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AMD-Powered 21-06-2009 10:00

Zitat:

Zitat von Germane45 (Beitrag 1577350)
Saharastrom mag ja schön und gut sein.
Aber abhängig machen würde ich mich vom Wüstenstaat auch nicht.

Wird man aber wohl machen müssen da nur in diesen Breitengraden diese Anlagen wirklich produktiv arbeiten können. Hier kommt es drauf an mit den Ländern auch fair umzugehen und ihnen eine wertige Vergütung zukommen zu lassen, so dass den Ländern selbst was daran gelegen ist die Anlagen störungsfrei laufen zu lassen. Sie selbst würden durch Entsalzungsanlagen schon einen enormen zusätzlichen Vorteil genießen und sich so ins eigene Fleisch schneiden den Betrieb/die Durchleitung zu stören.

SailedAway 21-06-2009 11:49

naja beim erdöl sind wir auch von wüstenstaaten abhängig.

Germane45 22-06-2009 17:35

Abhängigkeiten werden beim Öl aber breit gestreut.
Nicht anders sollte das auch mit dem Saharastrom gemacht werden, sollte das die Theoriephase überleben.

LordMordred 24-06-2009 09:33

Warum ist Gas ne Übergangslösung? Bzw. meinst du damit ne kostentechnische Alternative, dann geb ich dir Recht. Aus verbrennungstechnischer Sicht macht das meines Wissens keinen großen Unterschied mehr, ob ich ein Benzinluftgemisch benutze oder Gas. Hab mich damit aber ehrlich gesagt noch nie richtig befasst.

Hast du mir für diese durchsichtigen Solarzellen irgendwas zu lesen? Das hört sich seeehr interesant an. Wir nutzen derzeit Solarzellen bei einer Elektronik und daher würde mich das jetzt nicht nur für dieses Thema interessieren.
Das mit Scheiben bzw. Glas aus Solarzellen halte ich mal für Utopie, weil um die Energie aus einer Wellenlänge zu ziehen muss ich diese auch benutzen und somit wird zu mindest diese Herausgefiltert, mach ich das jetzt bei einem Spektrum dürfte das transmittierte Licht doch höchst interessant sein, aber nichts mehr mit Sonnenlicht zu tun haben.

Ach du meinst bei dem Explosionsschutz, die Polymerbeschichtung des Separators, der bei Überhitzen der Batterie den Separator verschließt und somit keinen Strom mehr zulässt? Wenn ja, das geht nur bis zu einem gewissen Grad der beschädigung des Separators.
Wenn das nicht das ist was du meinst, wäre ich auch bei diesem Thema über was zu lesen seehr erfreut , um neue Argumente zu haben, denn wir müssen diese Li-Ionen-Akkus einsetzen und gegenüber dem Kunden vertreten.


Über den Saharastrom lass ich mich erst gar nicht aus, solange Tesla nicht wiederlegt wurde und wir die Energie noch nicht per Funk übertragen können. Jetzt mal ehrlich das kann doch eigentlich nichts anderes als ein Prestigeprojekt sein, oder wie erklärt sich diese irrwitzige Idee, in einer Gegend, die nicht wirklich Stabilität verheißt, für mehrere Milliarden einen Solarpark aufzubauen. Und dann den Strom über mehrere Tausend Kilometer zu transportieren, was egal bei welchem Kabel außer vielleicht bei Supraleitern Verluste erzeugt, die den Wirkungsgrad der ganzen Anordnung wieder in den Keller bringen.:crazy:

AMD-Powered 24-06-2009 09:41

Zitat:

Zitat von Germane45 (Beitrag 1577371)
Abhängigkeiten werden beim Öl aber breit gestreut.
Nicht anders sollte das auch mit dem Saharastrom gemacht werden, sollte das die Theoriephase überleben.

Zu beginn der größeren Nachfrage waren die Bezugsquellen von Erdöl auch nicht breit gestreut, dies hatte sich erst im Laufe der Zeit so ergeben. ;)

Wäre jetzt aber auch nur Haarspalterei, ich verstehe schon die Einwände/Bedenken, dennoch muss irgendwo der Anfang gemacht werden und gerade dort wäre er sehr sinnvoll, da außer Wüste nicht viel vorhanden.

Zudem sollte man nicht vernachlässigen das auch andere Länder/Konzerne in diese Bereiche investieren werden.


EDIT: @LoMo: Du hast grad dazwischen gepostet, ich reich dir dann den Lesestoff nach.
PS. Was bekomme ich denn dafür??? :D

Germane45 24-06-2009 19:23

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1577420)
Warum ist Gas ne Übergangslösung? Bzw. meinst du damit ne kostentechnische Alternative, dann geb ich dir Recht. Aus verbrennungstechnischer Sicht macht das meines Wissens keinen großen Unterschied mehr, ob ich ein Benzinluftgemisch benutze oder Gas. Hab mich damit aber ehrlich gesagt noch nie richtig befasst.

Soll man den div. Nachrichten Glauben schenken, wird das Gas noch einige Jahrzehnte länger reichen als Öl.
Die Kosten für den Verbraucher sind auch um ca. 60% niedriger. (Noch!!!)
Beim PKW z.B. ist der Wirkungsgrad Benzin/Gas in etwa gleich.

Alternative Energiequellen werden sicherlich in den nächsten Jahren zu besseren Ergebnissen kommen.
Aber noch stellen diese keine Alternative dar.

Mir wird gerade Schlecht.
Bin über diesen Artikel gestolpert.
Merkel will die Sahara füttern.

AMD-Powered 25-06-2009 00:59

Hier die Links LoMo.

Transparente Solarzellen

Keramischer Isolator, Seite 1, letzter Absatz ff

HGÜ Hochvolt Gleichstrom Übertragung

All dies kam mal in einer nano Folge, welche leider nicht mehr im Media Archiv zur Verfügung steht, die Links geben einiges nur recht "kühl" rüber aber in der Sendung konnte man sehen was da schon alles in Entwicklung bzw. schon in der Produktion ist.

Bei den Akkus haben sie z.B. einen dicken Nagel durch den Akku geschlagen -> außer 0,8% weniger Leistung keinerlei Beeinträchtigungen. Einen weiteren haben sie durch Aufprall so deformiert das er total zerquetscht war, die Zelle lieferte fast keine Leistung mehr aber keine Explosion, keine gefährliche Hitzeentwicklung und noch nicht einmal ein Rauchwölkchen.

Was die Stromübertragung betrifft, lese den Artikel und überdenke deine Einstellung bezüglich Verluste. ;)

LordMordred 25-06-2009 09:00

Die Transparente Solarzelle hört sich interessant an, auch wenn ich es nicht verstehe :D, aber ich bin halt kein Physiker. Und ich meine jetzt nur wie die Wellenlänge die die Energie erzeugt, ungehindert durchtreten soll. Den Aufbau mit P- bzw N-dotierten Material ist mir durchaus geläufig ;)

Stimmt, jetzt wo du mich darauf hingewiesen hast, fällt mir auch wieder ein, dass ich davon schon mal was gelesen habe. Leider war ich so auf meinen Horizont fixiert, dass mir die nicht eingefallen sind. Diese Zellen fallen für uns auf Grund ihrer Größe aus :/ Manchmal hat man einfach Scheuklappen auf. Für Fahrzeuge sind die auch deshalb annähernd ideal, da man ihnen glaub ich beliebige Formen ab einer bestimmten Größe geben kann.

Die Verluste können so auf der Strecke minimiert werden, was der hübsche Artikel aber erstmal aussen vor lässt, sind die Verluste beim Wandeln, oder warum glaubst du, wird HGÜ nicht auch auf Kurzstrecken <1000km eingesetzt.



Naja das Gas reicht ja nur deshalb einige Jahrzehnte länger, weil für den Großteil Öl benutzt wird ;) Und das Gas noch billiger ist, liegt doch auch nur daran, das es noch nicht so viel benutzt wird. Ich schätze die werden die Preise ziemlich zügig angleichen, wenn beides in etwa gleich viel genutzt werden würde. Ich weiß gar nicht zählt die Minalölsteuer eigentlich auch fürs Gas? oder ist es auch deshalb günstiger, die werden doch nicht ne potentielle Einahmequelle vergessen haben?

Dextro23 25-06-2009 09:44

Für die die nicht ganz mitkommen, oder nicht wirklich wissen worum es diesem Thread eigentlich geht, hier ein kleiner Bereicht über die Lösung Sahrastrom das Ölzeitalter und andere interessanten Themen.

Bericht Welt der Wunder

Ich hab die Wlt der Wunder abboniert und in einer Ausgabe war dieses Theam, Sonnenenergie aus der Wüste dabei. Sehr interessanter Artikel, wie eigentlich alle aus diesem Magazin.

Germane45 25-06-2009 17:07

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1577454)
Naja das Gas reicht ja nur deshalb einige Jahrzehnte länger, weil für den Großteil Öl benutzt wird ;) Und das Gas noch billiger ist, liegt doch auch nur daran, das es noch nicht so viel benutzt wird. Ich schätze die werden die Preise ziemlich zügig angleichen, wenn beides in etwa gleich viel genutzt werden würde. Ich weiß gar nicht zählt die Minalölsteuer eigentlich auch fürs Gas? oder ist es auch deshalb günstiger, die werden doch nicht ne potentielle Einahmequelle vergessen haben?

Die Gassteuer ist etwas günstiger.
Die soll auch für einige Jahre noch festgeschrieben sein, wie ich mal irgendwo gelesen habe.
Aber bei Preisen von 47-59 Cent in dieser Region eine zu überlegende Alternative zum Benzin.

AMD-Powered 26-06-2009 00:31

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1577454)
Die Verluste können so auf der Strecke minimiert werden, was der hübsche Artikel aber erstmal aussen vor lässt, sind die Verluste beim Wandeln, oder warum glaubst du, wird HGÜ nicht auch auf Kurzstrecken <1000km eingesetzt.

Da es zu teuer ist.

Es rechnet sich nur bei aktuellen Großprojekten, da so oder so eine neue Leitung gelegt werden muss, ein umrüsten von alten Leitungen mit kommerzieller Technik auf HGÜ ist einfach unwirtschaftlich.

Die Verluste beim Wandeln sind mit nicht mit Zahlen bekannt, ich kann mir aber nicht vorstellen das sie so hoch sein sollen das es unwirtschaftlich ist. Die Verluste liegen wenn eh nur in Hitze vor, diese könnte man ohne großen Aufwand dem Basissystem (auf der Sende-Seite) zukommen lassen und so würde aus der Verlustleistung sogar wieder Strom.



Bezüglich Gas:

Ich sehe Gas nur als Übergangslösung bei der Mobilität und um so schneller das wieder weg wäre umso besser.



Das Grundproblem liegt doch an den großen Energieversorgern und auch Regierungen, denen längst ist bekannt das die Menschen sich schon fast autonom mit Energie versorgen könnten, Stichworte: Sonnenkollektoren, Solarmodule, Geothermie und Windkraft, dass es noch nicht soweit ist liegt, wie bekannt nur an den Kosten.

Dies wird zwar von der Bundesregierung unterstützt und subventioniert aber ist dennoch für die meisten unwirtschaftlich, da die Investitionskosten zu hoch sind und die Rentabilität i.d.R. frühestens in 10 Jahren oder gar nicht erreicht wird. Hier seinen finanziellen Beitrag zu leisten erfolgt höchstens aus Gründen wie Umweltschutz etc.

Die Regierung sollte die Hausbauer noch wesentlich stärker fördern, so das nach und nach in kurzer Zeit fast alle Häuser nahezu autonom wären um somit die Energiekonzerne unter Druck zu setzten.
Ich sehe nicht ein weshalb kontinuierlich die Energiepreise angehoben werden ohne Gegenleistung.
Die Versorger haben doch gar kein wirkliches Interesse in neue Technologien zu investieren, wenn nicht mindestens Jahr für Jahr 30% Gewinn rauskommen.

LordMordred 26-06-2009 10:11

Sooo, ich hab mich mal schlau gemacht und habe festgestellt, dass ich im falschen Teil der E-Technik arbeite. Um so mehr Leistung du umsetzen willst um so höher wird der Wirkungsgrad. Also der Wirkungsgrad von großen Umrichtern ist über 90%.
Gehen wir mal von 95% aus, dann hast du auf der Strecke noch 95% davon auf der Strecke ca 4% Verlust macht noch 91,2% und wieder zurück auf brauchbaren Wechselstrom 86,64%. Also die Übertragung über ca 2000 km dürfte einen Wirkungsgrad von 87% haben, was gar nicht mal so schlecht ist.
Um aber einen wirklichen Vergleich zu haben müsste man mal wissen wieviel Verluste das normale Hochspannungsnetz bei einem Transport innerhalb Deutschlands hat. Ich befürchte aber, dass der nicht viel besser sein wird. Denn beim Transformieren treten ähnliche Verluste auf, was meine vorschnelle Argumentation der letzten Tage ad absurdum führt :rolleyes:


Von den Alternativen bin ich eigentlich nur von den Sonnenkollektoren bzw der Geothermie überzeugt.
Windkraftanlagen laufen nicht wenn zu wenig Wind da ist, dürfen nicht wenn zu viel Wind da ist, und wenn gerade richtig Wind da ist, der Strom aber nicht gebraucht wird, sind sie auch im Stillstand. Und zu guter letzt ist genügend Wind da und es wird richtig Strom gebraucht, dann ist bei den meisten Windparks die Stromlast zu hoch für die dort verlegten Kabel *Bravo...Bravissimo* Da haben doch mal wieder Leute nachgedacht. Mal davon ab, das im Hintergrund eines Windparks immer ein Kohlekraftwerk oder ähnliches bereitzustehen hat um die Strom zu erzeugen, falls mal Flaute herrscht. Windparkanlagen ist ein Steuerabschreibungsobjekt bzw. eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Solarzellen sind derzeit einfach nicht effektiv genug um behaupten zu können, dass sie wirtschaftlich arbeiten, wenn man die Energie der Erzeugung und Entsorgung mal mitrechnet. Es mag zur Zeit gute Ansätze geben, aber bevor die nicht umgesetzt sind, wird sich Photovoltaik bei uns einfach nicht rechnen.
Sonnenkollektoren sind nicht schlecht, auch wenn man im Hintergrund eine konventionelle Heizung benötigt um, das Brauchwasser zum einen alle 2-3 Wochen sicher über 80°C zu heizen und zum anderen um mal längere Schlechtwetterperioden im Winter zu überbrücken.
Geothermie ist für mich was das Heizen und Brauchwasser angeht, das non plus Ultra als alternative. Es hat zwar hohe Initialkosten, aber auf Dauer(ca. 7-10 Jahre) rechnet sich das, wenn man heute neu baut sind die Initialkosten im Vergleich zu einer Öl-/Gasheizung nicht mehr viel höher. Was mich mal interessieren würde ist eine Studie, wie sie das Gleichgewicht verschieben würde, würden alle Haushalte ihre Heizenergie aus der Erde ziehen eventuell könnte man so ja der Klimaerwärmung entgegenwirken :D
Bei Niedrigenergiehäusern reicht zum Heizen meines Wissens auch eine Wärmepumpe, die die Heizenergie aus der Umgebungsluft zieht.


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