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-   -   Amerika will deutsche Soldaten sterben sehen (http://www.cncforen.de/showthread.php?t=74816)

Germane45 01-02-2008 00:21

Amerika will deutsche Soldaten sterben sehen
 
Es war ja nur eine Frage der Zeit........
Erst schickt die dt. Regierung Kampfflugzeuge nach Afghanistan.

Jetzt sollen unsere Soldaten auch noch für die Interessen der Amerikaner den Arsch hinhalten.

Sollen wir jetzt den Wahlkampf der Amis auf diese Art und Weise unterstützen?

Näheres dazu hier.

Bisher war es doch der Fall, das unsere dt. Soldaten den Dreck hinter den Amis weggeräumt haben.

Die Amis fangen an sich zu prügeln, und wir stellen dann vor Ort die "Polizeisoldaten".
Jetzt wollen die Amis überall und an allen möglichen Fronten ihre Soldaten abziehen.
Ist auch ihr gutes Recht.Ist ja Wahlkampf.:rolleyes:

Nur wir sollen dann den Dreck wegräumen.

Das heisst in diesem Fall allerdings nicht nur, Polizei spielen, sondern auch aktiv "Ärsche treten".

Bisher verstösst das allerdings gegen unseren Auftrag bei der Mission.
Soll die Mission zu gunsten der Amis geändert werden?

Das heisst eigentlich nur, deutsche Leichensäcke.
Oder sehe ich da was falsch?? :hmm:

Ultron 01-02-2008 00:36

Die Merkel soll bloß keine Dummheiten machen, die Engländer sind doch die Kuschelhasen der Amis, also sollten die auch Kanonenfutter spielen :rolleyes:

tommie 01-02-2008 00:39

Mal davon abgesehen was ich von der amerikanischen Politik halte: weiß ja nicht wie das bei euch abläuft, aber in unseren Gefilden kann man sich zu einem Auslandseinsatz nur freiwillig melden.

Ohne Fremdhilfe gehts nunmal nicht. Das mit den 78 toten kanadiern halte ich zwar für einen schnell gefundenen Vorwand, aber prinzipiell kann man deren Position verstehen...

TMOA 01-02-2008 07:10

Immerhin ist der Oberbefehl des Afghanistanfeldzugs seit einiger Zeit in deutscher Hand, von demher kann man durchaus auch erwarten, dass ein paar deutsche Soldaten in dem Gebiet rumspringen. Andererseits ist der ganze Einsatz verlorene Zeit und Geld. Wir sollten Afghanistan sich selbst überlassen oder mit den Taliban einen Kompromiss aushandeln, anstatt einen Krieg zu führen, der ohnehin kein Ende hat.

Naos 01-02-2008 08:31

Zitat:

Wir sollten Afghanistan sich selbst überlassen
Jetzt einfach abhauen und diesen Scherbenhaufen hinterlassen? Ich denke wenn wir das machen würden, dann würde das Land über lang oder kurz in Rauch aufgehen. Erst Chaos produzieren, ein "normales" Leben für die Zivilisten unmöglich machen und dann das Land mit einer undenkbaren und ständig anhaltenden Katastrophe alleine lassen? :noe: ...andererseits wüsste ich auch nicht wie das ganze jemals ein Ende nehmen sollte - irgendwie kann ich nicht recht dran glauben das ganze jemals ein positives Ende finden wird.


Zitat:

oder mit den Taliban einen Kompromiss aushandeln, anstatt einen Krieg zu führen, der ohnehin kein Ende hat.
Gehst du wirklich davon aus das man mit den Talibans annehmbare Kompromisse aushandeln kann?

Edit: Aber mit dem Einsatz von weiteren Deutschen Truppen hat das jetzt nicht sooo viel zu tun. Wollt das nur mal eben los werden. Über den Einsazt weiterer Truppen bin ich mir noch unschlüssig.

TMOA 01-02-2008 11:10

Zitat:

Zitat von Naos (Beitrag 1507100)
Gehst du wirklich davon aus das man mit den Talibans annehmbare Kompromisse aushandeln kann?

Warum nicht? Ich denke mit den Taliban zusammen Afghanistan neu aufzubauen ist wesentlich einfach als gegen sie zu arbeiten.

Saroc 01-02-2008 11:29

Nur das die Taliban sicher andere Vorstellungen vom Aufbau des Landes hätten als wir Europäer, meinste nicht, TMOA? ;)

Ich bin dagegen. Die Amis haben den Scheiss angefangen, und jetzt ziehen sie den Schwanz ein - toll. Sicher ist es für die Bevölkerung nicht schön, aber dann wäre ich doch eher für Abzug - die Taliban werden keine afghanischen Zivilisten in die Luft jagen, wenn kein Amerikaner mehr sich auf "deren" Grund befindet.

tommie 01-02-2008 12:20

und wer sagt das deren Vorstellungen die falschen sind, und unsere die richtigen?

Die Amis haben zwar den "Scheiss" angefangen, aber ua. Deutschland ist mitgezogen. Das heißt ein jetziger Truppenabzug wie von dir gefordert erfüllt dasselbe "Schwanz einziehen" wie bei den Amerikanern.

RedBasti 01-02-2008 12:31

Realistisch betrachtet ist Afghanistan nicht zu stabilisieren. Die Taliban sind weit davon entfernt zerschlagen zu sein und üben weiterhin einen starken Einfluss aus und beherrschen de facto große Teile des Landes. Eine Zusammenarbeitet mit den Taliban kann man als Anhänger der westlichen Wertegemeinschaft eigentlich ausschließen. Entweder wir geben den Taliban das ganze Land oder kämpfen um jeden Quadratmeter. Ein Kompromiss bringt keinen Nutzen.

Zitat:

Jetzt einfach abhauen und diesen Scherbenhaufen hinterlassen?
Der Scherbenhaufen war schon lange da bevor sich die Nato entschieden hat Bomben auf Afghanistan zu werfen. Mir gefällt der Gedanke Afghanistan aufzugeben und endgültig den extremistischen Kräften auszuliefern auch nicht, da so die Taliban einen Sieg davon tragen würden, der selbstverständlich propagandistisch ausgeschlachtet wird und den gemäßigten Kräften in vielen islamischen Ländern den Wind aus den Segeln nimmt. Auf der anderen Seite kostet Afghanistan uns einiges an Ressourcen und Menschenleben.

TMOA 01-02-2008 13:37

Zitat:

Zitat von Saroc (Beitrag 1507116)
Nur das die Taliban sicher andere Vorstellungen vom Aufbau des Landes hätten als wir Europäer, meinste nicht, TMOA? ;)

Was willst du denn machen? Jeder der sich nicht taufen lassen will vierteilen?
Die Taliban vertreten meiner Ansicht nach eher einen Standpunkt, der von der arabischen Welt akzeptabler erscheint. Sollen sie doch ihren Staat nach ihren Vorstellungen gestalten. Unsere Wertevorstellungen sind auch nicht unbedingt identisch mit der der Chinesen, trotzdem werfen wir keine Bomben auf ihr Land.

Apokus 01-02-2008 19:56

Wenn die Chinesen nicht so wehement welche zurückwerfen könnten und wenn sie nicht nen riesen Absatzmarkt wären, hätten wir 100% schon welche drauf geworfen.. ^^

VB82 01-02-2008 20:24

Das Topic ist mal voll daneben, sowas erwarte ich von der Bildzeitung und nicht von dir...


Und was wir dort machen entscheiden die UN/Regierung ob man es für gut hält oder nicht ist ja eh egal, aber wir sind sicher keine Lakeien der Amerikaner.



vb

Germane45 01-02-2008 23:26

Zitat:

Zitat von RedBasti (Beitrag 1507122)
Die Taliban sind weit davon entfernt zerschlagen zu sein und üben weiterhin einen starken Einfluss aus und beherrschen de facto große Teile des Landes. Eine Zusammenarbeitet mit den Taliban kann man als Anhänger der westlichen Wertegemeinschaft eigentlich ausschließen. Entweder wir geben den Taliban das ganze Land oder kämpfen um jeden Quadratmeter. Ein Kompromiss bringt keinen Nutzen.

So sehe ich das auch.
Die Frage die sich nur stellt, Amerika mag ja gute Absichten bei ihrem Einmarsch gehabt haben.
Nur hat sich das Problem bisher nicht lösen lassen.

Wir deutschen können das Ziel, so wie es aus den Staaten vllt. beabsichtigt war, nicht klären.

Unsere Kulturen sind zu unterschiedlich, um alles zu verstehen.
Jetzt aber unsere Soldaten als "Kugelfang" für die Politik der Amerikaner einzufordern, ist auch keine annehmbare Lösung.

Zum Glück haben wir hier noch Wahlen, wenn auch nur Landtagswahlen anstehen.

Da kann sich Angie wohl für unsere amerikanischen Freunde nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wie sie es vllt gerne möchte.

Zitat:

Zitat von TMOA
Wir sollten Afghanistan sich selbst überlassen oder mit den Taliban einen Kompromiss aushandeln, anstatt einen Krieg zu führen, der ohnehin kein Ende hat.

Auf die schnelle habe ich nur diesen
Artikel von Ende des letzten Jahres gefunden.

Die Taliban werden dort hinreichend gewürdigt.
Erinnert irgendwie an unsere "braune Herrenrasse". :rolleyes:

tommie 02-02-2008 01:15

Tja, wenn du schon Vergleiche mit dem 2.WK ziehst... was glaubst du ham sich viele Amerikaner damals gedacht? ;)

Fakt ist nunmal das die Nato (theoretisch) auf Mehrheitsbeschluss handelt. Deutschland ist Mitglied der Nato. Siehst du wo mich das hinführt?

Saroc 02-02-2008 01:53

Zitat:

Zitat von tommie (Beitrag 1507121)
und wer sagt das deren Vorstellungen die falschen sind, und unsere die richtigen?

Die Amis haben zwar den "Scheiss" angefangen, aber ua. Deutschland ist mitgezogen. Das heißt ein jetziger Truppenabzug wie von dir gefordert erfüllt dasselbe "Schwanz einziehen" wie bei den Amerikanern.

Ich habe nicht behauptet, dass unsere die Richtigen sind. Ich bin nur der Meinung, dass das nicht funktionieren kann.

Zitat:

Zitat von TMOA
Was willst du denn machen? Jeder der sich nicht taufen lassen will vierteilen?
Die Taliban vertreten meiner Ansicht nach eher einen Standpunkt, der von der arabischen Welt akzeptabler erscheint. Sollen sie doch ihren Staat nach ihren Vorstellungen gestalten. Unsere Wertevorstellungen sind auch nicht unbedingt identisch mit der der Chinesen, trotzdem werfen wir keine Bomben auf ihr Land.

Nö, ich will gar nix machen. Und imo sollten die Menschen da unten machen, wo sie denken, dass es das Richtige ist (die Bevölkerung). Selbst wenn das ein schlimmes Schicksal ist, besser als wenn die Amis den Ton angeben und es dann nicht nur Feindseligkeit von den Taliban, sondern auch von der Bevölkerung selbst gibt.

tommie 02-02-2008 08:43

Das Problem an sich ist ja eigentlich nicht die Bevölkerung entscheiden zu lasen, sondern sie in regelmäßigen Abständen entscheiden zu lassen....

TMOA 02-02-2008 09:27

Wie war es denn in Palästina? Als die Hamas rechtmäßig die Wahl gewonnen haben, wurden diese auch von der westlichen Welt boykotiert. Also scheinbar sind die Wünsche und der Wille der Bevölkerung nicht ganz so wichtig, es sei denn sie entsprehen unseren Wünschen.

VB82 02-02-2008 14:06

Öl oder ähnliche Interessen > Volkes wille

TMOA 02-02-2008 16:42

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die regionalen Ölvorkommen zu den derzeit größten Problemen eines durchschnitts Afghanistan(i, esen, isten, oder wie auch immer die richtig heißen).

VB82 02-02-2008 17:00

Nö aber wenn das Volk eine amerikanisch wohlgesinnte Regierung hat, lässt sich mehr mit anstellen besonders wenns um Pipelines durch Afghanistan etc geht.
wenns denen um die menschengehen würde, würden die Amis ja in zich anderen Ländern auch einmarschieren.... ist einfach nur $$$$



vb

Extinction 02-02-2008 23:25

naja finde es nicht so ganz prickelnd das die amis welche von unseren leuten da unten haben wollen.
verstehe das eh nicht das die immer die geilsten sprüche drauf haben und dann wenn sie sehen das die mit ihrer methode kein erfolg haben einfach alles anderen überlassen...und in dem fall sinds halt die deutschen

irgendwo hab ich auch wa sgelesen das der chef der NATO auch nicht so ganz dafür ist das die deutschen das übernehmen da sie den norden(oder war es der süden?) schon kontrollieren und das erfolgreich und ebenfalls das komando dort unten übernehmen.
zumal gbts ja ne grenze von 3500 soldaten die die regierung für den einsatz bereithalten und davon sind 3200 schon im einsatz und ob 300 soldaten zig tausend amis ersetzen ka.....

hab auch irgendwo den breif gefunden der an den verteidigungsminister ging und da stand irgendwas drin das die amerikaner anstatt abziehen aufstocken...aber keine ahnung ob der brief original ist

TMOA 02-02-2008 23:40

Ich hab übrigens heut im Radio gehört, dass die Bundesregierung den Wunsch der Amis vorerst abgelehnt hat.

Bran 03-02-2008 21:18

Wie schon gesagt wurde hat Deutschland den Angriff auf Afghanistan unterstützt(damals hat unser Gerhard den Amis noch "unbegrenzte Solidarität" versprochen^^)

Wir stehen in der Verantwortung, Afghanistan wieder aufzubauen - das bestreitet nicht mal unser Verteidigungsminister(ok, wir ham Afghanistan angegriffen und das hat nix mit Verteidigen zu tun, vondaher ist er eigentlich gar ned zuständig, aber es klingt eben friedlicher als Kriegsminister :P)

Aber zurück zum Thema, wir drücken uns mit fadenscheinigen Ausreden um die Einsätze im Süden, weil der allgemeine Glaube herrscht, dass sobald auch wir vermehrt Soldaten in Kampfeinsätzen verlieren, das Mandat von der Bevölkerung nicht weiter getragen wird und wir uns dann zurückziehen müssen.


Deshalb lassen wir lieber kanadische, englische, amerikanische, hollandische,.. Soldaten im Süden ihr Leben riskieren, obwohl wir alle eigentlich dasselbe Ziel haben.

Die Amis haben nach dem 11.September nen sofortigen Prügelknaben gebraucht, dass die Taliban ein menschenverachtendes, brutales Regime geführt haben mag wurde zwar auch am Rande erwähnt, aber ob das für sich allein ein ausreichender Grund für eine Krieg ist, ist ne andere Sache.
Deutschland ist auf jedenfall mitgezogen und wir müssen die Suppe jetzt auslöffeln.

Unser jetziges Verhalten, beschädigt die Integrität deutscher Außenpolitik.
Es geht dabei weniger um die Beziehung zu den Amis sondern vor allem um unsere europäischen Verbündete und um die Länder im Nahen/Mittleren Osten.
Ich meine, wir sagen zu, Soldaten in eine Krisensituation zu schicken, aber bestehen nachher darauf, dass dort alle gefährlichen Gebiete mit gelben Absperrband markiert sind damit wr uns von diesen Regionen fernhalten können -.-.

Die Frage ist also ned ob wir für die Amis den Kopf hinhalten sollen, sondern für die Afghanen und unsere politische Glaubwürdigkeit.
(für ersteres würde ich mit ja stimmen, für letzteres bewahre ich mir ein wenig naivität und sage nein)

Extinction 03-02-2008 23:00

du hast schon recht aber warum ausgerechnet die deutschen soldaten?weil die ihren sektor am besten bewachen und am wenigsten mit unruhen zu tun haben?der nördliche sektor ist vllt der größte und nur weil dort ruhe ist soll das heißen das die deutschen im süden das selbe schaffen?

was ist denn mit den italienern,den dänen,schweden,japanern(ok glaub die haben keine truppen mehr dort)
die sind dort auch noch vertretten.

die frage die mich beschäftigt ist einfach mal die warum ausgerechnet die deutschen "fast" komplett afghanistan beschützen,aufbauen und die taliban bekämpfen sollen?
wenn es wirklich soweit kommt kann ich jetzt schon prohpezein das es so kommt wie hier schon mal geschrieben wurde das die amis und kanadier ihren schwanz einziehen und deutschland dann alleine im norden und im süden steht und dann wenn man mal selbst um hilfe fragt dumme kommentare kommen und es verneint wird

tommie 04-02-2008 07:53

Ohne jetzt wirklich eine genaue Einschätzung irgendwo gesucht zu haben, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das Deutschlad mit rund 3000 Soldaten den größten Teil von Afghanistan unter Kontrolle haben will. Ich glaub eher, dass das Kommando ein deutscher Stab hat, aber dort sind sicher nicht nur deutsche Soldaten stationiert....

Germane45 04-02-2008 10:54

Zitat:

Zitat von Bran (Beitrag 1507851)
Wie schon gesagt wurde hat Deutschland den Angriff auf Afghanistan unterstützt(damals hat unser Gerhard den Amis noch "unbegrenzte Solidarität" versprochen^^)

Wir stehen in der Verantwortung, Afghanistan wieder aufzubauen - das bestreitet nicht mal unser Verteidigungsminister(ok, wir ham Afghanistan angegriffen und das hat nix mit Verteidigen zu tun, vondaher ist er eigentlich gar ned zuständig, aber es klingt eben friedlicher als Kriegsminister :P)

Aber zurück zum Thema, wir drücken uns mit fadenscheinigen Ausreden um die Einsätze im Süden, weil der allgemeine Glaube herrscht, dass sobald auch wir vermehrt Soldaten in Kampfeinsätzen verlieren, das Mandat von der Bevölkerung nicht weiter getragen wird und wir uns dann zurückziehen müssen.


Deshalb lassen wir lieber kanadische, englische, amerikanische, hollandische,.. Soldaten im Süden ihr Leben riskieren, obwohl wir alle eigentlich dasselbe Ziel haben.

Die Amis haben nach dem 11.September nen sofortigen Prügelknaben gebraucht, dass die Taliban ein menschenverachtendes, brutales Regime geführt haben mag wurde zwar auch am Rande erwähnt, aber ob das für sich allein ein ausreichender Grund für eine Krieg ist, ist ne andere Sache.
Deutschland ist auf jedenfall mitgezogen und wir müssen die Suppe jetzt auslöffeln.

Unser jetziges Verhalten, beschädigt die Integrität deutscher Außenpolitik.
Es geht dabei weniger um die Beziehung zu den Amis sondern vor allem um unsere europäischen Verbündete und um die Länder im Nahen/Mittleren Osten.
Ich meine, wir sagen zu, Soldaten in eine Krisensituation zu schicken, aber bestehen nachher darauf, dass dort alle gefährlichen Gebiete mit gelben Absperrband markiert sind damit wr uns von diesen Regionen fernhalten können -.-.

Die Frage ist also ned ob wir für die Amis den Kopf hinhalten sollen, sondern für die Afghanen und unsere politische Glaubwürdigkeit.
(für ersteres würde ich mit ja stimmen, für letzteres bewahre ich mir ein wenig naivität und sage nein)

Ich bin in weiten teilen nicht ganz deiner Ansicht.
Das Mandat, das unsere Soldaten durch die Bundesregierung erhalten haben, wird durch die im Süden stationierten Länder versucht, aufzuweichen.

Unsere Glaubwürdigkeit in der Welt würde viel mehr Schaden nehmen, wenn wir uns von der amerikanischen Aussenpolitik zu Marionetten und reinen Befehlsempfängern degradieren lassen würden.

Bisher haben unsere Soldaten ihre Aufgaben wie diese Vorgegeben sind, auch erfüllt.
Der anfängliche Auftrag wurde sogar um Tornadoflugzeuge ergänzt, sowieso Transporteinsätze.

Jetzt wollen sich die Amerikaner allerdings zurückziehen, wie es von den neuen Präsidentschaftskanditaten gefordert wird.
Damit lässt sich gut Wahlkampf machen.

Wir sollen mal wieder den Scherbenhaufen, wie z.B. in Bosnien übernehmen.
Zumal die amerikanischen Soldaten wohl auch Kriegsmüde sind, wie hier zu sehen ist.

Müssen wir eigentlich immer, und für alle den Kopf hinhalten? :hmm:

raptorsf 04-02-2008 12:27

wenn ich ein aktives Mitglied eines Vereins bin muss ich mich an die Regeln halten. Ich kann mir nicht einfach nur die Rosinen rauspicken und wenn es mal unangenehm ist verziehe ich mich.

Deutschland ist ein Mitglied der Nato - also sehe ich es jetzt nicht ganz ein wenn man sich gegen deren Entscheide (welche man ja scheinbar früher unterstützt hat) plötzlich auflehnt.

Natürlich ist die NATO-Mitgliedschaft mit etwas mehr Aufwand und Gefahren verbunden als ein Kannichenzüchter-Verein - aber das sollte man wissen bevor man beitritt und nicht nacher rumlamentieren...

RedBasti 04-02-2008 12:49

Bisher gibt es keinen NATO-Beschluss der weiteres Engagement von Deutschland fordert. Bei dem Schreiben von Gates handelt es sich um eine "Bitte" und eine solche kann man auch ablehnen.

raptorsf 04-02-2008 15:05

kenne jetzt leider den genauen Wortlaut dieser "Bitte" nicht, aber wenn sie nicht ernstgemeint wäre, würde wohl nicht so ein Geschrei losgehen.

Abgesehen davon finde ich den Threadtitel ziemlich unpassend und polemisch.

Bran 04-02-2008 17:30

Zitat:

Müssen wir eigentlich immer, und für alle den Kopf hinhalten? :hmm:
ich frag ma anders:
Nur weil die Amis scheisse bauen und den Schwanz einziehen haben wir das Recht dasselbe zu machen?

Wobei sie das atm noch gar nicht vorhaben, zumindest ned in Afghanistan

ich schreib nachher mehr wenn ich ned mehr in der infovorlesung hock :P


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