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-   -   Hoffenheim, ein Dorf wird berühmt. (http://www.cncforen.de/showthread.php?t=76011)

Germane45 19-05-2008 14:32

Hoffenheim, ein Dorf wird berühmt.
 
Seit dem letzten Wochenende steht es fest.
Die spielen in der ersten Bundesliga.
Wieder ein Beispiel dafür, was man mit genügend Geld alles erreichen kann.

Möchte mal wissen, wer nicht alles von uns erst mal nachsehen musste, wo das Kaff überhaupt liegt. :eg:

Hoffenheim wird wohl demnächst in Hoppenheim umbenannt, wenn Dietmar Hopp weiter so mit Kohle winkt. :D

Sven 19-05-2008 14:46

Ichhab es auch zuerst so gesehen.
Dann hab ich mich mal etwas schlau gemacht und Hintergründe recherchiert.

Dietmar Hopp hat früher selber für den Verein gespielt, in dem Fall finde ich es keineswegs verkehrt wenn er, der ja nun wirklich Kohle satt hat, dem Verein auf die Sprünge hilft.
Nebenbei fände ich es auch echt witzig wenn die in der kommenden Saison die Bundesliga mal richtig aufmischen würden und den Bayern zeigen wo der Hammer hängt. :eg:

YODA 19-05-2008 15:03

und da passen ma grad 3500 leuts ins stadion ;)

se7en 19-05-2008 15:18

1. sinds 6500
2. wird grad nen neues größeres Staduin gebaut.
3. Hopp hat in Hoffenheim nicht nur die Erste Mannschaft gesponsort. Auch im Jugendbereich arbeitet der Verein mehr als auf Bundesliganiveau
4. Sven hat auch schon was dazu gesagt.

5. Troztdem hoffe ich, dass andere Vereine (z.B. die Mitaufsteiger Gladbach und Köln) langfristig höher in der Tabelle da stehen als die TSG.

m1a22 19-05-2008 16:41

Ganz ehrlich, ich krieg beim Gedanken an Hoffenheim, wie wahrscheinlich die meisten anderen Fußballfans auch, die Krätze und ich wünsche dass dieses "Etwas" sofort wieder absteigt.
Zuerst möcht ich aber dennoch zugeben, dass nur Tradition und großes Fanaufkommen kein Grund für die erste Liga sind. Ich bin mir bewusst, dass ich mich damit bei vielen in die Nesseln setze, aber es gilt nunmal sportlicher Erfolg. Traditionsvereine sind zwar richtig geil, aber leider wird diese Bezeichnung heute sowas von inflationär bezeichnet, dass man gar nicht mehr weiß, wer jetzt nicht als solches gilt. Auf der anderen Seite stimmts auch einfach, dass bei vielen Traditionsvereinen scheiße gewirtschaftet wird oder wurde. Ich nehm da meinen Verein nicht raus, wenn ich an das Chaos vor der Bruchage-Ära denke, auweia.
Aber, ich krieg die Krise, wenn einem Verein von einem Milliadär die Kohle einfach so in den Arsch geschoben wird. Das geht für meine Begriffe über Sponsoring hinaus und das will ich nicht. Ich will keine Verhältnisse wie in England, wo die Vereine für dick Kohle verschachert werden und nur noch entweder Spielzeug der Besitzer oder Renditefabriken sind. Da geht mir gute Jugendarbeit und Co. erstmal am Arsch vorbei, ich brauch und will keine solchen Klubs in der Bundesliga. Mir reicht schon Golfsburg mit ihren 76 Fans (wie peinlich war das denn bitte) in der Liga.

Allerdings, wenn ich ehrlich bin, ich glaub wenn ich die Kohle hätte, würd ich auch investieren.

Sven 19-05-2008 16:53

Apropos 'Traditionsverein': Hoffenheim ist von 1899 und damit zB ein Jahr älter als der FCB....

klaus52 19-05-2008 18:19

Zitat:

Zitat von Germane45 (Beitrag 1534964)
Seit dem letzten Wochenende steht es fest.
Die spielen in der ersten Bundesliga.
Wieder ein Beispiel dafür, was man mit genügend Geld alles erreichen kann.

Möchte mal wissen, wer nicht alles von uns erst mal nachsehen musste, wo das Kaff überhaupt liegt. :eg:

Hoffenheim wird wohl demnächst in Hoppenheim umbenannt, wenn Dietmar Hopp weiter so mit Kohle winkt. :D

Natürlich weiß ich wo Hoffenheim liegt - gleich um die Ecke... jedenfalls wieder ab September :D
Von daher freue ich mich über den Aufstieg - eine Möglichkeit mehr Bundesliga Live in der Nähe zu erleben... auf der anderen Seite... Ich hatte Mainz den austieg gewünscht, da Mainz einfach ein super-sympathischer Verein ist... der Direktaufstieg in von 3 in 1 hättes für Hoffenheim ja nicht unbedingt sein müssen (oder meinetwegen hätte auch Köln in der 2. bleiben können).... die hätten sich mindestens Zeit lassen können, bis das neue Stadium in Sinsheim steht - wobei, wenn sie nach Mannheim ausweichen das für mich im Prinzip noch besser wäre :D

Germane45 19-05-2008 18:33

Unter anderem ist der neueste Artikel im Spiegel auch recht Nett zu lesen.

Wenn man auch noch berücksichtigt, das der 5. Jahresplan schon nach 2. Jahren gegriffen hat, ist das bemerkenswert.

Dieser Dietmar Hopp scheint ein gutes Gespür für die richtigen Leute zu haben, die man mit Zukunftsaufgaben betrauen kann.

Die Ausgaben für Spieler scheinen sich ja auch bisher im überschaubaren Rahmen zu bewegen.
Sieht man ja bisher an den Namen.

Das neue Stadion natürlich jetzt nicht berücksichtigt. ^^
Aber wer Mrd. hat, kann es sich ja leisten, mit Mio. seinen Jugenttraum umzusetzen.

Wie Michael schon sagte, würden wir das wohl alle machen.

Ob mein Verein hier z.B. allerdings aus den Fehlern der Vergangenheit jemals lernen wird?

ElDono0 19-05-2008 18:38

ich hoffe für hoffenheim dass sie sich nicht übernehmen.

Das Team hat eine starke leistung diese Saison gebracht und waren eben eine der drei besten mannschaften also haben sie den aufstieg eben verdient.

herr hopp hat einen kleinen verein jahrelang unterstützt und ihn bundesliga reif gemacht, rein emotional gesehen kann ich alles sehr gut verstehen, würde es ihm um geld oder ruhm gehen, hätte er sich recht fix nen anderen verein kaufen können....
dazu braucht man keine 10 jahre einplanen...

SailedAway 19-05-2008 21:51

wieso sich alle so über hoffenheim aufregen? Gut die haben viel kohle bekommen, aber bei Bayern läuft das schon ewig so. Is aber auch normal, wer geld hat, kann sich die besseren Spieler leisten und fährt die Erfolge ein.

tommie 19-05-2008 21:57

Ist meines Erachtens aber ein Unterschied durch Leistung Aufmerksamkeit zu erlangen und dadurch Geld, oder durch einen "Ehemaligen" Reichen.

m1a22 19-05-2008 23:51

Exakt , genau so siehts aus. Und eins muß man zugeben, so sehr mir das auch widerstrebt, die Bayern verdienen sich ihr Geld selber. Sponsoring ist eben was anderes als Ich-krieg-Geld -in-den-Arsch-geschoben-Mäzäentum.

Zitat:

Unter anderem ist der neueste Artikel im Spiegel auch recht Nett zu lesen.
Find ich nicht, mir grauts vor der Vorstellung mit noch mehr Hoffenheims.

Zitat:

Aber wer Mrd. hat, kann es sich ja leisten, mit Mio. seinen Jugenttraum umzusetzen.

Wie Michael schon sagte, würden wir das wohl alle machen.
Tja, ist das eigentlich nicht sogar das Schlimmste? Du zitierst mich ja richtig und das ist ja das entsetzliche. Wir würden es nicht anders machen.

klaus52 20-05-2008 00:09

Dem Stimme ich einerseits zu.... andererseits bin ich dennoch von Hoffenheim sehr positiv überrascht! Ich habe das Gefühl, dass dort durchaus mit Konzept aufgebaut wird, und nicht einfach nur wild mit dem Geld um sich geschmissen wird und Spieler um Spieler gekauft... ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig mitbekommen habe, aber ich denke, dass die Ausgaben gar nicht 'soo' enorm waren - sicher über dme jeweiligen Ligaschnitt, aber ich glaube nciht jeder Verein hätte mit der gleichen Summe den Durchmasch von Liga 3 nach 1 geschafft ... und Verpflichtungen von Ralf Rangnick und Bernhard Peters sehe ich als geschickte Investitionen für die Zukunft des Vereins... (die sich andere damals 3. Liga Verein mit Sicherheit nciht hätten eisten können, stimmt.)

Nur wie gesagt hätte das Resultat dann auch länger auf sich warten lassen können - ich hätte gerne Mainz wieder im Oberhaus gehabt...

RoteZora 20-05-2008 07:18

Leute, was werft ihr Hoffenheim vor?

Dass, das ein Dörfli ist in den Augen eines Großstädters (wenn man z. B. Dortmund mal als solche sehen will)?

Wer hat sich aufgeregt, als Tennis Borrussia, St. Pauli, 1860 München und im weiteren Sinne auch Wattenscheid als zweiteVereine einer Stadt in der 1BL rumgeturnt sind?

Da hat der Herr Hopp viel Geld reingesteckt?

Wo ist der Unterschied zu den anderen Sponsoren?
Steilmann hat z. B. Geld in Wattenscheid gesteckt, da waren sie auch in der 1. BL. Seit Steilmann weg ist, reicht es dafür nicht mehr.

Ob nun Steilmann, Gazprom, T-Home oder SAP... Geld regiert die Welt des Fußballs. ;)

Sehen wir mal, wie sie sich schlagen in der nächsten Saison. Wer weiß ob sie nicht den "Traditionsvereinen" das Fürchten lehren. Ich bin jedenfalls gespannt. :)

navy188 20-05-2008 11:13

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1534996)
Apropos 'Traditionsverein': Hoffenheim ist von 1899 und damit zB ein Jahr älter als der FCB....

man kann durch das geburtsjahr des vereins doch keinen traditionsverein festsetzten...

Traditionsvereine sind für mich Deutsche Meister vereine die Europaweit bekannt waren die den deutschen fußball gezeichnet haben die vor dennen erstligamannschaften trotzdem im dfb pokal respekt haben weil der name alleine etwas heißt...

sowas ist für mich tradition

fankult etc... gehört natürlich auch dazu! :shy:

Sven 20-05-2008 11:21

Zitat:

Zitat von navy188 (Beitrag 1535114)
sowas ist für mich tradition

Für mich nennt sich das 'Erfolg' ;)

Tradition ist das lange Fortbestehen von etwas - und ein Verein von 1899 ist, auch ohne bisherige sportliche Großerfolge an die man sich erinnern müsste, genauso ein Traditionsverein wie ein FCB von 1900, Fortuna Düsseldorf von 1895 oder Schalke von 1904.

ElDono0 20-05-2008 21:22

naja woher willst du wissen das hoffenheim eine "tradition" hat?
haben die irgendwie schon mal eine entscheidende rolle im deutschen fußball gespielt?

kannte die irgendwehr vor 10 jahren? wohl kaum...

das lange fortbestehen reicht nun mal nicht, sonst wär jeder Xte Dorf und Stadtverein ein verein mit einer "großen" tradition die mit denen in der 1-3(nächste saison) liga mithalten kann
deshalb kann ich navy nur zustimmen.

YODA 20-05-2008 23:20

was hat den *tradition* mit der ersten oder zweiten liga zu tun *kopfschuettel

Sven 21-05-2008 09:37

Zitat:

Zitat von ElDono0 (Beitrag 1535237)
naja woher willst du wissen das hoffenheim eine "tradition" hat?

109 Jahre Vereinsgeschichte ist 'Tradition'
Zitat:

haben die irgendwie schon mal eine entscheidende rolle im deutschen fußball gespielt?
Das ist vollkommen unerheblich, wie gesagt, das was ihr meint nennt man 'Erfolg', nicht 'Tradition'.

Zitat:

kannte die irgendwehr vor 10 jahren? wohl kaum...
Die Hoffenheimer kannten die - und zwar schon mehr als 100 Jahre :p

Zitat:

das lange fortbestehen reicht nun mal nicht, sonst wär jeder Xte Dorf und Stadtverein ein verein mit einer "großen" tradition die mit denen in der 1-3(nächste saison) liga mithalten kann
Ja, wenn der Verein so lange existiert dann ist das so, es hat nunmal nichts damit zu tun ob ein Verein erfolgreich ist oder war - es geht bei 'Tradition' in dem Fall um das zusammenhängende Fortbestehen von etwas. Übrigens sprach bis zu dir niemand von einer 'großen Tradition'.

Nur mal so zum Auffrischen der Bedeutung des Wortes 'Tradition': http://de.wikipedia.org/wiki/Tradition

navy188 21-05-2008 11:30

Tradition hat im Fußball eine andere Bedeutung... :shy: :p
Wenn ein Kommentator im TV sagen würde "Hoffenheim" ein Traditionsverein den würd ich ja ma was husten :D

Hoffenheim gehört in die Kreisklasse :rolleyes:
Aber da trifft der Fangesang "Hurra das ganze Dorf ist da" mal wirklich richtig...

Sven 21-05-2008 11:38

Wo nimmst du deine Definition von Tradition im Fußball nur her? :twink:

m1a22 21-05-2008 11:49

Da liegt der Hase im Pfeffer, Sven. Als leidenschaftlicher Fußballfan kann ich dir bestätigen, dass die Definition von Traditionsclub nicht unbedingt die Länge der Existenz eines Vereins ist. Allerdings, und da liegt das Problem, gibt es meines Wissens nach, keinen allgemeingültigen Rahmen, ab wann ein Verein als Traditionsverein gilt, das ist vergleichbar mit diesen weichen Faktoren in dieser komischen Fairplaywertung.
Meistens sind es aber diese Kriterien:

Zitat:

Zitat von navy188
Traditionsvereine sind für mich Deutsche Meister vereine die Europaweit bekannt waren die den deutschen fußball gezeichnet haben die vor dennen erstligamannschaften trotzdem im dfb pokal respekt haben weil der name alleine etwas heißt...

Vor allem das letztere Kriterium wird dabei hoch gehalten. Gründungsmitglieder der BuLi werden ebenfalls als solche bezeichnet oder Vereine die vor der BuLi bereits Namen waren und heute in den Niederungen des Unterbaus verschwunden sind, beispielweise Preußen Münster.

Allerdings, und das hatte ich ja bereits auch schon geschrieben, wird der Begriff Traditionsverein heute einfach inflationär verteilt.

Swizzy 21-05-2008 14:25

Sorry das ich das so einwerfe - Allerdings haben dann viele Länder, auch die Schweiz oder Österreich keine Traditionsvereine. Immerhin gibt es keinen Schweizer oder Österreichischen Championsleague Sieger.

Und in Deutschland gäbe es dann wohl auch gerade mal so 5 - 10 Traditionsvereine. Ich bin ja selber ein grosser Fussballfan (auch 7 Jahre selber gespielt) und ich verstehe die Ansicht von Tradition - aber nur auf den "Erfolg" zu beschränken halt ich schlicht für falsch. Eine Tradition ist und bleibt ein fortbestehen über lange Zeit, so dass man auf nen Buch zurück greifen kann und sieht, uff - im Jahr 1915 is unser Rasen Hops gegangen... z.b. ;).

navy188 21-05-2008 14:32

Zitat:

Zitat von m1a22 (Beitrag 1535304)
Vor allem das letztere Kriterium wird dabei hoch gehalten. Gründungsmitglieder der BuLi werden ebenfalls als solche bezeichnet oder Vereine die vor der BuLi bereits Namen waren und heute in den Niederungen des Unterbaus verschwunden sind, beispielweise Preußen Münster.

Allerdings, und das hatte ich ja bereits auch schon geschrieben, wird der Begriff Traditionsverein heute einfach inflationär verteilt.

tajno les das bitte nochmal durch ;)
Man kann ja nicht jeden x belieben Verein nur weil es Ihn schon lang gibt als einen Traditionsverein "taufen"... dann wäre der Verein wo ich derzeit selber aktiv spiele ( Kreisliga München West :D ) ein Traditionsverein... :shy:

Das Bespiel Preußen Münster finde ich sehr passend ist mir vorhin auch eingefallen.

tommie 21-05-2008 14:53

Ohne die Vereinsgeschichte zu kennen kann man sicherlich nicht behaupten er hätte keine Tradition. Wenn der Verein in seiner Liga über längere Zeit dominiert (hat) ist es auf jedenfall ein Traditionsverein. Über nicht erfolgreiche Vereine kann man ja streiten, aber nur von der 1. Liga auszugehen ist schlicht und einfach falsch.

klaus52 21-05-2008 17:00

Ich würde einen Traditionsverein nach der länge seiner Existenz kombiniert mit einer großen Anhängerschaft und/oder Bekanntheit über einen großen Zeitraum davon definieren.

Zum Beispiel der FC St Pauli hat nicht die gaannz großen Erfolge gefeiert (okay, vor Gründung der Bundesliga wohl eine Zeitlang in Norddeutschland dominiert), aber zweifelsohne ein Traditionsverein.

Aber anders, wenn man nur nach der Gründung geht frag ich mal so: Gibt es dann überhaupt einen -verein in Profifußball, der kein Traditionsverein ist??? Ich hab das jetzt nciht überprüft, aber damit, dass sicher über 90% aller Vereine in der 1. und 2. Bundesliga als Traditionsvereine gelten sollen kann ich mich nciht anfreunden. Und in tieferen Ligen dürfte der Schnitt nicht weit drunter liegen...

Allein in Weinheim (ungefähr 50.000 Einwohner, und war früher weniger) hätten wir dann bis vor einigen Jahren noch 2 Traditionsvereine gehabt - :noe: Mitlerweile sind sie fusioniert... Und es waren wahrschienlich klar mehr als 2, vielleicht 4 oder mehr - aber die Gründungsjahre der Vereine aus 'Vororten' (oder wie immer ich das in Weinheim nennen will) hab ich nicht im Kopf... Also nur nach dem Alter das zu bestimmen, damit kann ich mich nicht anfreunden... Für mich bleibt das ne ziemlich schwammige Sache...

RoteZora 22-05-2008 08:57

Ich kann mich Sven nur anschließen, Tradition hat was damit zu tun, wie lange ein Verein schon existiert, nicht mit dem Erfolg.
Ihr meint offensichtlich Vereine mit Erfolgstradition?

Für mich ist z. B. auch Rot-Weiß Essen ein Traditionsverein.
Die spielen derzeit (ich musste es auch nachsehen) in der Regionalliga, ebenso wie die Fortuna aus Düsseldorf. :rolleyes:

Wenn ihr persönlich aber die Kohle dazu hättet, die Begeisterung für Fußball und die Möglichkeit, würdet ihr eurem Verein, in dem ihr als Steppke gekickt habt, nicht auch die Möglichkeit geben?

m1a22 22-05-2008 11:17

Zitat:

Zitat von RoteZora (Beitrag 1535480)
Ich kann mich Sven nur anschließen, Tradition hat was damit zu tun, wie lange ein Verein schon existiert, nicht mit dem Erfolg.

Nö, im Fußball ist das definitiv nicht so. Ansonsten hätten wir gefühlte 50.000 Traditionsvereine und als Fußballer definiert man das ganze eben anders. Außerhalb des Fußballs (beliebige Sportart bitte hier einsetzen) definiert sich Tradition sicherlich über einen Zeitraum. Aber im Sport bedarf es für Tradition ein wenig mehr.
Beispiel: Die Duelle Deutschand vs Holland bzw. England sind Traditionsduelle, aber niemand würde Deutschland vs Russland als Traditionsduell bezeichnen, obwohl beide schon seit der Kaiserzeit gegeneinander spielen. Aber erstere Duelle haben eine Bedeutng, einen Namen, da steht mehr dahinter als nur ein Spiel.
Bei Vereinen sieht das nicht anders aus und das das nicht nur vom Erfolg abhängt, hab ich auch schon mit einem Beispiel belegt: siehe Preußen Münster (heute Oberliga Westfalen).

Zitat:

Für mich ist z. B. auch Rot-Weiß Essen ein Traditionsverein.
Die spielen derzeit (ich musste es auch nachsehen) in der Regionalliga, ebenso wie die Fortuna aus Düsseldorf
Sind auch beide welche, aber warum? Weil es Namen sind die im deutschen Fußball bekannt sind, mit diesen Vereinen wird was verbunden, die haben auch eine entsprechende Fanbase. Im Endeffekt genau so wie es Klaus geschrieben hat:
Zitat:

Zitat von klaus52
Ich würde einen Traditionsverein nach der länge seiner Existenz kombiniert mit einer großen Anhängerschaft und/oder Bekanntheit über einen großen Zeitraum davon definieren.

Zitat:

Gibt es dann überhaupt einen -verein in Profifußball, der kein Traditionsverein ist???
Wolfsburg z.b.

MRThomm 22-05-2008 14:46

Zitat:

Zitat von klaus52 (Beitrag 1535359)
Ich würde einen Traditionsverein nach der länge seiner Existenz kombiniert mit einer großen Anhängerschaft und/oder Bekanntheit über einen großen Zeitraum davon definieren.

Kann mich Klaus und den paar anderen Leuten nur anschließen. Da die meisten Vereine um das Jahr 1900 gegründet wurden, müssten bestimmt so um die 70% aller Vereine Traditionsvereine sein.

Kennt jemand von euch den Verein TSG Thannhausen?? Wahrscheinlich fast keiner... Der Club spielt in der Bayernliga und wurde 1890 gegründet. Müsste also demnach ein Traditionsverein sein?!? :shy:

Germane45 22-05-2008 16:15

Mich würde mal allg. Interessieren, welche Kriterien Hoffenheim erfüllen muss, um bei jedem als Traditionsverein, die Anerkennung zu finden.

Die DFB Pokalteilnahme passt doch da schon mal gut in den Lebenslauf, oder?


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