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Alt 29-07-2002, 19:17
TeleRon
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Windows XP Service-Pack 1 - Wer nicht aktiviert, bleibt draussen

Microsoft dehnt seinen Kampf gegen Raubkopierer weiter aus: Das in Kürze erscheinende Service-Pack-1 für Windows XP soll Software-Piraten das Leben schwer machen - und sorgt für Unmut in der XP-Gemeinde.
Keine Service-Packs für Raubkopierer
Wer bislang dachte, er hätte mit der Registrierung und Aktivierung seiner Windows-XP-Version seine Schuldigkeit gegenüber dem Software-Giganten erfüllt, wird eines besseren belehrt. Nicht nur beim Austausch mehrerer Hardware-Komponenten, sondern auch bei der Installation des Windows XP SP1, wird eine erneute Aktivierung des Systems erforderlich. Was sich anhört wie ein verspäteter Aprilscherz, wird von Microsoft als wirkungsvolle Maßnahme gegen Software-Piraterie gesehen.

Eine Standleitung zu Microsoft
Wem das Telefongespräch mit Microsoft bei der ersten Aktivierung zu kurz war, hat allen Grund zur Freude: Wenn der neue Service-Pack für XP erscheint, darf wieder Kontakt zum Hersteller aufgenommen werden. Besitzer des Betriebssystems, die keine Lust haben, sich per Telefon oder Internet reaktiveren zu lassen, müssen auf das wichtige Update verzichten.

Microsoft: Firmenkunden nicht betroffen
Ein Newsgroup-Beitrag bei WinBeta.org, auch Firmenkunden seien von der Maßnahme betroffen, wurde von Microsoft dementiert. In einer Stellungnahme wies der für Lizenz-Technologien zuständige Manager Allen Nieman, dies als "bösartiges, kleines Internet-Gerücht" zurück. Volumen-Lizenznehmer seien von den XP-Reaktivierungen nicht betroffen. Die Änderungen im SP1 würden sich ausschließlich gegen die Nutzer von XP-Raubkopien richten.

Ein neuer Schlüssel für XP
Ursache für die - mehr oder weniger - erzwungene Reaktivierung ist das Versagen des XP-Schutzmechanismus. Er wurde bereits kurz nach Einführung des Betriebssystems geknackt. Heute existieren einige (illegale) Software-Generatoren, die einen individuellen XP-Schlüssel auch ohne Microsofts Mithilfe erstellen können. Der Software-Gigant hat reagiert und seinen unbrauchbar gewordenen Mechanismus durch einen neuen ersetzt. Mit der Installation des nächsten Service-Pack wird daher auch gleich das neue Verfahren für die Schlüsselberechnung aufgespielt. Der alte Schlüssel wird deaktiviert und der User ist wieder am Anfang: Er muss sich bei Microsoft melden und einen neuen Schlüssel geben lassen.

(Quelle - T-Online )
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