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Alt 10-06-2004, 12:19
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Minuten vor dem Anschlag in Köln beobachtete eine Zeugin:
Blonde Männer mit Fahrrad
legten die Nagelbombe




Der Bomben-Anschlag von Köln (22 Verletzte) – es gibt eine erste heiße Spur! Eine Augenzeugin behauptet: Zwei blonde Männer legten die Nagelbombe und liefen weg.
Die Keup-Straße in Köln-Mülheim, eine beliebte türkische Einkaufsmeile mit kleinen Geschäften. Gemüse, Gebäck – und der Friseurladen „Özcan“. Die Zeugin will gesehen haben, wie zwei Männer dort ein Fahrrad abstellten. Nach ihrer Meinung steckte die Bombe in einer Satteltasche.

Die Männer sahen aus wie Europäer, knapp 1,80 Meter groß, sagt die Frau.

Die Polizei will das zwar nicht bestätigen. Unstrittig ist aber, dass vor dem Friseurladen ein völlig zerstörtes Fahrrad gefunden wurde. Übrig sind nur der Lenker und ein verbogenes Hinterrad (großes Foto oben).

Doch von den Bombenlegern fehlt jede Spur. Wer den Anschlag verübte – die Ermittler schließen weder ein politisches Motiv noch einen Bandenkrieg unter türkischen Geschäftsleuten aus.

Gestern um 15.58 Uhr explodierte die Bombe. Dicke Zimmermannsnägel und Glasscherben flogen mehr als 100 Meter weit durch die Luft. Danach eine Sekunde Stille, dann Schreie, Panik. Die Explosion zerstörte Autos, Hausfassaden – und verletzte 22 Menschen schwer.



Verletzte lagen blutüberströmt auf dem Boden des Friseursalons, andere sackten von Nägeln durchbohrt draußen zusammen.

Imbiss-Mitarbeiter Mehmet Harmanci (24), der gerade am Döner-Spieß stand: „Plötzlich zerplatzte mit einem lauten Knall die Schaufensterscheibe. Alles war voller Blut und Splitter.“

Augenzeuge Kucuc Ziya: „Ich sah Menschen auf dem Bürgersteig liegen. Ein Mann hatte den Arm verrenkt und eine zehn Zentimeter lange Wunde.“

Die Rettungsdienste brauchten zehn Minuten, bis sie durch den Berufsverkehr zur Keup-Straße vorgedrungen waren.




Ein Polizeisprecher: „Die Straße glich einem Schlachtfeld. Diverse Autos waren zerstört, Häuser durch die Wucht der Explosion schwer beschädigt.“

Als Regen aufzog, ließ die Spurensicherung ein Zelt aufbauen. 140 Feuerwehrleute, Ärzte, Sanitäter waren im Einsatz. Psychologen-Teams betreuten die schockierten Anwohner.

Mehmet Harmaci vom benachbarten Döner-Grill: „Ich kann das nicht glauben. Die Menschen kommen in die Keup-Straße, um hier zu essen und einzukaufen. Jetzt müssen wir alle Angst haben.“

Heute Mittag will die Polizei mehr zum Stand der Ermittlungen sagen