Sicher war das zum Teil der Fall. Großteils war es aber eifnach nur Opportunismus. Genau dasselbe ist mit der alten "Schieß oder werd erschossen"-Legende.
Viele Soldaten sagten ja nach dem Krieg sie hätten an den Exekutionen von Zivilisten teilgenommen, weil man sie sonst wegen Befehlsverweigerung erschossen hätte. Das ist einfach nicht wahr. Die ganzen Exekutionskommandos bestanden aus freiwilligen. Es wurden nie Befehle zu Massenerschießungen erteilt und es wäre niemand hingerichtet worden, wenn er nicht daran teilgenommen hätte.
Soviel zum richtigen Umgang mit Geschichte.
@Raskolnikow:
Zitat:
Der größte Teil des Volkes aber hat wohl unbeirrbar "weitergewurschtelt" - so wie man es eben immer macht. Wenn sich "da oben" was ändert, dann muss das eben so sein und da kann man als "kleiner Mann" ohnehin nichts gegen ausrichten. Man hat irgendwie sein Auskommen und vielleicht gehts einem sogar ein bisschen besser, dafür guckt man dann eben weg, wenn der Nachbar irgendwann abgeholt wird. Dies ist die typische Haltung des "Durchschnittsmenschen".
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Sowas könnte man im Grunde als Opportunismus bezeichnen.
