PDA

Vollständige Version anzeigen : AKW Problematik in Japan


devil
12-03-2011, 14:37
Alle haben es ja mitbekommen das gestern 130km vor der küste japans eines der schwersten erdbeben überhaupt gewütet hat. Massive Zerstörungen durch das Beben selbst in Sendai und anderen Stäten in der nähe zeugen von der unheimlichen gewalt des bebens. die schäden wurden durch den zunami noch verstärkt der kurz danach über japans ostküste hinwegfegte und ganze küstenregionen völlig dem erdboden gleich gemacht hat

doch dies alles scheint jetzt durch eine weiter katastrophe aufgrund des erdbebens ausgelöst wurde. im einzugsgebiet des bebens werden mehre Kernkraftwerke betrieben . unteramterem aus Fukushima 1 und 2. nachdem gestern bericht ezu hören warne das in Fukushima 1 nach dem beben auch die notstromversorgung zusammenbrach kämpften die arbeiter vor ort verzweifelt darum schlimmeres zu verhindern, fast minütlich kamen neue meldungen die immer wieder sagten das der wasserstand im block 1 immer kritischer werde und womöglich eine kernschmeze nicht mehr auszuschliessen sei

nun heute um 15:36 Ortszeit scheint wohl der schlimmste fall dort eingetreten zu sein. wie iele nachrichtenagenturen meldeten gab es im reaktogebäude 1 eine schwere explosion die das komplette gebäude um den reaktor zerstörte. in Japan ist der Atomae Notstand ausgerufen und die sicherheitszone um das Kraftwerk wurde auf 20 km erweitert.

Nachwievor gibt es aber keine genauen angaben zu der explosion, die Japanisch Atombehörde berichtet davon das durch die explosion es aber am Reaktorsicherheitsbehälter selbst eine beschädigungen gab. jedoch kommen aus anderen quellen mittlererweile erschreckende nachrichten das rund u das kraftwerk schon stark erhöhte strahlungswerte gremessen wurde

es bleibt abzuwarten was genau dort passiert ist. können wir mit einer ähnlichen katastrophe wie im Mai 86 rechnen? die Stadt tokyo liegt nur rund 250 km südlich des Krafwerks, in deren ballungsraum etwa 30 millionen menschen leben. all dies könnte den unfall im kraftwerk tschernpbyl noch weit in den schatten stellen

hoffen wir alle das diese katastrophe irgendwie abgewendet werden kann :(

Chrisser
12-03-2011, 14:44
hoffen wir alle das diese katastrophe irgendwie abgewendet werden kann :(

Die Kernschmelze ist bereits eingetreten. Das Reaktordach und die Hülle wurden wohl weggesprengt.
Verhindern lässt sich die Katastrophe also leider nicht mehr.

Bin mal gespannt, was unsere Pro-Atomkraft-Regierung dazu sagt, außer dass sowas hierzulande natürlich unmöglich ist.:rolleyes:

Chrissyx
12-03-2011, 15:26
Naja, noch hat keine Kernschmelze statt gefunden. Das war eine Verpuffung zwischen Reaktor und der Hülle, die damit weggesprengt wurde. Das ist zwar schon ein GAU, aber noch kein Super-GAU wie damals in Tschernobyl. Man kann nur hoffen, dass es dabei bleibt... :bunker:

AgentLie
12-03-2011, 15:58
Die Faktenlage scheint ein wenig unklar zu sein. Röttgen geht aber von einer Kernschmelze aus. Und das kann bei einem Pro-Atom-Poltiker schon was heißen.

ccdx21
12-03-2011, 16:00
Man spricht von einer schleichenden Kettenreaktion. Das große Problem ist ja dabei, dass es nichts zur Hand gibt was dort nun für Kühlung sorgen kann.
Bei den Temperaturen verdampft dir Wasser sofort und heizt alles nochmal zusätzlich an. Hier müssen schon die Hubschrauber mit den Beton Wänden ran aber auch das wird dauern bis die dann mal da sind.

Germane45
12-03-2011, 16:20
Röttgen geht aber von einer Kernschmelze aus. Und das kann bei einem Pro-Atom-Poltiker schon was heißen.
Röttgen sagt auch: "E10 Benzin ist sicher" :rolleyes:

Bei der Explosion im AKW soll es sich um ein Pumpensystem für eine der Kühlanlagen gehandelt haben.
Davon hat das Kraftwerk ja mehrere.
Auch wenn das kein Grund für eine Entwarnung ist.

Noch kann alles passieren.
Jetzt soll ja versucht werden, mit Meerwasser zu kühlen.

ccdx21
12-03-2011, 16:28
Ob es was bringt ist die Frage aber besser als nichts tun natürlich. An so einem Punkt kann man eigentlich nur noch beten und hoffen. Es gibt schon die ersten ,wenigen, Strahlenopfer. Mögliche Explosion hin oder her, es tritt ja bereits Radioaktivität aus und das gelangt ins Meer, in die Luft und verteilt sich dann...

devil
12-03-2011, 22:27
es gibt noch immer keine genauen angaben der japanischen regierung um den zustand in fukushima, es wird nur weiterhin felsenfest behauptet das es dort keine kernschmelze gibt, was aber immer unglaubwürdiger zu werden droht. atomphysiker auf der ganzen welt sprechen mittlerweile davon das es mindestens schon eine teilkernschmeze gegeben haben muss und das eine total havarie nurnoch eine frage der zeit zu sein scheint. aktuell scheinen die räfte vor ort zu versuchen meerwasser in den reaktor zu pumpen um die temperatur und den druck zu senken


die welt wird weiterhin um dunkeln gelassen was dort genau vor sich geht, anstatt dafür zu sorgen das duch eine wahrheitsgemäße infopolitik versucht wird so viele menschen wie nur möglich in sicherheit zu bringen. Obama hat nun angeblich auch schon einen flugzeugträger losgeschickt um zu überprüfen was dort los ist

Germane45
13-03-2011, 01:54
Wenn man sich die Medienberichte nur allein von den Fernsehsendern ansieht, sind diese doch so reisserisch aufbearbeitet, das wir von Boulevardberichterstattung sprechen können.

Die Evakuierungszonen wurden in den letzten Std. um die beiden betroffenen AKW's erweitert.
Das von einer sehr kritischen Situation ausgegangen werden kann, ist jedem wohl klar, der dort lebt.

Die Menschen jetzt aber auch noch mit einem evtl. Supergau zu konfrontieren, ist aber wohl wenig hilfreich.
Zumal die Presse bei ihren Berichterstattungsmethoden wohl eine Massenpanik auslösen würde.

Wenn ich mir dann noch die sogenannten Experten in den verschiedenen Fernsehsendern ansehe, wird mir sowieso Übel.

Den Vogel hat der Sender Phoenix für mich abgeschossen.
Dort wurde der Chef von Donnerwetter.de (ein Mann mit Doktortitel) als Fachmann für nukleare Katastrophen hingestellt.
Der Mann ist ein "Wetterfrosch"!!!
Andere sagen dazu auch Meteorologe.
Volksverarsche hoch 10!!!!

Man sollte die Profis dort ihre Arbeit tun lassen und das beste hoffen.

Das die Amis einen Träger hinschicken wollen, kann nur gut sein.
Sie haben ja extra Einheiten, die für nukleare Katastophen ausgerüstet sind.
Mit Glück schicken Sie auch ein Amphibisches Angriffsschiff.
Denn Hubschrauber können die jetzt zur Rettung der Überlebenden in den Kriesengebieten gut gebrauchen.

Mir gehen jedenfalls diese ganzen Ferndiagnosen von den sogenannten Fachleuten derbe auf den Sack.
Vllt. haben einige ja Recht, aber trotzdem wird ohne genaue Kenntnis der Situation nur geraten.

devil
13-03-2011, 10:38
zu block 1 gibt es noch immer keine neuigkeiten. es wird noch immer vermutet das die kernschmeze bereits im gang sei nun gibt es aber meldungen das auch in block 3 des krafwerks die notkühlung ausgefallen ist und die japanischen behörden auch hier nun davon auszugehen scheinen das auch hier eine kernschmelze im gang sei.

ccdx21
13-03-2011, 12:25
Die haben im großen und ganzen auch ein klein wenig ein an der Waffel. Dort treffen 4 Tektonische Platten aufeinander wobei die beiden großen alleine schon ausreichen damit die dort immer mit Erdbeben zu kämpfen haben. Jetzt haben die lustigen Menschen aber dort auch noch zusätzlich knapp 55 Atomkraftwerke stehen. 53 davon konnten rechtzeitig herunter gefahren werden.


Also nun mal abgesehen davon wie das ganze ausgehen wird, ich weiß ja nicht aber bei den Zahlen und Werten sollte man vielleicht in Zukunft dort was ändern.

Was die Medien angeht gibts nun größere Sprünge und die Berichte Unterscheiden sich sehr von "alles wieder unter Kontrolle" bis "Nur noch eine Frage der Zeit und unabwendbar"

Chaoskilla
13-03-2011, 13:19
Die haben im großen und ganzen auch ein klein wenig ein an der Waffel. Dort treffen 4 Tektonische Platten aufeinander wobei die beiden großen alleine schon ausreichen damit die dort immer mit Erdbeben zu kämpfen haben. Jetzt haben die lustigen Menschen aber dort auch noch zusätzlich knapp 55 Atomkraftwerke stehen. 53 davon konnten rechtzeitig herunter gefahren werden.

Naja. Andere Energiegewinnungs-Systeme sind halt bei weitem nicht so Ertragreich und man darf auch nicht vergessen, das Japan selbst kaum eigene Rohstoffe hat. Die haben also nicht wirklich großartig Möglichkeiten das anders zu machen.

ccdx21
14-03-2011, 12:03
Die haben jede Menge Wasser und das Erdreich kann auch genutzt werden. Man kann also eher sagen das es kostengünstiger ist aber nicht das es wenig andere möglichkeiten gibt.
___________________________________________________________
Nachtrag:

Und es hat Boom gemacht. Zumindest ein kleines und zum Glück nicht das große.
Reaktor 3 ist nun auch ohne Deckel.
Es besteht, durch einen weiteren ausfall des Kühlsystem, die Gefahr das noch ein Reaktor dem folgen wird.

Chrisser
14-03-2011, 14:18
Also das bereits massiv Radioaktivität ausgetreten sein muss, kann man doch alleine daran sehen, dass ein US-Flugzeugträger wieder kehrt gemacht hat, weil sie in Gebiet mit enorm hohen Werten gekommen waren. Die würden sicher nicht umdrehen, wenn es sich nur um leicht erhöhte Werte gehandelt hätte. Angeblich hätte die Besatzung die Monatsdosis innerhalb weniger Stunden aufgenommen. Das heißt selbst die bisherigen Explosionen haben massiv Radioktivität freigesetzt, anders ist dies nicht zu erklären.

Und wenn ich das richtig gelesen habe, dann steht Reaktor 3 in Fukujima kurz vor der Kernschmelze. Die Brennstäbe liegen dort angeblich frei, bzw. sind absolut ungekühlt, quasi im Trockenen.
Das wäre natürlich furchtbar, sollte es stimmen. Tepco (Betreiberfirma) und Regierung leugnen das natürlich, aber was sollen sie auch anderes machen. Das würde nur eine Panik verursachen, wenn sie es bestätigen würden.

Persönlich sehe ich seit es Freitag hieß, man hätte Probleme mit der Kühlung in mehreren AKW´s und die Strahlung im AKW Fukujima wäre bereits ums 1.000-fache erhöhte, schon schwarz. Das war für mich eigentlich ein Zeichen, dass, da nur noch ein großes Wunder helfen kann.

Seit Freitag liest mam in den deutschlandweiten Foren auch kaum noch etwas von der "Da kann nichts passieren, Atomkraft ist sicher" Fraktion.

Aber ich will das jetzt nicht auf die ideologische Schiene führen. Es ist schlimm genug was passiert ist und wohlmöglich noch passieren wird. Für Japan natürlich im Besonderen, das ist klar. Aber die Sache mit den AKW´s betrifft letztlich die ganze Welt.

devil
14-03-2011, 14:18
jo nun soll im block 2 schon der ganze kern trocken liegen

Chrisser
14-03-2011, 14:26
jo nun soll im block 2 schon der ganze kern trocken liegen

Dachte ich hätte 3 gelesen, kann auch 2 sein. Auf jeden Fall scheint das ganz schön ernst zu sein. Angeblich hat sogar der Betreiber bestätigt, dass die Kernschmelze möglich sei.

Sieht nicht gut aus...

devil
14-03-2011, 14:31
scheint nun offenbar doch ernster zu werden

die menschen in der 20km zon um Fukushima 1 sind nun aufgefordert worden ihre häusser doch zu verlassen nichts zu essen was an der luft war und ihre haut komplett bedeckt zu halten

ccdx21
14-03-2011, 14:43
Block 1 und 3 sind betroffen und bei Block 2 kanns auch noch passieren.
Wie dem auch sei ist nun auch noch das Problem eingetreten das niemand mehr etwas tun könnte ohne sich selbst in Gefahr zu begeben.

Was das Thema Atomkraft und sicher angeht, nunja, das ist es soweit eben auch solange nicht totale Katastrophen passieren wie eben diese und je nach Lage kann sowas durchaus vorkommen.

Soweit kann man diese Anlegen gegen sich selbst durch absicher aber nur schwerlich gegen Umwelteinflüsse.

Ich hoffe das man in Zukunft darauß lernt und viel mehr in erneuerbare Systeme steckt und eben auch Energie Speicherung. Es gibt heut zu Tage schon Wohnungen die sich nur mit der Körperenergie der Bewohner heizen lassen. Aber wer zahlt dann die Rechnungen für die Energieriesen wenn es sich jeder selbst macht?


Die größte Katastrophe wäre einfach wenn nun niemand was darauß lernt denn alles weitere was noch passieren wird, egal ob bald oder in Zukunft, wird dann nur noch schlimmer.

Chrisser
14-03-2011, 14:46
scheint nun offenbar doch ernster zu werden

die menschen in der 20km zon um Fukushima 1 sind nun aufgefordert worden ihre häusser doch zu verlassen nichts zu essen was an der luft war und ihre haut komplett bedeckt zu halten

Man geht nun wohl auch von offizieller Seite vom Schlimmsten aus, befürchte ich.

ccdx21
14-03-2011, 16:33
Mal ein anderes Bild, zwar nicht das Kraftwerk aber auch Japan.
Das ganze geht grade mal 8 Minuten und es ist schon heftig was da in so kurzer Zeit alles passiert durch die Flutwellen.

MZy8Lsd3hgs&NR=1


Vor allem fängt das ganz Harmlos an mit ein wenig viel Wasser wie bei uns wenns wohl mal heftiger regnet aber dann... dann kommts dicke.

MRThomm
14-03-2011, 23:46
Also das bereits massiv Radioaktivität ausgetreten sein muss, kann man doch alleine daran sehen, dass ein US-Flugzeugträger wieder kehrt gemacht hat, weil sie in Gebiet mit enorm hohen Werten gekommen waren. Die würden sicher nicht umdrehen, wenn es sich nur um leicht erhöhte Werte gehandelt hätte. Angeblich hätte die Besatzung die Monatsdosis innerhalb weniger Stunden aufgenommen. Das heißt selbst die bisherigen Explosionen haben massiv Radioktivität freigesetzt, anders ist dies nicht zu erklären.


Naja, das kann man so nicht ganz stehen lassen ;-)

16:52] +++ US-Marine lässt Hilfseinsatz wieder anlaufen +++

Die US-Marine hat den Hilfseinsatz ihrer Schiffe wieder aufgenommen. Am Montagabend hatte sie die Aktion zunächst wegen einer leichten Verstrahlung von Hubschraubern und Besatzungsmitgliedern ausgesetzt. Seeleute waren einer erhöhten Strahlung ausgesetzt, die allerdings geringer als eine Monatsdosis natürlicher Strahlung war. Quelle Freenet

-----------------------

Ich bin zwar kein strikter Gegner von Atomenergie, aber ich halte den Ausstieg aus dieser Sache auch für richtig. Allerdings sollte man abwägen, wann dies sinnvoll ist und vor allem in welchem Zeitraum das geschehen soll. Für alle Leute in Deutschland, die eine sofortige Abschaltung alle Atomkraftwerke bei uns fordern, sollten sich vielleicht vorher mal von einem Arzt richtig durchchecken lassen oder sich lieber mal vorher über die Folgen einer solchen Aktion informieren. Einfach unglaublich wie gedankenlos manche so etwas fordern.

Meiner Meinung nach hat man es in den 80er Jahren verpasst, die Kernkraftwerke und deren Technologie weiter auszubauen. Gerade wenn man das große Problem der Endlagerung betrachtet, könnten heute bereits sinnvolle und sichere Aufbereitungsanlagen entstehen. Aber dieser Zug ist wohl - für die meisten zum Glück - abgefahren. Der Hauptgrund liegt mit Sicherheit in der Tschernobyl-Katastrophe von 1986. Solange die EU die Atomenergie billigt und nichts dagegen unternimmt, wird es Kernkraftwerke auch in ferner Zukunft geben und das nicht zu knapp. Wenn man bedenkt, dass es europaweit nicht mal einheitliche Sicherheitsrichtlinien beim Bau von AKWs gibt, ist das schon bedenklich. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Länder wie Finnland, Litauen, Estland, Lettland und vor allem die Republik China in den nächsten Jahren ihre Kernkraftwerke stark ausbauen wollen, anstatt sich vom Atomausstieg weiter zu entfernen, kann man schon Angst bekommen. Vor allem, haben diese Länder genauso ausgebildete Leute und Ingenieure wie es z.B. bei uns der Fall ist?

Meiner Meinung nach ist ein Atomausstieg sinnvoll und ökologisch auch notwendig, aber nicht mit allen Mitteln! Zumindest sollten wir großen Abstand davon halten, teuren Strom aus Nachbarländern wie Frankreich oder England zu kaufen, solange wir nicht selbst diesen Strom mit alternativen Energiequellen decken können. Denn woher der zugekaufte Strom kommt, kann sich jeder selbst ausdenken.

Chrisser
15-03-2011, 02:08
Gerade wenn man das große Problem der Endlagerung betrachtet, könnten heute bereits sinnvolle und sichere Aufbereitungsanlagen entstehen.

Die Endlagerung ist doch das HAUPTPROBLEM an der ganzen Sache. Kannst Du mir bitte auch nur einen Standort nenen, an dem das Ganze für mehrere Jahrtausende sicher ist?
Bis heute ist keines gefunden und was passiert wenn das Zeug einfach irgendwo eingelagert wird, hat die Asse gezeigt...
Aktuell wird das hier (Nähe AKW Grafenrheinfeld) so gehandhabt, dass man neben das AKW einfach ein sog. "Zwischenlager" geklatscht hat, weil man nicht weiß wohin mit dem Zeug.

Ich empfehle dir mal die Dokumentation "Alptraum Atommüll".
http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U

Der Gag an der Sache ist ja auch dass die Betreiber also die "Verursacher" des Mülls keinerlei Verantwortung für den atomaren Müll den sie produzieren und in die Umwelt geben, tragen müssen.

devil
15-03-2011, 07:47
nun ist es passiert

nachdem offenbar Block 1 und 3 bei den wasserstoffexplosionen noch glimpflich davon kamen und nur die äussere umbauaung zerstört wurde scheint es nun offenbar eine schwere explosion in block 2 gegeben haben bei der es nun auch den sicherheitsbehälter beschädigt haben. die japanische regierung hat nun die evakuierung im 20 km radius um die reaktoren angekurbelt und bittert übver das fernsehn alle anwohner sofort ihre häusser zu verlassen und die evakuierungszone zu verlassen

es heist das es im block 2 kurz vor der explosion einen starken druckabfall im reaktor gab was stark andeutet das der reaktor völlig zerstört wurde. nun ist er doch eingetreten der Super Gau, die ganze zeit hatte man ja noch die hoffnung das die menschen es schaffen die situation irgendwie zu meisten.

jetzt heist es beten das der wind dreht und doch wieder richtung ozean bläßt

es ist einfach grad ziemlich unfassbar ...

ccdx21
15-03-2011, 07:49
Die Endlagerung ist doch das HAUPTPROBLEM an der ganzen Sache. Kannst Du mir bitte auch nur einen Standort nenen, an dem das Ganze für mehrere Jahrtausende sicher ist?


Ins All schießen.

Aber das ist es ja nichtmal, wir haben heut zu Tage schon die Technologie um jede Menge zu verändern, nur man tut es nicht.
Statte mal jeden Haushalt mit Ausreichender Energie und wärme Dämmung aus, wer verbraucht denn da noch Energie wenn die eigene Wohnung so dicht ist das man mit Körperwärme dort heizen kann?

Ist jetzt nur mal ein kleines Beispiel.

Zum kompletten Ausstieg, joar, wenn wir Energie kaufen müssen, wo würds dann her kommen? Aus Frankreich vielleicht und was ist das für Energie? Atomenergie...

Die ganze Welt muss sich da ändern, es bringt nichts wenn 1 Land austeigt und man von den anderen dann fleissig Atomenergie wieder einkauft.



Aktuell:

Reaktor 2 ist nun auch explodiert (siehe Devil). Zudem kommt es dazu das Reaktor 4, der bereits stillgelegt wurde, nun brennt.
Noch schlimmer ist aber das der Wind gedreht hat und bereits Strahlung in Tokio gemessen wurde.

Ich bin mir nicht sicher aber bei all den was man so hört habe ich irgendwie das gefühl das Japan bald ziemlich verlassen ist...

Naos
15-03-2011, 08:50
Im Radio meinten Exterten, dass der Supergau nicht mehr eintreten kann, da die "GAUStrahlung" lediglich in den ersten 10-20 Stunden austritt. Sprich das schlimmste wäre vorbei.

Das sollte aber wohl nicht heißen, das es total ungefährlich ist... ...ein zweites Tschernobyl kann es aber wohl nicht mehr werden.

:ka:

Chrisser
15-03-2011, 15:13
Im Radio meinten Exterten, dass der Supergau nicht mehr eintreten kann, da die "GAUStrahlung" lediglich in den ersten 10-20 Stunden austritt. Sprich das schlimmste wäre vorbei.

Das sollte aber wohl nicht heißen, das es total ungefährlich ist... ...ein zweites Tschernobyl kann es aber wohl nicht mehr werden.

:ka:

Wer hat denn den Quark erzählt? Es sind akut 3 weitere Reaktoren von einer Kernschmelze bedroht. Also das kann sich noch ganz stark ausweiten, diese Reaktoren könnten wenns ganz schlecht läuft auch in die Luft fliegen.

Zudem ist ein Zwischenlager mit abgebrannten Brennstäben in Brand geraten. Keine Ahnung, vielleicht wurde das inzwischen wieder gelöscht. Aber wenn sie dafür auch keine Kühlung haben, könnten die ebenfalls schmelzen und wenns ganz blöd läuft in die Luft fliegen.

Und Tschernobyl hat damals auch tagelang gebrannt, im inneren des zerstörten Reaktors. Und das war nur 1 Reaktor eines Blockes, der noch wochenlang hochradioaktive Stoffe in die Atmosphäre frei gegeben hat. Also ich bezweifle doch sehr stark, dass das Schlimmste in Fukushima schon vorbei ist. Im Gegenteil, wenn sie nun dann erstmal die Arbeiter wegen der unzumutbaren Gefahren abziehen und die restlichen Reaktoren sich selbst überlassen sind, wird das wohlmöglich noch weitaus schlimmer als Tschernobyl werden.

ccdx21
15-03-2011, 15:39
Reaktor 4 wurde ja soweit wieder gelöscht aber was heißt schon das ein Super Gau nun nicht mehr passieren kann? Strahlung ist Strahlung und bei Strahlungs Opfern, selbst wenn sie es überleben, werden die Kinder und Enkelkinder noch darunter zu leiden haben.

Germane45
15-03-2011, 19:44
Für mich hat die ganze Berichterstattung ein unterträgliches Ausmass angenommen.
Man kommt sich vor wie ein 'Schaulustiger' !!!!

Wenn jetzt noch die Spendenaufrufe für Japan starten, bereichern sich wieder viele/alle?, Organisationen mit den monetären Mitteln.
Aber leider braucht der potenzielle 'Spender' solch schlimme Bilder um in die eigene Tasche zu greifen.

Ist jetzt zwar Schlimm was ich sage: Aber ich hätte mir das Unglücksbeben lieber Westlich, anstatt im Osten von Japan gewünscht.:shy:

Sven
15-03-2011, 20:37
Ich frage mich bei den aktuellen Entwicklungen ob man den Begriff 'Super GAU' demnächst neu erfinden muss...
Es bleibt ja wohl, wenn in einem der Reaktoren eine Kernschmelze eintritt, kaum bei nur eben dieser einen Kernschmelze, es ist doch eher davon auszugehen, dass sich dann alle 4 Reaktor-Reste langsam in den Boden fressen (wenn es nicht gleich alle 6 sind)

Chrisser
15-03-2011, 21:02
Ich frage mich bei den aktuellen Entwicklungen ob man den Begriff 'Super GAU' demnächst neu erfinden muss...
Es bleibt ja wohl, wenn in einem der Reaktoren eine Kernschmelze eintritt, kaum bei nur eben dieser einen Kernschmelze, es ist doch eher davon auszugehen, dass sich dann alle 4 Reaktor-Reste langsam in den Boden fressen (wenn es nicht gleich alle 6 sind)

Ja, alle 6 und das Lager mit den abgebrannten Brennelementen. Das würde Tschernobyl im negativen Sinne mehrfach übertreffen. Somit müsste man den Begrif Super-GAU wirklich neu definieren.

Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht dazu kommt. Aber ehrlich gesagt, glaube ich dass da nur noch ein Wunder helfen würde.
Angesichts der massiv erhöhten Strahlung auf dem AKW-Gelände riskieren die Arbeiter bereits ihre Gesundheit, wenn nicht ihr Leben. Und irgendwann muss man die auch einfach abziehen zu ihrem eigenen Schutz.
Das letzte was ich gehört habe war, dass man nun mit Helikoptern Wasser abwerfen will um zu kühlen.

Sven
15-03-2011, 21:04
Was ja wohl ein absoluter Witz ist. Da wäre es vermutlich sinnvoller gleich den ganzen Kraftwerkskomplex ins Meer abrutschen zu lassen - dann wäre er gekühlt.

RangerOfDead
15-03-2011, 23:54
Was ja wohl ein absoluter Witz ist. Da wäre es vermutlich sinnvoller gleich den ganzen Kraftwerkskomplex ins Meer abrutschen zu lassen - dann wäre er gekühlt.

Da find ich die Idee mit dem "Wasser übern Reaktor abwerfen" doch schöner, ich mein so Radioaktivestrahlung im Wasser, hört sich jetz nicht wirklich so berauschend an :/

Reaktor 4, soll ja nun komplett sich selbst uberlassen sein, da Arbeiter dort nicht mehr arbeiten können ohne ihr Leben zu riskieren. Ich glaub viel passiert da nicht mehr, was aufzuhalten sein wird. Das ganze sieht nach ner Kernschmelze aus, ich meine was für ein "Wunder" soll den auftretten? die Teile werden immer heißer, die Kühlsysteme versagen alle Naselang, es kommt zu Wasserstoffexplosionen und Feuer bricht auch alle Nase lang aus, das einzige "Wunder" was eintretten könnte, wäre wenn die Reaktoren ganz plötzlich aufhören wie verrückt im Chaos zu versinken und sein wir ehrlich, der Zug is abgefahren.

Sven
16-03-2011, 00:19
Das war auch eher zynisch/nicht ernst gemeint....

Aktuell brennt es wohl in Reaktor 4 wieder..., 5 und 6 melden jetzt auch verstärkte Kühlprobleme. Sieht wohl nach einem Super GAU^6 aus :angst:

ccdx21
16-03-2011, 11:29
Also diese typische Atomexplosion die man aus Filmen und Spielen kennt, wird wohl nicht kommen, meine eigene Meinung. Doch das brauch es ja nichtmal, es reicht einfach wenn jede Menge Strahlung freigesetzt wird für ein Horror Szenario. Was also nun in den nächsten Tagen noch passieren kann ist eben das die Menge an Radioaktiven Material, welches freigesetzt wird, sich noch mehr erhöht.

Nachtrag:

zC0kcGamFGc

Nachtrag:

Hier noch ein paar Zahlen.
Ein durchschnittlicher Mensch wird im Jahr grob 2,1 - 4 ml Sievert Strahlung belastet.
Das baut der Körper problemlos ab und ist soweit auch völlig harmlos. Jeder ist diesen Werten ausgesetzt.

In Japan hat man werte von über 400 ml Sievert die Stunde beim Kraftwerk gemessen
Das umrechnen von 400 / pro Stunde zu 2,1 / pro Jahr lasse ich nun mal außen vor, die Zahlen sollten hier deutlich sein.


Ab 1000 - 2000 ml Sievert sterben knapp 10% nach einem bis zwei Monaten
Bei 6000 ml Sievert tritt der tot zu 100% ein und das in kürzester Zeit.
___________________________________________________________
Wie es ausschaut ist es nun vorbei.
Nicht das die Lage sich normalisiert hat sondern das nun ein Punkt erreicht wurde wo man einfach nichts mehr machen kann.

Reaktor 3 liegt offen und die Strahlenwerte sind nun so hoch das jeder Einsatz Lebensgefährlich wird.
Auch Löschhubschrauber einsetzte sind nun fragwürdig denn es bleibt offen ob Leben riskiert werden sollten, bei einer wahrscheinlichkeit auf Erfolg, die gegen Null geht.

Reaktor 5 und 6 haben sich ebenfalls aufgeheizt und Reaktor 4 ist auch kritisch. Wenn nun alle Personen, wegen der Strahlung, abgezogen werden kann sich jeder ausmalen was nun noch passieren wird. Niemand mehr da der etwas verhindern könnte.


Nachtrag:
Löscheinsetzte (siehe Löschhubschrauber) wurden nun abgebrochen wegen der zu hohen Radioaktivität.

se7en
16-03-2011, 15:16
Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass ein <Experte> sagte, dass es nicht so schlimm wie Tschernobly werden könne, da es ja nicht brenne. Auf der selben Newsseite eine weitere Überschrift "Feuer im Reaktor 4"... wenns nicht so traurig wäre: lol

Hier wird leider einfach deutlich, dass man in einem Ernstfall die Technik einfach nicht im Griff hat. Die Brennelemente sind ja so lange aktiv, dass selbst ein rechtzeitiges abschalten nix hilft! Aber wartet mal ab, in drei Monaten ist alles wieder sicher!

ccdx21
16-03-2011, 15:45
Die Brennelemente sind ja so lange aktiv, dass selbst ein rechtzeitiges abschalten nix hilft! Aber wartet mal ab, in drei Monaten ist alles wieder sicher!

Und Reaktor 4 war noch nichtmal am Netz sondern wurde mehr als Zwischenlager genutzt. Da war nicht viel mit ein- und ausschalten.

klaus52
16-03-2011, 16:00
Irgendwo habe ich aufgeschnappt, dass ein <Experte> sagte, dass es nicht so schlimm wie Tschernobly werden könne, da es ja nicht brenne. Auf der selben Newsseite eine weitere Überschrift "Feuer im Reaktor 4"... wenns nicht so traurig wäre: lol

Das war vermutlich aufs Kühlmittel bezogen. In Tschernobyl war das Graphit. Das brannte dann nicht nur über Tage sonddern auch sehr heiß und sorgte damit dafür dass eine größere Menge strahlender Teilchen in die Atmosphäre gepustet werden konnte. Und zumindestens zu einem Graphitbrand kann es in Japan nicht kommen, da Graphit dort nicht eingesetzt wird.

Das die Lage allerdings aller Wahrscheinlichkeit noch wohl nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist, daran ändert das wol nichts... und auch ohne eine Verschärfung durch Graphitbrand oder ähnliches wird es dann wohl schlimm genug...

se7en
16-03-2011, 16:02
so kann ich das auch nachvollziehen, aber so stand da nicht :/

klaus52
16-03-2011, 16:14
Jaa, das glaub ich gerne. Ich bin der letzte Mensch der sich selber als Experte bezeichnen würde und bin es definitiv nicht. Aber was die Berichterstattung teilweise verzapft ist schon erschreckend... das hat häufig nicht mehr mit seriösem Journalismus zu tun - auch bei Quellen, wo ich das eigentlich erwartet hätte...

ccdx21
16-03-2011, 16:26
Daran sollte man sich nun nicht aufhängen, wer hier wo besser oder schlechter berichtet. Wer sich mit dem Thema befassen will der soll an die mutigen 50 Techniker denken die dort immer noch alles versuchen und ihr Leben nun für andere riskieren.



Man versucht nun per Löschwagen nochmal Meerwasser in die Anlage zu pumpen.

se7en
16-03-2011, 17:39
Dann zitiere ich mal nen Russen:
Der russische Präsident Medwedjew hat erklärt, dass Kernenergie trotz des Unglücks in Japan sicher sei, wenn Kraftwerke am richtigen Ort gebaut und ordentlich geführt würden.

Sven
16-03-2011, 17:42
Ah, so wie 1986?

ccdx21
16-03-2011, 18:16
Kernkraftwerke "in sich" sind sicher. Es sieht nur anders aus bei äußeren Einflüssen aus.
Ich mein wir haben sogar in Deutschland Kernkraftwerke die nicht gegen einen Flugzeugabsturz gesichert sind, nur mal so als Beispiel der möglichen äußeren Einflüsse.


Aktuell:
Es gibt nun ein Ultimatum welches besagt, dass wenn man es nicht schafft in den nächsten 48 Stunden den Wasserstand in Reaktor 4 zu regulieren, wie er sein sollte, dann ... nunja, wäre ungesünder als es sowieso schon ist.

RangerOfDead
16-03-2011, 19:12
Grade die Russen müssen dich aufspielen, soviel bekannt ist, ist der Reaktor in Tschernobyl hoch gegangen weil die Zuständigen Techniker versagt haben, in Japan liegt die Schuld daran das das Kraftwerk nicht gegen ne 12m Welle gesichert war.


@ccd, Unsere Kraftwerke sind sogesehen geschützt, weil über Atomkraftwerken eine Flugverbotszone herscht und Flugzeuge eher selten in Flugverbotszonen eintretten und die Chance, das es genau dann abstürztz und genau ins Kraftwerk rauscht sind, nunja sagen wir gering. Gegen was sie nicht gesichert sind, ist wenn jemand das Flugzeug mit Absicht in das Kraftwerk steuert, aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor und vorallem, wer rechnet damit das sowas passiert und wie soll man sich da schützen?

devil
16-03-2011, 20:56
vergesst nicht das wird auch hier einen Havarierten Reaktor stehen haben ;)

ccdx21
16-03-2011, 21:12
Gegen was sie nicht gesichert sind, ist wenn jemand das Flugzeug mit Absicht in das Kraftwerk steuert, aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor und vorallem, wer rechnet damit das sowas passiert und wie soll man sich da schützen?

Es ist ja egal was genau was verursacht, fakt bleibt ja, wenn sowas passiert dann ist halt schicht im Schacht. Die Kraftwerke in Japan waren soweit auch Erdbeben sicher... bis auf die Kühlsysteme.

Verstehst was ich meine.
Also ich gehör ganz sicher nicht zu den Leuten die nun wild mit den Armen fuchtelnd umher rennen und brüllen das sofort alles AKW's abgeschaltet werden müssen, dafür denke ich zu nüchtern und zu realistisch. Ich gehöre aber aufjedenfall zu den Leuten die meinen das mal langsam einen Schritt weiter gehen sollte und sich von der Steinzeit Energie verabschieden muss um voran zu kommen.

Leider ist Technologie keine Frage von Wissen mehr sondern eine Frage von "Kosten/Nutzen" Effekt und was dafür gestrichen werden muss. Zum Beispiel wehren sich nun sehr stark die Atomenergie Betreiber gegen das was hier nun ins Rollen kommen soll und wie es aussieht, dürfen die das sogar Rechtlich.

Wer nun meint das wir hier bald, mal ebenso, keine Atomenergie mehr haben werden, der irrt, ganz so einfach geht das nicht, selbst ohne den Faktor wer wieviel Strom hat und brauch.

RangerOfDead
16-03-2011, 21:24
Ich versteh dich ja, ich weiß auch was du meint, aber wie willst du ein Kraftwerk dagegen schützen das Flugzeuge reinfliegen, außer in dem du eine Flugverbotszone errichtest und jedes Flugzeug das da rein fliegt, sofort von Militärfliegern gebeten wird da raus zukommen oder mit Konsequenzen rechnen zumüssen.
Ich meine, so nen Flugzeug hat schon einiges an Kraft wenn es wo rein rauscht, und sich dagegen zu sichern könnte schwer werden, also kann man es irgendwie nur so lösen, wie man es momentan löst.

Ich selber finde ja auch das wir von Atomenergie los sollen, ncht zuletzt, weil die Dinger hoch gehen können und das Problem der Abfallproduktentsorgung ist halt auch bis jetzt ungeklärt, aber wie schon oft gesagt, die Betreiber stellen sich da ja Quer, auch wenn ich nicht wirklich verstehe warum. Ich meine, wenn wir vom Atomstrom weggehen, geht dennen doch an sich kein Geld verloren, im Gegenteil, die sagen noch "Ja das is jetz Biostrom" und wo Bio drauf steht, wird ja schon aus Prinzip noch ne 0 dran gehängt, weil is ja "sauberer" :rolleyes:

MRThomm
16-03-2011, 22:11
Die Endlagerung ist doch das HAUPTPROBLEM an der ganzen Sache. Kannst Du mir bitte auch nur einen Standort nenen, an dem das Ganze für mehrere Jahrtausende sicher ist?
Bis heute ist keines gefunden und was passiert wenn das Zeug einfach irgendwo eingelagert wird, hat die Asse gezeigt...
Aktuell wird das hier (Nähe AKW Grafenrheinfeld) so gehandhabt, dass man neben das AKW einfach ein sog. "Zwischenlager" geklatscht hat, weil man nicht weiß wohin mit dem Zeug.

Ich empfehle dir mal die Dokumentation "Alptraum Atommüll".
http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U

Der Gag an der Sache ist ja auch dass die Betreiber also die "Verursacher" des Mülls keinerlei Verantwortung für den atomaren Müll den sie produzieren und in die Umwelt geben, tragen müssen.

Dann hast du mich wohl falsch verstanden. Ich sagte doch, dass die Endlagerung das große Problem ist. Hast du schonmal was von Wiederaufbereitung von Brennstäben gehört? Wenn nicht, dann hier mal ein Auszug aus Wikipedia:

... die Endlagerung wird vereinfacht, weil mit der Wiederaufarbeitung der Brennelemente das Materialvolumen, welches in die Endlagerung gelangen muss, auf ~2–3 % des Ursprungwertes reduziert wird. Das Brennmaterial in einem Brennelement besteht nur zu 3–4 % aus Uran-235. Über die Lebenszeit dieses Brennelementes wird von diesem Isotop ungefähr 60–70 % gespalten und ungefähr 0.9 % des Urans zu Plutonium umgewandelt. Nur diese Isotope stellen eine Gefahr für die Umwelt dar und müssen gesondert behandelt werden. ...

Die Problematik in der Wiederaufbereitung von Atom-Brennstäben besteht in der stark erhöhten Verschmutzung und Freisetzung von radioaktiver Energie an die Umwelt. Und genau da hätte man viel weiter forschen können. Ob dann heute die Endlagerung in diesem großen Stil immer noch ein Thema wäre, daran muss stark gezweifelt werden. Gerade weil bei der Wiederaufbereitung weitaus höhere Umweltschäden entstehen. Aber was solls, der Zug ist hoffentlich bald abgefahren, wenn immer mehr AKW's abgeschaltet werden. Hoffentlich kapieren das auch irgendwann andere Länder. Aber solange nicht weltweit dagegen vorgegangen wird, habe ich meine starken Zweifel daran.

Ich finde es jedoch lächerlich von Experten zu behaupten, die jetzt schon geschehene und vermutlich noch schlimmer kommende Katastrophe unter Tschernobyl einzuordnen.

HALLO, GEHTS NOCH??? Mal angenommen ein Reaktor geht in den nächsten Stunden oder Tagen hoch (komplette Kernschmelze mit einer Explosion des Druckbehälters), müssten doch sehr wahrscheinlich auch die restlichen Techniker vor Ort abrücken, wenn sie denn überhaupt noch arbeiten können. Was dann mit den restlichen 5 Reaktoren geschieht, wenn kein Einfluss mehr genommen werden kann, will ich mir gar nicht ausdenken. Wenn diese ganze Suppe dann Kurs auf Tokio nimmt... jo ... dann denke ich reden wir von der schlimmsten Katastrophe seit Menschengedenken. Wo sollen die Millionen an Menschen hin? Wie kommen sie so schnell dort weg? Falls der dritte Reaktor sein Plutonium auf ganz Japan verstreut, wird ein riesiges Gebiet jahrtausendlang nicht mehr bewohnbar sein.

Hoffen wir noch auf ein Wunder :bet: Aber nach diesem Video auf ntv soeben hab ich nur noch wenig Hoffnung daran. :(

http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/spezial/Kampf-gegen-Kernschmelze-aussichtslos-article2861266.html

Germane45
18-03-2011, 23:07
Ich finde es jedoch lächerlich von Experten zu behaupten, die jetzt schon geschehene und vermutlich noch schlimmer kommende Katastrophe unter Tschernobyl einzuordnen.



Die Presse mit ihren 'Experten' hat hier ja bei uns dafür gesorgt, das Geigerzähler fast ausverkauft sind.
Ich möchte nicht Wissen, wieviele Menschen sich hier in Deutschland auch schon die Jodtabletten in den Hals schmeissen. :bang:

Das Thema ist zwar beängstigend, aber die Presse verbreitet nur Angst. Mit Angst kann man die besten Quoten machen.

Selbst wenn Fakten auf den Tisch kommen, kann man doch schon bald nicht mehr feststellen, wie diese zu bewerten sind, da alles Medienmässig aufbereitet wird.

ccdx21
18-03-2011, 23:19
Das die Leute in der nähe von Japan Angst haben sollten, ist vollkommen berechtigt. Das hier in Deutschland nun alle am Rad drehen was ganz anderes.

Keine Ahnung was die Press nun genau von sich gibt, ich informiere mich nur über N24 aber hier nun mit Tabletten und Zähler rum zu laufen ist mal wieder typisch, dämlich, Deutsch.

Also bist der mist zu uns rüber kommt, muss der entweder erstmal quer durch Asien durch, so mit Bergen und allem, oder durch Amerika, so mit viel Wasser und einer Landmasse und so.

Natürlich ist der ganze Mist beängstigend und Katastrophal und wer weiß was alles, aber es trifft uns hier am geringsten... mal abgesehen von den Politikern und eventuellen Flüchtlingen, jedoch dies ist ein anderes Thema.

se7en
18-03-2011, 23:39
Das "Schlimmste" was uns passieren kann sind doch über Nahrungsmittel das unverwüstliche radioaktive Zeug zu uns zu nehmen (irgendwann einmal).

Sven
18-03-2011, 23:50
Keine Ahnung was die Press nun genau von sich gibt, ich informiere mich nur über N24Da bist du aber ziemlich einseitig und vor allem auf dem Niveau der Zeitung mit den 4 Buchstaben unterwegs....

Das "Schlimmste" was uns passieren kann sind doch über Nahrungsmittel das unverwüstliche radioaktive Zeug zu uns zu nehmen (irgendwann einmal).Äh, was importieren wir denn, ausser ein paar total verwöhnten Rindern und 'ner Menge Fisch, aus Japan?
Wird eh Zeit, dass die Leute mal aufhören soviel Meeresgetier zu futtern, wenn wir so weitermachen gibt's bald keine Fische mehr.

ccdx21
19-03-2011, 00:02
Da bist du aber ziemlich einseitig und vor allem auf dem Niveau der Zeitung mit den 4 Buchstaben unterwegs....



Ist eine Frage von wie man mit den Informationen umgeht und großartig unterscheiden zu anderen tun die sich nun auch nicht. Mir fehlts auch an Kreativität um eine Katastrophe anders zu umschreiben wie als Katastrophe... von daher. :rolleyes:

Chrisser
19-03-2011, 00:06
Ich möchte nicht Wissen, wieviele Menschen sich hier in Deutschland auch schon die Jodtabletten in den Hals schmeissen. :bang:


Also ich nehme täglich Jod in Tablettenform zu mir. Das hat aber jetzt nichts mit dem Atomunfall in Japan zu tun. Ich muss das tun, weil ich sonst Probleme mit der Schilddrüse bekomme. Das geht sehr vielen Leuten so.

MRThomm
19-03-2011, 01:06
Hm, mal abgesehen von den Finanzmärkten, Börse etc. fürchte ich hier in Deutschland weniger verstrahlte Speisen, sondern eher wieder große Lieferengpässe in der Elektro und Automobilbranche. Japan gilt als viertgrößter Hersteller in der Elektroindustrie und beliefert viele deutsche Konzerne u.a. auch Siemens. Schon heute hat unser Hauptlieferant aufgrund der Japan-Katastrophe einige Lieferungen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Wenn man bedenkt, dass noch Lieferungen aus letztem Jahr September ausstehen (Cent-Artikel...), ist das schon bedenklich.

Aber unsere Probleme sind mikrig im Gegensatz zu Japan. Es wird viele Monate dauern, bis alle Aufräumarbeiten erledigt sind und noch mehr Jahre, bis alles wieder aufgebaut ist. :( Hoffen wir mal, dass die japanischen "Helden" in Fukushima das Schlimmste noch verhindern können. :bet:

Matze I
19-03-2011, 02:10
Zu den Nahrungsmitteln:

In die EU Importierte Nahrungsmittel werden streng kontrolliert. Aufgrund der Katastrophe werden Importierte Lebensmittel aus Japan genauer auf Radioaktivität kontrolliert.
Das was jetzt noch aus Japan in den Regalen der Supermärkte hier liegt, wurde noch vor dem Unfall importiert.

Zu den Engpässen in der Elekto/KFZ Industrie sieht es da schon schlimmer aus.
In der USA hat bereits die erste Fabrik aufgrund von Lieferengpässen vorübergehend geschlossen.
Toyota hat seine Produktion um etwa 50% gedrosselt.
Allerdings importiert Deutschland nur etwa 1% der Japanischen Exporte. (Quelle: ARD Tagesschau)

Germane45
19-03-2011, 19:48
Von den Egoisten einmal abgesehen, wird sicher jeder verstehen, das es jetzt Lieferverzögerungen mit japanischer Technologie geben wird.

Die Unternehmen die keine Ersatzteillager mehr unterhalten, sind sowieso selber schuld.
Die haben sich halt zu 'Gesundgeschrumpft'.


Wird eh Zeit, dass die Leute mal aufhören soviel Meeresgetier zu futtern, wenn wir so weitermachen gibt's bald keine Fische mehr.

Ich denke dabei auch noch an die Jagden auf Wale, die ja nur zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden. :rolleyes:
Etwas Ruhe tut den Meeresbewohners sicherlich gut.

ccdx21
19-03-2011, 21:17
Etwas Ruhe tut den Meeresbewohners sicherlich gut.

Du meinst den verseuchten Meeresbewohnern. Ob das nun so der Deal ist, mehr ruhe gegen Strahlenkrankheit zu tauschen, naja.

Die Lage scheint sich aber auch wieder etwas mehr gefangen zu haben doch von einem folgt das nächste. Nun gibt es eben zunehmender Probleme mit Strahlung um umkreis, sei es Grundwasser oder eben Lebensmittel.

Germane45
19-03-2011, 21:47
Das Thema Meeresbewohner ist sicherlich sehr komplex.
Das es bei dem Tsunami aber hunderte von Fischerbooten erwischt hat dürfte ja allg. bekannt sein.
Die fallen für die Meeresausbeutung schon mal weg.
Mit einem Deal hat das nix zu tun.
Das ist nur die natürliche Konsequenz.

Das Problem mit dem Grundwasser war ja eigentlich auch schon vorhersehbar.
Dazu braucht es nicht die reisserische Presse.
Auch die Verstrahlung von Lebensmitteln hätte jeder Beobachter mit etwas Menschenverstand vorraussagen können.

Bis jetzt läuft für mich alles im zu erwartenden Rahmen.
Tchernobil war für Europa um einiges schlimmer.

Ich hatte schon 1986 das Problem, mich zwangsweise damit beschäftigen zu müssen.

ccdx21
19-03-2011, 23:00
Was hat das denn großartig nun mit Presse zu tun? Die Teilen ja auch nur mit was jeder, zitiert: "mit Verstand", schon weiß.
Aber von Erhohlung kann da kaum eine rede sein, vielleicht von kurzer Pause aber so Schiffe sind auch schnell wieder im Wasser, zügiger zumindest als die Verstahlung anhält.

Mit Europa hat dies jedoch ebenfalls nichts zu tun, wieso also nun der vergleich?
Das hier Leute nun am Rad drehen, wenn etwas am anderen ende der Welt passiert, ja Mensch, das kommt hier öfter vor als man meint.

Dennoch frag ich mich ein wenig was das denn immer mit der Presse soll.
Es geht doch garnicht so sehr darum wer was wie wo schreibt sondern wie es die Leute aufnehmen und wer wem was abkauft. Informationen Filtern und Auswerten, nicht einfach nur aufnehmen, das ist das Stichwort.


Positiv ist ja nun das sich die Lage dort, trotz allem was nun noch passieren wird, wieder zu besser scheint aber das kann auch morgen oder übermorgen schon ganz anders aussehen. Muss man deswegen nun durchdrehen und wie wild Jodtabletten kaufen? Nein, also lass doch die Menschen hier machen was sie für richtig halten, kann man eh nicht viel dran ändern. Klar ist das dämlich aber so ist das nunmal und auch das war nicht anders zu erwarten.

devil
21-03-2011, 11:40
von den direkten folgen für die umwelt gibts noch was schlimmeres als Tschernobyl , und zwar den unfall 1957 in der Kerntechnischen Anlage Majak in der damals ein Langertank für Radioaktive flüssigkeiten Explodierte. die sache is nur nicht so publik weils ne sehr dünn besiedelte gegend ist und es auch auf uns keine auswirkungen hatte. weil dort wrden jahre lang radioaktive abfälle einfach in den Kytschym See gekippt welcher heute zubetoniert ist, der see gilt als der Radioaktiv verseuchteste Platz der Welt.

es gab aber noch ettliche andere unfaälle dort in denen große mengen radioaktiver stoffe freigesetzt wurden ( u,a, lief das wasser ungehindert die straße entlang etc...

Chrisser
21-03-2011, 15:12
von den direkten folgen für die umwelt gibts noch was schlimmeres als Tschernobyl , und zwar den unfall 1957 in der Kerntechnischen Anlage Majak in der damals ein Langertank für Radioaktive flüssigkeiten Explodierte. die sache is nur nicht so publik weils ne sehr dünn besiedelte gegend ist und es auch auf uns keine auswirkungen hatte. weil dort wrden jahre lang radioaktive abfälle einfach in den Kytschym See gekippt welcher heute zubetoniert ist, der see gilt als der Radioaktiv verseuchteste Platz der Welt.

es gab aber noch ettliche andere unfaälle dort in denen große mengen radioaktiver stoffe freigesetzt wurden ( u,a, lief das wasser ungehindert die straße entlang etc...

Ja genau. Das ist leider kaum bekannt, obwohl es inwzischen auch einige Dokumentationen darüber gab. Aber erst in den 90ern wurde dieser Unfall eigentlich überhaupt bekannt, obwohl er 1957 schon passiert ist und Tschernobyl sogar noch übertraf.

Bzw. in Fukushima scheint die Lage weiterhin sehr angespannt zu sein. Teile des AKW´s wurden evakuiert.

Amosh
21-03-2011, 18:44
vergesst nicht das wird auch hier einen Havarierten Reaktor stehen haben ;)
Jetzt wär's interessant zu wissen, welchen du meinst.

EDIT: Gundremmingen A?

ccdx21
21-03-2011, 21:23
Die Verseuchung der Gegend schreitet weiter "langsam" voran. Zumindest ist das Gebiet wo man mit Verseuchten Lebensmittel rechnen muss, nun größer.
Zudem scheint es nun doch ein fall von Menschlichen Versagen sein.
Die Kraftwerksbetreiber Temco räumen ein das man, vor dem Erdbeben, diverse Sicherheitsinspektionen versäumt hat. Darunter auch welche die das Notstromsystem betrafen.


@Devil

Das ding wurde als INES 6 bewertet und liegt somit unter Tschernobyl. Man konnte es geheimhalten weil eben hier keine Strahlung gemessen wurde, wie du sagtes. Was nun die größere Sauerrei ist, einfach auf kosten andere ein Experiment durchführen (Tschernobyl) oder seinen Abfall achtlos weg hauen (Majak), oder die Sicherheitsüberprüfung verpennen in einem Erdbeben gefährdeten Gebiet (Fukushima) muss jeder für sich selbst entscheiden.

devil
22-03-2011, 00:08
der Unfall 57 selbst wirdnur mit INES 6 eingestuft ja. aber hier geht es eher um das gesammte ansich. die sache mit dem see z.b. is ja eigendl kein unfall sondern war ja pure absicht. noch heute is an den flüssen die von dort kommen eine astronomisch hohe radioaktivität zu messen wo westeliche forscher nichtmal verstehen können warum dort noch menschen leben aber nun gut. wie gesagt Tschernobyl is halt bekannt wie ein bunter hund. Majak eher nicht. es wird halt kontrovers diskutiert was schlimmer ist. meiner meinung nach majak. weil alleine der see und seine umgfebung schon tausendfach höher belastet sind als das grundstück der KKW Tschernobyl


was ich allerdings nicht verstehe ist weshalb der unfall in japan noch immer nur mit 5-6 eingestuft wird. in der Skalat gillt ganz klart das INES 6 der GAU ist sprich die annahme des auslegungsstörfalls. bei dem allerdings die ausbreitung der radioaktivität auf den sicherheitsbehälter beschränkt bleiben muss sobalt größere mengen freigesetzt werden heisst es offiziell das es nach INES 7 einzustufen sei. also alles sehr dubios


aber es war wieder klar und es beweisst das kernkraftwerke ansich schon recht sicher gebaut werden können. es gibt aber immer den faktor mensch und dessen geld oder machtgier die im endeffekt dazu führt das tausende menschen gefährdet werden. der typ der die miaaschtung der sicherheitprüfungen angeordnet hat gehört meiner meinung nach aufgehängt

AgentLie
22-03-2011, 08:50
Seppuku! Wir sind in Japan. ;)

Sayajin00
22-03-2011, 21:36
mich überrascht es das man erst heute erfahren hat , dass die transformatoren etwa 10m über der erde sind und die welle mit 12 metern leider höher war.

Swizzy
22-03-2011, 22:52
Kurz als Information:

Ich werde den Thread umbennen. Ich habe mir das lange überlegt und ich schätze je länger desto mehr ein, dass der Name nicht passend ist. Und ich meine damit nicht das eine Stufe des Geschmacks überschritten wäre - eher weil es auch der Übersicht dienen soll. Ich finde den Titel einfach unansprechend. Falls das ein Problem ist, bitte eine PN an mich oder meinen Chef hier :p. Die beschwerden werden sofort ausgedruckt und zum nächsten freien und zuständigen Shredder gebracht.

Germane45
23-03-2011, 01:24
Ich habe mich schon über den Titel gewundert. ^^
So unpassend fand ich den jetzt nicht.
Die Russen haben uns damals besch****en.

Die Japaner ziehen gerade das selbe mit der Bevölkerung durch.
Ich habe gerade irgendwie ein Deja Vu.

Chrisser
23-03-2011, 17:05
Eben, so unpassend war der Titel gar nicht. Ok, die Lage in Japan ist etwas anders. Aber die Dimensionen des Unfalls sind ähnlich auch wenn die japanische Regierung, die IAEO und eigentlich alle momentan leugnen. Aber das tut die IAEO in Sachen Tschernobyl auch heute noch.
Der Supergau mag auch dank der selbstmörderischen Aktionen der Techniker, Feuerwehr und sonstigen Helfer noch nicht eingetreten sein, aber der GAU ist es bereits.

Die ständig steigenden Strahlenwerte, verseuchtes Meerwasser, verseuchte Lebensmittel, verseuchtes Trinkwasser, selbst in Tokio zeigen aber, dass immer mehr Radiaktivität entweicht und dass die Lage eben nicht unter Kontrolle ist. Bei Reaktor 3 z.B. hat selbst Tepco zugestanden, dass das Containement beschädigt ist. Inzwischen wurden dort wegen der erhöhten Strahlung die Arbeiten wieder eingestellt.
Insofern ist eigentlich davon auszugehen dass die angeblich ja permanent zu verhindernde Kernschmelze in mindestens einem der Reaktoren schon lang am Laufen ist.

Dazu passen auch diese Meldungen hier:

+++ 06:11 Uhr: Erhöhte Strahlung auch in Deutschland erwartet +++

Der Leiter der Messstation Schauinsland des Umweltbundesamts, Erich Wirth, sagte dem MDR, in den vergangenen Tagen sei sowohl in Kalifornien als auch in Island eine erhöhte radioaktive Strahlung gemessen worden. "Und von da ist es nicht mehr weit bis Mitteleuropa", fügte er hinzu. Die ankommende Radioaktivität werde jedoch "sehr, sehr niedrig sein". In Deutschland stiegen die Werte nach Wirths Angaben bisher noch nicht an. Es werde aber ein erster Anstieg bei der sogenannten Spurenanalyse erwartet.


+++ 09:58 Uhr: Radioaktivität außerhalb von Evakuierungszone +++

Auch außerhalb der Sicherheitszone um das Atom-Wrack in Fukushima ist nach Schätzungen der Regierung stark erhöhte radioaktive Strahlung aufgetreten. An manchen Orten, die weiter als 30 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt seien, habe die Strahlung zeitweise womöglich bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde gelegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr. Es bestehe allerdings kein Grund, die Evakuierungszone von 20 Kilometern um das Kraftwerk auszuweiten, sagte Edano.

+++ 13:48 Uhr: Strahlenbelastung auf Rekordniveau +++

Die Strahlenbelastung im Bereich von Reaktor zwei des Kraftwerks Fukushima ist nach Angaben der japanischen Atomaufsicht so hoch wie noch nie.

ccdx21
23-03-2011, 17:33
Reaktor 3 brennt und Reaktor 2 strahlt nun zu hoch. Die Mitarbeiter mussten alle wieder abgezogen werden und das Trinkwasser in Tokio ist nun so stark verseucht das Kleinkinder es nicht mehr trinken dürfen.

Wieder haben wir die Situation dass das AKW sich selbst überlassen ist.

devil
24-03-2011, 11:33
die verantwortlichen behörden lassen halt noch immer die menschen im ungewissen was genau jetzt sache ist. es heist immer nur das alles unter kontrolle sei, nur die bilder sprechen irgendwie immer eine andere sprache

was ich allerdings eine schlechze idee finde sind die ansagen über erhöhte strahlungswerte in Europa. es ist klar das sich das über den ganzen globus ausbreitet allerdings wird es sich so in der luft verdünnen das es eigendl nur so geringe mengen sind das es unbedenklich ist und die werte selbst beo uns weit unterhalb derer von 86 bleiben werden


es sind ja nun bilder aufgetaucht wie die Mitarbeiter in den Reaktorgebäuden arbeiten mit Taschenlampen etc. angeblich sind doch alle blöocke wieder mit Strom versorgt?

ccdx21
24-03-2011, 12:02
was ich allerdings eine schlechze idee finde sind die ansagen über erhöhte strahlungswerte in Europa.

Das Zeug ist grade mal in Kalifornien angekommen und von dort ist es immer noch ein weiter Weg bis hier hin.
Wenn die mit Meerwasser versuchen zu kühlen und den rest in den Ozean jagen, dann ist ja klar das man Strahlung an der Westküste der USA messen kann.

Hier die Pferde scheu zu machen ist immer noch recht übertrieben. Wenn es in Florida angekommen ist oder sonst wo an der Ostküste der USA, dann kann man sich langsam Gedanken machen aber vorher nicht.



Naja, zumindest wird nun in Japan versucht die Leute auf einen möglichen Super Gau vorzubereiten.

Chrisser
24-03-2011, 17:28
es sind ja nun bilder aufgetaucht wie die Mitarbeiter in den Reaktorgebäuden arbeiten mit Taschenlampen etc. angeblich sind doch alle blöocke wieder mit Strom versorgt?

Tepco hat schon viel erzählt...:rolleyes:

Und abgesehen davon, bringt es kaum was, wenn die Stromversorgung selbst nicht läuft. Bzw. wenn die Kühlung trotzdem nicht funktioniert oder wie ich vermute eine Kernschmelze sowieso schon seit Tagen, wenn nicht Wochen läuft. Bei Reaktor 3 insbesondere, von dem die Arbeiter ja wegen der sehr hohen Strahlung dauernd wieder abgezogen werden, ist dieser Prozess bestimmt schon im Gange.

ccdx21
25-03-2011, 16:05
So, der Super GAU ist nun da, Brennstäbe und Druckbehälter sind zu stark beschädigt aber es kommt noch besser!

Die Betreiber Firma sagt nun auch noch das die Mitarbeiter selbst schuld an ihren Verletzungen sein, hätten diese mal auf die Warnanlagen gehört.



Also nicht nur das wir einen schleichenden Super GAU haben und es wieder bergab geht, nein, jetzt werden noch die beschuldigt die ihr Leben geben um noch irgendwas zu verhindern.

Germane45
31-03-2011, 18:50
In ca. 14 Tagen kommen die ersten Frachter aus Japan mit 'frischen Lebensmitteln' hier bei uns an.
Merkwürdigerweise sind die zugelassenen Strahlenwerte für jap. Produkte doppelt so hoch angesetzt worden, wie damals nach der russ. Katastrophe.

Man kann auch sagen: Die Japse verspeisen die wenig verstrahlte Ware, die höher Kontaminierte darf nach Deutschland eingeführt werden. :hmm:

raptorsf
07-04-2011, 10:02
das ist wohl dann das kleinste Problem - die Einfuhren werden verstärkt kontrolliert und im Zweifsfall eh nicht angenommen. Die wirklich Leidtragenden sind die Japaner - erstens sind die dort und zweitens werden sie auch das zu essen kriegen was dort angebaut wird...

einfach eine riesen Katastrophe - und das ewige Tepco-Bashing geht mir auch langsam auf den Sack. Natürlich sind die Leute dort überfordert, aber seid ihr wirklich der Meinung das das ganze besser laufen würde wenn es in Frankreich, Deutschland oder der Schweiz passiert wäre? Sowas ist nicht planbar und es gibt kein Handbuch was man zu machen hat wenn sowas stattfindet...

Germane45
07-04-2011, 19:06
Hier in Europa würde sicherlich von den AKW Betreibern auch vertuscht.
Ansonsten wäre doch mit einer Massenpanik zu rechnen.
Mich stört aktuell für uns hier, das die Lebensmittel doppelt so hoch verstrahlt sein dürfen, wie damals bei Tschernobyl.

Was die ganzen Überprüfungen der Europäischen AKW's betrifft, werden wir sowieso belogen.

devil
08-04-2011, 15:35
ich bin auf jedenfall der meinung das wir Europäer nach der Katastrophe con 86 sicher dazugelernt haben und im falle des falles auch ungeniert hilfe von ausserhalb annehmen würden was vllt auch was helfen würde

Kroko
09-04-2011, 09:37
Hilfe von Ausserhalb? Wer bitte ist den bereit und in der Lage wirklich zu helfen? (wer ist besser? Russland? Japan?)
Ich glaube in Deutschland würde es viel schlechter laufen als in Japan. Schließlich gibt`s in Japan Übungen und Vorratshaltung für Notfälle die es hier nicht gibt!
Und hier würde auch keiner die Verantwortung für Entscheidungen übernehmen wollen.

devil
09-04-2011, 21:27
die USA Haben unmittelbar nach bekanntgabe das im Kraftwek probleme mit der stromversorgung anliegen seine hilfe angeboten welche jedoch von Tepco un dder Japanischenr egierung nicht angenommen wurde auch im weiteren verlauf boten die Amerikaner immerwieder technisch ehilfe an welche aber scheinbar erst angenoimmen wurde als das kind schon im brunnen lag

es wäre alles unwesentlich gewesen hätten die amis ihre technick dahinverfrachten können aber nein ,,,,

Kroko
11-04-2011, 09:57
Das war mir nicht bekannt.

devil
12-04-2011, 11:21
es gibt Neuigkeiten ausJapan. nachdem es jetzt vergleichweise still um das Kraftwerk wurde gab die Japanische Atomenergienbehörde nun bekannt das sie Unfälle in den Blöcken 1 - 3 nun nach der INES Skala auf Stufe 7 und damit gleichbedeutent mit der Katastrophe in Tschernobyl eingestuft werden. zudem werden nun weitere teile der Region evakuiert. wie es um die havarierten blöcke genau steht is noch immer nicht bekannt. und wie es weitergehen soll weis wohl auch noch keiner

Chrisser
12-04-2011, 15:50
Angeblich sind bisher erst ca. 10% der Menge an Radioaktivität ausgetreten, die in Tschernobyl austrat.
Aber wer weiß wie viel noch austreten wird.

Abgesehen davon hätte man schon viel früher viel größere Teile der Umgebung evakuieren müssen.

RangerOfDead
12-04-2011, 19:38
Ist es sogesehen nicht scheiß egal, ob es nun Stufe 5 oder 7 ist? ich meine fangen bei Stufe 7 die Brennstabe an, ihre abgegebene Strahlung zu senken weil jemand sagt "Hey ihr seit auf der höchsten Stufe, jetz is aber mal gut". Am Gesamtrpoblem ändert sich doch nunmal nichts, die Reaktoren spielen weiterhin verrückt, die Situation ist nicht unter Kontrolle und die Regierung sagt den Leuten weiterhin das sie ihr Radioaktives Gemüse essen dürfen, weil ihre Messungen ja ergeben das alles ok ist, weil man die letten 3 Nullen schnell weggestrichen hat. :rolleyes:

devil
12-04-2011, 22:54
das sieht du n bissl falsch Ranger die Stufen haben schon ihren Sinn. alles bis Stufe 6 is für dne Betreiber zwar ein beträchtlicher Finanzieller schaden der sich aber in der regel auf das gelände des kraftwerkes beschränkt. stufe 7 dagegen spiegelt dann einfach das ein was unkalkulierbar wird. dazu zählen das versagen sämtlicher schutzbarrieren gegen die strahlung und das freisetzen hoher mengen radioaktiver elemente. warum man den kyschtym unfall nicht auf 7 instuft is mir bis heut n rätzel aber das sei mal nebenangestellt, fakt ist das die gegen die aktuell schon evakuiert ist wohl wie auch in tschernobyl sperrzone bleiben wird und das auf eine unabsehbare zeit. was einigen hier halt im gegensatz zu dem unglück in der ukraine fehlt ist der optishe auf3wand der dort gegen die katastrophe betrieben wurde ( den der kern lag ja frei an der luft und brannte, hier sieht man halt nur zerstörte gebäude aus denen es dampft aber es noch immer unklar ist ob die reaktoren selber dicht halten. das was bissher an radioaktivität freigesetzt wurde könnte möglichweise von den brenntsäben in den abklingbecken sein

Chrisser
13-04-2011, 16:01
das was bissher an radioaktivität freigesetzt wurde könnte möglichweise von den brenntsäben in den abklingbecken sein

Vermutlich ja, so wie es aussieht liegt das komplett unter freiem Himmel und mangels Wasser ohne jegliche Kühlung. Sprich Kernschmelze unter freiem Himmel. Deswegen vermutlich auch die Heraufstufung von INES 5 auf 7. Da man nicht absehen kann wie lange das noch so zugeht und große Mengen an Radioaktivität freigesetzt werden, könnte das sogar noch schlimmer werden als Tschernoby. Zumindest was die Umgebung dort angeht, die ähnlich wie die Sperrzone um Tschernobyl unbewohnbar bleiben wird.

Hier ein recht akuteller Bericht dazu:
http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2011/0407/fukushima.php5

Kroko
13-04-2011, 19:08
Da in F. viel mehr radioaktives Material vorhanden ist, als in Tschernobyl, ist natürlich die Gefahr auf lange Sicht sehr groß. Auch wenn die Reaktorenmäntel noch nicht richtig kaputt sind. Und für die Umwelt ist Katastrophe schon genau so groß. Die Menschen sind bis jetzt ja nur weniger betroffen, weil der größte Teil der Radioaktivität ins Meer geleitet wird und nicht in die Luft entweicht.