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Alt 25-03-2005, 12:43
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Nemo Nemo ist offline
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Zitat von TMOA
Wenn du mit 15 schon die Reife eines 30 Jährigen hast, dann ist das nicht zwangsläufig ein Vorteil. Du überspringst wichtige Entwicklungsstadien und kannst dich eben deshalb nicht richtig entwickeln. Desweiteren ist es nicht richtig, dass Gewalt grundsätzlich abgelehnt wird. Nehmen wir einen Boxkampf, ist boxen denn etwas anderes als eine Prügelei mit Regeln? Sag mir, wenn Prügeleien so abstoßend sind und sie jeder Erwachsene ablehnt, wieso schauen soviele Menschen Boxen im Fernsehen an? Wieso gibts Veranstaltungen wie Promiboxen und wieso hat so gut wieder jeder Deutsche gesehen, wie der Herr Raab von einer Frau zusammengeschlagen wurde?
Sport ist natürlich etwas anderes, beim Sport bin ich auch nicht unbedingt zimperlich. Aber Gewalt wird im generellen trotzdem abgelehnt, wenn auf der Straße zwei Leute anfangen, sich zu boxen, wird die Polizei das auch nicht als Sportkampf ansehen.
Außerdem denke ich nicht, das man erst mit 30 Jahren einsieht, das sich prügeln vielleicht nicht der besste Weg ist, Probleme zu lössen. Das sollte man schon viel früher begreifen, man ist immerhin ab 14 stafmündig und kann wegen Körperverletzung bestraft werden. Also geht sogar der Gesetzgeber davon aus, das man das voher weiss.
Auserdem weiss ich nicht, wieso ich das nicht früh begreifen kann, und welche wichtigen Dinge ich damit verpasse. Ich halte einige verpasste Raufereien nicht für entwicklungstechnisch relevant, wie du weisst. Was verpasse ich da denn noch?

Zitat:
Zitat von TMOA
Es wird in der heutigen Gesellschaft leidglich immer wieder gepredigt, Prügel sind etwas schlimmes. Nehmen wir zum Beispiel an, in einer Ehe wird die Frau ständig von ihrem Mann verprügelt. Dies ist wie wir alle wissen "böse". Meistens endet sowas damit, dass die Frau den Mann ermördert, sei es aus Notwehr oder aus Verzweiflung. Zu dieser massiven Entladung würde es allerdings nicht kommen, wenn sich die Frau nicht verprügeln lassen würde, sondern sich wehren würde. Würde die Frau also nicht verhauen werden, sondern würde sich mit ihrem Mann prügeln, würden die Agressionen und der Hass gestaffelt entalden werden und beide könnten glücklich mit einander leben. Davon bin ich zumindest überzeugt.
Die wenigsten Prügelehen enden damit, das die Frau den Mann ermordet. Das sind nur wenige Ausnahmen, die dann in den Medien erscheinen. Entweder die Frau begreift es, und verlässt ihren Mann, oder bleibt für immer bei ihm, das sind die üblichen Varianten.
Aber es wäre keine Lösung, wenn die Frau einfach zurückschlagen würde. Das würde die Gewalt nur weiter hochtreiben, der Mann würde nur wieder zurückschlagen, und immer so weiter. Es wäre immer nur Prügelei statt mal die Konflikte zu lösen. Das bringt doch nichts. Zumal die Frauen nun einmal meist schwächer ist, und letztendlich doch die meisten Verletzungen abbekommen würde.
Die einzige Lösung ist meiner Meinung nach Trennung und eine Therapie des Mannes. Dann kann sich die Frau überlegen, zurückzugehen.
Ich halte es für ziemlich daneben, der Frau die Schuld zu geben, da sie sich nicht wehrt. Eine Frau sieht in so einer Siituation meist einfach keinen Ausweg, und hat Angst vor weiteren Schlägen des Mannes, und lässt es deshalb über sich ergehen. Die Schuld liegt hauptsächlich bei der Person die Gewalt ausübt.

Zitat:
Zitat von TMOA
Wenn du es so sehen willst, ja. Du bist eben nicht in der gesellschaftlichen Welt aufgewachsen, sondern in deiner ganz eigenen.
Ich hatte doch sozialen Umgang mit anderen Kinder, ich habe mich auch gestritten, aber wir haben uns nie geprügelt, es gab ja von den Kindern mit denen ich befreundet war, auch keinen Versuch das zu tun. Wir hatten eben keinen Grund. Dann waren die warscheinlich auch alle "unnormal"

Zitat:
Zitat von TMOA
Aber anscheindend funktioniert das soziale Verhalten in der dir feindlichen Gruppe ausgezeichnet. Ich möchte wetten, dass wenn du, jetzt wo deine Entwicklung so ziemlich abgeschlossen ist, hingehst und einen aus der anderen Gruppe angreifst, du sehr bald nicht nur von der Einzelperson sondern von der gesamten Gruppe angegriffen wirst. Da du kein Mitglied der gesellschaft bist, besteht auch kein Grund dir irgendwelche zozialen Vorteile zu geben.
So, ich bin also kein Mitglied der Gesellschaft, weil eine bestimmte geselschaftliche Untergruppe mich ablehnt? Das bezweifel ich, andere aus meiner Klasse haben mir gesagt, "das sind Idioten, ignorier die einfach." Deren soziales Gefüge als Untergruppe mag ja funktionieren, aber nur weil du Gleichgesinnte hast, hast du noch lange nicht immer recht, oder repressentieren die Mehrheit.

Zitat:
Zitat von TMOA
Ich finde das sehr interessant, da du nun aus deiner Gruppe ebenfalls Leute ausschließt die anders sind als du.
Ich lehne nicht Leute ab, die anders sind als ich, ich behalte es mir nur vor, mir meine Freunde selber auszusuchen. Und ich möchte nicht mit Leuten befreundet sein, deren grundsätzliche Ansichten und Einstellungen derart von meinen differieren, da ich mich nicht mit ihnen einigen und verstehen könnte.

Zitat:
Zitat von TMOA
Aber letztendlich kannst du auch Vegetarier werden, dann musst du überhaupt nichts Essen was getötet wurde. Aber... haben Pflanzen nicht auch Gefühle?
(Hab das vorhin ganz übersehen)
NEIN!!!!
Pflanzen haben kein entsprechendes Nervensystem.
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Geändert von Nemo (25-03-2005 um 13:36 Uhr).