Thema: Religion
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Alt 22-07-2004, 14:18
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Gleich mal zu Anfang, @M.CM. ähm, ein Evangelist bist du ganz bestimmt nicht, es sei denn du heißt Lukas, Johannes, Matthäus oder Markus uns stammst aus grauer Vorzeit Du bist wenn schon Protestant

Zum Thema, also ich bin Katholik, sowohl offiziell als auch inoffiziell, stehe aber dennoch mit beiden Beinen auf der Erde. Für mich schliesen sich Wissenschaft und Religion nicht aus, sondern vielmehr ergänzen beide einander. warum bin ich Christ? Nun, weil ich glaube, dass da noch etwas sein muß, dass den Stein der Anstosses gegeben hat und vor allem, dass da noch etwas ist, dass uns nicht allein lässt. Es ging mir schon oft ziemlich dreckig genug, aber meine Glaube an Gott hat hierbei als lindernder Trost gewirkt und ich glaube schon, dass das Streben nach dem himmlischen Paradies möglich ist.
Aber dann kommen wir schon zu dem Punkt "Glauben". Glauben bedeutet nicht wissen, ich kann demnach die Existenz Gottes weder berweisen noch dementieren, weil ich es eben nicht weiß, sondern nur daran glaube. Von diesem Standpunkt her ist es auch unmöglich, anderen Menschen den Glauben an Gott, Allah, Jahwe, etc. aufzuzwingen. Denn wenn er nicht der Überzeugung ist, dass dort noch etwas "hinter dem Horizont" ist, dann wäre dies ein hohler Gläubiger. Jedes Wesen muß selbst zu der Erkenntnis kommen, ob da ein Gott ist oder nicht. Ich persöhnlich habe für mich Entscheidung getroffen und ja ich glaube an Gott und ja ich bete auch zu Gott.
Ich muß aber auch ehrlich sagen, dass es in jüngeren Jahren ein zeit gab, in dem ich vom Glauben fast abgefallen wäre, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Gott existiert. ich sage deshalb fast, weil doch in mir ein Funke Glauben war.
Was ich vollkommen ablehne ist religiöser Fundamentalismus und die Leugnung von bewisenen Tatsachen. So ist, wie PJ bereits erwähnt hatte, die Bibel nur ein Buch, von Menschen für Menschen geschrieben. Im ggegensatz zum Koran erhebt sie nicht den Anspruch direkt von Gott bzw. einem seiner himmlischen Diener diktiert zu sein. Nirgendwo in der Bibel wird behauptet, dass die Bibel von Gott stammt bzw. selbst die katholische Kirche bestreitet diesen Fakt nicht.
Wie bereits erwähnt sehe ich auch keinen Konflikt darin, Wissenschaft und Religion unter einen Hut zu bringen. Wir hatten ja vor einiger zeit das Thema Alter der Erde, nun laut der Bibel wurde die Welt in 7 Tagen erschaffen, während die Wissenschaft hingegen von einem Prozeß spricht der seit Milliarden von Jahren läuft und weiter laufen wird. Wir wissen auch, dass diese wissenschaftliche Tatsache bewiesen ist, wir wissen auch, dass Darwins Evolutionstheorie richtig ist. Aber schließt dass die lehren der Religion gleich aus? Ich sage ganz klar NEIN. Den irgendwo muß enen Anstoß gegeben haben und wer weiß, vielleicht wird die Evolution wirklich von Gott gelenkt. beweisen kann ich diese Theorie natürlich nicht, aber sie genügt mir, um beides unter einen Hut zu bringen. Man darf auch nicht vergessen, dass die göttlichen Ereignisse, die in der Bibel beschrieben werden einen symbolischen Wert haben, d.h. dass nicht so geschehen sein kann, wie es beschrieben wurde. Vielmehr sollen diese Symbole den eingeleiteten Prozeß für die Menschen vereinfachen und somit verständlich machen. Die 7 Tage der Welterschaffung z.B. sind in meinen Augen nur der Versuch, diesen Prozeß für jedermann verständlich darzustellen. Wenn ihr einem Menschn der Antike beweißt, dass die Erde ca. 4,5 Milliarden Jahre alt ist, so wird er dies nur schwer verstehen können, weil diese Diemension seinen Rahmen sprengt. Mit 7 Tagen jedoch kann er etwas anfangen. Daher Religion und Wissenschaft schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich.
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