Zitat:
Zitat von Churchill
Glück ist einerseits ein Zustand. Man ist dann glücklich, wenn man sich glücklich fühlt. Das bezeichnet man als glücklich sein. Ist also ein innerlich vorgängiges.
Andererseits ist Glück ein Widerfahrnis, im Sinne des Erwerbs von Glücksgütern (Ruhm, Ansehen, Erfolg, Eigentum, Geld). Das bezeichnte man als Glück haben. Ist also attributiv.
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Ersteres hat ganz und gar nichts mit Zufall zu tun. Glücklich ist man, oder ist man nicht, man kann aber in den meisten Fällen durchaus darauf Einfluss nehmen - indem man einfach etwas tut oder nicht tut.
Zweitere Definition kann ich so nicht stehen lassen. Wenn du Glück nach dieser Definition hast, dann bist du auch glücklich. Du hast auch versucht dein Leben so zu bestimmen das du dahin gekommen bist - ob das jetzt bewusst oder unbewusst geschehen ist sei dahin gestellt. Ich würde das in diesem Fall nicht als
haben sondern eher vielleicht mit
besitzen oder
erarbeitet haben definieren. Im Prinzip ist das ein Zwischending von Typ I und Typ II.
Die andere Definition ist mit dem Beispiel des Glücksspiels einfach zu definieren. Wenn man 6 richtige im Lotto hat, dann ist das Glück haben. Vielleicht wird man dadurch auch glücklich, was aber nicht zwangsläufig sein muss. Nur weil ich zufällig mal was im Casino gewonnen habe macht mich das nicht unbedingt glücklich. Ich habe zwar Glück gehabt, aber meinen inneren Zustand beeinflusst das nur sehr gering - es sei denn ich bin spielsüchtig, in dem Fall ist das Pech haben dann aber eher fatal.