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ich rege mich ja gar nicht unbedingt über die Politiker auf, dort wundert es mich bloss noch. Was mich eher ärgert ist die Nonchalance von den Leuten hier (z.b. von PJ und Raskolnikow) im Forum - und wahrscheinlich sieht es ein Deutscher Durchschnittsbürger ähnlich.
Meiner Meinung nach hätte es ja gar keine vorgezogenen Neuwahlen gebraucht. Die Politik ist ja praktisch identisch mit der vorhergehenden. Eine sozialdemokratische Regierung mit einer Kanzlerin aus der CDU. Die notwendigen Reformen sind entweder wieder unter den Tisch gefallen oder wurden schlicht verschoben. Das einzig Postive bisher ist, dass Schröder weg ist. Hat auch lange genug gedauert bis auch er es eingesehen hat... |
nene es hat sich was geändert... die politiker geben mehr geld für sich aus und den Bürgern haben die wieder mehr geld gestrichen;)
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Mehr Geld für sich, rofl...
Das lässt sich zwar immer schön populistisch rausbrüllen, aber die Misere in Deutschland liegt wirklich nicht daran, daß ein einzelner Politiker zu viel verdient. Was die Merkel als Kanzlerin im Jahr verdient verdient, bekommt der Ackermann wahrscheinlich in zwei Wochen... Nicht das ein falscher Eindruck entsteht: Ich will in keinster Weiße die Politiker (die im Bundestag sind) verteidigen, ganz im Gegenteil, ich weiß auch daß das alle inkompetenete Lügner sind, denen scheiß egal ist, was im Land passiert. Nur das Argument, die würden das alles machen um sich selbst zu bereichern ist Schwachsinn. |
die meisten Leute in der Politik hätten in der Privatwirtschaft auch keine Chance.
Ackermann & Co. sind hochintelligent, arbeiten sehr viel und kennen sich vor allem in ihrem Business bis ins Detail aus und sehen auch die Zusammenhänge - und das aus einer globalen Sicht. Trotzdem sind auch sie definitiv überbezahlt - mehr als 1 Millione Euro Jahreseinkommen kann man (meiner Meinung nach) nie rechtfertigen. Schlussendlich sind ja das auch nur Angstellte - aber das ist wiederum ein anderes Thema. |
Ich muss jetzt doch einmal eine Lanze brechen. Politiker arbeiten viel! Ich finde es schon erstaunlich wenn Herr Wulff bis 2 Uhr Nachts mit an dem Koalitionsvertrag arbeitet und dann um 7 Uhr am nächsten Morgen live im Morgenmagazin zu sehen ist. Außerdem sollte man nicht vergessen das viele Politiker aus der Wirtschaft kommen und dort auch gerne wieder hingehen. Außerdem gibt es sehr wohl Politiker mit fundierten Sachkentnissen. Nur leider muss ein Politiker ja immer auf jedem Feld der Politik Ahnung haben. Das ist eine Last, die die Medien den Politikern auferlegt haben. Es gibt jedoch viele Politiker die in einzelnen Ressorts durchaus kompetent sind.
Aber schimpfen wir doch gerne weiter auf diese Säcke, auch wenn mehr Neid als Verstand der Auslöser ist. |
Zitat:
Hier wird das Hintertürchen erklärt. ;) Wir können aber Froh sein, das wir noch nicht solche Verhältnisse haben. :hmm: |
Oh, Mann, wie können die Italiener nur ein föderalistisches System wollen. Bei uns macht man alles dafür um das zu entzerren und die führen sowas erst noch neu ein.
Das war vielleicht früher mal zeitgemäß, wo der Informationsfluß noch nicht so schnell war, aber doch heute nicht mehr. :bang: |
Naja, in Frankreicht gibt es ähnliche Bemühungen.
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was in Italien abgeht ist natürlich noch ein Stück schlimmer als in Deutschland. Aber vielleicht sollte man sich nicht immer mit den noch Schwächeren messen (den die gibts immer) sondern eher mal mit denen die es besser tun.
Ist doch wie früher in der Schule wenn man ne schlechte Note nach Hause gebracht hat. "He Mutti, ich habe zwar nur ne 5, aber der Peter von gegenüber war sogar noch schlechter!" Sowas bringt einem nicht weiter. Und Förderalismus ist grundsätzlich nichts schlechtes - es kommt nur darauf an was man darunter versteht und wie man es umsetzt (bei uns in der Schweiz klappts ziemlich gut damit). Noch was wegen dem Hintertürchen: Das ist natürlich eine Phrase! Gesetze und Verordungen die Hintertürchen und Intepretationen offen lassen sind sehr fragwürdig - noch fragwürdiger sind dann natürlich Leute, die solche Sachen den gerade so auslegen wie es ihnen passt. Das ist die 1. Stufe von Korruption und Anarchie... |
einigen wir uns doch darauf das man die schweiz mit keinem anderen land vergleichen kann
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Der Wunsch nach Föderalismus in Italien hat 2 Gründe:
1) Über 100 Jahre Erfahrung mit einem total deplazierten zentralistischem System. Italien hat den Zentralismus in jungen Jahren eingeführt um dem Land wenigstens eine gewisse gemeinsame Basis zu geben, was auch ganz gut geglückt ist. 2) Regionale Unterschiede sind sehr krass. Ein Italiener in der Po-Ebene ist von einem Sizilianer so verschieden wie ein Engländer von einem Franzosen. Auch in der Sprache (also in den Dialekten) gibt es extreme Unterschiede. Föderalismus bedeutet für den Italiener nicht so ein Blödsinn wie in Deutschland wo jedes Bundesland sein komplett eigenes Schulsystem hat, sondern einen gesunden Föderalismus. Die Regionen erhalten Autonomie in den Gebieten wo es Sinn macht, bislang wurde nämlich gar alles zentral von Rom aus gesteuert, was zu einer enormen Bürokratie geführt hat und Korruption. Außerdem hat sich gezeigt, dass die autonomen Gebiete Südtirol, Aosta und noch eines das mir grad nicht einfällt recht gut klarkommen und sich gut entwickelt haben. Föderalismus macht in Italien durchaus Sinn, weil eben die Bedürfnisse und lokalen Probleme sich teilweise krass unterschieden. Dem zentral entgegenzuwirken ist sehr schwer. Berlusconi wird im Ausland immer gern als neuer Mussolini dargestellt. Isser aber nicht. Ist mir persönlich weit lieber als z.B. Haider und sein Nazi-Gesocks in Österreich. Zumal Berlusconi in einer Megakoalition mit lauter kleinen Parteien ist. Wenn er zu sehr über die Stränge schlägt, springen die ab und er steht mit nichts da und muss zurücktreten. Allerdings schaut es so aus, als würde er als erster Regierungschef der Republik eine volle Legislaturperiode durchhalten. Ich sehe Berlusconi weniger als demokratiefeindlichen Möchtegern-Diktator, sondern eher als patronus nach Renaissance-Art. Er biegt sich halt die Dinge gern zu seinen Gunsten zurecht. Das liegt aber nicht an ihm, sondern weil das System es zulässt. Die Schweiz ist da aber tatsächlich nicht mit anderen föderalsitischen Systemen vergleichbar, weil die wieder was ganz eigenes ist. |
Italia fará da sé!
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