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RangerOfDead 04-06-2007 10:46

Über 1000 Verletzte nach Krawallen
 
Ich glaube alle haben es bemerkt, am Samstag rissen die Krawale in Rostock die friedlichen Demonstrationen auseinander und sorgen für einen Ausnamezustand. Rettungskräfte, Polizisten und friedliche Demonstranten wurden von Steine getroffen, Randalierer wurden festgenommen und die Polizei musste mit Wasserwerfern anrücken um die Situation etwas zu entschärfen. Trotz aller Bemühungen wurden über 1000 Menschen verletzt, 533 Verletzte, davon 30 schwer, zählte die Polizei auf eigener Seite bei den Demonstraten liegt die Zahl mit 560 Verletzten ,davon 60 schwer, höher. Für meinen Geschmack zuviele Verletzte wenn man bedenkt das der G8-Gipfel noch nicht einmal begonnen hat, bleibt nur zuhoffen das am Dienstag die Zahlen um einiges weiter unten liegend. Doch was ist eure Meinung zu den Krawallen? Findet ihr die Vorgehensweise der Polizei ok oder nicht?

MfG RangerOfDead

RedBasti 04-06-2007 11:10

Das ist in meinen Augen nichts anderes als ein verspäteter 1. Mai: Es geht hier nur um den Krawall an sich, welcher keinen politischen Hintergrund mehr hat. Die Mehrzal der Demonstranten dürfte eher friedlich gesinnt sein und auch wirklich politische Beweggründe haben. Dummerweise reicht eine kleine unpolitische aber gewaltbereite Minderheit um es so aus dem Ruder laufen zu lassen. Eben jene Minderheit nutzt die Kundgebungen um ihre Gewaltbereitschaft in großen Rahmen ausleben zu können. Von daher halte ich auch das Vorgehen der Polizei für gerechtfertigt, vor allem wenn auf Seite der Polizisten eine solch hohe Zahl an Verletzten entsteht. Wenn die Polizei nicht so vorgegangen wäre, dann wäre Rostock wohl im Chaos versunken.

LordMordred 04-06-2007 11:18

Ich bin der Meinung, dass der Polizei zu sehr die Hände gebunden sind.
Wenn ich dort die Antifa rumlaufen sehe, dann ist mir klar, was die wollen. Ich stelle mal die These auf, dass Einige von denen noch nicht mal wussten gegen was sie demonstrieren.
Nichts gegen eine friedliche Demonstration, dazu hat jeder Bürger das Recht und das erachte ich als sehr wichtig in einer Demokratie, nur würde ich von den friedlichen Demonstranten erwarten, dass sie von sich aus einen gewissen Abstand zu den Randalebrüdern hält, um sich nicht zu gefährden und den Krawallmachern ganz klar zu zeigen, dass sie unerwünscht sind.
An der Stelle der Polizei würde ich eine gepanzerte Reiterstaffel bereit halten und sobald die das machen, wozu sie angereist sind und die friedlichen Demonstranten die Möglichkeit hatten, sich aus der Gefahrenzone zu begeben, würde ich in geschlossener Formation durchreiten und danach die Reste einsammeln und für zwei Wochen wegschließen oder länger.
Ich sehe da keinen Weg zu Kompromissen, um friedliche Demonstrationen abhalten zu können, müssen sich die Friedlichen von Anfang an von den Radaubrüdern distanzieren und eventuell der Polizei gleich noch Hinweise geben. Damit meine ich auch eine räumliche Distanzierung, sodass die Polizei nicht die Falschen erwischt. Und der Polizei würde ich alle ihr zustehenden Mittel in die Hand geben um diese Volldeppen aus dem Weg zu räumen. Und ja, ich sehe es als lebensgefährlichen Angriff mit einer gefährlichen Waffe an, wenn einer einen Plasterstein auf irgendwen wirft, und somit würde ich ihnen auch die Möglichkeit der Schußwaffe einräumen.

RangerOfDead 04-06-2007 12:00

Auch wenn ich fand das es zuviele Verletzte waren muss ich dir Recht geben Mordred wobei ich das ganze einfach geregelt hätte, einen großen Lautsprecherwagen hinstellen und dann Folgende Nachricht 1 mal abspielen.
''Sie haben jetzt genau 5 Minuten Zeit um die große Gruppe in kleiner maximal 5 Personen große Gruppen auszuspalten''
Sobald dann der erste Stein geflogen wäre oder man nach 5 Minuten die Forderung nicht erfüllt hat, hätte ich dann Gummigeschosse in die Mengen gejagt und jeden einzelnen Festgenommen und er nach dem G8-Gipfel wieder frei gelassen. Schließlich hat man den Leuten eine Chance gegeben und die Aktion hätte nur der eigenen Sicherheit sowie der von Zivilisten gedient.

m1a22 04-06-2007 12:14

Man kann ja demonstrieren, man kann ja seiner meiung friene luaf machen, man muß kontroveser Meinung nicht teilen. Wer mich kennt, der weiß, wie ich zu den Protesten stehe.
Aber so ist nicht zu demonstrieren, dass kann nicht sein, dass darf nicht sein. Strassenschlachten und Pseudo-Bürgerkrieg kann und darf nicht zugelassen werden. da kommt mir die Galle hoch bei solchen Bildern und erst recht dann, wenn irgendwelche Linke mal wieder ihr Geblubber von der bösen Polizei und "die ist ja schuld" losllassen, wie gestern dieser Kerl von der interventionistischen Linken. Es sind immer die anderen, ja ne is klar. schon schlimm genug, dass man mit Wurfwaffen auf die Polizei losgeht, aber dann auch noch Feuerwehr und Rettungswagen angreifen, die sich ja eben nicht selber schützen können? die bilder hat man ja gestern gesehen und zu beschönigen wie das diese linken AUtonomen tun ist da nicht. Ich bin ja schon attac dankbar (ich stehe attac sehr sehr kritisch gegenüber), dass sie mal endlich sagen, dass die Arschgeigen von Randalierern dafür verantwortlich sind und eben nicht die "Anderen".
Jetzt sind die Demonstanten in der Verantwortung, denn sei müssen sich von diesem Abschaum selber säubern. Ansonsten können sie sich darauf einstellen, dass irgendwann die Stimmung ihnen gegenüber gewaltig kippt und sie unglaubwürdig werden. Ich erinnere da an ein lokales Beispiel aus Frankfurt mit der Startbahn West.

Germane45 04-06-2007 13:20

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1451516)
Nichts gegen eine friedliche Demonstration, dazu hat jeder Bürger das Recht und das erachte ich als sehr wichtig in einer Demokratie, nur würde ich von den friedlichen Demonstranten erwarten, dass sie von sich aus einen gewissen Abstand zu den Randalebrüdern hält, um sich nicht zu gefährden und den Krawallmachern ganz klar zu zeigen, dass sie unerwünscht sind.

Ich stelle mir das nur sehr schwierig vor, friedliche und radikale räumlich voneinander zu trennen.

Zumindest bei so vielen Teilnehmern.
Aus meiner Sicht waren die friedl. Teilnehmer völlig mit dieser Situation überfordert.

Die Organisatoren haben da auch völlig versagt?! :ka:

LordMordred 04-06-2007 15:16

Da gebe ich dir vollkommen recht, aber wenn man neben sich jemand sieht der auf Krawall aus ist, dann kann man sich ja von ihm räumlich distanzieren und jeder, der das nicht tut, nimmt auf jedenfall billigend in Kauf, dass jemand anderes schwer verletzt wird und man selbst in den Verdacht kommt, geworfen zu haben.
Und so wie das im Fernsehen zu sehen war, war das ja schon ein Block an Gewalttätern, wobei ich mir da nicht sicher bin, denn im Fernsehen sieht oft einiges anderst aus. Wenn aber nun die friedlichen Demonstraten demonstrativ zu diesem Block 10-20 m Freiraum lassen würden, wären sie aus der Gefahrenzone heraus und würden sich klar von der Gewalt distanzieren. Dies erlaubt es auch der Polizei die "richtigen" zu treffen ohne die friedliche Demonstration eskalieren zu lassen.

Dark Warrior 04-06-2007 15:33

also ich hab gestern nach dem spielfilm auf ähh ProSieben oder was das war einen beitrag dazu gesehen und der hat schon gezeigt das die polizei doch relativ unorganisiert vorgegangen ist und selbst leute die dort leben haben gesagt das die polizei angefangen hat und achja ein lautsprecherwagen war auch dabei;)

mich würde aber mal echt interessieren wer hier aus dem forum dort wohnt und uns mal die situation in seinen augen schildern kann.

Bernd_XP 04-06-2007 16:43

Die Randale in Rostock ist doch schon sehr bezeichnend für die aktuelle Situation...Alle Medien regen sich über zu scharfe Sicherheitsmaßnahmen im Bezug auf den G8-Gipfel auf, eine Großdemo kam schon durch "zu hartes Durchgreifen" und angebliches Provozieren durch die Polizei in die Schlagzeilen. Im Rostock lief nach Medienberichten der Versuch, mit wenig Polizeiaufgebot für Ruhe zu sorgen, und trotzdem sind Straßenschlachten ausgebrochen?! Hier kann man ja wirklich nicht mehr davon sprechen, dass man mit zu hohem Aufgebot provoziert hätte, offensichtlich es war wohl etwas anderes der Fall: Durch die wenigen Leute fühlten sich die Krawallmacher wohl noch bestärkt...


Ich mein, man kann ja verschiedenster Auffassung sein, was das G8-Gipfeltreffen angeht, es wird über die Zukuft der Menschheit entschieden, und deswegen sollte man schon an die Sicherheit dieser Leute denken, und durch friedliche(!) Demonstrationen kann man sich als Bürger dieser Welt Gehör verschaffen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand innerhalb der Schutzzone sich ernsthaft damit auseinander setzen wird, wenn draußen das Motto herrscht: "Ihr sed alle Scheiße und deswegen raste ich jetzt aus" :rolleyes: Die Leute die Gewalttätig sind sind doch eh unpolitisch, und ob's jetzt um Fußball oder um Globalisierung geht, es ist ganz einfach wurscht. Es geht da doch um Diplomatie und in der hat reale Gewalt keinen Platz.
Das mit ATTAC halte ich schon für einen Schritt in die richtige Richtung, wobei das wohl hauptsächlich das Eingeständnis ist, mit diesen Leuten selbst nicht fertig zu werden.

Der_Mosch 04-06-2007 16:54

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1451571)
Wenn aber nun die friedlichen Demonstraten demonstrativ zu diesem Block 10-20 m Freiraum lassen würden, wären sie aus der Gefahrenzone heraus und würden sich klar von der Gewalt distanzieren.

Das ist ohne Zweifel eine perfekte Lösung, da sich gewaltbereite Menschen nicht bewegen können - was übrigens auch der Grund ist, warum Terroristen keine Gefahr darstellen und jederzeit gefasst werden können.

Jetzt ma den Sarkasmus weggelegt: Wenn ich randalieren wollen würde, würde ich das aus einer grossen Menschenmenge heraus machen. Meine Pseudoanonymintät kann mir nur dabei helfen.
Die Reaktion der Polizei war durchaus gerechtfertigt. Es sind ja nicht nur Steine geflogen (was ja durchaus schon reichen würde), wenn ich das richtig mitbekommen habe kam ja auch der ein oder andere Brandsatz hinterher, nebenbei gabs ja auch noch bewaffnete Angriffe mit Messern und Ähnlichem. Mal von meiner Warte aus gesprochen: Wenn mir offensichtlich jemand dem Leben trachtet, dann ist mir erst mal scheissegal, was für Auswirkungen mein Selbstschutz haben kann.
Natürlich sind so viele teilweise stark Verletzte eine traurige Bilanz, aber der Polizei die Schuld in die Schuhe zu schieben wäre vollkommen verblendet. Um die Sicherheit Anderer zu gewährleisten erwarte ich sogar, dass die Polzei gegen die Radaubrüder vorgeht - wenn nötig auch in solchen Ausmassen.

Dazu darf man nicht vergessen, dass ich gut kacken hab, weil ich in Nordrhein-Westfalen vor meinem PC sitz und nicht in Mecklenburg-Vorpommern in einen Strassenkampf verwickelt bin.

ElDono0 04-06-2007 18:21

ich hab in den letzten tagen viel nachrichten geschaut und zeitung gelesen

und ich kann die polizei sehr gut verstehen, auch die sicherheitsmaßnahmen sind wenn man jetzt diese bilder sieht, gerechtfertigt

würde die krawalle, in einigen metern entfernung zum tagungsort toben, hätte das eine noch größere wirkung, welche durch den zaun zum glück verhindert wird.


zu attac: eine gute organisation, auch wenn ich mich nicht so ganz mit ihrer meinung anfreunden kann.

sie hätte meiner meinung nach, im vorfeld mehr gegen diesen "schwarzen block" unternehmen müssen, und deren mitglieder vor falscher solidarität zu den kaoten warnen sollen.

Bossi 04-06-2007 19:26

Zitat:

Zitat von Bosoc (Beitrag 1451574)
also ich hab gestern nach dem spielfilm auf ähh ProSieben oder was das war einen beitrag dazu gesehen und der hat schon gezeigt das die polizei doch relativ unorganisiert vorgegangen ist und selbst leute die dort leben haben gesagt das die polizei angefangen hat und achja ein lautsprecherwagen war auch dabei;)......
.

Was hat denn der Lautsprechewagen damit am Hut :rolleyes:
soll der durchsagen:
Bitte bitte "lieber" Schwarze Block...gehe doch auseinander und mach hier kein Krawall wie du das sonst IMMER machst.... so ein scheiß..!!!:rolleyes:

Der Schwarze Block ist nunmal bekannt dafür, dass er zu recht harten Methoden neigt und durchaus sehr Gewaltbereit ist...
Genauso wie Hooligans im Vorfeld zu Spielen gesperrt werden bzw Hausarrest etc bekommen, sollte man bekannte Autonome auch genauso behandeln...denn sie sind in ihrer Art und weise keinen µ besser (Meine Meinung).

Das einzige , was sich die Polizei vorhalten muss , ist die Tatsache nicht früh genug und gut genug vorbereitet gewesen zu sein....das sie viel zu lasch im Vorfeld vorgegangen sind .
Was meint ihr, warum es erst soweit kommen konnte und sie ihren treiben so lange ungehindert nachgehen konnten.... Deskalation...wenig Polizei präsens und somit hoffentlich weniger Leute die sich eingeschränkt fühlen... Blödsinn.... wie man gesehen hat, ist es eher vom nachteil gewesen!

in diesem sinne³:

SailedAway 04-06-2007 23:33

Ich als angestellter der polizei nrw gebe jetzt mal meinen senf dazu.
Das Problem ist, dass wenn die Polizei zu lasch vorgeht, verlangt die Regierung, dass sie härter vorgeht. Nun passiert dies und jemand kommt dabei ernsthaft zu Schaden, ist die Polizei schuld. Ein weiteres Problem von Rostock war, dass nicht genug Polizisten anwesend waren, um die Menge ausreichend in Schach zu halten, deshalb konnte dieses Katz- und Maus Spiel erst stattfinden. Hmm ja Gummigeschosse wären natürlich eine Möglichkeit gewesen, aber die Polizei (zumindest wir in NRW) haben ja auch diese tollen neuen Tasergewehre bekommen. Wären da auch sehr praktisch gewesen.
Und ich finde es in der Tat auch schade, dass friedliche Demonstrationen, die manchmal durchaus sinnvoll sind, von Krawallmachern die einfach nur auf Ärger aus sind gestört werden.

LordMordred 05-06-2007 09:04

Zitat:

Zitat von Der_Mosch (Beitrag 1451595)
Das ist ohne Zweifel eine perfekte Lösung, da sich gewaltbereite Menschen nicht bewegen können - was übrigens auch der Grund ist, warum Terroristen keine Gefahr darstellen und jederzeit gefasst werden können.
...

Ich wusste irgendjemand würde den Schwachpunkt finden :shy:.
Ja, der wurde mir gestern abend schon etwas drastischer aufgezeigt, die Worte meines Kumpels waren: "Schon mal drüber nachgedacht oder einfach nur gesprochen?"
Ich gebe zu, das da ein "wünziger" Denkfehler drin war, jedoch kamen wir gestern auf eine Variante, warum sollten die zig-Tausend anderen nicht eine Kette bilden um die anderen nicht die Möglichkeit zu geben, in der Menge unterzutauchen, aber wahrscheinlich würden dort die Randalierer auch durchbrechen, wenn sie wegwollen würden. :hmm:

Und zu dem Thema vorher aussortieren, was haben sie denn in Hamburg?(bin mir nicht mehr sicher) versucht und was gab das für ein Geschrei?

Und ich finde es gut das Bukowski hier das mal aus der Sicht eines Polizisten sprechen kann.


Ach PS: und zur Attac muss ich ja sagen, sich im Nachhinein zu distanzieren, nachdem man monatelang alle aufgehetzt hat und mit Linksextremisten, die von vorne herein sich nicht von der Gewalt distanziert haben, ein Bündnis eingegangen ist, halte ich schlichtweg für Scheinheilig. Er hat das bewusst in Kauf genommen und jetzt muss er auch dazu stehen und nicht sagen: Das haben wir so nicht gewollt. Das wäre das gleiche wie wenn man eine Bombe mit Zeitzünder in eine belebte Gegend bringt und nachdem sie dann völlig unerwartet explodiert und Leute tötet und verletzt, behauptet: Das tut mir leid, das hab ich nicht gewollt.

RedBasti 05-06-2007 09:39

Die Schilderungen eines ARD-Korrespondenten lassen hier inzwischen wenig Spielraum für Interpretationen. Demnach hatte die Bahn bereits davor gewarnt, dass sich Zugladungen voll mit Vermummten auf den Weg nach Rostock befanden. Nach der Ankunft haben sich diese gleich mal mehrere Pflastersteine aus dem Gleisbett gegriffen. Außerdem waren diese auch sonst gut vorbereitet: Schleudern für Billardkugeln oder auch angeblich Spritzen mit ätzender Flüssigkeit.

Hier muss man zunächst einmal festhalten: Diese Leute wollen Gewalt um jeden Preis. Eine Deeskalationspolitik hat hier keinen Nutzen mehr. Dementsprechend sollte man hart durchgreifen, vielleicht regt der eine oder andere gebrochene Knochen doch mal zum Nachdenken an. Davon abgesehen kannst du als Polizist bei einer solchen Situation gar nicht mehr die Ruhe bewahren, wenn etliche Pflastersteine in deine Richtung fliegen. Ich sehe hier eine massive Bedrohung für die Polizeikräfte und bin daher auch der Meinung, dass hier jedes Mittel erlaubt ist, vor allem da sich hier auch offensichtlich die Polizisten in ernsthafter Gefahr befanden. Wenn jetzt noch Politiker wie der Ströbele meinen die Polizei hätte provoziert kommt mir echt die Galle hoch.

Die andere Sache die ja nun ans Licht kam: Probleme innerhalb der Polizei.
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...486581,00.html

Ich muss hier ganz persönlich sagen: Die bayrische Polizei hat in dieser Beziehung keine Ahnung wovon sie redet. Die Berliner Polizei ist durch den 1. Mai einfach erfahrener in solchen Angelegenheiten und die Idee keine Helme aufzusetzen ist schlicht absurd, wenn die Wurfgeschosse bereits direkt nach der Ankunft aufgesammelt wurden.

Elrod Cater F-K 05-06-2007 11:26

Das liegt auch daran das die Polizei nicht hart genug durchgreift... Wenn ich höre wir setzen zur Not Wasserwerfer ein da kann ich nur lachen in andern Ländern hätten die sofort Gummigeschosse ect eingesetzt
ich sag nur selber Schuld wenn die da dran gehen als ob die Leute nur friedlich Demonstration wollen weil wir in Deutschland sind

LordMordred 05-06-2007 11:38

Tolle Einstellung, mal davon ab, dass unseren Polizisten ein Prozess droht, mal von dem Imageverlust abgesehen, wenn sie von ihrer Schusswaffe zum Eigenschutz Gebrauch machen.
Denen werden doch von oben her die Hände gebunden, um der Presse nur kein Bild von einem sich wehrenden Polizisten zu zeigen, sonst kommen wieder die Polizeistaatrufe u.ä. . Oder wenn denn mal einer erschossen wird, wer da nicht alles auf einmal meint etwas dazu sagen zu müssen, da ist es dann auch egal, was der Tote vor seinem Ableben getan hat.
Allein schon so realitätsfremd wie Herr Lafontain zu sein um behaupten zu können, die Polizei wäre aber durch ihr hartes Vorgehen mit daran schuld????? :crazy:
Also entweder ist er wirklich so entrückt jedwelcher Realität oder er hat jeden Skrupel bei seinen Äußerungen um in die Schlagzeilen zu kommen verloren. Ich persönlich tippe bei dem Herren mittlerweile auf eine Mischung aus beidem.

m1a22 05-06-2007 14:04

Lafontaine ist eh ein Dummschwätzer vor dem Herrn und Populist ohnegleichen. Den Kerl sollte man absolut nicht ernst nehmen für den Schwachsinn, den er gern fabriziert.
Was mich zur Zeit nru bedenklich stimmt, ist wie sich die Lage aufschaukelt. Jetzt kamen ja schon einige Stimmen auf, die einen Einsatz der GSG9 gegen die Gewaltäter gefordert haben. Gut, dass wurde jetzt abgelehnt, aber allein die Forderung zeigt doch, welche Folgen die Zustände nach sich ziehen. Zum einen ist die GSG9 eine Anti-Terror und keine Anti-Aufruhreinheit, zum anderen was kommt als nächstes? Die Bundeswehr? Stehen bei der nächsten Demo dann keine Wasserwerfer sondern Leos (beliebiges Fahrzeug bitte einsetzen) rum? Die Tendenz der Reaktionen macht mir gewaltig Sorgen.

Ich bin ja auch für ein hartes Vorgehen der Polizei gegen diese Autonomen, nur stellt sich mir da die Frage, ob der Einsatz von Gummigeschossen da eine richtige Lösung wäre. Im Gegenteil, ich habe da die Befürchtung, dass diese Spinner von Steinewerfern das dann erst recht als Rechtfertigung sehen und dann selber schweres geschütz auffahren. Bei mir an der Uni laufen ja genügend Linksradikale rum und während der Proteste gegen Studiengebühren in Hessen sind mir da Dinge zu Ohren gekommen bzw. es wurden Aktionen geplant/durchgeführt, die auf nix Gutes hinweisen. Das ging von Hausbesetzungen bis hin zu Sachbeschädigungen in der Innenstadt.

Was mir dann aber besonders auf den Sack geht, ist wie bereits von Basti angesprochen die Verharmlosung dieser Aktionen seitens einiger Politiker. Mich stimmen schon die vereinzelten Rufe nach scharfer Munition nachdenklich. Eher hab ich die Befürchtung, dass es da noch Tote geben wird und dass dann das Geschrei wieder groß sein wird. Im Endeffekt wird die Polizei, egal was sie macht, die Dummen sein.

Chaoskilla 05-06-2007 17:58

Ich seh das Problem nicht.
Wenn ich in den Nachrichten sehe, wie irgendwelche vermumte Leute (was ja eigentlich auch nicht erlaub ist glaueb ich), die backsteienwerfend durch die Strassen ziehen, und ja nciht nur sachgegenstände beschädigen sondern auch die polizisten die versuchen auf konventionelle Weise versuchen da einzugreifen, würde ich die Kerle sofort mit Gummi oder Gas oder sowas nieder machen. Null Toleranz!
Aber nein wir deutschen dürfen das ja wieder nicht :rolleyes:

ONeil 05-06-2007 18:29

"Stasi-Methoden", "Demokratiefreie Zone", "schwarzer Tag für die Versammlungsfreiheit", "Einschränkungen der Proteste in der Nähe des G8-Gipfels 'überdimensioniert'" - das sind jetzt nur einige der vielen Anschuldigungen die es vor den Krawallen gab.

Doch jetzt hat dieser Gipfel noch nicht mal begonnen und es gibt schon schwer verletzte Polizisten.

Möchte mal wissen was einer der die Sicherheitmaßnahmen noch weiter einschränken wollte, jetzt zu einem Polizisten sagt, der nach einem Angriff von Demonstranten im Rollstuhl sitzt oder keine Zähne mehr hat...

Und das Treffen hat noch nichtmal begonnen. :noe:

PS: Die Zitate oben stammen aus versch. Medien, hab mal bspw. das hier rausgesucht.

Elrod Cater F-K 05-06-2007 18:56

mhh aber viele leute kommen halt dahin um krawalle zu machen (war doch gestern ein Ausschnitt von Stefan Raab wo Schweizer nach Rostock fuhren wussten aber nicht genau was der G8 Gipfel ist ) also kann man die mit allen mitteln Bekämpfen...


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