Der Untergang
 

Wundert mich das es zu diesem Film noch keinen Thread gibt, nun gut, jetzt gibt es einen. :D

Ich hab ihn mir gestern angesehen und freue mich über einen wirklich guten Film der durchweg keine schlechte Szene hatte. Bruno Ganz (Adolf Hitler)spielt die Rolle seines Lebens. Die Tobsuchtsanfälle sind wirklich perfekt. Auch die anderen Schauspieler liefern fast durchweg eine gute Leistung ab. Allerdings wirkt Eva Braun doch ein wenig überzeichnet. Einen Menschen, der diese Tage so sorglos zubringt, kann ich mir nicht vorstellen.
Der Film beschreibt zwar nicht das Phänomen Hitler aber er zeichnet eben ein Bild, welches bis jetzt keine Doku vermitteln konnte/wollte.

Wer hat ihn noch gesehen?

hab den film noch net gesehn aber am samstag den auf rtl2 (ja auf dem sender gibts auch ab und an was interessantes ^^). aufstieg des bösen oder so ähnlich. war n 2 teiler blöder weise erst der 2 teil und den der erste ka wieso naja :p aber hat mir auch ganz gut gefallen.

wobei ich mir net vorstellen könnte einen so "kranken"(bescheuert was weis ich) menschen zu spieln oder zu imitiern wie ihr wollt ^^

mfg ausn bergen

Also ich will den Film der Untergang auch sehen, obwohl ich bei den meisten Filmen auf die DVDs warte. Aber ich habe auch den Film Hitlers aufstieg des Bösen gesehen. Also den Film fand ich gut, aber schon alleine am Filmtitel und an der Darstellung von Hitler selbst und auch den Kommentar am schluss des Films: "Damit das Böse gewinnt, reicht es das das Gute nicht tut." merkt man, dass es ein amerikanisch/kanadischer Film ist.

Wieder zum Film Der Untergang. Ich habe bereits einige Dokumendationen und Filmvorschauen zu diesem Film gesehen und ich denke ich werde mir diesen Film aufjedenfall ansehen.

Hab den Film auch gesehen, und fand ihn ziehmlich gut ;)
Kann ihn nur empfehlen.

MfG

CNils

Also der Hitler-Film auf RTL2 neulich war ja wohl extraschlecht. Hitler als kleinwüchsiger, cholerischer, geisteskranker und dämonischer Brüllaffe, das workte auf mich eher wie die ganzen Propagandadarstellungen aus den 40er Jahren.
Das einzig Gute an dem Film war der altehrwürdige Peter O'Toole als Hindenburg.

Btw @Neoprophan: Wieso merkt man, dass der Film amerikanischer/kanadischer Produktion entstammt (von den Spezialeffekten und britischen/amerikanischen Schauspielern mal abgesehen)?

Hi

Den ersten Teil gabs doch schon am Freitag und den zweiten am Samstag , danach gabs dann wieder den ersten Teil.
Fand den Film aber auch ganz gut , war recht informativ.
Der Untergang habe ich noch nicht gesehen , bin nicht so der Kinofan.

Ingo

Diesese RTL2-Fassung war mies; geschnitten, Werbung...


Ich hab das Original auf ORF1 gesehen. (jaah, ich glaub es war ORF1..)

Ich persönlich habe die Doku über den Schauspieler Bruno Ganz gesehen. Sogar in deutsch. (Insider: er wird bald auch auf 3Sat zu sehen sein)

Zusätzlich die Doku, die u.a Zeitzeugen und den Autor von "Der Untergang" (Roman eines Historikers) waren auch dabei.

Da sah man, wer am Schluss brutal war: Frau Goebbels. (hat ihre sechs Kinder vergiftet)

War brutal, aber gut.

Der Untergang sehe ich mir morgen vor meinen Ferien an. Hab Freikarten.

was den da dran so abwegig ?

das der schauspieler 1vs1 aussieht wie hitler geht ja schlecht aber vom verhalten etc. trafs recht gut zu wenn mans mit paar andren infos über ihn vergleicht.

mfg ausn bergen

Naja, ich denke da wurde stark überzogen ;)

Hab mir den Untergang jetzt auch angeschaut, ich fand den Film ehrlich gesagt ziemlich mies. Er hatt mich nicht in der geringsten Form gefesselt. Hitler hat meiner Meinung sehr undeutlich gesprochen und Atmosphäre kam auch keine rüber.

Fazit: Langweilig, da war ja sogar "der Aufstieg des Bösen" fesselnder.

Ach, das war doch ein großartiger V-Effekt. Hitler als verkleideter Eatonboy, wie ihn sich England vorstellt. Zum schiessen! Die Fakten stimmten aber.

War doch lustig. So ganz und gar undeutsch und unzeitgemäß! V-Effekt eben!

Zum Untergang: ich sehe den Film als solides Schauspieler-Dokumentations-Kammerspiel. Alles, was in den Kritiken stand, war vollkommen falsch. Es gab keine klaustrophobische Bunkerathmosphäre, der Film war nicht packend und Ganz sah Hitler äußerst unähnlich. Gut waren einige Szenen mit den Sekretärinnen, die das alltägliche Element erfaßbar machten, so, als die Sekretärin sich bei der Einstellung verschreibt, oder als Eva Braun der Sekretärin kurz vor ihrem Exitus Plätzchen anbietet, wie beim Kaffeeklatsch.
Es war ein Als-ob-Film, man spielte, als ob man jetzt Hitler wäre. Die autoritäre Athmosphäre der zeit wurde nicht erfasst, das Unverständnis für Begriffe wie Treue und Verrat war dem Film deutlich anzumerken. Insofern, ein solider handwerklicher Dokumentarfilm, ideal geeignet als Schulfilm und wohl auch so gedacht.

Übrigens: warum sprach Goebbels mit ausländischem Akzent? Er war doch Rheinländer und hatte nun wirklich keinen Akzent. Nichtmal einen rheinischen.

Was haltet ihr von Bruno Ganz? (der hat ein künstliches Gebiss und hat bei einem Ösi Sprechunterricht genommen, um wie Hitler zu klingen)

Ich fand, er hat schon Ähnlichkeiten mit Hitler, hat er selbst gesagt..

Ich fand den Film gut, auch wenn Hitler nicht sehr gut gemacht war.

Die Atmosphäre war auf jeden Fall sehr fesselnd.

Kann eigentlich nur jedem empfehlen reinzugehen, regt zum nachdenken an :)

Ich fand ihn als Faust bei Peter Stein ganz hervorragend. Seine momentane Hitlerpopularität ängstigt mich ein wenig...

Mal ganz ehrlich , warum ?!

Weil bei Raskolnikow schon Tag und Nacht die SA-Kolonnen um den Block marschieren und die Fahne hoch singen.

Und Ganz steht im offenen Mercedes und nimmt die Parade ab.

Darum!

:D

Weil solche Aussagen dabei herauskommen. Und das von Leuten, die ihn wahrscheinlich nie in einer anderen Rolle gesehen haben.

Aber die Churchillsche Version ist auch nicht schlecht. Das ist dann die nächste Stufe: Ganz wird zu NPD-Paraden eingeladen.

Schön das du mich so gut kennst! "Luther" habe ich auch gesehen und auch wenn er auch dort glänzte, an seine Hitler Darstellung kommt das einfach nicht heran.

Du solltest mal an deiner Wahrscheinlichkeitsrechnung arbeiten :rolleyes:

So und jetzt sehen wir uns alle mal Gustaf Gründgens in Faust an und dann erkennen wir sofort, was für eine absolut gewöhnliche Leistung Ganz da abgeliefert hat.

"Das war ein Cäsar! Wann kommt seinesgleichen?"
Shakespaere, Caesar, III.Akt, 2. Szene.

Selbst Ekkehard Schall war besser als Ui.

Aber die Zeit der großen Schauspieler ist vorbei.

Ach - der hat da auch mitgespielt? :p

Hab's korrigiert. Jedenfalls sieht man da, was man von einem Schauspieler erwartet. Ganz macht dagegen nur Dienst nach Vorschrift.

Bei Schauspielern erwarte ich, daß sie an die Grenze gehen. Ich erwarte Inferno und Ekstase! Alle die Ganz für gut halten haben noch keinen echten Schauspieler gesehen!

also ich fand den film sehr gelungen. Dass da keine Atmosphäre rübergekommen sein soll, kann ich nicht nach empfinden.
Mich hat der Film teilweise sehr bewegt.

Besonders zum Nachdenken fand ich auch das Interview mit der alten Frau am Ende (der Sekretärin). Dass sie sich eben nicht frei spricht und genauso wenig alle anderen zu der Zeit. Sie sagt ja ganz klar dass nur keiner was sehen wollte, es aber durchaus hätte sehen können.

Ich fand es eine gute Verarbeitung der Geschichte, und mal aus einem anderen Blickwinkel. Jedenfalls finde ich, dass der Film sehr zum Nachdenken und Diskutieren anregt ...

Ich fand auch dass die 155min sehr schnell vergangen sind, mir kams wie 90min. vor. Das der Film langatmig sein soll versteh ich überhaupt nicht. Hängt aber wohl auch immer damit zusammen, wie intensiv man den Film verfolgt und gedanklich mitgeht ...

Hab' ihn heute gesehen, und, ich fand ihn doch recht eindrucksvoll - Eva Braun war wirklich übertrieben, aber der Rest hat ganz schön auf mich eingewirkt...die Krankenlager, die Szene, wo der Offizier durch's Fernglas auf ein brennendes Haus mit Sowjets schaut...

Gut, die Traudl Junge ist natürlich voll von der Antinazi-Propagandawelle erwischt worden und hat dadurch Schuldkomplexe bekommen. Die ist ja nicht zufällig bei der Entnazifizierung als "jugendliche Mitläuferin" eingestuft worden.

Es gibt eine Klasse von naiven, unpolitischen Frauen, an denen jede Politik praktisch abperlt wie Wasser an Wachs. Zu denen gehörte sie auch und Hitler bevorzugte wohl auch diese Klasse in seiner Umgebung, als Entlastung von seiner sonstigen Beschäftigung. Und er hielt alle Befassung mit Verbrechen von ihnen fern.

Insofern sehe ich da wirklich keine Schuld, die Frau hat ein paar Briefe für Hitler getippt, na und?

Aber gerade die leichte Beeinflußbarkeit, die ihr ganzes Leben prägte, hat sie eben nachher zur Überzeugung einer persönlichen Schuld gelangen lassen, wo keine war.