. Ich weiß nicht was 2003 war... ich dachte das Elb-Hochwasser, aber hab grad gesehen das war 2002, und bei solchen Katastrophen zeigt sich, dass wir selber direkt von der Bundeswehr profitieren. Ander kann man nicht eifnach mal tausende Leute zum Damm bauen abkommandieren... Und ohne Wehrpflicht wohl auch nicht.

Wehrpflicht ist allerdings ein wunder Punkt... denn so etwas wie Wehrgerechtigkeit ist in meinen Augen nicht mehr gegeben... Ich wurde ausgemustert... das würde ich als grenzwertig betrachten (O-Ton Musterung: "Nichts von dem was sie haben reicht dazu sie auszumustern, aber wenn man alles zusammen nimmt kann man schon sagen, dass es kein großer Schaden für Deutschland ist, wenn Sie nicht antreten."), auch wenn ich denke dass ich in der Lage gewesen wäre Wehr/Zivildienst zu leisten. Ansonsten wurden aus meinem Abi-Jahrgang quasi der ganze Sport-LK (nagut Neigungsfach, LK's gabs nicht mehr ) ausgemustert - und da kann mir niemand erzählen, dass er untauglich ist. Fakt ist, dass einfach immer weniger Leute gebraucht wurden, und sich daher die Tauglichkeitsstufen massiv verschoben haben...
Auf der anderen Seite wurde ein Freund von mir (der wirklich Knieprobleme hat, bis jetzt nur kein Arzt feststellen konnte was die Ursache ist und daher kein überzeugendes Attest vorlegen konnte) T2 gemustert. Eingezogen wurde er dennoch nicht, hat danach nichts mehr von der Bundeswehr gehört... aber das war Zufall... zeigt aber: Wehrgerechtigkeit?

Von daher kann ich auch jeden sehr gut verstehen, der meint "1 Jahr zu verlieren", da er zum Bund muss während der Kumpel aus dem Sport-LK das Studium beginnt, da er "untauglich" ist... Zu dem Punkt ob man es nach dem Dienst noch als verlorene Zeit ansieht kann ich nichts sagen, dazu fehlt mir die Erfahrung... lediglich, dass die Mehrzahl (aber nicht alle) der Leute die ich kenne die beim Bund waren gerne zurückblicken - und falls man das hinterher sagen kann ist denke ich ein Berufseinstieg ein jahr später nicht das tragischste

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P.S.: Ich wollte eigentlich noch erwähnen, dass sich meine Einblicke über die Anzahl der gezogenen Leute im Prinzip in erster Linie auf meinen Abi-Jahrgang beziehen. Davon waren die Leute die Dienst in irgendeiner Form leisten mussten ganz klar in der Unterzahl... Ich glaube gehört zu haben, dass es mitlerweile generell wieder etwas mehr sind... aber ich denke mal immer noch "relativ" wenig?

Geändert von klaus52 (21-07-2008 um 03:28 Uhr).
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