Nun gut, wenn der Don mich nicht empfangen will, braucht er wohl eine Erinnerung was es bedeutet mich als Feind zu haben. Meine Kinder brauchen eh mal eine kleine Lektion.
Und so ging der Graf von der Pforte des Palazzo wieder zurück zum Finsterwirt. Seine Kinder lagen wieder blutverschmiert in einer Ecke, eng umschlungen.
Kommt meine Kinder, es wird höchste Zeit für ein kleines Gemetzel.
Ah, sehr gut, wir mussten schon von den Reserven hier zehren. Die zweitägige Pause war eine schlechte Idee, ich bin froh dass du dich umentschieden hast.
Der Don braucht nur eine kleine Erinnerung was es heißt uns zum Feind zu haben, so eine kleine Botschaft an die Menschen. Also achtet darauf immer ein paar am Leben zu lassen und den Namen des Don fallen zu lassen. Er mag gefürchtet sein, aber gegen den größten Hass hilft keine Furcht.
Und zusammen traten sie aus em Finsterwirt in die Nacht hinein [rpg off]Denkt's euch so in Zeitlupe, mit langen schwarzen Mänteln, so wie die Bösewichte in Western wenn sie den Saloon verlassen ;)[/rpg off] Die Nacht war jung, und hier in Genua waren die Menschen auch noch bis tief in die Nacht auf den Strassen, es gab hier fast keine Vampire oder ähnliches Geschöpf vor dem sich die Menschen fürchten müssten; zumindest nicht bis gerade eben. Die Drei mussten nicht lange suchen um geeignete Opfer zu finden. Vor einer Taverne waren ein paar Junge Leute, die anscheinend irgendetwas feierten, oder aber sich einfach nur so die Birne zu kippten. Der Graf trat auf den ersten zu, umkreiste ihn - das Opfer folgte ihn nur müde mit seinen Augen - trat hinter ihn und biss ihn genüßlich in den Hals. Als er wieder aufsah sah er, dass auch seine Kinder ein geeignetes Opfer gefunden hatten und genüßlich davon tranken. Die restlichen Mitglieder der Sauftruppe ergriffen entweder die Flucht oder waren starr vor Angst. Der Graf ließ von seinem Opfer ab und brach ihm das Genick. Er ging zu seinem Nebenmann und schaute ihn in die Augen während er das restlich Blut vom Mund abwischte.
Na mein Kleiner, wie lautet dein Name?
Pa.. Pa.. Paolo.
Ah, Paolo. Netter Name.
Bi.. Bitte tu.. tut mir nix.
Keine Angst, mein Kleiner, ich werde dir nichts tun. Nun lauf, und sag allen einen schönen Gruß vom Don, der euch nicht schützen konnte. Also ich würde mich darüber aufregen, aber das ist eure Sache. Nun lauf schon, oder soll ich dein Schicksal anders gestalten?
Paolo rannte los, so schnell wie ihn seine Beine trugen, begleitet vom Gelächter der drei Vampire. Das Blei an seinen Füßen das ihn vorhin daran hinderte wegzurennen war anscheinend verschwunden. Während er so lief dachte er an seine Kumpanen, die diese Monster einfach so getötet haben. Es beunruhigte ihn was der Ältere zu ihm gesagt hat, dass der Don an diesem Massaker Schuld trug. Er konnte und wollte das nicht glauben, aber dennoch tat er wie ihm geheißen und trug die Nachricht in die Straßen.
Die drei Vampire machten sich inzwischen weiter auf um neue Opfer und neue Nachrichtenträger zu finden. Von Mal zu Mal wurden sie grausamer, Demona und Le'akem schauten wissbegierig dem Grafen zu, wie er seinen Opfern mal nur das Blut aussaugte, mal schlicht das Genick brach, mal zuerst noch andere Knochen oder er schlitzte ihnen mit seinen Dolchen den Bauch oder den Brustkorb auf, sodass die Organe rausquillten. Leckereien wie Herz wurden genüßlich verspeisst, der Rest blieb einfach in der Gosse liegen. Während all dem Gemetzel wurde immer darauf geachtet, dass es einen Zeugen gab und dass dieser die Nachricht in die Strasse trug. Der Don musste darauf reagieren, es ging gar nicht anders.
Kommt meine Kinder, der Morgen graut, ich denke wir haben viel geleistet für eine Nacht. Ich denke es wird besser sein wenn wir die Nacht ausserhalb der Stadt verbringen, der Zorn der Menschen wird sich nicht nur gegen den Don sondern auch gegen uns richten, warum auch immer.
Und mit einem hähmischen Lachen das von seinen Kindern erwidert wurde gingen sie aus Genua raus um sich ein gemütliches Bauernhaus zu suchen wo sie den Tag verbringen konnten.
Geändert von Enigma (22-11-2003 um 20:51 Uhr).
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