PDA

Vollständige Version anzeigen : 5 Euro mehr zum "Rumhartzen"


Germane45
27-09-2010, 00:13
Die Katze ist aus dem Sack.
Die Bundesregierung 'spendiert' allen Hartz IV Empfängern einen Heiermann, wie der Fünfer früher hiess.

Jetzt muss das ganze nur noch den Bundesrat passieren.
Da wird es aber wohl nicht durchkommen, da die Oppositionsparteien das wohl zu verhindern wissen.
Auch 'Hartzer' sind Wähler. :rolleyes:

So bleibt der schwarze Peter mal wieder bei den Gerichten hängen.
Aber sind 5 Euro wirklich nicht genug?

bombspy
27-09-2010, 01:31
Derzeit stehen einem Hartz4 Empfänger für alle seine Ausgaben pro Tag 11,97€ zu (also wenn man den Satz durch 30 Tage teilt). Eine Erhöhung um 5€ würde bedeuten, dass der Satz pro Tag auf 12,13€ steigt. Wäre es nicht ernst gemeint könnte man fast darüber lachen.

Ich weiß ja nicht ob die schwarz-gelbe Koalition in ihrer Unfähigkeit jetzt auch noch den Verstand verloren hat, aber jedem rational denkende Mensch müsste auch unabhängig vom Zusammenhang mit dem Verfassungsgerichts Urteil (das eine derartige politisch getroffene Entscheidung klar untersagt) klar sein, dass diese Erhöhung keinen Sinn macht und für die betroffenen Menschen einfach Hohn ist.

Die FDP Angehörigen die auch noch eine Absenkung der Bezüge fordern scheint offenbar auch nicht klar zu sein welchen Stuss sie eigentlich reden. Kein Mensch (und damit meine ich wirklich niemand) der nicht einmal selbst in derartigen Einkommensverhältnissen gelebt hat (und ich spreche aus persönlicher Erfahrung) kann verstehen was es bedeutet mit 359€ im Monat zu leben. Nur wer diese Erfahrung länger als 3 Monate gemacht hat sollte das Recht haben über solche wahnsinnigen Ideen zu reden.


Am Ende gehts eh nicht durch den Bundesrat... ob die Regierung in weiser Vorraussicht darauf diesen Mist fabriziert hat, weil sie wusste, dass es ohne Belang ist?

AMD-Powered
27-09-2010, 09:47
Nur neben bei:

-Banken und Großkonzerne werden mit unseren Steuern "aus der Scheiße geholt", da sie systemisch sind, die zig Millionen Arbeitnehmer die für ihr Geld auch noch richtig arbeiten müssen zählen da wohl nicht.

-AKWs dürfen noch länger laufen (obwohl seit Jahrzehnten immer noch kein Endlager in Sicht), damit die "4 armen" Energieversorger weiter ihr "Spiel" treiben können wie sie es wollen.

-Viele 100.000ende müssen zu ihrem Job noch Hartz IV beantragen um überhaupt arbeiten gehen zu können.

-Langjährige Mitarbeiter bekommen durch Umfirmierung und/oder Firmenübernahme neue Verträge die sie entweder zu schlechteren Konditionen (meist finanziell) akzeptieren müssen oder sich arbeitsuchend melden können.

-Zeitarbeiter bekommen mitunter weniger als 5,00€/Std. Netto raus.


Scheinbar wird vollkommen vergessen das der Mittelstand und die "normalen Arbeitnehmer" den Löwenanteil am BNE erwirtschaften.

Ebenfalls nicht zu vergessen unsere armen Politiker (egal welcher Partei), die ja auch nur noch dadurch Leben können das sie von Lobbyisten der Großkonzerne gekauft ähhh gesponsert werden.

Mich würde echt mal interessieren wie viele Millionen Euro das nur wieder gekostet hat diese ach so tollen Berechnungsgrundlagen neu zu berechnen.

Da kann ein Hartz IV doch wirklich um jeden Cent froh sein den er mehr bekommt. :rolleyes:


Solange unsere Volksvertreter/innen immer mehr den Bezug zur Realität verlieren, umso schlimmer wird es.


Wann kommt endlich der Knall, wo der Großteil von Deutschland auf die Barrikaden geht und zeigt das es so nicht mehr weiter geht?

YODA
27-09-2010, 10:32
Wann kommt endlich der Knall, wo der Großteil von Deutschland auf die Barrikaden geht und zeigt das es so nicht mehr weiter geht?


dazu ist der deutsche michel zu bloed
:hat

Sven
27-09-2010, 15:17
In Deutschland wird es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müsste.
Noch Fragen?

raptorsf
27-09-2010, 15:57
die Frage ist halt immer, wer soll das ganze bezahlen?

Und sobald es sich "lohnt" ansatt zu arbeiten einfach Hartz IV zu beziehen ist der Anreiz ja gar nicht mehr da, einen Job zu suchen.

Klar mache ich es mir vielleicht etwas leicht, bin kein Deutscher und habe noch nie Sozialhilfe o.ä. beziehen müssen. Aber wir in der Schweiz hatten (ist es vielleicht Zufall) gerade letztes Wochenende eine Abstimmung über die ALV (Arbeitslosenverischerung, sowas ähnliches wie Hartz IV). Es wurde abgestimmt, ob die Lohnabzüge (für die welche Arbeiten) erhöht UND gleichzeitig die Vergütungen für die Arbeitslosen gekürzt bzw. die Bedingungen verschärft werden sollen. Wisst ihr wie es geendet hat? Es wurde knapp angenommen!

Natürlich verzichtet niemand gerne auf Geld- aber es ist eine Frage der Vernunft. Will man einfach immere höhere Schulden haben und diese an die nächste Generation übertragen oder will man den Gürtel selber vielleicht etwas enger schnallen? Und sind wir doch ehrlich, so dünn sind wir auch wieder nicht....

bombspy
27-09-2010, 16:01
Noch Fragen?Dieses Zitat mag im Moment noch stimmen, aber es törricht sowas für bare Münze zu nehmen. Wer hätte den bitte 1909 im wohl geordneten Kaiserreich gedacht, das es 20 Jahre später in der Weimarer Republik (nach wirtschaftlich guten Zeiten) zu Mord und Totschlag in der politischen Auseinandersetzung kommen könnte?

Den meisten Menschen in Deutschland geht es heute noch zu gut und sie sind zu wenig organisiert, aber das kann sich ändern, wenn man nicht auf den sozialen Frieden achtet...

Firefly
27-09-2010, 19:05
Man beachte, dass außer den 5€ auch noch Sachwert-Gutscheine für die Kinder im Wer von 250€ rausspringen.

Ich finde die Kinderregelung irgendwie seltsam. Gutscheine machen Sinn, dieses Geld kann dann nicht in Fernseher und Zigaretten (Klischee, ja) investiert werden. statt aber das Bargeld dafür zu mindern, bleibt es gleich.

Man hat sich wohl bei dem errechneten existenzminimum an geringverdienern orientiert. die frage ist jetz: warum sollte jemand von arbeitslos auf geringverdiener umsteigen, wenn er genausoviel bgeld bekommt?

natürlich schimpfen wir alle (auch ich) auf diejenigen, die gezielt arbeitslos bleiben wollen um geld zu kassieren. hier wäre es angebracht sich nicht an geringverdienern, sondern an strafgefangenen so orientieren: jeden tag ein warmes essen aus der kantine, ein bett und ein bad - ende

es gibt aber auch solche die ungewollt arbeitlos sind. deren gehalt sollte meiner meinung nach, zumindest übergangsweise, mit gesellengehalt des gelernten berufs vergleichbar sein.

Viel vereinfacht, möglicherweise politisch inkorrekt aber meine meinung zum thema

bombspy
27-09-2010, 19:30
Also ich muss jetzt mal eine Lanze für die Arbeitlosen brechen. Ich kenne einige und fast alle von ihnen würden lieber für dasselbe Geld arbeiten gehen anstatt den ganzen Tag zuhause rumzusitzen. Wer das schon mal ein paar Wochen (>4) durchgemacht hat, weiß wahrscheinlich wie sehr man sich dann nach einer sinnvollen Beschäftigung sehnt, zumal die meisten Arbeitslosen durchaus gerne für 140€ mehr im Monat einen Minijob ausüben würden um sich etwas dazu zu verdienen, denn wer weiß was es bedeutet mit 359€ im Monat zu leben, der weiß 140€ wie ein Geschenk zu würdigen.
Allerdings ist es für viele eben nicht einfach einen Job zu finden, weil Ihnen Faktoren im Weg stehen (Kinder, unzureichende (Schul-)ausbildung etc.).
Über diese Menschen herzuziehen als seien sie alle trinkende, rauchende und dumme Schmarotzer ist geradezu unverschämt, aber gerade das scheint Volkssport geworden zu sein.

raptorsf
27-09-2010, 20:33
vor ein paar Monaten kam so ein Bericht im Spiegel TV. Da ist Leiter von einem McDonalds Filiale vor dem Arbeitsamt gestanden und hat gezielt die Leute angesprochen, die gerade im Amt waren. Ziel war es, dass er ihnen ein Praktikum offeriert und danach (wenn sie sich als fleissig und zuverlässig zeigen) auch eine Festanstellung kriegten.

Von den 100 die angesprochen wurden, hatten 90 keine Zeit, keine Lust oder gerade was besseres zu tun. 10 haben einen Termin fürs Vorstellungsgespräch vereinbart, von den 10 ist schlussendlich 1 (!) Person zum vereinbarten Termin erschienen. Die hat schlussendlich auch den Job gekriegt.

Ok, Burgerbrater bei McDonalds ist sicher kein Traumjob und das ganze war sicher nicht repräsentativ, aber irgendwie zeigt es schon eine Tendenz...

AMD-Powered
28-09-2010, 10:02
die Frage ist halt immer, wer soll das ganze bezahlen?

Bezahlen wird es wie immer nur der Steuerzahler, ergo wir das Volk.

Und sobald es sich "lohnt" ansatt zu arbeiten einfach Hartz IV zu beziehen ist der Anreiz ja gar nicht mehr da, einen Job zu suchen.

Leider lohnt es sich schon für zu viele; haben z.B. hier in der Nachbarschaft eine junge Familie mit 2 Kleinkindern, die haben jetzt, nur aus wirtschaftlichen Gründen noch ein 3tes. "angesetzt". Von Arbeit wollen die nichts mehr hören, da sie mit den Kindern schon genug zu tun hätten und das Amt hat es aufgegeben denen was zu vermitteln.

Andererseits gibt es genügend Beispiele wo Menschen wirklich gewollt sind auch übergangsweise "einfache" Arbeiten zu tätigen nur um nicht daheim zu "verkümmern".

Es gibt zahllose Beispiele für Pro/Kontra der Hartz IV Erhöhung, dennoch sind wir eine Sozialstaat und auf den Punkt gebracht sind nicht die zig Millionen Bezieher/innen das Problem, sondern die Lohnentwicklung, Deutschland ist in den letzten 15 Jahren massivst in den Lohndumping Bereich geführt worden, nur unter dem Vorwand "da man sonst nicht mehr Wettbewerbsfähig sei" und?

Die Realität sieht doch so aus, dass dennoch zig Millionen Arbeitsplätze von Deutschland ins Ausland verlegt wurden und die paar Arbeitsplätze die hier blieben (meist Verwaltung) auch die Löhne stark gekürzt wurden. Ergo Steuerverluste durch Gewerbe und deren Mitarbeiter.

Viele bekannte Marken haben sich mit diesem Kurs selbst und direkt ins "AUS" befördert, aber heute ist es ja "modern" geworden selbst gut und wirtschaftlich arbeitende Unternehmen in den Sand zu setzen.

Managern und Spekulaten gehört hier ein globales Gesetzt verdonnert, machen sie ihre Arbeit gut und die Firma läuft bekommen sie ihre limitierten Bonis und wenn absehbar oder vorsätzlich Schaden verursacht wird gar nichts mehr gezahlt. Ab in die Wüste Sandkörner zählen oder mit dem Gummihammer in den Steinbruch.


Es geht letztendlich nicht um die Menschen sondern um reine Umsatz-/Gewinnsteigerungen der Großkonzerne und deren Aktienkurse und so werden wir hier von unserer "gesponserten" Regierung auch geführt.

Sozialsysteme sind nicht produktiv und kosten, ergo muss hier so viel eingespart werden wie nur geht und Hartz IV ist für den Staat immer noch billiger als Gefängnisunterkunft, denn sonst hätte man da auch schon längst ein Gesetzt gestrickt um die "unbelehrbaren" dorthin zu verfrachten.

raptorsf
28-09-2010, 10:42
wir leben in einer globalen Welt - ob man das jetzt gut oder schlecht findet. Ländergrenzen, Abschottungen gibt es (wirtschaftlich) nicht mehr.

Ich arbeite in Zürich und wir haben hier das Problem, dass viele Ausländer (speziell Deutsche) zu uns kommen zu einem niedrigeren Preis natürlich. Soll ich mich jetzt beklagen und über die bösen Deutschen schimpfen die uns die Arbeitsstelle wegnehmen oder gar über die Firmen, welche diese Leute einstellen? Das ist halt der Markt, dann muss ich halt zeigen, dass ich besser bin und meinen Preis wert bin (und wenn es auch nur die Mundartsprache ist :D).

Jeder will das neuste IPhone, wisst ihr, wo und wie das produzuiert wird? Also, nicht jammern - solche Mechanismen können wir nicht ändern, da nützt auch eine Revolution und eine Demonstration nichts.

Und nochmals: diese 5 Euro die jetzt mehr bezahlt werden werden irgendjemanden (der arbeitet) abgezogen - ist doch auch nicht fair, oder? Und diese 5 Euro sollen zu wenig sein - sagt das mal dem arbeiteden Volk...

Mitdaun
28-09-2010, 14:08
Wir haben bis zu 6Millionen Arbeitslose oder villeicht noch viel mehr, die richtige Zahlen werden wir nie wiederzu hören bekommen.
So viele kann man sowiso nicht mehr in einem Job bekommen, zumal es wie hier schon geschrieben wurde es meistens viel mehr lohnt Hartz4 zu beziehen als sich jeden Tag auf zur Arbeit zu machen, nur um da genauso viel oder sogar viel weniger im Monat zu verdienen als Hartz4 Leute bekommen.
Da muss angesetzt werden, ich würde auch nicht jeden Tag zur Arbeit rennen nur um dann jeden Monat noch zum Arbeitsamt zu müssen, nur weil das Geld sonst nicht reicht.
Vor allem sind das nicht immer Jobs, die man sehr leicht ins Ausland verschieben kann, das sind auch Jobs, wo das überhaupt gar nicht geht.
Aber solange die Politiker nur auf sich schauen, die Zahlen immer mehr schönigen und vor allem viele Bürger das glauben, wird das sowiso nicht besser.
Irgentwann knallt das in Deutschland, die Frage ist nicht mehr ob sondern wann, aber das kann noch sehr lange dauern, wenn es sich nicht bessert.

KISS0695
28-09-2010, 15:21
25 Millionen Boni für 1400 Mitarbeiter bei der staatlichen HRE Bank - 5 € für Hartz 4 Empfänger.:rolleyes:

Die Schwaben(Stuttgart21) zeigen dem Rest von Deutschland wie man auf die Barrikaden geht.;)

YODA
28-09-2010, 15:37
am besten 5,- fuer nen klappspaten

:hat

:bunker:

raptorsf
28-09-2010, 16:01
25 Millionen Boni für 1400 Mitarbeiter bei der staatlichen HRE Bank - 5 € für Hartz 4 Empfänger.:rolleyes:

Die Schwaben(Stuttgart21) zeigen dem Rest von Deutschland wie man auf die Barrikaden geht.;)

Ich kenne da die Details nicht, wenn ich aber rechne

25'000'000 : 1'400 = 17'850.00

Also kriegen die im Schnitt rund 18'000 Euro Boni, wobei diese Boni sicherlich ein Lohnbestandteil sind womit sie und ihre Familien rechnen (und da wieder schön Steuern zahlen für diese Boni).

Auch ich kriege Boni, Provision oder wie immer man das nennen will, aber ich tue auch was dafür, sonst kriege ich gar nichts bzw. verliere gar meine Stelle. Sonst könnt ihr euch ja für die und ähnliche Stellen bewerben, aber wahrscheinlich ist euch der Arbeitsweg zu weit (sorry, muss auch mal etwas provozieren, aber dieses ewige Rumgenörgel geht mir langsam auf den Sack).

Von nichts kommt nichts, das hat mein Grossvater schon immer gesagt.

Sven
28-09-2010, 16:09
Naja, nur hat sich die HRE ja nicht gerade mit Ruhm beckleckert. Wozu sollte es Boni geben wenn man die Karre gleich mehrfach in den Dreck fährt?

raptorsf
28-09-2010, 16:17
wie schon gesagt kenne ich die HRE Details nicht, und sicherlich gibt es auch viele Ungerechtigkeiten - trotz oder gerade wegen der Marktwirtschaft.

Wir in der Schweiz hatten die UBS - auch die musste vom Staat "gerettet" werden, also es wurden Milliaraden (vom Steuerzahler) bezahlt damit diese nicht Konkurs geht (also vielleicht vergleichbar mit HRE). Auch den UBS Angestellten wurde ein Bonus ausbezahlt, auch da war das Geschrei gross- wie kann man das den machen?

Ganz einfach, es ist das kleinere Uebel! Die Alternative wäre eben gewesen, die Firma Konkurs zu gehen (und dann hätte es ähnlich wie damals bei Lehmann Brothers wahrscheinlich eine Kettenreaktion gegeben). Die Angestellten sind normalerweise nicht schuld, deswegen wurden ihnen ein Bonus bezahlt weil sonst speziell die fähigen Leute abgewandert wären (zur Konkurrenz) und genau das kann man natürlich in einer Kriesensituation schon gar nicht brauchen.

Das ein Erklärungsversuch - aber die Realität ist halt vielfach viel komplizierter als man denkt.

Sven
28-09-2010, 16:29
Zum Thema zurück:
Ich kenne auch nen ganzen Haufen Leute die gar nicht vorhaben je wieder arbeiten zu gehen und das zum Teil auch noch nie in ihrem Leben regelmäßig gemacht haben.
Für die habe ich, so nett ich sie teilweise auch privat finden mag, kein Verständnis und sage denen das auch.
Hier wäre ich klar für verpflichtende Arbeit im gemeinnützigen Sinn (Parkanlagen säubern, Grünflächen pflegen etc. pp). Genauso kenne ich aber auch Arbeitslose die zwar keinen Job finden aber dennoch etwas auf die Beine stellen.

Grundsätzlich ist aber der derzeitige Hartz 4 Satz zum Leben zuwenig und zum Sterben zu viel - und eine Erhöhung um 5 Euro ist lächerlich und unverständlich wenn men daran denkt, dass eine Bank wie die HRE schon wieder Unsummen von unserem Steuergeld einsackt.
Lasst die HRE sterben, dann ist sicher auch etwas mehr Geld für den Hartz 4 Satz übrig.

YODA
28-09-2010, 16:58
ne die finden ja alle die mini jobs so klasse ( die politiker und besonders die wirtschaftsbosse )
nur der haken ist dafuer weden keine steuern bezahlt

frueher hat mann son job gemacht um sich was dazuzuverdienen
heutzutage gibts immer mehr menschen die halt zwei jobs machen weils mit dem geld von einem nicht ueber die runden kommen

Loki
29-09-2010, 03:49
Grundsätzlich ist aber der derzeitige Hartz 4 Satz zum Leben zuwenig und zum Sterben zu viel - und eine Erhöhung um 5 Euro ist lächerlich

/unterschreib

beziehe selber alg2 und wäre schon froh wenn das amt strom und heizkosten komplett übernehmen würde nicht nur anteilmässig
dazu noch kostenloses fahren in öffentlichen verkehrsmitteln damit man auch mal soziale kontakte pflegen kann und nicht nur zuhause eingesperrt ist ...

dafür geht nämlich ein heidengeld drauf von dem wenigen was man hat :(

Sven
29-09-2010, 09:57
Was ich noch recht interessant finde ist der aktuelle Vorschlag der FDP, man könnte dann als Empfänger einen höheren Betrag nebenher verdienen ohne, dass das Geld auf den geltenden Satz angerechnet würde.

So könnte man dann durch kleinere Jobs sein Einkommen als Hartz 4 Empfänger deutlich aufbessern.

AMD-Powered
29-09-2010, 10:37
Auch ich kriege Boni, Provision oder wie immer man das nennen will, aber ich tue auch was dafür, sonst kriege ich gar nichts bzw. verliere gar meine Stelle. Sonst könnt ihr euch ja für die und ähnliche Stellen bewerben, aber wahrscheinlich ist euch der Arbeitsweg zu weit (sorry, muss auch mal etwas provozieren, aber dieses ewige Rumgenörgel geht mir langsam auf den Sack).

Von nichts kommt nichts, das hat mein Grossvater schon immer gesagt.

Jetzt fühl dich doch nicht persönlich angegriffen, es geht um die allgemeine Situation (nicht nur in Deutschland sondern auch dem Rest der Welt).

Ich kenne auch einige Leute die nur auf Provision+Boni arbeiten, da sagt ja kein Mensch was dagegen, nur wie willst du mir erklären, dass Bänker, Manager und Spekulanten (in der Summe) Billionen Euro; Banken+Großkonzerne (größtenteils wissentlich) in den Sand setzten und der blöde Steuerzahler darf die Suppe auslöffeln und die können weiter machen wie zuvor.

Wie du selbst sagst, steht bei dir der Job auf dem Spiel wenn du deine Arbeit schlecht bzw. unzufrieden stellend machst, ergo sorgst du selbst dafür das du Einsatz und Risiko abwägst um deine weitere beruflich Karriere zu sichern.


Hauptproblem ist die Geldverteilung, die wenige noch reicher macht aber zeitgleich Millionen ärmer. Der klassische Mittelstand ist fast vollkommen "ausgestorben", doch dieser hat früher dafür gesorgt das alle Beschäftigten mit ordentlichen Lohntüten nach Hause gingen.

Großkonzerne haben schon vor 10 Jahren damit angefangen ihre eigenen Zeitarbeitsfirmen zu gründen um die Stammbelegschaften nach und nach ab-/auszulösen und der Grund dazu war nicht die Wettbewerbsfähigkeit, sondern pure Gewinnmaximierung um an der Börse gut dotiert zu sein.


Ich habe im übrigen nichts gegen den Hauptgedanken der hinter Zeitarbeit steht (schnell und flexibel Personal zu Stoßzeiten zu bekommen), sondern wie Lückenhaft unsere unfähige Regierung es gesetzlich umgesetzt hat.
Es ist dabei auch vollkommen egal ob nun Schwarz, Rot, Gelb oder Grün die Hauptverursacher waren, denn sie haben alle ihren Mist dazu beigetragen.

Jeder normal denkende Mensch konnte sich damals schon selbst ausrechnen das so etwas auf Dauer nicht gut gehen kann, weiterhin verurteile ich die Politik dafür das unser Schul- und Studium-System nicht schon vor 15 Jahren für die Zukunftsfähigkeit angepasst wurde. Ganztagsschulen und Kinderhorte hätten auch schon vor 10 Jahren flächendeckend umgesetzt werden müssen.


Es ist auf ganzer Linie ein komplettes Versagen der jeweiligen Regierungen über zu viele Jahre, Politiker müssten bei nicht einhalten von Versprechen wieder abwählbar sein und es müsste wie in der Schweiz Volksentscheide geben.

Gesetze werden nur noch unter Absprache mit den "Großen" gemacht, dabei wird natürlich darauf geachtet das man dem "dummen Volk" die Brocken hinschmeißt das sie den Eindruck bekommen sollen, dass die Politik das beste fürs Volk raus geholt hat.

Nur jetzt ist es dafür schon zu spät, die Wege sind alle für Großkonzerne geebnet und die kollektive Volksverblödung hat ein Niveau erreicht das man Leute mit denen man sich mal ordentlich und sachlich unterhalten kann über zig Kilometer suchen muss.


Wäre man jetzt hingegangen und hätte 5€ von Hartz IV gekürzt, da hättest du mal sehen können wie schnell wir hier in Deutschland eine Revolution hätten, den ich vermute mal das wir weit über 10 Millionen Menschen hier haben die zwar generell erwerbsfähig sind aber vollkommen oder teilweise vom Statt unterstützt werden müssen und die vielen Millionen Rentner werden sich das auch nicht mehr lange gefallen lassen wie mit ihnen umgegangen wird.


Und wie du es schon erwähnt hast, die Realität besser gesagt die Welt ist kompliziert nur vieles wird auch verkompliziert nur um es einigen wenigen angenehmer zu machen.

Wie heißt es so schön:
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
von Jean-Jacques Rousseau

Trifft aber auch in vollem Umfang auf unsere Regierung zu, die wollen sich einfach nicht mehr für das normale Volk einsetzten obwohl wir es sind die sie wählen und "auch" bezahlen, die Bonis bekommen sie ja schon von anderen Stellen. :kotz:

YODA
29-09-2010, 10:47
Was ich noch recht interessant finde ist der aktuelle Vorschlag der FDP, man könnte dann als Empfänger einen höheren Betrag nebenher verdienen ohne, dass das Geld auf den geltenden Satz angerechnet würde.

So könnte man dann durch kleinere Jobs sein Einkommen als Hartz 4 Empfänger deutlich aufbessern.


nur das prob ist damit hat mann immer noch keinen neuen job :(

wenn ich firmen hoere die laut sagen das sie lieber 3 mini jobber einstellen als 1 festangestelten
dann was man wo der hase laeuft
(keine abgaben und steuerzahlen muessen und das ist das geld was unterm strich wieder in den kassen fehlt )

Sven
29-09-2010, 11:08
Ich meinte jetzt auch eher Jobs wie Kellnern, als DJ am WE in der Kneipe auflegen, dem Nachbarn den Rasen mähen oder den Garten machen... usw. usf.

AMD-Powered
29-09-2010, 11:36
Wird doch schon praktiziert, nur haben die Arbeitgeber wenig Interesse an Hartz IV Beziehern, da es von denen angemeldet werden soll/muss.

Letztendlich fließen da aber auch keine Steuereinnahmen, sondern Kaffeekassen-Geld. ;)

YODA
29-09-2010, 11:39
Ich meinte jetzt auch eher Jobs wie Kellnern, als DJ am WE in der Kneipe auflegen, dem Nachbarn den Rasen mähen oder den Garten machen... usw. usf.

das sind aber die jobs die leute machen um sich noch was dazu zuverdienen
also ich kenn da genuch von die das neben ihrem job machen

Sven
29-09-2010, 11:51
Ob es jetzt normal arbeitende Leute oder Hartz 4 Empfänger sind ist letztlich egal - nur mit dem Unterschied, dass aktuell Hartz 4 Empfänger, wenn die Tätigkeit 'offiziell' ist, den Verdienst von ihrem Hartz 4 Satz abgezogen bekommen und sie daher nichts davon haben.
Ein Freund von mir arbeitet als DJ in einer Kneipe - natürlich ist da nichts offiziell. Sollte das Amt aber davon Wind bekommen, so würde man garantiert die Leistung kürzen.
Mit dem Vorschlag der FDP (der ausnahmsweise mal vernünftig klingt) wäre das nicht mehr der Fall und das Auflegen wäre legitimiert und mein freund könnte sich auch ganz offiziell über ca. 150€/Monat zusätzlich freuen.

AMD-Powered
29-09-2010, 12:00
Ich habe schon verstanden wie du es gemeint hast und ich sage ja auch nicht das die Idee falsch ist, sondern schließe mich der Auffassung von YODA an.

Zudem ist dieser FDP Vorschlag von der "Mama" noch nicht abgesegnet, ich glaube kaum das da was umgesetzt wird.

Wo will man da eine Grenze ziehen, wie viel sie dazu verdienen dürfen und wer soll es Kontrollieren wenn es nicht gemeldet werden muss etc.

In meinen Augen nur wieder so eine Idiotische Aussage um sich ein paar Wähler bei Laune zu halten.

YODA
29-09-2010, 12:29
wie wil mann weltfremden leuten erklaeren was unten los ist :rolleyes:

die sollten einfach schon ma damit anfangen die bescheuerten minijobs abzuschafen

AMD-Powered
29-09-2010, 12:41
Tja, logisch denkende Leute wissen dies, aber das können unsere Politiker den Firmen nicht verkaufen. :rolleyes:

raptorsf
29-09-2010, 13:07
schuld sind immer die anderen - Grosskonzeren und Politiker.

So einfach ist es aber nicht. Wir leben in einer Demokratie, d.h. WIR (das Volk) wählen unsere Politiker.

Also sind wir selber doof - oder die Leute verändern sich wenn sie gewählt sind? Na dann sind die halt schlicht auch nicht besser als wir, Macht korumpiert...

Und die bösen Grosskonzerne... kauft doch bitte Eure Sachen im Laden um die Ecke anstatt die Stangenware aus China aus dem Einkaufszentrum. Aber wer macht das schon?

Also bevor hier einer reklamiert sollte er sich die Frage stellen, ob er auch wählen geht und ob er auch das unterstützt, woran er eigentlich glaubt oder einfach mit der Masse mitschwimmt. Erst dann, hat man meiner Meinung nach Anrecht rumzujammern...

YODA
29-09-2010, 13:25
So einfach ist es aber nicht. Wir leben in einer Demokratie, d.h. WIR (das Volk) wählen unsere Politiker.
Also sind wir selber doof - oder die Leute verändern sich wenn sie gewählt sind? Na dann sind die halt schlicht auch nicht besser als wir, Macht korumpiert...


machen den die auch das was das volk moechte :confused: ich glaub nicht ;)


Und die bösen Grosskonzerne... kauft doch bitte Eure Sachen im Laden um die Ecke anstatt die Stangenware aus China aus dem Einkaufszentrum. Aber wer macht das schon?

ich

Bernd_XP
29-09-2010, 17:01
Derzeit stehen einem Hartz4 Empfänger für alle seine Ausgaben pro Tag 11,97€ zu (also wenn man den Satz durch 30 Tage teilt). Eine Erhöhung um 5€ würde bedeuten, dass der Satz pro Tag auf 12,13€ steigt. Wäre es nicht ernst gemeint könnte man fast darüber lachen.

Ich weiß ja nicht ob die schwarz-gelbe Koalition in ihrer Unfähigkeit jetzt auch noch den Verstand verloren hat, aber jedem rational denkende Mensch müsste auch unabhängig vom Zusammenhang mit dem Verfassungsgerichts Urteil (das eine derartige politisch getroffene Entscheidung klar untersagt) klar sein, dass diese Erhöhung keinen Sinn macht und für die betroffenen Menschen einfach Hohn ist.

Die FDP Angehörigen die auch noch eine Absenkung der Bezüge fordern scheint offenbar auch nicht klar zu sein welchen Stuss sie eigentlich reden. Kein Mensch (und damit meine ich wirklich niemand) der nicht einmal selbst in derartigen Einkommensverhältnissen gelebt hat (und ich spreche aus persönlicher Erfahrung) kann verstehen was es bedeutet mit 359€ im Monat zu leben. Nur wer diese Erfahrung länger als 3 Monate gemacht hat sollte das Recht haben über solche wahnsinnigen Ideen zu reden.
Dann darf ich ja wohl mitreden... ;) Nicht durch Harz4, sondern durch ein Praktikum in einer anderen Stadt. Meine Einkommensverhältnisse waren - wenn man mein WG-Zimmer (im folgenden wichtig: Jeder versorgte sich selbst!) und studentische KV abzieht in etwa gleich. Ich vermute, dass in der Gegend Harz4-Empfänger (aufgrund der Wohnkosten) eher ein größeres wirtschaftliches "Potential" haben, und zwar ohne auch nur einen Finger krumm zu machen. Es ist durchaus möglich, mit frei verfügbaren ~350€ einigermaßen gesund zu leben. Das herunterrechnen auf Tage ist ziemlich sinnfrei, ich behaupte aus eigener Erfahrung aber, dass man als Einzelperson mit 120-130€/Monat für (gesundes) Essen auskommen kann! Dann kommen Verbrauchsartikel wie Waschmittel/Duschgel und ähnliches dazu, die man täglich einfach nicht rechnen kann, Schuhe/Kleidung braucht man auch, aber auch eher seltener als öfter. Mobilität: Über Abokarten für ÖPNV nachdenken ;) Ich kann nur sagen dass MEIN Finanzbedarf in der Zeit deutlich unter dem Regelsatz lag, und das war kein Leben am Existenzminimum!

Zum Bilden von Rücklagen reicht so ein Einkommen das natürlich nicht, die Forderung halte ich ganz ehrlich für Pervers! Zum einen im Hinblick auf die Staatsverschuldung, und darauf dass sich ein ALG2-Empfänger auf den Schultern der arbeitenden Bevölkerung Reserven aufbaut, die ihm beim Wiedereintritt ins Arbeitsleben natürlich bleiben. Wer eine Zeit lang mit weniger Kohle auskommen muss, muss eben planen. Und wer einige Zeit vorplant, hat dann eben schon Geld für wichtige Anschaffungen. Wenn Taschenrechner (10€), Schultaschen (20-50€) und Stifte ein Problem sind, dann planen die Eltern echt krassest falsch.

YODA
29-09-2010, 17:10
Mobilität: Über Abokarten für ÖPNV nachdenken ;)

hust ich glaub du hast keine ahnug was auch die karten im abo kosten bei dir moegen die vielleicht ja guenstig sein !
und nicht vergessen strom must davon auch nochbezahlen

Bernd_XP
29-09-2010, 17:15
hust ich glaub du hast keine ahnug was auch die karten im abo kosten bei dir moegen die vielleicht ja guenstig sein !
und nicht vergessen strom must davon auch nochbezahlen
Wenn eine Abokarte für ne Familie reicht, definitiv ;)

Bei Strom muss ich eingestehen, kenn ich keinen typischen Verbrauch und Kosten.

YODA
29-09-2010, 17:18
Wenn eine Abokarte für ne Familie reicht, definitiv ;)

Bei Strom muss ich eingestehen, kenn ich keinen typischen Verbrauch und Kosten.

also bei uns kostet die karte fuer eine einzelperson mit koelnpass 28,90 (normal 76,40€) und ist nur fuers stadtgebiet gueltig € also eine person jetzt kanst ja ma rechnen was das fuer ne familie kostet

Germane45
29-09-2010, 18:25
Was willst Du den 'Hartzern' eigentlich alles bezahlen?:confused:
Hier muss niemand auf der Strasse leben, wenn er nicht will.
Miete und Strom werden auch noch bezahlt.
Wenn ich allerdings aus meinem angestammten Wohnumfeld nicht weg will, also nicht in irgendwelche Slums ziehen will, muss ich das Geld anders einteilen.

Von den Nebenkosten wird zum Glück 'jetzt' auch nur der Durchschnitt gezahlt.
Wie oft habe ich z.B. in den letzten Jahren vom Heizungsableser gehört, wie die Hartzer mit den Ressoucen umgehen.
Der doofe arbeitende Mieter lässt die Heizung auf 4 stehen, während die Hartzer volle Pulle an hat.

Wird doch alles gezahlt. :hmm:
Zum Glück ist damit Schluss.

Ich habe erst kürzlich ein Gespräch von den 'armen Hartzern' gezwungener Massen mitgehört.
Uns gehts ja so schlecht. :bla:

Aber beim Bäcker belegte Brötchen kaufen.:rolleyes:
Oder schon morgens um 8 Uhr, wenn sich die Säufer die erste Pulle Bier genehmigen.

Wenn ich sowas sehe frage ich mich ernsthaft, ob die noch mehr Kohle brauchen?

Wer den ganzen Tag zu Hause 'rumlungert' soll gefälligst auch nach Sonderangeboten ausschau halten.
Auch bei Markenprodukten gibt es die wöchentlich.

Genug der Polemisierung......

Wir müssen alle sparen, wenn wir ein Ziel verfolgen.
Mitleid habe ich z.B. nur mit den armen Schweinen, die z.B. 20 Jahre oder länger gearbeitet haben, und plötzlich auf der Strasse stehen.

Die Leute die sich mal einen 'Schnupperkurs' ins Arbeitsleben gegönnt haben, aber dem Staat ansonsten nur auf der Tasche liegen, sollte man in die Zange nehmen.

YODA
29-09-2010, 22:58
meinst du das ernst was da schreibst ?

ach ja strom wird nicht bezahlt

Germane45
29-09-2010, 23:11
Genug der Polemisierung......



Natürlich nicht.
Aber das ist die allg. Haltung der arbeitenden Bevölkerung, die auch Steuern zahlt.
Meinungsumfragen belegen das.

Das mit dem Heizungsableser ist allerdings keine Ente.
Auch das mit dem Bäcker nicht.

Aber wir müssen auch einmal festhalten, das sich Arbeit auch wieder lohnen muss.
Wenn neue Arbeitsverträge so aussehen, das man zusätzlich noch Hartz IV beantragen muss, kann man im Gegenzug den Arbeitslosen nicht mehr Geld zuschustern.

Was ist ausserdem mit den Rentnern?
Die meisten haben ihr Leben lang malocht und Steuern gezahlt.
Sollen die auch zu Gunsten der Arbeitslosen wie die letzten Jahre leer ausgehen?

YODA
30-09-2010, 12:09
das ist doch das was ich sage die firmen/konzerne reiben sich die haende lieber noch nen minijobber und der staat darf zuzahlen hat aber keine einnahmen

und bloss keine festanstellen nur befristet (ich kann da ein lied von singen) dann bist automatisch gleich h4 weils die stellen kaum ueber ein jahr gehen :rolleyes:

AMD-Powered
30-09-2010, 12:21
schuld sind immer die anderen - Grosskonzeren und Politiker.

So einfach ist es aber nicht. Wir leben in einer Demokratie, d.h. WIR (das Volk) wählen unsere Politiker.

Also sind wir selber doof - oder die Leute verändern sich wenn sie gewählt sind? Na dann sind die halt schlicht auch nicht besser als wir, Macht korumpiert...

Deshalb habe ich ja auch die Abwahl erwähnt, momentan ist es doch so, das wenn einmal dabei, immer dabei, außer man schießt nen wirklichen Bock oder passt irgendwelchen anderen nicht, dies sind aber keine Entscheidungen mehr vom Volk.


Und die bösen Grosskonzerne... kauft doch bitte Eure Sachen im Laden um die Ecke anstatt die Stangenware aus China aus dem Einkaufszentrum. Aber wer macht das schon?

Ich kaufe primär in einem kleinen Lebensmittelmarkt der zwar auch Rewe Produkte in den Regalen hat aber nicht an die Rewe gebunden ist.
Dieser kleine Laden bietet bereits seit Jahren saisonale Produkte nur aus einem Umkreis von 50 Km an, speziell Obst+Gemüse und unterstützt so die lokale Landwirtschaft. Meine Eier und Kartoffeln hole ich meist bei einem Bauern, der 500 Meter entfernt ist. Der kleine Markt wie auch der Bauer, sind übrigens günstiger als die Großen. :D

Auf der anderen Seite muss ich aber zugestehen ab und an bei den Großen kaufen zu müssen, da es sich für die Einzelhändler nicht mehr gerechnet hat die Produkte zu führen. Bei Preisunterschieden von 20-50% hat ein Einzelhändler nur noch das nachsehen. Dies wiederum heißt für mich nicht automatisch den Großen den Vorzug zu geben, nur was tun wenn es keine Alternativen mehr gibt?!

Es geht heute gar nicht mehr darum mit anderen im Wettbewerb zu stehen, sondern meist ums pure Verdrängen. :(
Nur weil einer die Nummer 1 geworden ist heißt es noch lange nicht das er auch der Beste ist!

Also bevor hier einer reklamiert sollte er sich die Frage stellen, ob er auch wählen geht und ob er auch das unterstützt, woran er eigentlich glaubt oder einfach mit der Masse mitschwimmt. Erst dann, hat man meiner Meinung nach Anrecht rumzujammern...

Ich verlasse das Wahllokal schon seit Jahren mit einem ungültig Wahlschein, da keiner von denen mein Vertrauen genießt.

Zudem sehe ich es nicht als jammern an, wenn ich mit entsprechenden Argumenten und Fakten auf Fehlentwicklungen hinweise.

Jammerer sind in meinen Augen die, die sich darüber aufregen aber nicht mal Ansatzweise (sprich nach eigenen Möglichkeiten) aktiv was dagegen unternehmen. ;)