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McMojo 04-09-2005 21:44

Das Tv-Duell
 
Das TV-Duell läuft zwar noch, aber für mich ist Schröder bereits jetzt schonlare Sieger. Merkel antwortet wirklich nie konkret auf die Fragen und wirkt bei weitem nicht so sicher und charismatisch wie Schröder (was auch icht anders zu erwarten war).

Germane45 04-09-2005 21:48

Die Analyse der jeweiligen Personen kommt hinterher auch noch.
Sollte man nicht verpassen.

Man achte zum jetzigen Zeitpunkt aber auch noch auf die Körpersprache der Personen.
Die Augen dabei nicht vergessen.

McMojo 04-09-2005 21:57

wenn du von Körpersprache sprichst dann muss ich besonders auf den Mund achten. Schröder ein siegessicheres lächeln. Merkel eher ein nervöses Zucken

saemikneu 04-09-2005 21:59

Ich finde, Merkel hat sich sehr gebessert.
Doch: ich bezweifle, dass Rot/Schwarz wirklich umweltfreundlich sein wird.
Ich sage immer wieder: Schröder ist nicht so schlimm, wie alle tun.

Das Schlusswort von Merkel regte mich wieder auf:
Sie nörgelt, verpricht, aber ob SIE das alles einhalten kann, sagt sie nicht :o:

feuerreal 04-09-2005 22:12

Würde mich da meinen Vorrednern anschließen.

Schröder wirkte sehr entspannt und "cool" und hat gute Antworten gegeben.
Merkel hat sich zwar gebessert aber an Schröder kam sie nicht ran.

Greetz Grey

Amosh 04-09-2005 22:23

Das war klar, dass sie mit Schröder nicht mithalten kann. Der hat dafür schon viel zu viel Erfahrung für, während es Merkels (meine ich) 2. oder 3. Mal war.

Germane45 04-09-2005 22:31

Ich bin doch etwas von dem Rededuell enttäuscht.
Für mich hat es keine neuen Erkenntnisse gebracht.

Vielleicht nur in der Hinsicht, das Frau Merkel ihre Position als Frau sehr stark ausgenutzt hat.
Als Mann haut man eine Frau nicht in Grund und Boden, denn das könnte Stimmen kosten.
Diesen Gedanken, oder besser diese Einstellung, musste Schröder im Verlauf des Rededuells aber aufgeben, um seine sachliche Kompetenz nicht durch die weiblichen auswendig gelernten Wahlparolen, zu verspielen.

Das jetzt laufende Analysegespräch ist leider nicht mit neutralen Personen besetzt und in keinster Weise hilfreich.

Junker 04-09-2005 22:48

Habs nicht gesehn, find ich nicht interessant und wichtig "seine" Wahl anhand eines solchen Duells auszumachen und ich für mich weiss schon seit Jahren was ich wählen werde. :D

italyTanX 04-09-2005 22:48

Die Person Schröder kam gut rüber ;)

Bernd_XP 04-09-2005 23:03

Also Schröder war als Sieger schon vorher klar, aber die Merkel hat's ihm nicht so leicht gemacht wie man es vermuten könnte.
Insgesammt fand ich's wesentlich besser als 2002.

Germane45 04-09-2005 23:08

Zitat:

Zitat von Junker
Habs nicht gesehn, find ich nicht interessant und wichtig "seine" Wahl anhand eines solchen Duells auszumachen

Da gebe ich Dir schon recht.
Aber es war doch interessant zu sehen und hören, wie einzelnen Fragen ausgewichen wurde.

Besonders der Frage zum amerikanischen Präsidenten im Fall New Orleans.

Junker 04-09-2005 23:14

Zitat:

Zitat von Germane45
Da gebe ich Dir schon recht.
Aber es war doch interessant zu sehen und hören, wie einzelnen Fragen ausgewichen wurde.

Besonders der Frage zum amerikanischen Präsidenten im Fall New Orleans.

Dann kann ich ja wirklich nichts verpasst haben. :D Um zu gucken wie andere Fragen ausweichen muss ich ja nicht mal das Duell der beiden im Fernsehen angucken. :p
Warum sollte New Orleans ein Wahlkampfthema in Deutschland sein?

Germane45 04-09-2005 23:23

Es ging nur um die Frage: Wie sehen Sie den amerikanischen Präsidenten und sein Verhalten in diesem Fall.

Aber ansonsten sind solche Gespräche immer interessant.
Zumindest für mich.

Mich hat schon immer das menschliche Verhalten in Stresssituationen interessiert.
Da kann man sehr viel lernen.

Bernd_XP 04-09-2005 23:26

Ich fand es auf jeden Fall für die Wahl nicht wichtig und nicht richtig NewOrleans in eine "Wahlkampfsendung" hineinzupacken. Schon alleine weil wir eine derartige Situation nicht haben. Wer jetzt mit Oderbruch herkommt: Liegt zwar unterhalb der Flusshöhe muss aber nicht künstlich trockengelegt werden so dass sich die Situation nicht verschlimmert.

Es war schon interessant wie argumentiert wurde und mit welcher Grundhaltung der Kanidaten. Das das TV-Duell sinnlos ist dürfte jedem klar sein dem bekannt ist, dass in Deutschland der Kanzler nicht direkt gewählt wird, sondern nur der Bundestag.

Sebai-giz-Frill 04-09-2005 23:28

Zitat:

Zitat von Junker
Warum sollte New Orleans ein Wahlkampfthema in Deutschland sein?

naja die frage war mehr ob sie die Katastrophenpolitik des Präsidenten in den USA für gescheitert hält (sinngemäß)

EDIT: Argh zu langsam ^^ /EDIT Ende


Diese Frage fand ich doch ein wenig unpassend aber naja.... :rolleyes:

Ich persönlich fand Schröder ein bisschen besser in dem Duell aber wirklich neues hat man da ja (leider) nicht erfahren.

Germane45 04-09-2005 23:35

Zitat:

Zitat von Bernd_XP
Ich fand es auf jeden Fall für die Wahl nicht wichtig und nicht richtig NewOrleans in eine "Wahlkampfsendung" hineinzupacken.

Da diese Frage an Frau Merkel gerichtet wurde, fand ich das schon sehr interessant.
Auch ihre Antwort.

Wir beide Bernd, haben dieser Frage wohl einen unterschiedlichen Stellenwert beigemessen.

Auch wohl der Analyse der Antwort. :)

MRThomm 04-09-2005 23:51

Auch wenn Schröder dieses mal und auch in allen folgenden TV-Duellen Sieger bleiben wird, gibt es für mich keinen Grund Schröder bzw. die SPD zu wählen.

Und durch den www.wahl-o-mat.de wurde meine Entscheidung bestätigt, die CSU zu wählen. :thx:

TMOA 05-09-2005 00:04

Zitat:

Zitat von Bernd_XP
Das das TV-Duell sinnlos ist dürfte jedem klar sein dem bekannt ist, dass in Deutschland der Kanzler nicht direkt gewählt wird, sondern nur der Bundestag.

Dennoch ist die Parteienwahl in Deutschland zunehmend zu einer Personenwahl geworden. Lässt sich schon allein an den Wahlkampfplakaten deutlich erkennen.

devil 05-09-2005 00:06

jeder der sich das angesehen hat muss ja tierisch langeweile gehabt haben?

Germane45 05-09-2005 00:08

Ich nicht. :)
Momentan tue ich mir die Wiederholung auf n-tv sogar an.

Es ist ja nicht nur interessant was gesagt wurde, sondern auch das, was nicht gesagt wird. ;)

Naos 05-09-2005 00:16

Zitat:

Zitat von Germane45
Es ging nur um die Frage: Wie sehen Sie den amerikanischen Präsidenten und sein Verhalten in diesem Fall.

Kann man die Antworten kurz zusammenfassen? Hab den Teil nicht angeschaut - mich würde aber das Statement interessieren.

Selbst kann ich leider nicht wählen.

Germane45 05-09-2005 00:20

Merkel ist der Frage mit einem Themenwechsel ausgewichen, so das Schröder sich nicht weiter dazu äussern musste.

Nur keine Kritik am Präsidenten der USA.
Da kann sich jeder selber seinen Teil zu denken. :rolleyes:

MrYuRi 05-09-2005 08:04

Denke Schröder ist als klarer Sieger aus dem Duell hervorgegangen. Besonders lustig fand ich die Szene, wo Frau Merkel nach New Orleans, nach dem Krisenmanagement von Herrn Bush gefragt wurde. Sie hätte ja ruhig mal drauf antworten können...

Allgemein kam die Außenpolitik in meinen Augen ganz klar zu kurz. Fand ich sehr schade...

raptorsf 05-09-2005 09:22

fand das ganze extrem langweilig - keine wirklichen Ueberraschungen. Die Fragen waren genauso wie ich es mir gedacht habe und auf die gabs genau die Antworten (bzw. eben geschicktes "Nichtantworten) welche ich erwartet habe.

Das Schröder rethorisch stärker ist war klar - trotzdem hat für mich persönlich Merkel mehr gepunktet. Sie wirkte so locker und persönlich wie nie - und das Schröder die ganze Zeit gelächelt hat als sie sich geäussert hat sollte zeigen, wie cool er ist und wie lächerlich er die Aussagen der Merkel fand. Das ging mir ziemlich gegen den Strich.

Uebrigens, ich mache jede Wette das Schröder nach dieser Wahl nicht mehr Bundeskanzler sein wird - egal ob die Union oder SPD gewinnt.

ONeil 05-09-2005 11:34

Schröder hatte zwar schon gewonnen, bevor das Duell begonnen hatte, aber es war enger als damals gegen Stoiber.

Merkel hätte ich nicht so stark erwartet.

Schröder hat jede Gelegenheit genutzt um sich als Friedenskanzler darzustellen (man hatte den Eindruck feindliche Armeen waren kurz davor Deutschland anzugreifen, aber er hat sie mit einem breiten Grinsen zurückgeschlagen), obwohl das überhaupt nicht zum Thema gepasst hat. Aber natürlich hatte er mehr lässigere Sprüche drauf und wirkte insgesamt routinierter. Merkel merkte man dagegen schon manchmal an, daß so ein Duell für sie noch relatives Neuland ist.

Lustig fand ich beim Nachlauf im ZDF noch, die Analyse zweier Gewerkschafter. Der eine hat ja noch halbwegs das nacherzählt was Schröder im Duell abgelassen hat. Der andere hat auf die Frage, wer denn die besseren Zukunfstperspektiven geboten hat fasst jubiliert und Schröders vermeindliche Aussagen gehuldigt, obwohl Schröder gar keine und Merkel nicht viel mehr Perspektiven aufgezeigt hat.

raptorsf 05-09-2005 11:40

Man sollte halt Politiker an ihren Taten und nicht an ihren Worten messen - wenn man dies so tun würde, wäre Schröder schon lange nicht mehr an der Macht.

ich erinnere nur daran was er damals beim Amtsantritt gesagt hat: Dank mir wird Deutschland in Zukunft weniger Arbeitslose haben...

Psycho Joker 05-09-2005 14:27

Zitat:

Zitat von raptorsf
Man sollte halt Politiker an ihren Taten und nicht an ihren Worten messen - wenn man dies so tun würde, wäre Schröder schon lange nicht mehr an der Macht.

ich erinnere nur daran was er damals beim Amtsantritt gesagt hat: Dank mir wird Deutschland in Zukunft weniger Arbeitslose haben...

Aber wenn man sie nicht an ihren Worten messen soll, dann darfst du diese Äußerung von Schröder gar nicht beachten, ebenso wenig eventuelle nicht gehaltene Versprechen. Du müsstest deine Aufmerksamkeit dann nru darauf konzentrieren, was er alles getan oder erreicht hat. :rolleyes:

raptorsf 05-09-2005 14:40

da hast du im Prinzip recht. Aber wenn er selber die Messlatte schon so hoch steckt, sollte man ihn doch auch daran messen dürfen?!?

Ich mag seine aalglatte, chauvinistische Art einfach nicht - war der nicht mal Anwalt?

Merkel hat auch nicht wirklich überzeugt, hat auf viele Fragen gar nicht oder nur indirekt geantwortet und hat mehr auf die Fehler der Gegner gezeigt als die eigenen Stärken oder Ideen gepocht. Ganz schlimm war das Schluss Statement von ihr - hier hat der Kanzler wieder gepunktet.

Ich denke es geht schliesslich nur darum, dass kleinere Uebel zu wählen.

Psycho Joker 05-09-2005 14:48

Zitat:

Zitat von raptorsf
da hast du im Prinzip recht. Aber wenn er selber die Messlatte schon so hoch steckt, sollte man ihn doch auch daran messen dürfen?!?

Ich mag seine aalglatte, chauvinistische Art einfach nicht - war der nicht mal Anwalt?

Nicht, wenn du, wie du selbst gefordert hast, die Leute nur an ihren Taten und nicht nur an ihren Worten messen willst.
Aber wie du selbst siehst, ist diese Forderung recht unüberlegt. Denn es ist natürlich auch von Belang, was die betreffenden Leute sagen.
Und Chauvinismus konnte ich bei Schröder jetzt nicht soviel entdecken. Hast du da konkrete Beispiele?

raptorsf 05-09-2005 15:02

sein fieses und arrogantes Lachen als es um Steuern geht. Auch als es um die Energiepolitik ging (und da war die Merkel echt stark), wollte er mit seinem penetranten Lachen sie lächerlich machen. Oder als es um die Vergangeheit von ihr ging hat er sie so hingestellt, als wäre sie nur ein zufälliger Günstling vom Ueberpolitiker Kohl. Und da gäbe es wohl noch mehr Beispiele.

Aber natürlich ist das eine emotionelle, gefühlsbetonte Sache - die Szene kann man natürlich auch anders deuten.


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