......1866 Zum Schutz des "Bozeman Trails" werden von Col. Henry B. Carrington, die Forts Phil Kearny und C. F. Srnith errichtet. Der Oglala Red Cloud verteidigt gemeinsam mit Crazy Horse, Black Shield (Minneconjou), Roman Nose und Medicine Man (Cheyenne), Little Chief und Sorrel Horse (Arapaho) die Powder River Jagdgebiete. Am 21. Dezember gelingt es der indianischen Streitmacht, in der als "Fetterman Massaker" bekannten Schlacht den Soldaten eine Niederlage zuzufügen, allerdings unter großen eigenen Verlusten.
1867 Ständige Angriffe Red Clouds und der Verbündeten auf die Holztransporte nach Fort Kearney. Am 1. August wird die indianische Streitmacht im sogenannten "Wagon Box Fight" geschlagen.
1868 In der Nacht vom 26. November greift Lieutenant Colonel George Armstrong Custer auf Befehl von General Sheridan, unterstützt durch Osage-Scouts, das Dorf von Black Kettle am Washita-Fluß an und zerstört es vollständig.
1870 Die US-Regierung teilt jeder Agentur, die für die Verwaltung der Indianer auf der Reservation zuständig ist, eine christliche Konfession zu.
1871 Der Kongreß beendet die Praxis, mit Indianern Verträge abzuschließen. Fortan bestimmen Gesetze und Verordnungen die Beziehungen zwischen der Regierung und den Indianern. Bestehende Vertragsrechte bleiben aufrecht.
1874 Armee-Einheiten unter Führung des Generals Custer untersuchen die Goldvorkommen in den Black Hills.
1876 Im März beginnt eine Militärkampagne unter General George Crook. Nach einer Reihe von Gefechten kommt es am 25. Juni zur Schlacht am Little Bighorn. Mehrere tausend Krieger der Lakota, Cheyenne und Arapaho vernichten die Siebente Kavallerie unter General Custer. Der Ort der Schlacht wird heute als "Custer's Last Stand" bezeichnet.
Die US-Armee versucht, die nun wieder in kleine Gruppen zerstreuten Lakota, Cheyenne und Arapaho zu entwaffnen und in die Agenturen zu bringen.Eine Kommission unter George W. Manypenny, Bischof Henry B. Whipple und A. S. Gaylord versucht mit Mitteln der Überredung und Drohung die Lakota zur Aufgabe der Black Hills zu bewegen. Es gelingt ihr, daß 10 Prozent der Lakota das Abkommen unterzeichnen. Obwohl nach dem Vertrag von 1868 für Landabtretungen jeder Art eine Dreiviertel-Mehrheit der erwachsenen männlichen Lakota notwendig ist, genügt der US-Regierung die Anzahl der Unterschriften. 1980 gibt der Oberste Gerichtshof den Vertragsbruch seitens der USA zu.
1877 Das "Black Hills"-Abkommen wird Gesetz. Die Lakota verlieren nicht nur diese, sondern auch sämtliche Gebiete des "Unceded Indian Territory".
Sitting Bull flüchtet mit einer Hunkpapa-Gruppe nach Kanada. Ermordung von Crazy Horse im Fort Robinson.
1881 Nachdem die kanadische Regierung Sitting Bull keine Unterstützung gewährt, kehren sie, dem Hungertod nahe zurück. Sitting Bull, Rain-in-the-Face, Gall u.a. werden als Kriegsgefangene behandelt und kommen unter Arrest.
1886 Geronimo legt die Waffen nieder. Zusammen mit den letzten Apachen-Kämpfem wird er in Fort Sill in Oklahoma eingekerkert.
1890 Präsident B. Harrison veranlaßt, Sitting Bull von Standing Rock zu entfernen. Der angebliche "Aufrührer" wird bei seiner Verhaftung von Lakota-Polizisten erschossen.
Big Foot verläßt mit einigen Minneconjou die Cheyenne River Reservation um bei Red Cloud auf der Pine Ridge Reservation Zuflucht zu suchen. Die Siebente Kavallerie findet die Gruppe bei Wounded Knee. Am 29. Dezember, löst sich bei der Entwaffnung der Indianer, die sich bereits ergeben haben, ein Schuß, worauf das Kanonenfeuer auf die Unbewaffneten eröffnet wird. Es folgt eines der schlimmsten Massaker in der Geschichte des Freiheitskampfes der Indianer.
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