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Alt 14-08-2007, 10:53
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Zitat:
Zitat von raptorsf Beitrag anzeigen
So zumindest sieht Dein Weltbild aus wenn ich Deinen Kommentar hier lese.
Dann solltest du vielleicht meine Posts nochmal lesen.

Zitat:
Ich bin schon näher bei 40 als bei 30 - und natürlich kann ich (wie jeder) jederzeit meinen aktuellen Job verlieren, der Lohn geht runter oder ich muss mehr arbeiten. Aber dann rumzujammern oder gar zu streiken nützt doch nichts - die Rahmenbedingungen und meine eigene Einstellung müssen sich halt ändern.
Du solltest prinzipiell das Wort "rumjammern" weniger gebrauchen, denn es trifft oftmals nicht einmal Ansatzweise zu. De facto gibt es Leute die ordentliche Arbeit leisten und dennoch nicht genügend Geld haben um sich über Wasser zu halten. Sollen diese jetzt auch noch mit Begeisterung auf mehr Arbeitszeit reagieren? Das trifft vor allem auf Dienstleistungsangestellte in Deutschland zu. Und andere Arbeitgeber in der gleichen Branche zahlen garantiert auch nicht besser. Und ein Standortwechsel kann je nach Alter und Familienstatus durchaus nicht zumutbar sein, schon gar nicht für einen mittelmäßigen bis schlechten Arbeitsplatz.

Zitat:
Aber auch ich kann mich weiterbilden, mich neuorientieren oder z.B. auch mal einen Arbeitsweg von mehr als 30 Minunten in Kauf nehmen.
Mensch Raptor, versteh es doch mal endlich. Wir reden nicht über eine gestrichene Kaffepause oder 20 Minuten mehr Fahrweg. Darüber regt sich hier auch keiner mehr auf. Du siehst auf Deutschland bezogen einfach nicht den Zusammenhang. Es gibt Leute die teilweise weniger oder nur sehr knapp mehr Verdienen als sie an Stütze kassieren würden. Streiken kommt für die aus Angst vorm Arbeitsplatzverlust schon teilweise gar nicht mehr in Frage. Von daher müsste man das Streikrecht eher noch stärker schützen. Als Beispiel könnte man hier Angestellte bei Discountern oder Friseurketten nennen.

Zitat:
Und nochmals: Je offener/fleixbler der Arbeitsmarkt ist, je weniger Arbeitslose gibt es. Damit macht man sich als Politiker und speziell als Gewerkschafter natürlich keine Freunde, aber Erfolg setzt halt auch gewisse Kompromisse voraus und wenn man nur Freunde hat macht man auch etwas falsch.
Das ist seit der Globalisierung das reinste Märchen. Das Kapital geht den Weg des geringsten Widerstands und den findest du dort, wo der Lebensstandard niedrig ist. Das ändert sich jedoch wieder wenn der Lebensstandard steigt. Das kann man zur Zeit sehr gut zwischen Deutschland und Polen beobachten. Die ersten Unternehmen kommen wieder zurück.

Übrigens noch ein Nachtrag zu einem früheren Post von dir
Zitat:
Das ewige Gejammere geht mir so auf den Senkel - abgesehen davon zeigt sich, dass in den Ländern wo am wenigsten gestreikt wird (oder werden darf), es am wenigsten Arbeitslose gibt.
1. Kannst du diesen Zusammenhang auch belegen?
2. Ein nicht vorhandenes Streikrecht war ein Kennzeichen der Ostblockstaaten und diese waren ja wirtschaftlich sehr erfolgreich.

Zitat:
So, und jetzt kannst Du wieder rumjammern über die Arbeitszeiten von über 30 Stunden und die bösen Arbeitgeber
Jay, was nicht deiner Meinung entspricht ist Gejammer.
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