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Vollständige Version anzeigen : Funkfrequenz-Auktion fürs mobile Internet


Germane45
12-04-2010, 23:53
Wie schon vor Jahren bei der UMTS Auktion, kann der Staat mal wieder Kasse machen.
Dieses mal wird es wohl nicht so eine Geldschlacht, wie beim letzten mal geben.

Die Nutzer des mobilen Internets sollten das Thema jedenfalls genauer verfolgen.

AMD-Powered
13-04-2010, 10:37
Und was bringts?

Auch wenn die Provider mit den Lizenzen den Internetausbau in primär nicht bzw. schwach ausgebauten Gebieten voranzutreiben wird es keine Lösung für Menschen die damit spielen wollen.

Klar besser als gar nichts oder (ISDN) aber es geht nichts über eine Festnetz/Kabel DSL Anbindung.

Diese Auktion für Mobiles Internet ist doch nur Augenwischerei, da es unsere damaligen Politiker bei der Post Privatisierung "vergessen" haben neben einem Telefonanschluss auch DSL vorzuschreiben.

Das die Telekom sagt das der Ausbau auf dem Land nicht wirtschaftlich ist klingt verständlich, da ja auch keine anderen Anbieter in den Gebieten ausbauen, dennoch hätte es damals mit in den Vertrag gehört, mit dem Zusatz das die Telekom dann z.B. 5-6 Jahre Monopol auf die Leitungen bekommen hätten bevor sie diese an die anderen Anbieter hätten öffnen müssen.

Da ja nur die 4 großen Provider zur Auktion zugelassen sind ist es auch OK, denn so wird derjenige die meisten Neukunden bekommen, wer als erstes dort sein Netz zur Verfügung stellt.

Bleibt nur abzuwarten was für jeden einzelnen Mobile Internet Nutzer an Bandbreite übrig bleibt und man sich damit auch wirklich effektiv im Internet bewegen kann, inklusive Downloads, Videos und Games???

YODA
13-04-2010, 11:28
ich find die sollen nicht nur vom download reden sonder mal vom upload

Loki
13-04-2010, 12:31
was nützt einem ne höhere geschwindigkeit im mobilen bereich wenn dann doch nach ein paar gb traffic die leitung gedrosselt wird?
so wie es jetzt bei umts der fall ist ...

klaus52
13-04-2010, 13:12
Nunja, ich denke der Hauptgrund ist eben, dass die Bandbreite, dei derzeit durch UMTS vorhanden ist beim derzeit durch iPhone und co. ausgelösten Mobiles-Internet-Wahn bald an ihre grenzen stoßen wird - was mit ein Grund für die Drosselung sein könnte.

Dementsprechend braucht es zusätzliche Übertragungswege um eben mehr Bandbreite zu schaffen... und vielleicht wird dann (vorerst) auch die Drosselung entfernt ;) (bzw. lässt sie sich gegen Aufpreis dann entfernen :eg: )

Tja, da ich selber höchstens ab und zu fußballergebnisse oder bahn-abfahrtszeiten übers handy nachschlag, so geschätzte 0,x MB im monat, spielt das aber alles für mich eh keine große Rolle ;)

Germane45
14-04-2010, 23:40
Trotz aller Bedenken, muss der Anbieter fürs mobile Internet sich präsent zeigen.

Die Konzerne erwarten, dass durch den Boom mobiler Endgeräte wie Smartphones, Laptops, Netbooks oder Tablet-PC künftig immer mehr Menschen via Mobilfunk im Internet surfen. Nach Angaben der Bundesregierung hat sich das Datenvolumen in Deutschland binnen zwei Jahren verzehnfacht - von 3,5 Millionen Gigabyte im Jahr 2007 auf 33,5 Millionen im Jahr 2009.

Die Telekom, Deutschlands größter Netzversorger, rechnet mit gewaltigen Umsatzsteigerungen beim Verkauf von Datenpaketen. Ihr Umsatz in diesem Sektor lag 2009 bei knapp vier Milliarden Euro. Bis 2012 soll er auf mehr als sechs Milliarden Euro steigen, bis 2015 auf mehr als zehn Milliarden.

Zitatauszug Spiegel

Germane45
20-05-2010, 23:45
Die Auktion der Mobilfunkfrequenzen ist beendet.
Nach 27 Tagen und 224 Bieterrunden wurden 41 Frequenzblöcke für 4,4 Milliarden Euro veräussert.

Vodafone ersteigerte 12 Frequenzblöcke für 1,4225 Milliarden Euro, O2 erhält 11 Blöcke für 1,3786 Milliarden Euro. Weitere 10 Blöcke gehen für 1,2999 Milliarden Euro an die Telekom.

Deutlich günstiger davon kommt E-Plus, das nur 8 Blöcke für 283,645 Millionen Euro ersteigerte. Darunter ist aber keiner im Bereich um 800 MHz, der als besonders reichweitenstark gilt und daher zu höheren Preisen versteigert wurde.

-Quelle- (http://www.golem.de/1005/75272.html)

-Grafik- (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Frequenzauktion-bringt-4-4-Milliarden-Euro-1004771.html?view=zoom;zoom=1)